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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Meine Erfahrungen mit dem Jugendamt

 
Prävention hätte immer in der Kindheit eines jeden Menschen anzusetzen.
Kein Mensch wird als (Gewalt-) Täter geboren.
 
Immer noch gehen so viele Eltern, Familien, Bezugspersonen falsch, schädigend mit ihren Kindern um - auch auf "subtile" Weise.
Schwarze Pädagogik - Druck, Zwang, Kontrolle, Härte, Strenge, emotionale Kälte, Strafe, Dressur, Vernachlässigung, Erniedrigung, Drohen, Angst erzeugen, also psychische Gewalt - fängt nicht erst bei körperlicher Misshandlung an, aber auch diese wird immer noch in erheblichem Ausmaß getätigt.
 
Siehe auch sogen. Erziehungsratgeber wie "Jedes Kind kann schlafen/essen lernen" etc. - das ist Gewalt, Dressur, Kindesmisshandlung. Nichts anderes.
 
Jugendämter schaffen hier keine angemessene Abhilfe. Es gälte, Eltern angemessen, d.h. respektvoll, unbürokratisch, niedrigschwellig, nicht-paternalistisch, bedürfnisorientiert, wohltuend zu unterstützen.

Viel hat das auch mit Armut und Überlastung zu tun sowie mit Eltern, die als Kinder selbst beschädigt wurden - physisisch und/oder psychisch. Autoritarismus.
 
Abhilfe schaffen nicht Behörden, schon gar nicht Strafe, sondern der ermöglichte (!) angemessene, bedürfnisorientierte, respekt- und liebevolle Umgang mit Kindern.
 
cohousing könnte hier helfen, grundsätzlich: anders arbeiten, wohnen, miteinander leben:

Kinder und Erwachsene brauchen lebenslang mehrere Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, das müssen aber keine Blutsverwandten sein, wohltuende, tragende, dauerhafte Beziehungen. Nicht wechselndes Betreuungspersonal in immer früherer, immer längerer Fremdbetreuung (Kita, Krippe, Schule).

Eltern brauchen Entlastung, Zeit für sich, für Regeneration, Muße, eigene Bedürfnisse, Interessen und können in materieller Armut und/oder in starker beruflicher Belastung, Überlastung und Existenzängsten, diversen intensiv belastenden Situationen, siehe auch chronische Krankheit, kaum gut Eltern sein, insbesondere dann nicht, wenn diese Belastung langfristig andauert - es leiden entweder die Kinder oder die Eltern darunter oder/meistens beide.
 
Mit Strafe ist niemandem geholfen, weder werden Täter auf diese Weise "resozialisiert", es wird bei ihnen keine echte Schuldeinsicht, keine Reue, d.h. kein Mitgefühl mit dem Opfer und keine Verantwortungsübernahme für die Tat durch Strafe evoziert, sie hat auch nachweislich keine abschreckende Wirkung, noch ist einem Opfer mittels Strafe, Bestrafung der Täter, geholfen.

Die Strafe hat keine Heilung der Opfer zur Folge, nichts wird dadurch besser oder ungeschehen gemacht.
 
Strafe basiert grundsätzlich nur auf Rache, Vergeltung und Demonstration von Macht, Kontrolle, Unterwerfung, Gehorsam erzeugen, gefügig machen.

Durch Strafe wird bei keinem Menschen tatsächlich prosoziales Verhalten erwirkt, insbesondere nicht dauerhaft.
Im Gegenteil: Strafe erzeugt Abwehr, Trotz, Hass, Rachegedanken, Aggression, Angst - und ggf. auch (wieder) Gewalt.
 
Es muss stattdessen um oben Genanntes gehen: Mitgefühl erwirken, beim Täter reaktivieren, Schuldeinsicht, Schuldzugeständnis, Verantwortungsübernahme und, so weit als jeweils möglich, Wiedergutmachung, Ausgleich.
 
Gewalttäter sind üblicherweise selbst Opfer. Kein Mensch wird als Gewalttäter geboren.
 
Zur weiteren Information empfehle ich Thomas Galli (ehemaliger JVA-Leiter) - Abolitionismus, Restorative Justice.
update 08. Juli 2020
 
Mein Vorwurf an Jugendamt und Familienrichter wie auch andere Richter ist, dass man dort offensichtlich zu wenig psychologisch geschult, qualifiziert ist, je persönlich oft zu unreif, unreflektiert und dass es eine Kontrollinstanz ist, die weder hilft noch vorbeugt.
 
Grundsätzlich wird kaum bis keine angemessene Prävention vorgenommen, diese insbes. nicht staatlich, durch Regierungspolitik und Gesellschaft geleistet, gefördert, so auch im Bereich häusliche Gewalt, Vergewaltigung - allem geht stets psychische Gewalt voraus und einher.
 
Angemessene Prävention all solcher Gewalt hätte überall auf der Welt immer bei Kindern, im Umgang mit ihnen, anzusetzen, was wiederum mit sozioökonomischen Verhältnissen, siehe Armut, deren Ursachen und Folgen, korreliert.
Anders arbeiten, wirtschaften, wohnen, miteinander leben: wohltuend.
 
Insbesondere Ehe und Kleinfamilie sind hier das Problem. Sowohl Kinder als auch Erwachsene (!) brauchen lebenslang mehrere Bezugspersonen, statt Betreuungspersonals, Dreifachbelastung, Existenzsorgen, Erwerbstätigkeitszwang, Ausbeutung, Konsumismus, Kompensationsverhalten, Sucht.
 
Man konnte das übrigens aktuell sehr schön sehen - CoronaEltern: Wie überfordert die Leute mit ihren (kleinen) Kindern waren, sobald sie sie nicht mehr in Fremdbetreuung auslagern konnten und man zu Hause "allein" aufeinandersaß - ohne soziokulturelle Teilhabe ... .
 
Im HartzIV-Vollzug ist das der Dauerzustand. Das nur nochmal randläufig. Mit entsprechenden Folgen für alle Beteiligten: Kinder, Eltern, Gesellschaft. Armut, #unten, keine Kultur, keine Mobilität, keine Teilhabe, keine Zugehörigkeit - soziale Isolation, Ausgegrenztsein, Einsamkeit.
 
Was zunächst und zeitnah deutlich Abhilfe schüfe: ein echtes BGE, ein existenzsicherndes Sorge-Gehalt für geleistete "häusliche" Sorge-Arbeit und cohousing.
 
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update 15. Juni 2020
 
Nochmal: Kinderpornographie, "Kindesmissbrauch", Sexualgewalt, Vergewaltigung und Täterpersönlichkeit, Manipulation
 
Hört doch auf, den Mythos zu verbreiten, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz würden helfen. Es ist nachweislich nicht wahr, sondern das Gegenteil mehrheitlich (!) der Fall - das wissen Frauenberatungsstellen seit Jahrzehnten.
 
Die Täter, die Kinder vergewaltigen (denn nichts anderes ist es), verhalten sich nicht anders als Täter, die Frauen vergewaltigen, siehe Manipulation, gaslighting, grooming, victim blaming (Täter-Opfer-Umkehr, Schuldumkehr).
Siehe maligner Narzissmus, antisoziale PKST.
 
Die Täter bauen gezielt ein Vertrauensverhältnis zum jeweiligen Opfer auf, um dieses Vertrauensverhältnis dann zu missbrauchen, d.h. u m mehrmals, oft regelmäßig über Jahre Zugang zum Opfer haben zu können, es langfristig, nicht "nur" einmalig vergewaltigen zu können. Mit dieser physischen Gewalt geht im Übrigen immer auch psychische Gewalt einher, siehe grooming, Manipulation, unter Druck setzen, Angst erzeugen, drohen, einschüchtern, herabwürdigen, aber auch belohnen, sich selbst als Opfer inszenieren etc..
 
Strafe hilft den Opfern und auch den Tätern grundsätzlich nicht. Beim Strafen geht es um Rache, Vergeltung, um Macht, Kontrolle, Unterwerfung, gefügig machen, Angst erzeugen, Gehorsam erzwingen und Schmerz, Leid zufügen - wissentlich, absichtsvoll.
Erforderlich ist für Opfer häufig Psychotherapie und Wiedergutmachung-sleistung der Täter, wofür es erforderlich ist, Täter moralisch und juristisch zu verurteilen: zu Wiedergutmachung.
 
Der Weg dahin ist ein zumeist länger andauernder Prozess - beim Täter muss angemessen Schuldeinsicht, Schuldzugeständnis, echtes Mitgefühl ("Reue") mit dem Opfer und Verantwortungsübernahme (für die Tat) erwirkt werden.
Nur dann kann weiteren Taten ggf. vorgebeugt werden - nur dann, wenn Täter diesen Entwicklungs-, Reifungs-, häufig auch Heilungsprozess durchlaufen können, dürfen. D a s muss staatlich, politisch ermöglicht und gefördert werden, statt Strafen zu vollziehen, die weder dem Opfer helfen noch präventiv, abschreckend wirken und auch keinerlei tatsächliche Veränderung, prosoziales Verhalten beim Täter erwirken.
 
Prävention muss bei jedem Menschen grundsätzlich in dessen Kindheit ansetzen - kein Mensch wird als Gewalttäter geboren, Täter waren bzw. sind ihrerseits zumeist seit ihrer Kindheit selbst Opfer.
 
Schließlich: Warum befasst sich niemand öffentlichkeitswirksam damit, dass und vor allem aus welchen Gründen mehrheitlich Männer pädosexuell sind und Kinderpornographie konsumieren? Rhetorische Frage, mit Verweis auf die metoo-Bewegung und die Stichworte Sexismus, Autoritarismus, Menschenbild, Selbstbild, toxische Männlichkeit: kompensatorisches Streben nach Macht, Kontrolle, Herrschen, Unterwerfung anderer, Ausbeuten, intellektuelle, vor allem aber soziale und emotionale Unreife, Kompensationsverhalten - siehe auch bereits genannten pathologischen Narzissmus, antisoziale PKST und hierfür typisches Verhalten.
 
Und nach wie vor gehen Ermittlungsbehörden, Polizei, Staatsanwaltschaft sowie Justiz katastrophal mit unzähligen Opfern von Sexualgewalt, physischer und somit immer auch psychisch-emotionaler Gewalt, mehrheitlich Kindern und Frauen um:
Es wird Opfern sehr häufig nach wie vor nicht geglaubt, sie werden als "wahnhaft" und "psychisch gestört", als jedenfalls nicht ernstnehmbar und übertreibend oder rachsüchtig diskreditiert, es wird dadurch von staatlichen Institutionen sekundäre Viktimisierung getätigt.
Genau das belastet Opfer noch zusätzlich erheblich!
 
Ermittlungsverfahren werden mehrheitlich eingestellt (Opportunitätsprinzip, statt Legalitätsprinzip), tatsächlich vorhandene Beweise dabei übergangen, missachtet, die Täterpersönlichkeit überhaupt nicht einbezogen, berücksichtigt.
 
