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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Freiheit? Sicherheit? - Macht Politik Ethik? Güte? Gerechtigkeit? Frieden?

30. November 2023
 
Kapitalismus, inkl. Ausbeutung via Lohnarbeit, Erwerbstätigkeit, zementierte Armut ist Staatsideologie - Regierungsideologie: aller bisherigen Regierungen.
 
Ehe und Kleinfamilie ist Staatsideologie.
 
Militär, Waffen, Rüstung, Strafe ist Staatsideologie.
 
Trans, Transgender ist Staatsideologie.
 
Patriarchat ist Staatsideologie. Global. Nach wie vor. Mit bekannten, seit Jahrtausenden wahrnehmbaren, maximal destruktiven, vernichtenden Folgen.
 
Staat. Macht. Gewalt.
Nicht "nur", aber auch: Krieg.
 
-
05. Oktober 2023
 
Es gibt keinen "Linksfaschismus". Auch wenn Rechte das immer wieder gerne - zum Zwecke der Diffamierung politisch tatsächlich links eingestellter Menschen - behaupten.
 
Die gegenwärtige Ampel-Regierung, Bundesregierung ist nicht links.
Als "Sozialismus" bezeichneter Totalitarismus, siehe bspw. DDR, ist nicht links.
Autoritarismus, Repression ist grundsätzlich nicht links.
Staat. Macht. Gewalt.
 
Konformismus, Opportunismus, Scheinmoral, Heuchelei, Verrat genuin linker Werte, Ideale und Lebenspraxis sind nicht auch nur ansatzweise politisch links - linksliberal, linksprogressiv, gemeinwohlförderlich, menschenfreundlich.
 
All das ist das demonstrierte Gegenteil von Offenheit, Toleranz, Vielfalt, Selbstbestimmung, Solidarität, Selbstkritik, Reflexionsfähigkeit, Seriosität, Souveränität, Integrität, Reife. Es ist Selbstgerechtigkeit, Ignoranz, Horizontenge, Selbstbetrug, Ideologie (-sieren), (ideologischer) Fanatismus.
 
Ja, ich bin in meiner kindlichen Naivität erschüttert. Nach wie vor. Gerade vor dem immer wieder so oft, laut, viel zitierten "Nie wieder", vor dem Hintergrund deutscher Geschichte, zweier Diktaturen, des NS-Terrors, Totalitarismus´.
 
Immer wieder, immer noch gibt es zu viele Knechte - unreife, zu leicht manipulierbare, indoktrinierbare, instrumentalisierbare Menschen.
Immer wieder deshalb der Verweis auf Erich Fromm, Arno Gruen, Alice Miller, Gabor Maté, Frans de Waal, Joachim Bauer.
 
Wenn Großkonzerne, Wirtschaft, ÖRR-Medien und Regierung eine Ideologie teilen und öffentlichkeitswirksam bewerben, propagieren - wie nennt man das noch gleich?
Corona, Impfung, Impfkampagne
 
Siehe auch Ukraine - alles in Blau-Gelb. Auch im ÖPNV, durch selbigen zur Schau gestellt. So bspw./auch in Hamburg, HVV.
 
Sowie auch die Regenbogenfahne, Regenbogenflagge - auf Bundesgebäuden. Demonstrierte Ideologie, Transideologie, statt eingehaltenen staatlichen Neutralitätsgebots.
 
 
Neutralitätsgebot.
Hier geht es nicht um "den Staat" im Sinne von Volkssouveränität - das Staatsvolk als souveräner Träger der Staatsgewalt, sondern um seine Repräsentanten, also um die Regierung, Regierungsmitglieder.
Für diese gilt in ihrer Funktion, in ihrem Amt: "Die Verpflichtung des Staates auf Neutralität kann keine andere sein als die Verpflichtung seiner Amtsträger auf Neutralität, denn der Staat kann nur durch Personen handeln.
Allerdings muss sich der Staat nicht jede bei Gelegenheit der Amtsausübung getätigte private Grundrechtsausübung seiner Amtsträger als eigene zurechnen lassen. Eine Zurechnung kommt aber insbesondere dann in Betracht, wenn der Staat – wie im Bereich der Justiz – auf das äußere Gepräge einer Amtshandlung besonderen Einfluss nimmt." Siehe in der verlinkten Quelle, BVerfG, unter Punkt 3.
 
 
Wer beflaggt denn die Staatsgebäude - auf wessen Geheiß hin?
Und welche anderen, bisherigen "in Gesetze geronnenen Werte" werden seit wann wie häufig via Beflaggung "sichtbar gemacht, gezeigt" - und warum all diese anderen Werte bisher in dieser Weise nicht?
 
Wie verhält es sich bspw. diesbezüglich, Armut, mit Werten, "nationalen Gedenktagen", Beflaggung von Bundesgebäuden, um Werte?, Ethik?, Solidarität wenigstens symbolhaft auszudrücken?
 
Identitätspolitik via Beflaggung von Bundesgebäuden. Regenbogenflagge.
 
"Samuel Salzborn kritisiert die „kollektiv-repressive“ Identitätspolitik, wie er sie etwa in den Critical-Whiteness-Ansätzen (Kritische Weißseinsforschung) am Werk sieht, als nahezu identisch mit völkischen Konzepten der extremen Rechten: Es werde nicht mehr pluralistisch über Ziele und Inhalte diskutiert, vielmehr reduziere diese Identitätspolitik „alles und jeden auf eine vermeintliche Identität und hierarchische, antiemanzipative Vorstellungen von irreversiblen ‚Sprechorten‘ innerhalb von Gesellschaften“. Der Kampf um Identitäten ersetze „Emanzipation durch Repression“."
 
Wofür die Regenbogenfahne, Regenbogenflagge einst, ursprünglich stand: Friedensbewegung, PACE, NATO-Gegner. Von Regenbogen-, Transideologen annektiert. Bundesregierung. Staat.
 
 
Vielleicht sollten "wir" vor diesem Tatsachenhintergrund den Toleranzgedanken und die vielbeschworene Toleranzpraxis noch einmal und dann etwas gründlicher überdenken, reflektieren.
 
Und auch "LGBTQIA", Transgender, Transideologie, Transhumanismus, perfide so genanntes "Selbstbestimmungsgesetz", Geschlecht, Biologie, Leiblichkeit, Identität, Identitätsbildung, Persönlichkeitsentwicklung, Gesellschaft, Ideologie, Sprache (oktroyiertes Gendern), Regierung - das ist Autoritarismus, Gewalt, statt gelebte Toleranz, Vielfalt, Selbstbestimmung, Solidarität, Freiheit, Verantwortung, Ethik.
 