Täter von Vergewaltigung bleiben vor allem dann völlig unbehelligt, wenn Täter und Opfer einander bekannt sind - und in eben diesem Rahmen, Stichwort Vertrauensverhältnis, wird die meiste Sexualgewalt, Vergewaltigung getätigt.
 
Opfer lernen daraus: Anzeige zu erstatten ist sinnlos, vergeblich, ich erhalte keine Hilfe, sondern werde selbst als Täter_in dargestellt und auf Herz und Nieren überprüft.
Täter lernen daraus: Ich kann mich so gewaltvoll verhalten wie ich will, mir passiert nichts, es hat keine negativen Konsequenzen für mich.
 
Wie sich das angemessen und zeitnah ändern ließe, findet sich bspw. hier ausführlich erläutert:
 
https://ichhabeangezeigt.org/forderungskatalog/
update 12.06.2020
 
Kindesmissbrauch, d.h., das ist Sexualgewalt, Vergewaltigung und es gibt hinsichtlich des Täterverhaltens kaum Unterschiede zur Vergewaltigung von Frauen: Manipulation, gaslighting, Täuschung, Täterpersönlichkeit, antisoziale, narzisstische PKST.
 
Und seit Jahrzehnten wissen wir, wissen Opfer solcher Gewalt und Frauenberatungsstellen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft sowie Justiz davon nichts wissen: wollen - psychische Gewalt, die physischer, auch Sexualgewalt den Weg erst ebnet: Vertrauen erzeugen.
Siehe auch grooming, victim blaming (Täter-Opfer-Umkehr), all das typische Kompensationsverhalten, die Strategie der Täter, zumeist, wenn nicht ausnahmslos anti-, dissozial, narzisstisch persönlichkeitsgestörter Menschen - Täterpersönlichkeit.
 
Nach wie vor wird aber gerade jenen - auch erwachsenen - Opfern, mehrheitlich Frauen, von Sexualgewalt, Vergewaltigung und einhergehender psychischer Gewalt nicht geglaubt, insbesondere dann nicht, wenn dies in Beziehungen, in Ehe getätigt und erlitten wird.
 
Wer all das immer noch leugnet oder nicht "glauben" will, findet seriöse Quellenbelege im blog verlinkt - bspw. in folgenden blog-Einträgen:
 
 
Siehe auch sekundäre Viktimisierung, aktiver, gezielter, systematischer Täterschutz durch Polizei, Staatsanwaltschaften und Justiz.
Schluss mit der Heuchelei.
 
Die aktuellen "Fälle" - Münster, Lügde, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Kinderpornographie - das ist eben nur die sichtbare Spitze eines "Eisbergs".  So unfassbar und unerträglich es ist: Es ist eine Tatsache.
 
Deshalb sage ich, dass das Gründe hat und welche - dass es gerade keine angemessene, effektive Prävention gibt - immer noch nicht.
 
Und dass Teil des Problems Jugendämter sowie gerade auch Polizei, Staatsanwaltschaften und Justiz sind. Staatliche Institutionen.
 
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update 18.06.2020
 
Wenn es (auch) um Sexualgewalt, Vergewaltigung, damit immer auch um psychische Gewalt (Manipulation, Täuschung, gaslighting, grooming, victim blaming ...) geht - die mehrheitlich von Männern an Frauen und Kindern getätigt wird und Täter und Opfer einander mehrheitlich nicht fremd sind - sind Exekutive, Polizei, Staatsanwaltschaften und Justiz sowie Jugendämter bekanntlich seit Jahrzehnten Teil des Problems.
Systematischer Täterschutz und sekundäre Viktimisierung der Opfer.
Angemessene Prävention? Vergisses.
 
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Meine Erfahrungen mit dem Jugendamt - Denunziationen, vorgebliche Kindeswohlgefährdung, vermeintliche "Hilfen zur Erziehung" ... und die Tatsachen, die Lebenswirklichkeit von Familien, Kindern, Alleinerziehenden - von insbesondere wiederum also Frauen, Müttern
 
Frage:
 
Warum eigentlich gibt es seitens der Jugendämter, Jugendamtsangestellte sowie -leiter, keinerlei Stellungnahme, Äußerungen zu und Kritik an Hartz IV, jetzt "Bürgergeld"?
 
Sie sind doch damit befasst: mit den Auswirkungen ökonomischer Armut, Existenzsorgen, mit den Folgen dessen: Ängste, reaktive Aggression, Depression, physische und psychische Erkrankungen durch intensive, zumeist langjährige Überlastung, durch Perspektivlosigkeit und Verzweiflung.
 
Gibt es von deutschen Jugendämtern irgendeine Stellungnahme zu Hartz IV - zu den erheblich zu niedrigen Regelbedarfen, zu den Sanktionen: Kürzung, Unterschreiten des Existenzminimums (!) und welchen irreparablen Schaden das HartzIV-System in Familien, bei Kindern - mit irreversibel lebenslang wirksamen Folgen - anrichtet?
 
Dass also "der Staat", die Regierenden, Regierungspolitik, all das wissentlich (!) nicht nur in Kauf nehmen, sondern es forcieren, es absichtlich so anwenden, umsetzen.
 
Gibt es von Jugendämtern irgendeine Stellungnahme dazu, dass es hier um legalisierte Vernichtung von Menschen geht: Vernichtung, Ausrottung der "Unterschicht" durch materielle Armut und all ihre bekannten Begleiterscheinungen und Folgen?
 
Wenn ja: Wo, wann, von wem, welcher Person, welchen Jugendämtern veröffentlicht?
 
Wenn nein: Warum nicht?
 
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Gemeinsame Erklärung des Ratschlags Kinderarmut

humanistisch.de

Aktualisierung am 27. Juni 2019
 
Zum Thema "Netzwerke", siehe hierzu u.a. oben verlinkten Text "Armut prägt stärker als Familienstatus", pharmazeutische-Zeitung.de:
 
1. Es ist Aufgabe, Pflicht eines Sozialstaates - siehe Sozialstaatsgebot Art. 20 Abs. 1 GG - materieller Armut vorzubeugen bzw. sie bei Entstanden-, Vorhandensein angemessen und zeitnah zu beheben.

Dies trifft somit auch auf Kinderarmut und Mütterarmut zu - siehe Armutsfaktor Alleinerziehendsein, siehe hierzu außerdem Art. 6 Abs. 1 und Abs. 4 GG.
 
2.  Private Neztwerke entbinden den Staat, die jeweilig amtierende Regierung nicht von dieser Pflicht.
 
Solche Netzwerke basieren auf vielfältigen Umständen, Zufällen, je persönlichen sozialen sowie finanziellen, wirschaftlichen Möglichkeiten und Kapazitäten, wiederum insbesondere dem möglichen, uneingeschränkten, nicht verstellten Zugang zu soziokultureller Teilhabe, Mobilität, Bildung, Information, guter medizinischer Versorgung u.a.m..
Hierfür sind bereits entsprechende finanzielle Mittel unabdingbar.
 
Voraussetzung ist außerdem, nicht bereits je persönlich (siehe Biographie) intensiv, langwierig psychisch-emotional und/oder physisch überlastet oder gar beschädigt (worden) zu sein, bspw. in eigener Kindheit und Jugend - u.a. wiederum aufgrund materieller Armut, des sozialen Status ... .

3. Soziale Netzwerke lassen sich am besten dort und dann aufbauen, wo dies tatsächlich niedrigschwellig, unbürokratisch, bedarfsgerecht, bedürfnisorientiert und nicht konstenintensiv möglich ist.
 
Hierzu trägt die Kleinfamilie gerade nicht bei, im Gegenteil. Stattdessen erforderlich ist anderes, d.h. zeitgemäßes, ökologisches gemeinschaftliches, selbstorganisiertes, selbstverwaltetes Wohnen, Miteinanderleben auf Basis entsprechender Architektur und Infrastuktur, siehe sogen. alternative Wohnprojekte, generationenübergreifendes Wohnen, cohousing.
 
D i e s gilt es staatlich angemessen zu fördern, statt es wie bisher zu behindern, siehe bspw. Architektur, Wohnungsbau, zu hohe Mieten, Hartz 4 (Stichwort/Problem Bedarfsgemeinschaft, permanente Bedarfsunterdeckung etc.), Niedriglöhne, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, zu geringe Altersrente, Altersarmut, Ehegattensplitting, Mehrfachbelastung von Frauen, Müttern, Alleinerziehenden - Stichwort unbezahlte häusliche Sorge-Arbeit und Erwerbstätigkeit - bzw. es nur Privilegierten vorbehalten bleiben zu lassen. 
 
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03. Oktober 2018
 
Kinderschutz: unbedingt. Aber auf gar keinen Fall durch ausgerechnet das Jugendamt. Das lehrt die - nicht nur, aber auch meine - Erfahrung.
 
Wir brauchen zum tatsächlichen Kinderschutz weder Kontrolle(n) noch Strafen, sondern Lebensverhältnisse, die es Menschen ermöglichen, nicht schädigend Eltern sein zu können und folglich selbst nicht beschädigt zu werden (schon in deren eigener Kindheit und Jugend - Stichwort soziale Verhältnisse, Sozialpolitik).
 
Wir müssen weg von der Ehe, Kleinfamilie und immer früheren Fremdbetreuung - hin zum kooperativen Leben in familiären Gemeinschaften auf Basis von Wahlverwandtschaften: generationenübergreifend und geschlechtergemischt (biologische Frauen und Männer).

Das erfordert unabdingbar entsprechend veränderte Wohn- und Arbeitsstrukturen, entsprechende Infrastruktur und Architektur.
 
Dann gäbe es keine vereinsamten, sozial isolierten Menschen, insbesondere auch Senioren mehr und Eltern hätten Entlastung und Unterstützung aus, in der Gemeinschaft, Kinder und Eltern mehrere langjährige Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, statt wechselndes Betreuungspersonal in Einrichtungen.
 
Im Zeitalter der Digitalisierung und sich ohnehin verändernder Arbeitsbedingungen wäre all dies möglich, es erfordert zuvor jedoch einen entsprechenden Bewusstseinswandel, Bewusstwerdung, Reflexionsvermögen, Reife.

Vollbeschäftigung kann nicht mehr das Ziel sein/bleiben und auch keine Vollzeiterwerbstätigkeit.
Sorge-Arbeit muss paritätisch zwischen den Geschlechtern aufgeteilt und als für jede Gesellschaft und Gemeinschaft unverzichtbare Arbeit anerkannt, wertgeschätzt und monetär existenzsichernd honoriert werden.
 
Kinder, die misshandelt werden, haben zumeist Eltern, die selbst bereits massiv belastet, überlastet sind und ihrerseits in ihrer Kindheit beschädigt, vernachlässigt, misshandelt wurden. - Dem kann nicht durch Kontrolle, Strafe und Pseudounterstützungsangebote abgeholfen werden. Und w i r d es nachweislich auch nicht.
Da hilft nicht noch mehr Bürokratie, in die noch mehr Geld gepumpt wird - das ist hilfreich nur für jene, für die mittels dessen Arbeitsplätze geschaffen werden: im Rahmen des bestehenden und somit erhalten werdenden Systems.
Den betroffenen Kindern und ihren Eltern hilft das kein Bisschen.
 
Das Jugendamt i s t eine staatliche Kontrollinstanz. Genau das. Und das von jeher gewesen.
 
Und es helfen In-Obhut-Nahmen weder Kindern noch Eltern, ganz im Gegenteil. Erforderlich ist angemessene Prävention. Hierfür ist das Jugendamt vollumfänglich ungeeignet, Stichwort "Familienhilfe, Hilfen zur Erziehung" etc..
 
Kleiner Faktencheck - das, siehe bspw. unten verlinkte FAZ-Artikel, sind Katastrophen, die lebenslang Kinder und Eltern b e s c h ä d i g e n und das irreversibel, nicht wiedergutmachbar und es sind keine "Ausnahmen", keine "Einzelfälle":
"[...] Er sei inzwischen überzeugt, „dass es sich nicht mehr um wenige Einzelfälle besonders versagender Eltern und schwieriger Kinder handelt“. Vielmehr sei anzunehmen, dass es sich dabei um ein systembedingtes oder strukturelles Problem handeln könnte, sagte Weinberg. Deswegen müsse eine beim Bund angesiedelte Unabhängige Kommission die Erfahrungsberichte von betroffenen Eltern, Kindern und Betreuern auswerten.
 
„Im Verfahren gedemütigt“
Kinder und Jugendliche hätten ihm immer wieder erzählt, dass ihr Wunsch und ihr Wille bei den Entscheidungen, wo und wie sie leben wollen, missachtet werde, sagte Weinberg. Viele Eltern fühlten sich in Familiengerichts- oder Jugendamtsverfahren gedemütigt und genötigt. „Jedes einzelne Fehlurteil, jedes einzelne unter Fehleinschätzungen leidende Kind ist unser Auftrag, das System zu überprüfen“, forderte Weinberg.
 
Tatsächlich steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von den Jugendämtern aus ihren Familien genommen werden, seit Jahren stetig. Ein großer Teil der 84.230 im vergangenen Jahr in Obhut genommenen Kinder und Jugendliche ging der Zeitung zufolge auf minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zurück. Aber selbst wenn diese Gruppe herausgerechnet werde, sei die Zahl der Inobhutnahmen rasant gestiegen – von 26.155 im Jahr 1996 auf 39.295 zehn Jahre später. Als häufigster Grund wird Überforderung von Eltern angegeben. [...]"
 
Quelle: faz.net - "Nehmen Jugendämter und Gerichte zu vielen Familien die Kinder weg?"
 
Und w a r u m sind nicht wenige Eltern, gerade auch Alleinerziehende "überfordert", überlastet? Siehe gesellschaftliche, politische Missverhältnisse, Missstände, materielle Armut, Lohnarbeit, lebenslange Maloche, Niedriglohn, gratis geleistete Sorge-Arbeit, Ausbeutung, Ausgrenzung, fehlende tragende Beziehungen und Regenerationsmöglichkeiten, fehlende Wertschätzung, nicht bedürfnisorientierter Umgang von Erwachsenen - Eltern, Erziehern, Lehrern - mit Kindern, selbst bereits in zumeist der eigenen Kindheit erheblich (physisch und/oder psychisch-emotional) beschädigt worden seiende Eltern ... .
14. September 2023
 
Häusliche Gewalt, "Partnerschaftsgewalt", Männergewalt, Vergewaltigung in Beziehung, Ehe und Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendamt, Justiz, "Rechtsstaat": systematischer Täterschutz.
Staat. Macht. Gewalt. Patriarchat.
 
"(...) Ihr Buch heißt »Die stille Gewalt«. Warum?
Damit ist nicht die Gewalt des Partners gemeint, die ist überhaupt nicht still. Was still ist, sind diese unsichtbaren Normen, Mythen und patriarchalen Strukturen, die sich darin manifestieren, dass die Betroffenen den Weg aus der Gewalt komplett alleingelassen von den staatlichen Institutionen gehen müssen. Oder diese Gewalt – oft nach einer Trennung – sogar befeuern.
 
Was meinen Sie damit?
Zum Beispiel Täter-Opfer-Umkehr durch Polizist*innen. (...)
 
Das ist staatliches Gaslighten: Sie hat die Wahrnehmung, er bedroht mich. Und die Polizei sagt: »Ihre Wahrnehmung ist falsch, er will nur mit Ihnen reden.« (...)
 
Ja. Es ist einfach interessant, zu sehen, wann der Staat plötzlich durchgreift. Und gleichzeitig ist es absolut nicht das, was ich fordere. Denn oft ist es so, dass häusliche Gewalt immer dann sehr ernst genommen wird, wenn der Täter einen migrantischen Hintergrund hat. Und andersherum weniger, wenn die Betroffene nicht weiß ist, aber der Täter weiß und deutsch. Eine Ausweitung der polizeilichen Befugnis würde diese rassistischen Strukturen aus meiner Sicht noch befördern. Für mich ist es völlig klar, dass die Polizei ein Teil des Problems ist als patriarchalisch-chauvinistische Institution. (...)
 
Damit es gar nicht erst zu Gewalt kommt, müssen wir den Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen legen. (...)
 
Sie schreiben, eines der effektivsten Mittel zur Gewaltprävention wäre die gleichrangige Verteilung von Care-Arbeit. Können Sie das erklären?
Um Gewalt zu verhindern, brauchen wir eine ganz klare Gleichstellung von Frauen. Und die erreichen wir beispielsweise, wenn wir für eine gute Bezahlung von Care-Arbeit sorgen und von klassisch weiblich typisierten Jobs, wie Altenpflege, Krankenpflege, Reinigungsarbeit. (...)
 
Meinen Sie damit auch die Fürsorgearbeit zu Hause?
Ja! Unbezahlte Care-Arbeit ist ein ganz großes Problem. Mütter gehen immer noch länger in Elternzeit und betreuen die Kinder zu Hause. Und auch danach arbeiten viele Frauen in Teilzeit und verdienen weniger Geld. Eine Person, die wirtschaftlich abhängig ist von der anderen, wird es viel schwerer haben, sich für eine Trennung zu entscheiden. Es tauchen dann viele Fragen auf: Wie finde ich überhaupt bezahlbaren Wohnraum? Wie werde ich meine Kinder ernähren können? Die Frau, die mir gegenüber sitzt, weiß, wenn sie sich für diese Trennung entscheidet, dann wird sie sich für ein Leben in Armut entscheiden. Und zwar nicht nur für sich, sondern auch für ihre Kinder. Dass diese Entscheidung so individualisiert wird, das ist wirtschaftliche Gewalt vom Staat. Das kapitalistische System profitiert von der Arbeit dieser Frauen und es profitiert gleichzeitig davon, dass sie in (gewaltvollen) Beziehungen verbleiben, wo sie ihren Männern den Rücken freihalten. Das System würde komplett kollabieren, wenn diese Frauen die Möglichkeit hätten zu sagen: Ciao, mach mal dein Leben selber. (...)
 
Wer sich als Paar aktuell für eine gleichberechtigte Sorge entscheidet, muss oft auf Geld verzichten. Wie kommen wir aus diesen Strukturen raus?
Ja, das Problem ist nicht individuell lösbar. Wir müssen überlegen, welche Strukturen geschaffen werden müssen, damit Anreize dafür entstehen, dass beispielsweise beide Elternteile in Teilzeit arbeiten. Dafür wäre sicherlich vorteilhaft, wenn wir von der 40-Stunden-Woche wegkommen. (...)
 
Eine Geschichte in Ihrem Buch hat mich besonders erschüttert. Da erzählen Sie von einer rassifizierten Frau, die von ihrem Partner Gewalt erfahren hat und dann ihre Kinder an eine Pflegefamilie verliert.
Ja, das war ein besonders schlimmer Fall für mich, weil klar wurde, dass mit einer weißen deutschen Frau so nicht umgegangen worden wäre. Die Betroffene war mit ihren Kindern und ihrem damaligen Partner aus ihrem Herkunftsland geflohen. Der Partner war sehr gewaltvoll und bei jedem Polizeieinsatz gab es eine Kinderschutzmeldung beim Jugendamt. Das Jugendamt hat ihr dann gesagt, sie muss sich trennen, das ist eine Kindeswohlgefährdung, wenn Gewalt vor den Kindern stattfindet. Was an sich auch korrekt ist. Dann wurden die Kinder in Obhut genommen und die Mutter hat sich getrennt. Und hier beginnt es dann anders zu laufen: In der Regel ist es so, dass die Kinder nach der Trennung vom gewalttätigen Partner zur Mutter zurückgeführt werden. Doch in diesem Fall hat das Jugendamt das nicht getan und die Betroffene auch nicht über ihre Rechte aufgeklärt. Als sie sich dann an mich gewendet hat, war es schon zu spät. Bei so kleinen Kindern werden über die Zeit Fakten geschaffen. Das heißt, es wäre eine erneute Kindeswohlgefährdung gewesen, die Kinder wieder aus ihrem gewohnten Umfeld herauszunehmen. Die Kinder blieben also in den Pflegefamilien, getrennt von ihrer Mutter und getrennt voneinander. Diese Frau wurde vom Jugendamt falsch beraten; ihr ist Unrecht widerfahren.
 
In anderen Fällen folgen nach der Trennung Sorgerechts- oder Umgangsverfahren. Die UN-Sonderberichterstatterin hat im Juni die Praxis an deutschen Familiengerichten angemahnt, wo die Gewalttätigkeit gegenüber der Mutter in Kindschaftsverfahren oft nicht berücksichtigt wird.
Da geht es um den problematischen Begriff der Bindungstoleranz. Wenn die Mutter sich nicht vom gewalttätigen Partner trennt, wird ihr eine Kindeswohlgefährdung vorgeworfen. Und das ist auch richtig. Das heißt, sie muss den Schritt der Trennung schaffen. Aber wenn sie dann mit den Kindern geht, wird sie vom Jugendamt und Familiengericht aufgefordert, den Kontakt zwischen den Kindern und ihrem Vater, dem gewalttätigen Ex-Partner, sofort wieder zuzulassen. Und wenn sie das nicht will, wird der Mutter auch das als Kindeswohlgefährdung vorgeworfen, ihr wird dann unterstellt, sie sei nicht bindungstolerant und dann vielleicht auch nicht erziehungsfähig. Das geht so weit, dass ihr gesagt wird: Wir müssen prüfen, ob Sie dann überhaupt das Sorgerecht ausüben können oder ob das Kind den Lebensmittelpunkt zum Kindesvater wechseln muss.
 