Übrigens: Die patriarchale Institution Ehe, Kleinfamilie und staatliche Schule inkl. Schulpflicht und Schulzwang (in Deutschland), sogenannte "Bildung" beheben diesen Missstand - Autoritarismus, Ursachen und Folgen, nicht. Im Gegenteil.
 
Es mag ja eine Menge selbsternannte, sich selbst politisch so verortende, vermeintlich Linke geben, Grüne bspw., auch SPD-Mitglieder und -Anhänger. Mit genuiner, tatsächlicher Linksintellektualität hat das allerdings nicht (mehr) das Geringste zu tun. Siehe dazu, Linksintellektualität, bspw. Diderot, Zola, Camus, Foucault, Bourdieu ... .
 
Für mich waren typische Merkmale für Linksintellektualität immer bspw. ein geschärftes Analyse-, Urteils-, Differenzierungs-, Reflexionsvermögen, Zweifeln, sorgfältiges Durchdenken, Hinterfragen von Regierungspolitik, Autoritarismus, Selbstkritik, Selbstreflexion u.a.m..
Auch das Hinterfragen und Kritisieren von Macht, Herrschaft, Gehorsam, Strafe, Gewalt, Militär, Staat, Kirche, Religion, "Normalität", moralischer Normen, vermeintlicher Selbstverständlichkeiten, Mehrheitsmeinungen.
 
Das stets kompensatorische, narzisstische Streben nach Macht, Kontrolle, Herrschen, Unterwerfen, Ausbeuten ist demonstrativer Ausdruck emotionaler, sozialer und intellektueller Unreife.
Konservative und ihre Gefühle, Gefühlsdisposition - Angst, Unsicherheit, Ekel, Neophobie, Hass, selektive Wahrnehmung, Autoritarismus ... .
 
 
Konservatismus, Wirtschaftsliberalismus, Neoliberalismus, Kapitalismus, Religion, Militarismus, Rassismus, Dogmatismus, Konventionalismus, "generalisierte Furcht vor Unsicherheit": Angst - und kompensatorisches Streben nach Macht, Kontrolle ... .
 
 
Diese Angst, dieser zumeist seit/in Kindheit indoktrinierte, internalisierte Autoritarismus, dieses Beschädigt(worden)sein hat zur Folge, dass weltweit die meisten konservativen Menschen religiös, gläubig sind. Glaube, Religion, Ideologie, "Gott".
 
Solche emotional, sozial, oft auch intellektuell unreifen Menschen suchen Orientierung, Halt, Sicherheit in einer vermeintlich "übergeordneten Instanz", einem "metaphysischen" Konstrukt, auch: Ideologie (Religion). Sie unterwerfen sich dem aufgrund ihres internalisierten, vertrauten Autoritarismus.
 
Deshalb klammern solche unreifen Menschen sich an "Führer", inklusive "Gott" - der ihnen seit Kindheit vertraute Autoritarismus gibt ihnen die Illusion von Halt, Ordnung, Sinn, Stärke, Sicherheit, Trost.
Es ist eine Krücke. Symptombehandlung. Kompensationsverhalten. Unreife.
 
Wer einen "Gott", eine "übergeordnete Instanz", ein "metaphysisches Prinzip", Konstrukt braucht, will, proklamiert, um sich moralisch, d.h. fair, prosozial zu verhalten, offenbart damit seinen je persönlichen Mangel, Defizit an Mitgefühl und intellektueller, emotionaler Reife.
 
Dazu auch nochmal Hans-Jürgen Wirth - "Macht, Narzissmus und die Sehnsucht nach dem Führer".
 
Dieses auf Unreife und Angst basierende Klammern an eine vermeintlich "übergeordnete Instanz" kann sich auch in Gehorsam gegenüber einem autoritären, restriktiven, repressiven Staat, Regierung/en ausdrücken, siehe auch Konformismus, Konformität, freiwillige Knechtschaft.
 
Nochmal: Das Schlimm(st)e ist nicht, dass es Menschen immer schon mit schlechten Absichten, Zielen gab und gibt, sondern dass so/zu viele ihnen so schnell glauben, blind, gehorsam, ängstlich folgen, dass sie so leicht indoktrinierbar, dressierbar, instrumentalisierbar sind.
 
Und dass ausgerechnet diese unreflektierten, unreifen, konformistischen, gehorsamen Menschen, Personen, sich damit überdies auf der moralisch "richtigen, guten" Seite wähnen und alle anderen, Kritiker, Zweifler, Fakten Liefernde, attackieren, ausgrenzen, diskriminieren, schädigen.
 
Denn nur ihretwegen, nur weil sie so zahlreich so artig, dressiert folgen und je selbst um noch mehr, längere Restriktionen, Repression, Autoritarismus förmlich betteln: Maskenpflicht, Abstand, Schulschließungen, Tests, Impfpflicht, 2G ..., war der staatliche Vollzug der Schädigungen - siehe besonders für vulnerable Menschen, für Kinder, Jugendliche, alte, kranke, sterbende und arme Menschen gravierend negative soziale, gesundheitliche, gesellschaftliche, existenzielle Folgen, sogen. Kollateralschäden der von Regierungen vollzogehen Corona-Maßnahmen, inklusive mehrfacher, dafür erforderlicher Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes - möglich.
 
Die vielzitierte, sogenannte "demokratische Mehrheit" der Folg- und Fügsamen, der Untertanen, der Ängstlichen, Konformisten, Mitläufer, Opportunisten, der allzu leicht Manipulierbaren, Instrumentalisierbaren hat dies Regierenden, Machthabenden ermöglicht.
Untertanenmentalität, freiwillige Knechtschaft - mit Verweis auf Étienne de la Boétie.
 
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update 31. Mai 2022
 
Grundsätzliches Problem ist, dass zu viele Menschen noch immer glauben, der Staat, staatliche Institutionen, deren Vorgehen, das auf von Regierungen installierten Gesetzen basiert, biete "Schutz und Sicherheit", nicht nur in Bezug auf Gesundheit. Obschon er so häufig beschädigt.
 
Staat - Macht - Gewalt.
"(...) Mich ängstigt die Erkenntnis, dass meine Familie, Freunde und ich Opfer politischer Willkür geworden sind. Die Verfassung wurde vom gesamten Staatspersonal verraten, nicht nur von Politikern. Der Machtgebrauch wurde medial berichtet, der Machtmissbrauch duckmäuserisch ignoriert – so als lebten die Akteure in einer Art Staatsräsonkommune von Politköchen und Schreibkellnern zusammen, die bestimmt, was dem Bürger vorgesetzt wird.
 