Wie oft passiert das?
Das ist in erster Linie ein Druckmittel. Aus Angst, dass es zu dieser Entscheidung kommen könnte, gehen die Frauen einen Vergleich ein und lassen den Umgang zu.
 
Und ist das eine Gefahr für die Frau?
Ja, das ist auf so vielen Ebenen eine Gefahr. Zunächst einmal für ihre emotionale Stabilität. Also wir reden ja auch von Menschen. Sie haben manchmal über Jahrzehnte Gewalt erfahren. Und dann haben sie diesen Schritt gewagt und sind mit viel Kraft und Mut aus dieser Shit-Show rausgekommen und erhoffen sich, dass ihnen geholfen wird. Und dann sitzen sie vor diesem Familiengericht, von dem sie sich ein Stück weit auch Gerechtigkeit wünschen, und merken dann, dass das alles keinen Wert hat oder dass sie über dieses Gericht sogar noch einmal Gewalt erfahren. Weil sie nicht ernst genommen werden, weil die Gewalt nicht gesehen wird, weil sie als Betroffene immer noch nicht geschützt werden. Das ist die eine Ebene. Die andere Ebene ist, wenn sie den Umgang unbegleitet mit dem Kindesvater ausüben, dass es zu diesen Übergaben kommt. Und dort droht jedes Mal eine Machtdemonstration.
 
Was meinen Sie damit?
Wenn man in so einer Partnerschafts-Gewaltdynamik ist, dann reicht manchmal ein Blick. Es reicht die Möglichkeit, dass es wieder zur Gewalt kommen kann, um die Betroffene zu destabilisieren. Und am Ende ist es auch jedes Mal eine Form von Demütigung. Und ganz konkret kommt es zu Beleidigungen, zu Bedrohungen und zu körperlicher Gewalt. Die Trennungssituation insgesamt ist ein Hochrisikofaktor für Femizide. Das heißt, wir schützen die Betroffenen nicht davor, dass sie möglicherweise von dem gewalttätigen Ex getötet werden. Und für die Kinder ist es natürlich enorm destabilisierend, wenn sie diese Schwingungen mitbekommen.
 
Das ist ein Loyalitätskonflikt.
Ja, sie wollen, dass es der Mutter gutgeht, sie wollen die Mutter teilweise auch schützen. Ich war bei einer Kindesanhörung, da hat die Richterin das Kind gefragt: Was möchtest du später mal werden? Und dann sagt das Kind: Ich wäre gerne Superman. Und dann fragt die Richterin: Wow, wie cool. Und was würdest du dann machen? Und dann sagt das Kind: Ich würde meine Mutter schützen. Ich würde meine Mutter retten. Das war ein vierjähriges Kind. Und Familiengerichte, Polizei und Jugendämter hätten die Möglichkeiten gehabt, dieses vierjährige Kind vor diesen Erfahrungen zu schützen. Und es ist nicht nur dieses eine vierjährige Kind, es sind so viele. Die Kinder lernen auch, dass die staatlichen Institutionen der Gewalt des Vaters gegenüber der Mutter keine Grenzen setzen, dass er nicht an sich arbeiten muss und keine Verantwortung für sein Verhalten übernehmen muss. Was macht das mit einem Menschen, der so was mit ansehen muss?
 
Woher kommt diese Überzeugung, dass der Kontakt auch zu einem gewalttätigen Vater im Sinne des Kindeswohls ist?
Weil es immer noch diesem heteronormativen Modell entspricht, dass eine Familie aus Vater, Mutter, Kind besteht und es das Beste für das Kind ist, beide Elternteile immer im Leben zu haben. Außerdem wird diese Thematik von Väterrechtlern enorm gepusht. Man kann das so schön unter diesem progressiven Deckmantel verkaufen und daraus eine Gleichstellungsdebatte machen: Ihr wollt doch, dass wir mehr machen und jetzt kommen wir und wollen uns kümmern. Aber dabei wird übersehen, dass diese Väter sich in den meisten Fällen jahrelang überhaupt nicht gekümmert haben. Dieses progressive Thema wird dann ein Werkzeug, um die Frau weiter zu unterdrücken."
 
14. September 2023
 
Was diese "häusliche" Gewalt, Männergewalt zusätzlich unerträglich, vernichtend macht, ist gerade die Tatsache der durch Polizei, Staatsanwaltschaften, Justiz und Jugendamt getätigten sekundären Viktimisierung - der Schuld-, Täter-Opfer-Umkehr, des systematischen Täterschutzes.
 
Kinder, die ihren Müttern entrissen werden - Sorgerechtsentzug - insbesondere, wenn die Kinder noch klein sind, dadurch irreversibel lebenslang beschädigte, oft zerstörte Beziehung, Bindung zwischen Kind und Mutter, das ist brutale, brachiale Gewalt, die der patriarchal-autoritäre Staat an diesen Frauen, Müttern und ihren Kindern tätigt. Wissentlich. Absichtsvoll. "Rechtsstaat". Patriarchat.
 
Das Jugendamt ist eine staatliche Kontrollinstanz - oft zusätzlich belastend, beschädigend. Nicht helfend, entlastend, unterstützend, nicht wohltuend für Mütter und Kinder.
Sorgerecht, Sorgerechtsentzug und Folgen.
Staat. Macht. Gewalt.
 
Ja, auch ich bin in mehrfacher Hinsicht "betroffen", beschädigt: sowohl als überzeugt ledige, unfreiwillig seit 30 Jahren allein alleinerziehende, mittellose zweifache Mutter, Frau, gratis Sorge-Arbeit Leistende, als auch als (einstiges) Pflegekind, als auch als Frau, Mutter, der das Sorgerecht für und von ihrem sechzehnjährigen Sohn entzogen wurde.
 
Übrigens spricht Asha Hedayati zwar die nach wie vor bestehenden Missstände in oben verlinktem nd-Artikel "Das System profitiert nicht davon, Frauen zu schützen" an - patriarchal-autoritäre Strukturen, Menschen-, Frauenbild in Polizei, Staatsanwaltschaften und Justiz, Gewalt durch Jugendamt, Täterschutz, Ausbeutung der Frau via Sorge-Arbeit, aber sie nennt nicht, was wie zu ändern erforderlich ist:
 
Nicht nur zwischen Frau und Mann gerechter "aufgeteilte" sogen. "häusliche" Sorge-Arbeit, Reproduktionsarbeit, die bisher und nach wie vor weltweit von mehrheitlich biologischen Frauen gratis geleistet wird, schon gar nicht immer mehr, längere, frühere Fremdbetreuung, sondern ein existenzsicherndes Sorge-Gehalt und BGE sowie cohousing - das Überwinden von Ehe, Kleinfamilie, Patriarchat.
 
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Auszug aus einem anderen blog-Eintrag
 
Über (m)einen "verlorenen Sohn" - und in welcher Weise Jugendämter (Heidelberg, Hamburg), Familiengerichte (Heidelberg, Hamburg) und andere Eltern dafür die Verantwortung tragen, dies verursacht haben
 
[...] Ganz anders mein Sohn, der mir im Alter von 16 Jahren gerichtlich das Sorgerecht entziehen ließ und es mir also auch tatsächlich durch das Familiengericht entzogen wurde, obwohl weder Kindeswohlgefährdung noch -schädigung vorlag. Einfach nur, weil er den damaligen Umzug von Hamburg nach Heidelberg in seiner Pubertät nicht mitvollziehen wollte, weil die Mütter zweier Freunde von ihm, vor allem eine der beiden, ihn dazu angestiftet, ihn darin aktiv unterstützt hatten und weil weder Jugendämter noch Familiengerichte (Heidelberg und Hamburg) tatsächlich helfen, es dort grundsätzlich, erfahrungsgemäß nicht um die Menschen, Kinder, Familien geht, sondern um Fälle und um die bequemste, kostengünstigste "Lösung" dieser Fälle. 
 
Ich hatte mich damals eigeninitiativ Hilfe suchend an das zuständige Jugendamt gewandt, um einen (idealerweise männlichen) Erziehungsbeistand gebeten (da mein Sohn in seiner gesamten Kindheit keine männlichen Bezugspersonen, keinen Vater hatte), wurde jedoch nur abgewimmelt und an eine Erziehungsberatungsstelle verwiesen, die uns ebenfalls nicht im Geringsten weitergeholfen hat.
 
Auch hatte ich vor unserem Umzug versucht, ihn, gemäß seines Wunsches, bei seinen Freunden unterzubringen oder über das Jugendamt, weil eben dies sein Wunsch war: unbedingt in Hamburg bleiben zu können, bei seinen Freunden, in seiner bisherigen Schule.
Aber weder die Eltern der Freunde, die ihn später dann zum Sorgerechtsentzug angestiftet und ihn darin unterstützt hatten, hatten sich damals bereit erklärt, ihn für noch ca. zwei Jahre, bis zu seiner Volljährigkeit, bei sich aufzunehmen (etwaig als Pflegekind, mit finanzieller Unterstützung des Jugendamtes) noch das Jugendamt wollte ihn in einer Jugendwohnung oder Ähnlichem unterbringen. Uns, denn mein Sohn war bei all den Gesprächen dabei, wurde gesagt, das sei viel zu teuer.
 
All das, das vorher vorgeblich nicht möglich gewesen war, fand nach dem Sorgerechtsentzug jedoch exakt so statt:
Erst kam mein Sohn, der in den Frühjahrsferien nach Hamburg gefahren und dann ohne mein Einverständnis dort geblieben war - in den Osterferien zuvor, als wir gerade erst drei Monate wieder in Heidelberg lebten, wo er geboren und die ersten vier Lebensjahre aufgewachsen ist, hatte ich ihn bereits ebenfalls mit €200,-, für uns ein Vermögen, mit dem Zug nach Hamburg fahren, seine Freunde besuchen lassen, da ich ja sehr gut nachvollziehen konnte, dass und warum er sie vermisste, war ich doch selbst im Alter von 14 Jahren von meiner mir fremden leiblichen "Mutter" ad hoc und gegen meinen Willen in ein anderes Bundesland, nach Niederbayern, verschleppt worden ... - bei der besagten Mutter seines Freundes bzw. bei deren Schwester unter, da deren Sohn bereits ausgezogen war, sie aus ihrer dann zu teuren Altbauwohnung jedoch nicht ausziehen wollte und mein Sohn ihr als Untermieter perfekt gelegen kam.
Später, nachdem es bei/mit dieser Frau nicht gut gelaufen war, wurde er dann in einem Jugendwohnheim in Hamburg untergebracht, bis er schließlich, wiederum mit auch finanzieller Unterstützung der wohlhabenden Eltern seiner Freunde und einer Stiftung, seine eigene Wohnung bezog.
 
All das hatte ich erst Jahre später erfahren, da mir von allen Involvierten - Eltern der Freunde meines Sohnes, Jugendamt - vier Jahre lang nicht mitgeteilt wurde, wo mein Sohn wie untergebracht war, welche Adresse er hatte. Mit mir wurde verfahren, als hätte ich ihn übelst misshandelt.
 
Niemanden - nicht die Eltern seiner Freunde, nicht das Jugendamt, nicht das Familiengericht - hatte es damals auch nur annähernd interessiert, was ich damals bereits wiederholt vorbrachte, anmahnte: dass, wie und warum es die Beziehung, Bindung zwischen meinem Sohn und mir sowie ihm und seiner kleinen Schwester dauerhaft beschädigen würde. Denn zwischen Heidelberg und Hamburg liegen 600 Kilometer räumliche Distanz und weder ich mit meiner damals dreijährigen Tochter noch mein Sohn hatten das Geld für Besuche, für die Zugfahrten. Nicht für eine einzige.
 
Meine damals erst dreijährige Tochter und ich hatten infolgedessen, nach nur einem Jahr, erneut umziehen müssen, da die damalige Wohnung nach Jobcenterkriterien nicht mehr "angemessen", zu groß/teuer war, ein Zimmer zu viel hatte: das Zimmer meines Sohnes, das wir übrigens auch nie genutzt hatten, seit er gegangen war, es stand einfach leer.
 
Wir hatten nur sechs Monate Zeit, eine neue, jobcentertaugliche (Sozial-) Wohnung zu finden und den neuerlichen Umzug zu bewältigen - ich alleine mit Kleinkind im Hartz4-Bezug, mit krankem Kind (meine Tochter hatte eine Stoffwechselstörung, es waren deshalb über die Jahre ihrer Kindheit vier Klinikaufenthalte erforderlich), ich selbst damals am Beginn meiner eigenen chronischen Erkrankungen.
 
Es gab dann auch Ungereimtheiten bei den Kindergeldzahlungen für meinen Sohn; die damals zuständige Kindergeldkasse hatte mehrere Fehler gemacht, mir wichtige Informationen nicht erteilt, mit der Folge dass bis heute von mir vorgeblich überzahltes Kindergeld zurückgefordert wird - durch den gnadenlosen Inkasso-Service der BA.
 
Ich war zur damaligen Zeit jedoch vorrangig mit meiner kleinen kranken Tochter, dem erneut erforderlichen Umzug und dem Sorgerechtsentzug - Jugendamt, Familiengericht, von mir anzufertigende Schriftsätze ... - befasst, hatte keinerlei Unterstützung, Beistand, Entlastung.
 
Ich habe also infolge des überstürzten "Weggangs" meines damals 16-jährigen Sohnes bis heute diese Kindergeld-Schulden.
 
Und bis heute ist unser aller Beziehung zueinander zerstört geblieben, da mein inzwischen fast 29-jähriger Sohn auch seiner mittlerweile 16-jährigen Schwester seit neun Jahren, seit auch sie und ich wieder in Hamburg wohnen, jeglichen Kontakt, Umgang verweigert.
Sie hatte sich viele Jahre gewünscht, mit ihm Kontakt zu haben, sie hätte diesen Kontakt dringend gebraucht, da auch meine Tochter außer mir keine weiteren Bezugspersonen hat. Und auch meinem Sohn hätte es für seine Persönlichkeitsentwicklung, Reifung sehr gut getan, sich mit seiner kleinen Schwester zu beschäftigen ... .
 
Aber wie beim Sorgerechtsentzug damals ging und geht mein Sohn seit Jahren nur den selbstbezogenen, egozentrischen, trotzig-sturen, selbstgerechten Weg - ohne Empathie, Mitgefühl für seine Schwester, der ein "großer Bruder" in all den Jahren sehr geholfen hätte ... . Nur ist er jetzt nicht mehr in der Pubertät, sondern fast 30 Jahre alt. 
 
Und ich habe weder ihn noch meine Tochter je vernachlässigt oder gar misshandelt, weder physisch noch psychisch.
 
Der Sorgerechtsentzug sützt sich übrigens auf ein fehlerhaftes Gutachten.
Der Gutachter hat mit meinem Sohn nur ein einziges Mal gesprochen, wie ich Jahre später von meinem Sohn selbst erfuhr. Im Gutachten enthalten sind mehrere Falschbehauptungen.
 
So läuft es bekanntlich üblicherweise, auch in anderen Fällen ab: Gutachter liefern das Gutachten, das der jeweilige Einzelrichter haben möchte, denn sie sind gerade nicht unabhängig, sondern werden zumeist vom jeweiligen Auftraggeber bezahlt: Gutachter. [...]
 
Und ein Mal mehr sehen wir, dass es keine tatsächliche, keine bedürfnisorientierte Unterstützung für Familien, Kinder, Alleinerziehende, Pflegende ... gibt, insbesondere nicht durch das Jugendamt, sondern Kontrolle, Paternalismus, Bürokratie, zu wenig Geld.
 
"[...] Familien mit pflegenden Kindern meiden häufig die Einmischung von außen. Die fragile häusliche Balance könnte ja kippen. Und sie fürchten Interventionen. Etwa vom Jugendamt, sagt Pflegewissenschaftlerin Metzing.
 
„Ich glaube, dass es auch weniger darum geht: Ist die Sorge berechtigt oder nicht? Ich glaube, es geht darum, dass wir zur Kenntnis nehmen, dass die Sorge besteht und die Familien sich aus diesem Grund nicht nach außen wenden, um Hilfe zu bitten. Und ich glaube, dass das Jugendamt da einfach auch an seinem Image arbeiten muss.“ [...]"
 
Quelle des zitierten Textes: deutschlandfunkkultur.de - "Wenn Minderjährige ihre Eltern Pflegen (...)"
Aktualisierung am 12. September 2019
 
"Wir" müssen, Zitat "hinsehen und einschreiten" (siehe oben verlinkten Deutschlandfunk-Beitrag "Lehren aus dem Missbrauchsfall - Lügde ist überall")?
 
Und was genau können wir tun? Du versuchst bspw., mit Nachbarn zu sprechen, die mit ihren Kindern nicht angemessen umgehen - nicht respektvoll, nicht liebevoll, nicht bedürfnisorientiert, sondern gewaltvoll, sie verweigern das Gespräch - und Jugendamt sagt, wir überprüfen das, aber dann geschieht: nichts, es werden "Anbebote" ("Familienhilfe", "Hilfen zur Erziehung" ...) gemacht, die nachweislich n i c h t hilfreich für Eltern, Familien sind, sondern paternalistisch, es werden andererseits rechtswidrige Inobhutnahmen getätigt, wo niemals ein Sorgerechtsentzug hätte getätigt werden dürfen, weil Kindeswohlgefährdung, gar -schädigung nicht stattgefunden hat, Urteile auf fehlerhaften Gutachten beruhen, Jugendämter katastrophal vorgehen - nicht nur aufgrund Geld- und/oder Personalmangels. Auch damit traumatisiert man - Jugendämter, Justiz - Kinder, zerstört man Familien: irreversibel, nicht wiedergutmachbar.
 
Und nein, es ist kein Versehen, "Überforderung" oder Zufall, dass Polizei sowie Staatsanwaltschaften und Jugendämter nicht angemessen vorgehen: da, wo es dringend erforderlich ist, sondern es ist aktiver Täterschutz bestimmter Sexualstraftäter, auch bei Vergewaltigung, insbesondere, wenn Täter männlich sind und keinen Migrationshintergrund haben.
 
"Wir" wissen sehr genau und längst wer die Täter sind - auch, aber nicht nur von sexuellem "Missbrauch" an, von also Sexualgewalt gegen Kinder - und Frauen. Siehe auch die #metoo-Bewegung.
Das bekannte Problem sind in allen Bereichen (siehe auch Sexualgewalt in der Kirche, Priester als Täter ...), auf allen Ebenen und global nach wie vor bestehende patriarchale Verhältnisse und Strukturen.
 
Man wird die "Missstände" nicht beheben, wenn man nicht die Ursachen angemessen behebt. Mit Strafe ist nichts zu bewirken, insbesondere nicht Resozialisierung, schon gar nicht dringend erforderliche Prävention.
Kein Mensch wird als Täter, als Gewalttäter geboren. Täter waren/sind selbst Opfer (seit eigener Kindheit) . Gesellschaft, Politik, Sozialpolitik, Familienpolitik ist hier gefragt.
 
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Aktualisierung am 06. September 2019
 
Lügde - Polizei - Jugendamt - sexueller "Missbrauch", Vergewaltigung
 
Mir ist nicht im Ansatz nachvollziehbar (obschon ich die Gründe dennoch zu kennen meine), dass und warum Kriminologe Thomas Feltes wiederholt von "handwerklichen Fehlern" der Polizei spricht - gerade so, als stünde keine Absicht, keine Systematik dahinter, als fänden wir exakt dieses Deckeln, Vertuschen, Nicht-Ermitteln nicht auch in unzähligen anderen Fällen von Sexualgewalt, Vergewaltigung - auch an Frauen (schau mal auf die Seite "ich habe angezeigt" und auf die Seiten von Frauennotrufen und Terre des Femmes ...) - und dies insbesondere dann, wenn Täter biodeutsche Männer, Männer ohne "Migrationshintergrund" sind - also aktiver Täterschutz. Und als wüssten wir nicht, dass auch Polizisten selbst Sexualgewalt tätigen - bspw. als Freier. Als wüssten wir nicht, dass hinter all dem ein autoritäres System steht mit struktureller Gewalt, siehe die metoo-Bewegung ... .

Als wüssten wir nicht, dass Staatsanwaltschaften gar nicht(s) ermitteln (können), sondern dafür auf die Polizei angewiesen sind und dieser daher nicht "in den Rücken fallen", sondern deren "Ermittlungserbebnisse" üblicherweise nur noch abnicken, abzeichnen (liest du hierzu bei Interesse die im blog unter "Exekutivgewalt" verlinkten, seriösen Quellen).

Als wüssten wir nicht längst, wer die Täter sind, lies hierzu bspw. mal den Text auf netzwerk B - "Wer sind die Täter?".

Und als wüssten wir nicht, dass und wie häufig Jugendämter völlig falsch agieren (liest du hierzu bspw. die in diesem blog-Eintrag oben verlinkten Texte, Artikel), weil sie eine staatliche Kontrollinstanz sind, die gerade n i c h t präventiv, schon gar nicht hilfreich, heilsam, schützend, wohltuend vorgeht, weil sie das aus Gründen - nicht nur des Geld- und Personalmangels, sondern der Struktur selbst - gar nicht kann.
 
Aber klar: Man kann all diese Heuchelei und Augenwischerei noch endlos fortsetzen, statt angemessen zu entscheiden, zu handeln, zu verändern.
 
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Aktualisierung:

Im September 2018 hat das Jugendamt, Beistandschaft mir nun zum f ü n f t e n Mal den Unterhalt erheblich verspätet weitergeleitet.