War dies möglich, so ist alles möglich. Konnte so mit uns verfahren werden, so kann man beliebig mit uns umspringen. Können Panikmache, Gehorsamspropaganda und staatliche Diskriminierung bei einem Thema so widerstandsarm veranstaltet werden, dann sind sie bei jedem Thema möglich.
 
Können Kinder, Alte, „Ungeimpfte“ und Oppositionelle gegängelt, faktisch eingesperrt, vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden, dann ist das bereits uns allen passiert. Denn wir alle waren Kinder und werden alt, und wir alle können auch mal eine ganz andere Meinung haben als die meisten anderen.
 
Und was wird dann aus uns? Bist du oder bin ich der Nächste, der verunglimpft und staatlich vom Leben ausgeschlossen wird? Gestern die „Ungeimpften“, heute die „Russlandversteher“ (d. h. Leute mit Geschichtswissen wie G. Krone-Schmalz und H. Ritz)? Und morgen dann alle, die gewisse „Klimaschutz-Maßnahmen“ nicht „alternativlos“ finden?
 
So wie unsere Institutionen jetzt agieren, sind wir nicht verlässlich rechtsstaatlich vor Willkür geschützt. Das Kartell der Parteien samt Gefolge in staatsnahen Medien und politisierten Behördenhierarchien (wie z. B. in den 17 Inlandsgeheimdiensten) ist zu stark, der Mut der Justiz, Grundrechte konsequent zu verteidigen, ist zu schwach.
Ein Beleg dafür ist die unsägliche einrichtungsbezogene Impfpflicht. (...)
 
Die Behörden setzen eine Grundrechtsverletzung um, als wäre es eine Parkraumkontrolle, Gerichte stützen das.
 
Und was jetzt? (...)
Ich erneuere die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss zur Pandemiepolitik, live im Fernsehen.
Wir Bürger müssen erst mal wieder lernen, angstfrei und ergebnisoffen zu diskutieren. Dann kommen die Ideen, wie wir unser Gemeinwesen wieder vertrauenswürdiger machen können, von ganz allein. (...)"
 
Dank an Michael Andrick für diesen Artikel.
 
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/war-dies-moeglich-so-ist-alles-moeglich-li.286811
09. September 2023
 
"Eine 15-Jährige wollte sich gegen Corona impfen lassen – die Mutter war strikt dagegen. Ein Gericht sah in dem Fall einen Missbrauch des Sorgerechts. Nach einem Einspruch der Mutter wurde ihr nun in zweiter Instanz das Sorgerecht entzogen."
 
 
Das ist bitte nicht wahr!? Deutsche Gerichte entziehen inzwischen Müttern schon und nur deshalb das Sorgerecht, weil diese einer Corona-Impfung des Kindes nicht zustimmen?!
Nein, eigentlich ist es nicht im Geringsten überraschend.
"Rechtsstaat"
Staat. Macht. Gewalt.
 
In Kürze wird Müttern, Eltern dann auch das Sorgerecht entzogen, wenn/weil sie dem Einsatz von Pubertätsblockern und/oder der Transition, "Geschlechtsumwandlung" des minderjährigen Kindes, Jugendlichen nicht zustimmen.
 
Und es fragt mich jetzt sicher nicht ernstlich jemand, was das eine mit dem anderen zu tun habe.
Ich antworte dennoch vorsorglich: Ideologie. Regierungsideologie. Staatsideologie.
Und: "Rechtsstaat".
Staat. Macht. Gewalt.
 
Dazu nochmal Udo Hochschild, Richter a.D.:
20. Mai 2022
 
Manchmal habe ich den Eindruck, Regierung tut vorsätzlich alles, damit Menschen sich zunehmend und zunehmend schneller, intensiver radikalisieren.
 
Um Repression vermeintlich "legitimiert" vollziehen zu können. Gewaltvoll.
11. Mai 2022
 
Kann es sein, dass Regierungen global nicht zu mehr, tatsächlicher, stabiler Freiheit, Frieden, "freiheitlich-demokratischen Verhältnissen", (sozialer) Gerechtigkeit, effektiven Behebung von Armut, Gemeinwohl für ALLE Menschen führen, sondern das Gegenteil bewirken, vollziehen?
21. März 2022
 
Und das ist das Problem:
Wie oft denken sich Regierungen welche weiteren "Gefahren" aus - siehe bereits Terrorismus, nun Pandemie - um mittels ausgerufenem, behaupteten Ausnahmezustand, Notzustand, Gesetzesverschärfungen mehr (digitale) Kontrolle, Überwachung, Freiheitsrechteentzug dauerhaft vollziehen, installieren zu können?
13., 30. November und 02. Dezember 2022
 
Desinformation, Falschinformation, fake facts, twitter-Verbot, Zensur
 
Wer entscheidet auf welcher faktischen?, ethischen?, politischen? Legitimationsgrundlage/-befugnis, was weshalb für wen Desinformation, Falschinformationen sind und warum?
 
Warum werden erwachsene Menschen wie Kleinkinder behandelt - Paternalismus, Meinungsbildung, Meinungsvielfalt, Meinungsfreiheit?
Grundrechte, fdGO, Demokratie?
 
Wer weiß wodurch, aus welchen Gründen gewiss, was in Bezug worauf jeweils oder grundsätzlich eine vertrauenswürdige, seriöse, verlässliche Quelle ist, die faktenbasiert, wahrhaftig, sorgfältig, fundiert, umfassend informiert, kritisch berichtet?
 
Gar nicht so selten stellen sich vermeintliche Falschinformationen und Verschwörungstheorien, -ideologien als nachweislich wahre Tatsachen heraus: Ungeimpfte, Corona-Impfung, nur vorgeblicher, tatsächlich nicht vorhandener, aber über Monate behaupteter Fremdschutz - nur ein Beispiel.
 
Politiker in Regierungsverantwortung und weitere öffentlichkeitswirksame Personen in Entscheidungs-, Verantwortungspositionen haben wider besseren Wissens behauptet, die Corona-Impfung böte Fremdschutz und mit dieser Lüge Hass und Hetze gegen Ungeimpfte losgetreten.
Moral?
Verantwortung, Entschuldigung, Aufarbeitung, Fehlerkultur, Wiedergutmachung?
 