Das Versagen liegt nun also zum fünften Mal nicht auf der Seite des Unterhaltspflichtigen, sondern auf Seite des Jugendamts, der Beistandschaft - die eigentlich genau dafür besteht und geschaffen wurde, dass mittels dieser Beistandschaft Alleinerziehende Unterstützung zur Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen erhalten sollen. - Eine Farce, wie man an nicht nur meinem Beispiel sieht.

Auf meine erneute Nachfrage hinsichtlich der diesmaligen Ursache der Misere erhielt ich - wie all die Male zuvor bereits - die Antwort (via hier zu Dokumentationszwecken abgespeicherter e-mail), dass es an internen technischen Fehlern bzw. Problemen liege.
Fein - wann werde ich nun also das nächste, dann das sechste Mal vom Jugendamt hängengelassen?

Und nochmal folgende Anmerkungen:
 
Mich trifft und traf bisher jedes einzelne mal keinerlei Verschulden an diesem "Missstand", unter welchem meine Tochter und ich jedes einzelne Mal existenziell leiden.
 
Man weiß dort - Jugendamt, Beistandschaft - selbstredend, w i e existenziell u.a. auch meine Tochter und ich auf die allmonatlich pünktlich und verlässlich eingehen müssende Unterhaltszahlung angewiesen sind - denn wir können nicht einmal eine Woche "irgendwie überbrücken": materiell arm im langjährigen Hartz 4-Bezug, ohne jegliche familiäre Unterstützung/Rückhalt.
 
Das fünfte Mal. Und n i c h t s wurde oder wird am zugrundeliegenden Problem geändert und auch wird kein dann wirksam werden könnender Notfallplan aufgestellt, bspw. dann unbürokratische Barauszahlungen ermöglicht. Nada. Niente. Nothing. - Keine weiteren Fragen.
 
So viel nochmal zum Thema Jugendamt und vorgebliche "Unterstützung" sowie Bürokratie.
 
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Aktualisierung am 28. Juni 2019
 
Genau das habe sicher nicht nur, aber auch ich schon lange befürchtet und "erwartet", siehe oben verlinkten Text im Freitag über Drohung mit Sorgerechtsentzug.

Einen entsprechenden Brief schrieb ich damals an das "für uns zuständige" Jugendamt Hamburg - dort ging man (uns gegenüber) bisher noch nicht so weit, aber ich wollte zeitnah prophylaktisch Stellung/Position beziehen - hatte man mir doch Jahre zuvor bereits für eines meiner beiden Kinder das Sorgerecht entzogen; damals war mein Sohn 16 und initiierte den Sorgerechtsentzug auf manipulative Einrede Dritter selbst; kein Jugendamt half, insbesondere nicht im Vorhinein, trotz meines aktiven Bittens um Unterstützung.
 
Jugendämter sind staatliche Kontrollinstanzen. Häufig helfen sie nicht, sondern schädigen. - Wie in vielen Belangen glaubt man es zumeist nicht, ehe man es nicht selbst erlebt, erfährt.
 
Im Kontakt mit Jobcentern braucht man von Anfang an kontinuierlich jedenfalls und mindestens anwaltlichen Beistand, anwaltliche Vertretung.
Denn Jobcentermitarbeiter belehren ihre "Kunden" unablässig über deren "Pflichten" (SGB II ...), nicht jedoch werden die "Kunden" über ihre Rechte informiert.

Jobcenter erlassen wissentlich massenweise rechtswidrige Bescheide, verhängen rechtswidrige Sanktionen, schikanieren auf noch andere vielfältige Weise. All das ist kriminell, menschenverachtend - und: legal. Nach 14 JAHREN immer noch.
 
Übrigens: J e d e durch das Jobcenter vollzogene Sanktion ist Kindeswohlschädigung, nicht bloße -gefährdung. Und das absichtsvoll, vorsätzlich getätigt.
 
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Nachdem ich kürzlich (2016) ein weiteres mal beim Jugendamt denunziert wurde, habe ich nun also erneuten "Kontakt" mit selbigem (da sie ja jedem Hinweis "nachgehen" müssen ...).
Einen Hausbesuch (wie vor einigen Jahren bereits erfolgt - Ergebnis: Es liegt keine Kindeswohlgefährdung vor.) hatte ich telefonisch bereits vorgeschlagen, hierauf wurde - bisher - jedoch nicht eingegangen (vielleicht wird ein solcher - aus gerechtfertigten Gründen - nicht für nötig befunden).
 
... Was sind die Gründe für derartige Denunziation(en): Neid, Rache, Ressentiments und Unkenntnis. - Immer wieder. Tatsächlich. Und es sagt solches Vorgehen so viel über die Denunzierenden selbst aus ... .
 
Sehr geehrte Frau Ki.,

Ihr Schreiben vom 18.10.2016 habe ich gestern postalisch erhalten.

Ihrer Einladung zu einem Gespräch (anberaumt für den 27.10.2016 um 10 Uhr) werde ich nicht folgen.
In einem ausführlichen Telefonat mit Frau Kr. am 30.09.2016 hatte ich meine/unsere Situation bereits geschildert, wie Sie sicher wissen.
Ich war mit Frau Kr. darin übereingekommen, dass mir Informationsunterlagen übersandt werden, von einem persönlichen Gespräch war die Rede hingegen nicht.
Die Unterlagen hatten Sie mir nun briefpostalisch übersandt und ich habe sie zur Kenntnis genommen.

Jedoch können unsere Lebensumstände - die übrigens sehr ähnlich die vieler anderer Alleinerziehender sowie von ökonomischer Armut betroffener Familien sind - keine Hilfen zur Erziehung seitens des Jugendamtes verändern/verbessern - dies vermögen einzig politische Entscheidungen, Gesetzesänderungen, hierbei insbesondere das ersatzlose Abschaffen von Hartz 4 bzw. eine im Anschluss in Kraft tretende, tatsächlich existenzsichernde, menschenwürdige Grundsicherung (siehe bspw. das "Bündnis für ein menschenwürdiges Grundeinkommen", Informationen hierzu verlinke ich am Ende dieser e-mail).
Überdies erforderlich und längst überfällig ist ein angemessener Mindestlohn in Höhe von aktuell ca. €12,50, damit Menschen von ihrer Erwerbstätigkeit leben können, ohne aufstockende Leistungen beziehen zu müssen, also weiterhin im Hartz 4-Bezug zu bleiben.

Wir alle wissen inzwischen (hoffentlich) jedoch, dass es nicht genug Arbeit gibt und sich dies zukünftig noch verschärfen wird (siehe Digitalisierung) - insbesondere keine sinnvolle, sinnstiftende, existenzsichernde.

Wir alle wissen, dass die sogenannte, vorgebliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzig der Wirtschaft dient, nicht den Kindern, schon gar nicht den Müttern/Frauen, die mehrheitlich nach wie vor keine echte Wahlfreiheit haben (ob und wann sie wieder erwerbstätig sein möchten und wann sie ihre Kinder in Fremdbetreuung geben).
Wir alle wissen, dass das bspw. das Mütter-Burnout zur Folge hat wie auch Phänomene wie regretting motherhood.

Die Folge der stetigen, langandauernden oder sehr intensiven Erschöpfung (physisch wie psychisch) von insbesondere alleinerziehenden Müttern ist dann - zwangsläufig - früher oder später auch, dass ebenfalls die Kinder unter der Situation leiden; sie leiden besonders dann darunter, wenn die Familien von Armut - siehe Hartz 4, Niedriglöhne, Leiharbeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse - betroffen sind und/oder, wenn es keine weiteren Bezugspersonen für die Kinder gibt, die die Situation etwas abfedern können.

Die Menschen jedoch, die das Jugendamt als "Hilfen zur Erziehung" zur Seite stellen kann, sind keine und können niemals Bezugspersonen für die Kinder sein, d.h. Menschen, die langjährig (!), verlässlich und auf Basis emotionaler (!) Bindung Kinder in ihrer Entwicklung zugewandt, liebevoll begleiten und untersützten.
Eine sozialpädagogisch oder psychologisch geschulte Person/"Fachkraft", die das Jugendamt "zur Seite stellt", ist eine bezahlte Person, die ihren Beruf ausübt - keine intime, dauerhafte/langjärhrige Bezugsperson - sie kann eine solche auch auf dieser Basis (durch eine Behörde beauftragt seiend ...) niemals werden.
Darin werden Sie mir, wie ich vermute und hoffe, nur zustimmen können.

Überdies, und das hatte ich bereits Frau Kr. gegenüber bei unserem Telefonat geäußert, ist es geradezu infam, Menschen einerseits durch politische Entscheidungen/Gesetze (Hartz 4, Niedriglöhne - Agenda 2010) zunächst in eine massiv belastende Situation zu bringen und ihnen dann, wenn sie irgendwann völlig erschöpft oder anderweitig überlastet sind, vermeintlich "unterstützend" "Hilfen zur Erziehung" etc. "anzubieten" - das ist eine weitere/zusätzliche Erniedrigung, denn es drückt ganz unzweifelhaft aus, dass jemand es hier also alleine nicht schafft, dass er in gewisser Weise "versagt", dass er zumindest "unterstützungsbedürftig" ist.

Die Unterstützung, die er jedoch tatsächlich braucht - in Form einer angemessenen Bezahlung von Erwerbstätigkeit (siehe oben), in Form von tatsächlich Förderung, Qualifizierung, in Form von insbesondere angemessenen, mit Kindern vereinbar möglichen Arbeitszeiten, Arbeitsstrukturen, Arbeitsmodellen (!), in Form einer echten Wahlfreiheit (zwischen häuslicher Betreuung und Fremdbetreuung) sowie in Form von wirklichen, natürlich "gewachsenen" Bindungen/Bezugspersonen (siehe, wie ebenfalls oben bereits kurz umrissen) - diese wird ihm weiterhin nicht zuteil.

Das Gegenteil passiert - und mittlerweile hat man den Eindruck: absichtsvoll. Menschen werden in Armut gedrängt, sich darin selbst überlassen und überdies wird ihnen noch vermittelt (sowohl in den Jobcentern wie auch in anderen Behörden, durch andere staatliche Institutionen - wie die Jugendämter, außerdem auch medial und durch ihre Mitbürger), sie seien zur Gänze selbst schuld an ihrer Situation - sie werden also systematisch mürbe gemacht, psychisch wie physisch geschwächt (!), erniedrigt und entwertet. - Glaubt man ernstlich, auf diese Weise könne man Menschen "in den Arbeistmarkt/die Gesellschaft (re-) integrieren"?

Und das dann ein weiteres Mal, wenn sie schließlich vom Jugendamt "Hilfen" zur Seite gestellt bekommen sollen, die die eigentlichen Ursachen ihrer "misslichen Situation" nicht im Geringsten beheben. Genau darum aber geht es: um Ursachenbeseitigung, statt Symptombehandlung.