Ungeimpfte, 2G, Diskriminierung, Diskreditierung, Hass und Hetze, Spaltung
 
Wir Kritiker haben immer wieder Pfizer-Dokumente geteilt, Karl Lauterbach kritische Fragen zur Impfung, den Impfstoffen, deren Wirksamkeit ... gestellt. Mehrheit: hat sich belügen lassen, gebeugt.
Jetzt warte ich darauf, dass offiziell bestätigt wird, dass die Corona-Impfung, Impfstoffe auch nicht vor schweren Verläufen schützt(e), sondern gar nicht - weder Eigen- noch Fremdschutz bietet. Schwere Verläufe: mit und ohne Impfung - wegen Vorerkrankungen ... .
 
Was hat es mit Demokratie, "Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Freiheit", Meinungsfreiheit, Grundrechten zu tun, wenn bzw. dass Äußerungen, Haltungen, Meinungen, Artikel, Persönlichkeiten durch den Staat, Regierung/en diskreditiert, dämonisiert, gemutet werden? Ideologie, Zensur, Repression.
 
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21. Mai 2023
 
Käfighaltung? Eine Frage des Charakters - der Persönlichkeit. Corona, Pandemie, Krieg, Digitalisierung ...
Aufarbeitung? (Selbst-) Reflexion, Erkenntnis, Integrität, Rückgrat, Courage, Verantwortung, Freiheit?
Konformismus. Opportunismus.
 
"(...) Bei all den Überlegungen muss man aber auch hinzufügen, dass viele Käfighaltung eigentlich scheußlich und unmenschlich finden, aber bei sich eine Ausnahme machen. Denn sie wurden ja nicht wirklich gezwungen, in den Käfig zu gehen. Sie machen das freiwillig, aus Solidarität mit den Schwachen oder – um das neue Wort zu gebrauchen – mit den Vulnerablen. (...)
 
Mit denen haben sie im wirklichen Leben wenig bis nichts zu tun. Um nicht drum herum zu reden. Sie leben von den Schwachen, das ist ihre Stärke:
Gäbe es nicht »billige« Altenheime, könnte man die gebrechlichen Eltern nicht abschieben – mit gutem Gewissen und zu einem bezahlbaren Preis. Gäbe es nicht die Millionen von Billig-Jobs, das Heer von prekären ArbeiterInnen, würden sie nicht so gut verdienen.
Was für die einen gerade so reicht, ist die Voraussetzung dafür, dass wenige Andere Work-Life-Ballance praktizieren –  und zwar vom Feinsten. Und ohne das billige Öl und das supergünstige Gas aus Russland, wäre Deutschland nicht zu den Big Playern in der Welt aufgestiegen.
 
Und damit wären wir beim zweiten Käfig, der auf uns wartet. Am besten ist es, wir gehen wieder freiwillig und mit viel Selbstsuggestion in diesen zweiten Käfig. Man hat es doch mit und an Corona ausgiebig geübt: Wieder geht es um unser aller Wohl.
Wieder kämpfen wir gegen das Böse und sind automatisch die Guten, die sich furchtlos dem entgegenstellen. Wieder zeigen wir, dass wir für unsere Freiheit bereit sind, etwas zu opfern. Das Angebot für den Herbst und Winter steht bereits fest:
Um der »Ukraine« zur Seite zu stehen, mit der wir bisher nichts am Hut hatten (außer dem billigen Weizen, früher nannte man sie einfach »unsere Kornkammer«), sind wir bereit ein wenig zu frieren: Heizung runterschalten, Ansprüche runterschrauben.
 
Und da man bei der Solidarität nicht aufs Geld schauen sollte, werden wir in den nächsten Monaten zahlen, bis der Geldbeutel leer ist. Klar, so ist nun mal die Welt: Es gibt Geldbeutel, die sind so voll, dass sie nie leer sind und es gibt eben die anderen Geldbeutel, bei denen bereits das Kleingeld durchfällt. Aber genau dieser sehr existenzielle Unterschied soll im »wir«, im großen Ganzen, zum Verschwinden gebracht werden. Wie gesagt, der zweite Käfig ist bereits aufgebaut. Darum herum wird man viel Kriegslärm hören.
Wir werden mit den entsprechenden Emojis versorgt, und die entsprechenden Kriegsinstallationen werden uns ermutigen, selbst in den Käfig zu gehen. Dieses Mal werden keine Kranken- und Armeelastwagen aus dem italienischen Bergamo durchs Bild gejagt, keine Bilder aus der Intensivstation, sondern Bilder von alten Menschen aus der Ukraine, vor den Trümmern ihres Hauses, die uns bis dahin am Arsch vorbeigingen. (...)
 
Der Krieg wird also weiter eskaliert und er wird auf verschiedene Weise näherkommen.
Die Frage wird sehr entscheidend sein, ob wir das, was man an und mit »Corona« lernen könnte, auch auf den Krieg übertragen können. Wenn wir eine Verbindung herstellen, dann wird es tatsächlich ein gefährliches Gemisch.
Das ist eigentlich überhaupt nicht schwer und alles andere als ein Hexenwerk, wenn man sich Karl Lauterbachs Weitsicht auf der Zunge zergehen lässt … mit Zugang zum Kurzzeitgedächtnis:
 
»Wir kommen jetzt in eine Phase hinein, wo der Ausnahmezustand die Normalität sein wird. (…) Ja, wir werden jetzt auch immer im Ausnahmezustand sein. Also der Klimawandel wird zwangsläufig mehr Pandemien bringen. Mehr Pandemien werden also die Wirtschaft belasten, also unterbrechen. Wir kommen in eine Situation des globalen Wassermangels hinein und Kriege für Wasser sind fast unvermeidbar. Es sind riesige Wanderungen also zu erwarten. Es ist also, was, früher hat man gedacht, es wird Kriege um Öl geben. Die viel größere Wahrscheinlichkeit ist Krieg um Wasser …«
(RBB-Talk-Veranstaltung am 13. März 2022)
 
Dieser Satz ist in vielerlei Hinsicht (irr-)sinnig:
Eine Ausnahme, die normal wird, ist keine Ausnahme mehr. Das sollte ein Minister draufhaben. Und doch sagt er dabei aus Versehen die Wahrheit: Wer 2021 die Corona-Maßnahmen als einen Weg in den permanenten Ausnahmezustand kritisiert hat, wurde als Verschwörungstheoretiker verhöhnt. Jetzt sagt es ein Minister … dann ist es halt so. Und noch etwas ist weitsichtig und demaskiert das Geschwurbel von der Solidarität.
Karl Lauterbach begreift die gegenwärtige Krise als einen komplexen Zusammenbruch verschiedener Systeme, der in einem Kriegszustand mündet, der mit den »Russen« ganz wenig zu tun hat.
 
Es geht also darum, Zusammenhänge zu begreifen, die die Corona-Ausnahmezustände mit dem schleichenden Kriegsrecht verknüpfen. Es geht erst recht darum, das völlige Desaster zur Corona-Politik aufzuarbeiten. Manche sagen, dass sich die (außerparlamentarische und parlamentarische) Linke damit das Grab selbst geschaufelt hat und dass es kein links und rechts mehr gäbe. Ich möchte dem vehement widersprechen: Was links und rechts ist, hängt nicht von denen ab, die sich damit auszeichnen.
Es geht nicht um Etikette und Sticker, sondern um elementare Unterschiede zwischen einer rechten und einer linken Politik.
Ich will hier nicht alles auspacken, aber eine antiautoritäre und staatskritische Haltung ist eben nicht nur eine elementare Grundbedingung – sie ist auch eine Brandmauer gegen rechte »Proteste«, die die Schafe nicht freilassen, sondern führen wollen. (...)
 
Wie viele einfach nur das machen, was angesagt ist, also einfach nur den Sanktionen aus dem Weg gehen wollen, ist interessanterweise gar nicht »erforscht«. Wo man doch ansonsten so viele Umfragen macht … warum nicht die, die den „autoritären Charakter“ der Zustimmung erfasst und evaluiert? Politisch reicht diese Zustimmung von rechts-oben mit mitte-links, von FAZ bis taz und jW, von CDU/CSU bis zur Partei DIE LINKE, von zivilgesellschaftlichen bis hin zu antirassistischen und antifaschistischen Gruppierungen.
 
Obgleich die Gründe für die Zustimmung eine gewisse Spannbreite aufweisen, sind sie sich – soweit ausmachbar – sehr einig in der Gegnerschaft zu denen, die als „QuerdenkerInnen“ auf die Straße gehen.
Sie rücken geradezu eng zusammen, wenn es um die Verächtlichmachung dieser Proteste geht. Leicht psychiatrisierend werden sie als »Aluhutträger«, als »Schwurbler«, als »Verschwörungstheoretiker« bezeichnet. Von dieser Grundanamnese aus ist es ganz leicht, das passende draufzusatteln. Die einen sehen in den »Querdenkern« ein Aufmarsch von Halb/Viertel-Nazis, in jedem Fall eine politische Nähe, eine fehlende Distanz zu ihnen. Im Prinzip will man damit ausdrücken, dass dieser Protest »indiskutabel« ist, womit sie ihre Weigerung zum Ausdruck bringen, sich mit den sehr verschiedenen Positionen auseinanderzusetzen, die in dem Protest gegen die Corona-Politik zum Ausdruck kommen. (...)"
 
Mit herzlichem Dank an Wolf Wetzel.
 
"[...] Bereits 1920 erläuterte Walter Lippmann, Erfinder des Neoliberalismus und ehemaliger Direktor des Council on Foreign Relations, wie mit der Entstehung der Demokratie Gedeih und Verderb der Menschheit an die kollektive Rezeption der Fakten geknüpft wurde. Zugleich werde die Welt aber immer komplexer und eine gemeinsame Wahrheit somit immer unwahrscheinlicher.
 
Als Lösung schlug Lippmann vor, dem Meinungsbildungsprozess einen international agierenden, zentral organisierten „Informationsdienst“ vorzuschalten, der die Medien mit unbezweifelbarem Faktenwissen versorgen sollte. (53) So gesehen ist der Digital Service Act lediglich das vorläufig letzte Kapitel einer sehr alten Erzählung in liberalen Gesellschaften über die Grenzen der Freiheit.
 
Seit Lippmann ist die Informationstechnologie rasant fortgeschritten. Die Argumente für ein „Wahrheitsministerium“ dagegen haben seither nichts hinzugewonnen. Selbstverständlich besteht ein Unterschied zwischen freier Meinungsäußerung und Faktenwissen. Beide bedingen sich jedoch gegenseitig. Alles Faktenwissen ist, ehe es als solches aufgefasst werden kann, zunächst „nur“ eine Meinungsäußerung. Dürfen also Meinungen, die in ihrem Wirklichkeitsbezug nicht oder noch nicht erlebt werden, mit dieser Begründung auch nicht geäußert werden, so steht die Wissenschaft still.
 
Zwar könnte man einwenden, es käme allein darauf an, dass die „anerkannten“ Wissenschaftler weiterhin ihre Hypothesen aufstellen dürfen. Doch dieser Einwand übersieht drei fundamentale Tatsachen: Erstens wurde die Wissenschaft stets von Persönlichkeiten vorangetrieben, die zum Zeitpunkt ihrer „Meinungsäußerung“ nicht nur nicht „anerkannt“ waren, sondern oftmals gar als „Ketzer“ galten. Zweitens ist die unqualifizierte Meinung von Laien zwar noch kein Faktenwissen, wohl aber Inspirator desselben. Die Bundesregierung behauptete beispielsweise in den 1970er Jahren, der Widerstand gegen Atomkraft beruhe auf „mangelndem Wissen“ der Bevölkerung. Wo stünde die Erforschung regenerativer Energien heute – ohne die entsprechende millionenfache Verbreitung von „Fake News“ durch umweltbewusste Laien? Der Wissenszuwachs einer Gesellschaft verläuft also keineswegs nur in eine Richtung, etwa in Form einer Belehrung des „einfachen Volkes“ durch wissende Eliten. Neue Erkenntnisse mögen in etablierten Fachinstituten gewonnen werden – der Impuls zur entsprechenden Forschung entspringt jedoch selten dort.
Auch zunächst unbelegte Befürchtungen, Vermutungen und Behauptungen müssen grundsätzlich möglich sein, soll das Wissen einer Gesellschaft nicht auf dem Stand der gegenwärtigen Beweislage stehen bleiben. Und drittens machen Denkverbote auch nicht vor den Wissenschaften halt, sondern umgekehrt: Denkverbote definieren dann, was „Wissenschaft“ ist, sodass alle anderen eben gar nicht mehr hierzu gezählt werden. [...]
 