Frau Ki., ich bin 43 Jahre alt und seit 23 Jahren nonstop alleinerziehende Mutter, mein Sohn ist 23 und lebt in eigenem Haushalt.
In diesen 23 Jahren hatte ich keinerlei Unterstützung - durch bspw. Kindesväter und/oder anderweitige Familie (Großeltern für die Kinder bspw.). Ich lebe seit dieser Zeit in ökonomischer Armut, da ich viele Jahre in Ausbildungen befindlich war, später studierte, nebenbei und zuvor bereits jobbte und das Geld immer gerade so für die Lebenshaltung "ausreichte" (für Miete, Strom, Nahrung etc.). Und für sonst: nichts.

Wir haben hier alles secondhand - auch meine Kleidung, auch Möbel und Spielzeug, weil es anders gar nicht ginge.

Urlaub, Verreisen - das kennen meine beiden Kinder nicht, wir konnten niemals je auch nur ein einziges Mal zusammen verreisen, "Urlaub machen". Weder mein Sohn und ich (in den 23 Jahren) noch meine Tochter und ich.
Ich selbst war zuletzt im Alter von 12 Jahren verreist (Österreich) und habe von der Welt bis heute nichts gesehen - mein letzter Urlaub war folglich vor 31 Jahren.

Ich gehe nie aus oder auch nur "Kaffee trinken", ich verzichte auf jegliche Freizeitaktivitäten, da wir uns nicht einmal die günstigste Monatskarte (CC-Karte mit Sozialticket) leisten können.

Der Posten "Verkehr" im Hartz 4-Regelsatz sieht dafür (sowie aber auch für Anschaffung und/oder Reparatur eines Fahrrades, das ich btw auch nicht habe, nur meine Tochter hat ein secondhand-Rad, das ich mit Mühe und Not beschaffen konnte und das bereits schon wieder zu klein ist ...) aktuell €25,40 vor - in keiner deutschen Stadt erhalten Sie dafür eine Monatskarte. Da wir hier relativ weit außerhalb des Zentrums wohnen, müsste ich jedoch eine Karte für den Großbereich haben, um einigermaßen mobil sein zu können (Unternehmungen mit meiner Tochter in der Stadt, für die wir jedoch ohnehin kein Geld haben, aber auch, um bspw. ärztliche oder behördliche Termine wahrnehmen zu können!) - diese kostet als CC-Karte und mit Sozialticket immer noch ca. €39,-. Und nicht €25,-. Nein, im Hartz 4-Bezug hat man nicht die Möglichkeit, mal eben einfach ein paar Euro selbst "draufzulegen" - ich zahle bereits jedes Jahr für Strom und Wasser mehr als das Jobcenter dafür zugesteht/zahlt - es sind im Jahr für Strom €204,-, für Wasser €144,- (zusammen also jährlich €348,-), die ich "aus dem Regelsatz" zusätzlich zahle, die das Jobcenter nicht "trägt" (weil die Regelbedarfe zu gering sind - bei Strom ist dies auch längst bekannt und wird immer wieder angemahnt, so auch bei den Kosten für ÖPNV).

Ich könnte noch etliche andere derartige Missstände aufführen, die Hartz 4/das SGB II mit sich bringt - siehe auch die katastrophale Sanktionspraxis - sanktioniert werden gerade auch Haushalte mit Kindern (!), siehe der Umgang der Jobcentermitarbeiter mit den Menschen im "Leistungsbezug", siehe die völlig ausbleibende "Förderung" (Kurzmaßnahmen zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistik stellen keine Qualifizierung dar! Sie sind genau das: Täuschung, Tarnung), siehe die internen Abläufe in Jobcentern (Zielvorgaben, Prämien in den "oberen Etagen") etc..


Es lässt sich die Situation etlicher Menschen nicht durch "Paternalismus", durch Zwang, Druck, Kontrolle, Schikane verändern, d.h. verbessern - das Gegenteil ist Folge all dessen.

Erforderlich ist, dass Menschen nach ihren jeweils individuellen Fähigkeiten, Interessen und Neigungen ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten dürfen.
Unabdingbar ist hierbei, dass jeder Mensch mit seiner individuellen Biographie gesehen wird und (nicht selten) bestehende Beschädigungen berücksichtigt werden - die wenigsten Menschen sind einfach nur "faul/arbeitsscheu" (wenn überhaupt jemand), sie sind jedoch häufig physich und/oder psychisch beschädigt, meist seit ihrer Kindheit bereits. Und deshalb mit diversen Auflagen (also auch Berufstätigkeit, Art der auszuführenden Arbeiten bzw. Arbeitsbedingungen!) überfordert, überlastet. - Und so setzt sich das fort: Wer schlechte Startbedingungen hatte, wird aus seiner prekären Situation kaum herausgelangen: können.


Und eigentlich müssten all jene Menschen gerade für solche unangenehmen, unbeliebten, aber wichtigen Arbeiten (wie bspw. Müllabfuhr, Putztätigkeiten, Arbeit mit Alten und Kranken, Schichtarbeit und anderweitig physisch und/oder psychisch deutlich belastende bis gesundheitsschädigende Arbeiten) angemessen wenigstens finanziell entschädigt werden.

Siehe aber auch die vielbeschworene, vorgebliche "Förderung" von gerade Kindern - das Bildungs- und Teilhabepaket ist eine Farce. Es will (politisch) gerade nicht "gefördert" werden: benachteiligte Kinder von ökonomisch Schwachen, die nicht zwangsläufig "sozial" schwach sind - auch das eine Unart, eine Diffamierung: stets von "sozial Schwachen" zu sprechen. Sozial schwach sind all jene Politiker, die solches erst möglich mach(t)en und es aufrechterhalten (siehe soziale Ungerechtigkeit, Steuersystem ...) und all jene, die skrupellos Steuern hinterziehen, Steueroasen aufrechterhalten und anderweitig durch ihre Machenschaften Menschen global in Not und Elend stürzen - siehe diverse multinationale Konzerne. - Bei deren Vergehen, so sie aufgedeckt/bekannt werden - passiert diesen Menschen mehrheitlich jedoch nichts. Bei geringsten Verstößen werden Menschen im Hartz 4-Bezug hingegen auf menschenvernichtende und unverhältnismäßige Weise sanktioniert. - Das, ja: ist ein Skandal, insbesondere, da all dies "legal" passiert.

All jene Eltern, die ihre Kinder unangemessen behandeln, aber nicht ökonomisch "schwach", sondern privilegiert sind, haben schlicht viel bessere Möglichkeiten und Methoden, dies zu übertünchen bzw. es anderweitig zu verbergen ..., vor allem haben sie für sich selbst Regenerationsmöglichkeiten (siehe Freizeitgestaltung, sozio-kulturelle Teilhabe, soziale Kontakte, Urlaube etc.) - die von Armut betroffene Menschen sämtlich nicht haben.


Wenn jemand also das Wohl meines Kindes und auch mein eigenes seit mittlerweile elf Jahren massiv gefährdet bzw. de facto beschädigt - und das wissentlich, absichtsvoll - so ist es die Regierung, sind es Politiker - schon jene, die die Agenda 2010 auf den Weg gebracht haben.

Was meiner Tochter und mir erheblich helfen würde, wären monatlich mindestens €200,- mehr, wäre, dass Unterhalt(svorschuss) und Kindergeld nicht mehr auf Hartz 4/Alg 2 als Einkommen angerechnet/abgezogen werden, dass ich (wie etliche andere) nicht mehr permanent vom Jobcenter unter Druck gesetzt werde, dass Sanktionen abgeschafft werden, dass ich eine mir, meinen Kenntnissen, Fähigkeiten und Interessen entsprechende Berufsqaulifikation erhielte/erwerben könnte (was das Jobcenter mir seit Jahren verwehrt) und damit dann einen existenzsicherenden Job ausüben könnte, der sich mit der Betreuung meiner inzwischen zehnjährigen Tochter vereinbaren ließe - denn sie braucht meine Unterstützung nach wie vor (im Alltag, bei den Hausaufgaben ...).

Und erheblich helfen, entlasten, erleichtern würde uns überdies, wenn ich einen Führerschein und ein Auto hätte, wenn ich endlich eine angemessene, medizinische Behandlung erhielte (für bspw. meine Eisenmangelanämie) - auch diese wird mir schulmedizinisch verwehrt, mit fadenscheinigen Ausreden (es ist immer noch, immer wieder Glückssache, ob man an einen guten Arzt gerät - als Kassenpatient im Hartz 4-Bezug - jeder Arzt fragt bei der Erstanamnese, ob man berufstätig sei, das finde ich ebenfalls "merkwürdig" bzw. aussagekräftig ...).

Ich gehe seit Jahren zu jeder Jahreszeit zu Fuß einkaufen und schleppe alles nach Hause - hier sind es ca. 2 km einfacher Weg, in den Jahren zuvor hatte ich 4km hin und 4km wieder zurück zu laufen - vollbepackt und mit Kleinkind (meiner Tochter), da ich so weit außerhalb wohnte - denn nur dort bekommt man, wenn überhaupt, noch bezahlbaren "Wohnraum", insbesondere solchen, den das Jobcenter mietemäßig für "angemessen" erklärt.

Es würde uns weiterhin erheblich helfen, wenn wir eine Familie hätten - Großeltern bspw. - und das vor allem bereits in den vergangenen Jahren. Ich hatte eigeninitiativ nach Paten-Großeltern vergeblich gesucht (als wir noch in Baden-Württemberg wohnten). Es gab eine große Nachfrage, aber kein Angebot.

Es würde uns helfen, wenn wir wenigstens alle zwei Jahre in Urlaub fahren könnten - für mehrere Wochen. Und nein, eine Mutter-Kind-Kur ist eben gerade k e i n Urlaub und damit auch nicht ansatzweise zu vergleichen. - Wir möchten dorthin fahren können, wo es uns gefällt, wir möchten dort so wohnen und unseren Tag frei gestalten können, wie es uns zusagt, gemäß ist, wohltut und uns auch ernähren können, wann und wie es uns entspricht - all das ist in einer Kur nicht der Fall, sondern das Gegenteil all dessen. Und es geht bei einer Kur auch nicht um Horizontweitung durch andere Umgebung, Kultur, Sprache ... .

Vor allem geht es dabei (Urlaub, Verreisen) um Eindrücke, die ein Kind lebenslang prägen - um Erlebnisse, die spätere Erinnerungen sind - und die so nur in der Kindheit erlebt werden können, die niemals "nachholbar" sind!

Meine Tochter erlebt jedes Schuljahr wieder, dass sie in ihrer Klasse tatsächlich die Einzige ist, die nicht verreist war/ist - sie wird gefragt "Was, ihr habt kein Auto? Du warst noch nie am Meer? Du warst noch nie aus Europa raus?" - Nein, sie war noch nicht ein Mal über Deutschlands Grenzen hinaus. Und sie w i r d es auch nicht erleben können. Nein, für Ferienfreizeiten ist sie noch nicht "reif" genug - Kinder sind verschieden, davon unabhängig wollte meine Tochter das bisher nie und auch mein Sohn wollte in seiner Kindheit nie an einer solchen Ferienfreizeit teilnehmen. - Sehr wünscht meine Tochter sich jedoch, mit mir zu verreisen - "in die Berge und nach Italien". - Unmöglich!