Selbstverständlich besteht in einer freien Gesellschaft grundsätzlich die Gefahr, dass Menschen auf Irrtümer oder Falschbehauptungen hereinfallen und sich Meinungen anschließen, die ihnen selbst oder anderen schaden. Während der Corona-Pandemie wurden beispielsweise zweifelhafte Heilmittel angepriesen, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen konnten.
Auch dieses Argument gegen die Freiheit ist jedoch so alt wie die Geschichte freiheitlich-demokratischer Gesellschaften. Die Frage ist eben, ob eine Abschaffung der Freiheit zum Schutz derjenigen, die sonst vielleicht  Bleichmittel trinken, den Schaden aufwiegt, den die Gesellschaft dabei erfährt. Meines Erachtens kann aus den oben genannten Gründen kein Zweifel darin bestehen, wie diese Bilanz ausfiele. Deshalb suche ich die Lösung in der entgegengesetzten Richtung: eine freiheitliche Gesellschaft muss radikal auf die Urteilskraft des Einzelnen abstellen, nicht weil diese unfehlbar ist, sondern weil sie sich nur dann entwickeln und immer besser die Wirklichkeit treffen kann. [...]"
 
Johannes Mosmann
 
"[...] Der Begriff #Propaganda ist in der Matrix des Westens systematisch verdreht worden. Propaganda: Das ist das, was die anderen machen. Nazis und Kommunisten vorzugsweise, aber auch sonst alle Gegner und Feinde. Das Kopfkino hat die Bilder schnell parat. (...)
 
Propaganda: Das ist der Anfang vom Ende. Das ist Lüge plus Emotion. Das ist Komplexitätsreduktion plus Wiederholung. Die immergleiche Botschaft so oft und so laut, bis auch der letzte Hurra schreit und dabei ignoriert, verdrängt, vergisst, dass dieser Ruf das Leben kosten kann.
Wenn heute über solche Bilder gesprochen wird, dann geht es oft gar nicht mehr um den Inhalt, sondern eher um die Technik. (...)
 
Der Propaganda-Begriff, darauf haben Anke Fiedler und ich uns damals schnell geeinigt, ist erstens nur schwer von Public Relations, Werbung oder Bildung abzugrenzen und zweitens so negativ besetzt, dass er das Ergebnis vor die Analyse setzt. (...)
 
(...) dass der Dauerbeschuss mit Parolen so oder so zu einer Hirnwäsche führt und bestimmte Stereotypen, Images und Werte in das Denken einsickern lässt. (...)
 
Heute weiß ich, dass ich selbst Opfer einer Hirnwäsche geworden bin. Die akademische Disziplin, die ich an der Universität vertrete, hat vergessen, dass sie als Propagandaforschung geboren wurde, und sich lauter unscheinbare Mäntelchen umgehängt. Publizistik. Kommunikationswissenschaft. Journalistik. Medienforschung. Dabei machen wir nichts anderes als unsere Vorfahren, die im Auftrag von Regierung, Militär und Geheimdiensten in den USA herausfinden sollten und wollten, wie man in die Köpfe der Menschen kommt. (...)
 
Lazarsfeld und Merton geht das Wort Propaganda kurz nach dem Kriegsende leicht über die Lippen. 35-mal auf gut 20 Seiten. Sie sprechen über Nachrichtenmedien und kapitalistische Hegemonie sowie über den Link zwischen organisierter Wirtschaft und Massenmedien. Propaganda, da lassen die beiden Klassiker keinen Zweifel, hält das System zusammen. Eine neue Form der Kontrolle, die auch in liberalen Demokratien verhindert, dass gesellschaftliche Strukturen öffentlich hinterfragt werden – vor allem Eigentumsstrukturen. (...)
 
Obwohl der Aufsatz in vielen Lehrbüchern steht und lange Stoff für Einführungsvorlesungen war, ist dieser Teil des Textes aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Mehr noch:
Dass der Journalismus hier und heute irgendetwas mit der Propaganda von gestern zu tun haben könnte, wird rundweg abgestritten. (...)
 
Das lateinische propagare ist ein aggressives Wort. Fortpflanzen, vermehren, ausdehnen, erweitern. Die Aura des Substantivs hat die katholische Kirche geprägt, über die Sacra Congregatio de Propaganda Fide, ein Amt, das den ›richtigen‹ Glauben in die Welt tragen sollte, gegründet 1622 und umbenannt erst 1967, als im Westen niemand mehr ruhig schlafen konnte, der offen zugab, Propaganda zu betreiben, selbst dann nicht, wenn er sich als Stellvertreter Gottes auf Erden ausgeben darf. (...)
 
Andererseits aber stammt aus genau dieser Zeit (aus dem Jahr 1928) der wichtigste Versuch, den Begriff zu retten – das Buch Propaganda von Edward Bernays, das bis heute eine wichtige Referenz für die PR-Praxis ist (10) und immer wieder als Beleg herangezogen wird, wenn jemand beweisen möchte, dass wir alle betrogen und belogen werden. (...)
 
Wie Niklas Luhmann packt Edward Bernays die Quintessenz in seinen ersten Absatz: »Die bewusste und zielgerichtete Manipulation der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften.
Organisationen, die im Verborgenen arbeiten, lenken die gesellschaftlichen Abläufe. Sie sind die eigentlichen Regierungen in unserem Land«. (...)
 
Männer wie Edwards Bernays, der keinen Zweifel daran lässt, selbst zu den Strippenziehern zu gehören, offen für ein Gesellschaftsbild werben können, in dem es starke Führer gibt und eine Herde, die gelenkt werden muss, damit sie nicht außer Kontrolle gerät. (...)
 
Auch Walter Lippmann, der heute als »Vordenker« des »amerikanischen Imperiums« gilt, (12) sagte ganz unbefangen »Propaganda«, als er Anfang der 1920er Jahre über seine Heimat spricht (die USA): »Eine Gruppe von Menschen, die der Öffentlichkeit den ungehinderten Zugang zu den
Ereignissen verwehren kann, arrangiert die Nachrichten, damit sie ihren Zwecken dienen«. (13) Heute würde man das strategische Kommunikation nennen. Vielleicht auch Soft Power oder Public Diplomacy. Die Deutsche Welle wäre mit dabei, irgendwie. 2021 knapp 400 Millionen Euro vom Bund. So viel Geld gibt es nicht ohne Gegenleistung. [...]"
 
Michael Meyen
 
Freiheit? Sicherheit? - Macht Politik Ethik? Güte? Gerechtigkeit? Frieden?
Freiheit? Sicherheit? - Macht Politik Ethik? Güte? Gerechtigkeit? Frieden?
 
Warum gibt es - weltweit - noch immer so viele Menschen, die sich vermeintlich freiwillig unterwerfen wollen: einem Staat, "Gott", einer Religion, Ideologie ..., die sich selbst verknechten?
 
Antwort: Autoritarismus, Kindheit, Prägung, Sozialisation, Patriarchat, Selbstbetrug.
 
"[...] 1941 erscheint in den USA Fromms Buch „Die Furcht vor der Freiheit“. Es versucht eine Antwort auf die Frage, warum totalitäre Ideologien und Bewegungen wie Faschismus und Bolschewismus auf die Menschen des 20. Jahrhunderts eine derartige Anziehungskraft ausüben: Um sich über das Gefühl seiner Bedeutungslosigkeit in einer ungeheuren Maschinerie hinwegzutäuschen, greift das Individuum zu „Fluchtmechanismen“, die den Sinn haben, Angst und Isolierung zuzudecken. Fromm beschreibt drei Fluchtmechanismen: „autoritäre Tendenzen“, „Zerstörungstrieb“ und „automatische Anpassung“. In allen drei Fällen besteht die Crux darin, dass eine „Freiheit von“ nicht durch eine Sinn stiftende „Freiheit zu“ ergänzt wird. Im Gegensatz zu Freud erkennt Fromm keinen biologischen „Todestrieb“ an: „Der Trieb zum Leben und der Trieb zur Zerstörung sind nicht voneinander unabhängig, sondern stehen zueinander in umgekehrtem Verhältnis: Je mehr der Lebenstrieb durchkreuzt und unterbunden wird, umso stärker der Trieb der Zerstörung. Je mehr sich das menschliche Dasein entfalten kann, umso geringer die Kraft der Zerstörung und umso seltener. Der Zerstörungstrieb ist die Folge des ungelebten Lebens.“

In „Psychoanalyse und Ethik“ (1947) leistet Fromm Pionierarbeit für die
Psychoanalyse – hatte Freud doch behauptet, dass seine Tiefenpsychologie keinen Bedarf an ethischen Untersuchungen habe. Demgegenüber ist Fromm der Meinung, dass eine humanistische Ethik die Grundlage jeder psychoanalytischen Praxis sein müsste. In Anlehnung an Aristoteles, Spinoza und John Dewey empfiehlt humanistische Ethik dem Menschen vor allem, sich autonom und kraftvoll zu entwickeln. Im Gegensatz zur autoritären Ethik, die menschliches Gutsein ständig durch das „immanente Böse“ bedroht sieht, sagt Fromm: „(. . .) so gewinnt ein Mensch, der sich seiner eigenen Kräfte bewusst ist und sie produktiv verwendet, an Stärke, Glauben und Glück. (. . .) Das Erlebnis von Freude und Glück ist nicht nur (. . .) das Ergebnis eines produktiven Lebens, sondern auch dessen Stimulans.“

„Anatomie der menschlichen Destruktivität“, Fromms letztes großes Werk, erscheint 1973: die Summe eines gelehrten Lebens, das von Anfang an auf interdisziplinäre Forschung ausgerichtet ist. Im Unterschied zu Freud und Konrad Lorenz ist es laut Fromm nicht nötig, einen „natürlichen Aggressionstrieb“ anzunehmen. Es genüge vielmehr, die Aggression zu den „Möglichkeiten“ des Menschen zu zählen und die Bedingungen herauszuarbeiten, unter denen sie exzessive Ausprägung erfährt. [...]"
 
 
Angst vor Abgetrennt-, Ausgegrenztsein, sozialer Isolation, Einsamkeit - Folgen:
 
kompensatorische Flucht in Autoritarismus (siehe auch Macht, Kontrolle, Unterwerfung, Gehorsam) und/oder in Destruktivität und/oder in Konformismus (Anpassung, Unterwerfung) sowie auch in Hedonismus, Konsumismus.
 
Daraus (langfristig) resultierend:
 
Selbstbetrug, Sucht, Aggression, emotionale Verhärtung/Verpanzerung, Abwehr, Trotz, Mangel an Mitgefühl und Liebesfähigkeit sowie Bindungs- und Beziehungsfähigkeit, Selbstsucht, Egozentrismus, Sadismus, maligner Narzissmus (antisoziale Persönlichkeitsstörung) sowie diverse weitere psychische und physische Störungen, Erkrankungen, Destruktivität, Selbstentfremdung, die Objektifizierung, Standardisierung, das Funktionalisierbarmachen, Ausbeuten von Menschen - nicht mehr "nur" mittels physischer Gewalt, Drohung, sondern vor allem durch Manipulation, Suggestion, Propaganda sowie auch Strafe, wiederum mittels Ausgrenzen, Abtrennen, Isolieren bei abweichendem Verhalten, bei Widersetzen, Ausscheren.
 
All das ist demonstrativer Ausdruck von je persönlicher wie infolgedessen und wechselwirkend kollektiver, gesellschaftlicher Unbewusstheit, Selbstbetruges, Selbstflucht, Selbstverlustes - Unreife.
 
Die Unfähigkeit, mit der Conditio humana - mit der menschlichen und je persönlichen Bedürftigkeit, Verletzlichkeit, Sterblichkeit, dem Bewusstsein hierüber, mit Schmerz, Leid, Angst, Geworfensein, Erwachsensein, Verantwortung gegenüber dem Anderen (Ethik) - bewusst, couragiert, authentisch, wahrhaftig, integer, gewissenhaft, mitfühlend, fürsorglich, konstruktiv, für andere und sich selbst Wohl tuend zurandezukommen. 
Die Unfähigkeit: zu lieben - zu geben.
 
All das wird rings um den Globus täglich - von gerade auch Regierungen, d.h. Regierenden, Menschen in politischen Entscheidungs-, Verantwortungspositionen - getätigt, von ihren füg- und folgsamen Untertanen je persönlich unreflektiert, mehr oder weniger bewusst zugelassen, mitvollzogen und damit zementiert.
 
"[...] Gemeinsam ist diesen Konzeptionen, dass die F. als die dem Menschen wesenhaft zukommende Selbstbestimmung aufgefasst wird.  F. bedeutet in negativer Bestimmung das Freisein von äußeren Zwängen bzw. das freie, von äußeren Hindernissen ungehinderte Sich-bewegen-Können; in einer positiven Bestimmung impliziert es die Möglichkeit der Selbstbestimmung, der freien Entscheidung und Wahl. – Beide Aspekte der Bestimmung haben ihren Niederschlag in den unterschiedlichen Konzeptionen der Handlungsfreiheit und der Willensfreiheit gefunden.
 
Die Theorie der politischen F. bleibt insofern mit dem philosophischen Begriff der F. verbunden, als sich die Behandlung des philosophischen Problems der Verantwortlichkeit mit den Fragen der politischen Freiheit berühren. Ein Individuum beansprucht das Recht, in eigener Selbstbestimmung und nach eigenen Fähigkeiten handeln zu können. Dieser neuzeitlichen Perspektive korrespondiert die ethische Fragestellung, in welchem Sinn der Mensch als frei bezeichnet werden kann. Zwei miteinander zusammenhängende Differenzierungen bestimmen die Diskussion über die F.: die Unterscheidung zwischen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit und die zwischen positiver und negativer F. [...]
 
In einer allgemeineren Bestimmung bedeutet Handlungsfreiheit die Fähigkeit und das Vermögen zum bewussten und freiwilligen Tun – entsprechend den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten und im Hinblick auf die gegebenen Umstände. In gesellschaftlich-politischer Hinsicht bedeutet Handlungsfreiheit die Möglichkeit und das Recht, ohne äußere Beeinträchtigung nach eigenem Wollen und eigener Überzeugung zu handeln. [...]"
 
 
"The police spend very little of their time dealing with violent criminals—indeed, police sociologists report that only about 10% of the average police officer's time is devoted to criminal matters of any kind. Most of the remaining 90% is spent dealing with infractions of various administrative codes and regulations: all those rules about how and where one can eat, drink, smoke, sell, sit, walk, and drive. If two people punch each other, or even draw a knife on each other, police are unlikely to get involved.
 
Drive down the street in a car without license plates, on the other hand, and the authorities will show up instantly, threatening all sorts of dire consequences if you don't do exactly what they tell you."
 
"The police, then, are essentially just bureaucrats with weapons. Their main role in society is to bring the threat of physical force—even, death—into situations where it would never have been otherwise invoked, (...)"
 
"But the banks themselves are using very similar methods. Most financial institutions themselves now acquire the majority of their profits from penalizing members of the general public for rule-breaking. According to a 2012 report by the Consumer Financial Protection Bureau, overdraft and insufficient funds fees made up sixty-one percent of bank profits from consumer checking accounts; and in 2009, J. P Morgan Chase, the biggest bank in America, reported 71% of its total profits derived from fees and penalties. Put another way, this means that the profitability of America's banks is based on knowingly creating rules so complicated that they know a significant portion of their customers won't to be able to follow them—and then punishing those customers for failing to do so."
 
"Almost every institution in America—from our corporations to our schools, hospitals, and civic authorities—now seems to operate largely as an engine for extracting revenue, by imposing ever more complex sets of rules that are designed to be broken. And these rules are almost invariably enforced on a sliding scale: ever-so-gently on the rich and powerful (think of what happens to those banks when they themselves break the law), but with absolute Draconian harshness on the poorest and most vulnerable. As a result, the wealthiest Americans gain their wealth, increasingly, not from making or selling anything, but from coming up with ever-more creative ways to make us feel like criminals."
 
"In a very real sense, the "middle class" is not an economic category, it's a social one. To be middle class is to feel that the fundamental institutional structures of society are, or should be, on your side. If you see a policeman and you feel more safe, rather than less, then you can be pretty sure you're middle class. (...) Most Americans no longer feel that the institutions of government are, or even could be, on their side. Because increasingly, in a very basic sense, they're not."
 
David Graeber
 
 
Zitate von Edward Snowden aus oben verlinktem Video:
 
"What is being built is the architecture of oppression."
 
Snowden (ca. Min. 14:28):
"The funniest part about it in a dark way is that the emergency never ends, it becomes normalized."
 
"As authoritarism spreads, as emergency laws proliferate, as we sacrifice our rights we also sacrifice our capability to rest this slide into a less liberal and less free world."
 
"Do you truly believe that in the first wave, second wave, sixteenth wave of the Coronavirus (it is?) a long forgotten memory that these capabilities will not be kept, that these datasets will not be kept? Will those capabilities begin to be applied to smalltime criminality, to political analysis (...)? No matter how it is being used, what is being built is the architecture of oppression."
 
"They´re running internment camps in China and these practices, when they don´t get pushback, when they don´t get condemnation, will become normalized and it will spread (...). We will face them everywhere."
 
Ca. Min. 19:30:
"But we need to remember that this virus will pass, but the decisions we make today, in this atmosphere, will last. We will have to live with them, our children will have to live with them, all our posterity will. (...) It´s about everywhere."
 
"Because these systems, if we do not change them, they´re going to make decisions for us on an automated basis to determine who gets a job, who gets a home and who does not."
 
"And we today are being asked in a moment of extraordinary fear: what do we want these systems to look like? And if we don´t make that decision ourselves, it will be made for us."
 
Edward Snowden
 
Aus oben verlinktem Hörspiel, szenischem Bericht, zitiert:
 
"Es gibt Leute, die bereit sind, die Freiheit zu schützen, bis nichts mehr von ihr übrig ist."
 
"Ich bin der Ansicht, dass die gegenwärtig umlaufende Kommunismushysterie für die Art unseres Zusammenlebens und unsere Form der Demokratie gefährlich ist."
 
Ersetze "Kommunismushysterie" durch bspw. Pandemiehysterie - oder was immer als nächstes benutzt wird.
 
"An die Stelle von gesetzlichen Kriterien treten Furcht und Demagogie."
 
"Um eine hundertprozentige Sicherheit zu haben, müssten wir alle die Freiheiten aufheben, die wir zu verteidigen wünschen, und das ist kein gangbarer Weg."
 
"In der Sache J. Robert Oppenheimer" - szenischer Bericht von Heinar Kipphardt, mdrkultur, 07.03.2022
 
Zitate aus oben verlinktem Hörspiel:
 
"Sieh´ dahinten, den Turm. Ein Mensch sitzt darin, der schuldlos leidet, seit so langer Zeit schon, dass niemand mehr sich daran erinnert."
 
"Den Mächtigen geht es gut, sie denken nicht daran, wie wir anderen bedrückt sind."
 
"Unser Einer hat genug zu tun, dass er nur durchkommt, zwischen all den bedrohlichen Mächten. Was den Nachbarn geschieht, darf uns nicht kümmern. Wir müssen die Augen schließen, sonst kommt es auch an uns."
 
"Sie wissen, dass es einen Unschuldigen gibt und wollen dennoch weiterleben wie bisher. (...) Die Welt dürfte untergehen, wenn nur eure Gasse stehenbleibt."
 
"Sie hat recht. Es gibt Verbrechen, die das Volk nicht erfährt."
 
"Die Herren dort oben begehen nichts als Verbrechen. Es sind Mörder."
 
"Wir alle tragen eine so große Schuld. Sie aber sinnen nur, welches Vergnügen sie aus ihr gewinnen können."
 
Heinrich Mann - "Madame Legros"

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