Insbesondere würde uns erheblich helfen, entlasten, wenn Sorge-Arbeit gesellschaftlich endlich als Arbeit, als für jede (!) Gesellschaft absolut unentbehrliche Leistung (!) anerkannt und angemessen (!) monetär honoriert würde - statt dass gerade Mutterschaft abgewertet wird und noch immer als vorgeblich reines Privatvergnügen gilt (was es nicht ist - anderenfalls gäbe es keine Vereine, Musikschule und staatliche Schulen: Eltern können nicht alles über Jahre alleine leisten, aber gerade in den ersten vier bis sechs bzw. zwölf Jahren sind es die Eltern, die den Grundstein für Ur- und Selbstvertrauen, für Resilienz, Selbstwertgefühl und vor allem auch für Empathie (!) legen - sofern: sie es können, sofern sie die persönlichen und politischen Gegebenheiten vorfinden!).

Ein Mütter-/Familien-/Sorgegehalt wäre durchaus finanzierbar, es gibt hierzu Modelle, Studien, Berechnungen - dies ist jedoch nicht gewollt. Die Mütter sollen der Wirtschaft zur Verfügung stehen, die Kinder sollen immer früher immer länger fremdbetreut werden. - Wir sehen jetzt bereits, wie sehr dies gerade den Kindern schadet - auch hierzu gibt es valide Daten.

Ich erfülle seit 23 Jahren meinen "gesellschaftlichen Beitrag": Ich bin Sorge-Arbeiterin (nicht "nur" Mutter, denn Sorge-Arbeit umfasst mehr als "Kinderbetreuung" ... !) und das: vollständig, vollumfänglich alleine.

Daher, Frau Ki.: Nein, ich spiele dieses befremdliche, eigentlich tatsächlich perfide Spiel nicht mit. Ich brauche keine "Hilfen zur Erziehung", sondern ganz Anderes - siehe wie eben (unvollständig) aufgezählt. Das kann das Jugendamt sämtlich nicht leisten, nicht sein, nicht geben.

Allenfalls könnten - und sollten! - die Jugendamtsangestellten, die Jugendamtsleiter allerdings darauf hinwirken, dass sich die politischen Verhältnisse dahingehend verändern, dass sie inbesondere den "benachteiligten" Kindern und den (alleinerziehenden) Müttern endlich wirklich zugute kommen, dass Frauen und Mütter endlich wirklich unterstützt werden, dass ihre Sorge-Arbeit als Arbeit adäquat anerkannt und bezahlt wird - statt dass Frauen unter Dreifachbelastung leiden (Beruf, Kinder/Familie, Haushalt), dabei selbst zumeist auf der Strecke bleiben und langfristig psychisch und/oder physisch (nicht selten: chronisch) erkranken. Die Folge ist, dass es dann auch über kurz oder lang den Kindern "schlecht geht".


Kinderarmut ist immer auch Eltern-, vor allem Mütterarmut - und das in Dritte Welt-Ländern genauso wie in Deutschland.

Und so etwas wie "Tafeln" sind eine weitere Erniedrigung, wie so vieles andere, das ich in dieser e-mail grob angerissen habe, ebenfalls (siehe auch viel zu geringe Renten, siehe das unsägliche Gesundheitssystem mit Fallpauschalen, siehe das Bildungssystem u.v.a.m.).

Abschließend möchte ich nochmals anmerken, dass ich nicht rauche, nie Alkohol trinke (auch nicht zu "besonderen Anlässen" wie Silvester oder Geburtstag ... - und in meinem gesamten bisherigen Leben tatsächlich noch kein einziges Mal betrunken war - auch wenn Sie das wahrscheinlich nicht glauben können bzw. möchten); ich bin auch nicht anderweitig substanzabhängig und kann seit Jahren wie bereits erwähnt (aus gesundheitlichen Gründen) nicht einmal mehr Kaffee trinken.

Ich bin auch nicht esssüchtig (wiege 50kg bei einer Körpergröße von 1,67m), aber ja: Ich bin aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen mangelernährt (schulmedizinisch nachgewiesene Mängel an Vitalstoffen wie bspw. Vitamin B12, Vitamin K lange Zeit, Vitamin D und vor allem Eisen) - ich, Frau Ki., nicht mein Kind.

Ich habe sämtliche Vorsorgeuntersuchungen mit meiner Tochter, wie auch damals mit meinem Sohn bereits, wahrgenommen und gehe auch sonst mit ihr zum Arzt, wenn erforderlich - sie wurde nie als entwicklungsverzögert oder mangelernährt bezeichnet - von keinem Arzt.

Ich glaube, viel mehr zurückstehen und entbehren kann man nicht, als ich es seit nun mehr 23 Jahren tue - für beide Kinder. Ich wurde mit 19 Jahren das erste Mal Mutter, Frau Ki. - nicht wie andere mit 30 oder Mitte 30. Und ich hatte keinerlei Unterstützung in all den Jahren - keinen sozialen und keinen finanziellen Rückhalt.

Ich habe jedoch für meine Kinder selbst auf all das all die Jahre kontinuierlich verzichtet, das für andere Menschen völlig selbstverständlich ist (Führerschein, Auto, mal Kaffee trinken/essen/"shoppen" gehen, Ausflüge an den Wochenenden, Urlaube/Verreisen, eigene Freizeitgestaltung - was auch immer).
Unser Geld gebe ich aus für Nahrungsmittel aus überwiegend kontrolliert biologischem Anbau (auch deshalb, weil meine Tochter nur sehr selektiv isst - man nennt das mit medizinischem Fachausdruck "picky eater") sowie für laufende Kosten (Telefon, Strom, Wasser) sowie für Kleidung, Schuhe, Zimmereinrichtung und Spielzeug/Interessen meiner Tochter.

Und weder bin ich noch sind meine Kinder süchtig, kriminiell, verwahrlost oder anderweitig "negativ auffällig".


Ja, ich meine: Das ist eine Leistung.

Statt hierfür jedoch Anerkennung zu erhalten, wird man unter Druck gesetzt, schikaniert (Jobcenter), für "unfähig" erklärt und es wird einem sogar unterstellt, man selbst gefährde das Wohl seines Kindes. - Ich wiederhole mich: Das ist infam. Das ist abstoßend.
Und es stellt solches Vorgehen alles andere als eine "Hilfe" dar.


Ich lasse mir diesen Schuh nicht anziehen - nicht: mehr. Denn ich bin keine naive 20 mehr, sondern, wie ebenfalls eingangs bereits erwähnt, 43 und entsprechend lebenserfahren ... .

Besehen wir uns die - politischen, politisch gemachten, so gewollten - Fakten und hören wir auf, dieses heuchlerische Spiel weiterhin (mit-) zu spielen. - Hilfe, Unterstützung müsste gänzlich anders aussehen, stattfinden als bisher - auch vonseiten der Jugendämter, die wie gesagt letztlich nichts ausrichten können, die nur dazu beitragen, dass die Menschen die Schuld, das Versagen bei sich persönlich suchen/finden - was sie weiterhin in eine unterlegene, abhängige, in eine erniedrigende Bittsteller- und Almosenempfängersituation bringt, statt ihren Selbstwert mittels Anerkennung und Wertschätzung zu stärken - und vor allem: ihre Situation durch völlig andere politische Verhältnisse tatsächlich zu verbessern.

Ja, grundlegend erforderlich, unausweichlich wäre hierfür ein anderes Menschenbild. (Siehe bedingungsloses Grundeinkommen). Weitere Stichworte sind Umverteilung, soziale wie Steuergerechtigkeit ... .

... Als ich übrigens in Baden-Württemberg die "Hilfe" des Jugendamtes eigeninitiativ in Anspruch nehmen wollte, als ich mit meinem damals pubertierenden Sohn und einem Kleinkind - frisch umgezogen von Hamburg nach Baden-Württemberg, ohne Geld, Familie ... - um einen Erziehungsbeistand bat (einen möglichst männlichen, da mein Sohn eine männliche Bezugsperson ;) in dieser Zeit dringend gebraucht hätte), wurde dieser mir verwehrt - abgelehnt und ich wurde an eine Erziehungsberatungsstelle verwiesen ... .

Bitte teilen Sie mir mit, ob - so erforderlich - ich Ihnen diese e-mail nochmals briefpostalisch übersenden soll.

Gerne können Sie meine e-mail auch an Ihren Vorgesetzten zur Kenntnisnahme weiterleiten.

Unten verlinkte Texte zu Hartz 4, Sorge-Arbeit, Armut von alleinerziehenden Müttern und ihren Kindern, zu Mutterschaft, Fremdbetreuung u.a. bitte ich ausdrücklich zur Kenntnis zu nehmen.

Freundliche Grüße
...
 
-
 
Zu oben verlinkten Äußerungen Jörg Schneiders, AfD, auf heise.de ("Wir brauchen dringend einen Systemwechsel"):
Inobhutnahmen (Kinder aus Familien nehmen), WEIL SIE SANKTIONIERT WURDEN - ich hab´s schon vor einer ganzen Weile gesagt/gesehen - doppelte Strafe also:

Erst beschädigt man Menschen, auch Familien, Kinder, durch Niedriglöhne, Hartz 4-Schikanen (inkl. rechtswidrig verhängter u. vollzogener! Sanktionen, vorsätzlich zu gering/falsch berechneter Leistungen, kleingerechneter Regelsätze/gezielter Bedarfsunterdeckung, Ausschluss aus der Gesellschaft/von soziokultureller Teilhabe und durch das Vernichten nicht nur ihrer materiellen Existenzgrundlage, sondern auch ihrer Würde) und dann nimmt man ihnen auch noch ihre Kinder weg. - Ich erwähnte bereits beiläufig die zugrundeliegende NS-Ideologie?
 
"[...] Die AfD ist also für die Abschaffung der Sanktionen?
Jörg Schneider: Nein. Diejenigen, die arbeiten könnten, aber gezielt boykottieren, denen wir müssen das Leben schwerer machen. In solchen Fällen sind Sanktionen nötig und hilfreich.

Worin unterscheidet sich dieses Vorgehen von der derzeitigen Praxis?
Jörg Schneider: Die meisten Sanktionen werden nicht verhängt, weil die Arbeitslosen Jobangebote ablehnen, sondern weil sie vereinbarte Termine im Jobcenter gar nicht erst wahrnehmen. Das ist ein Unterschied. Die Mitarbeiter in den Jobcentern sagen mir: "Wenn wir merken, da hat jemand keine Lust und sperrt sich, dann schicken wir den doch nicht in die Betriebe, die sich bei uns gemeldet haben." Denn derjenige Arbeitgeber, bei dem dreimal hintereinander ein Arbeitsloser auf der Matte steht, der bereits im Vorstellungsgespräch sagt, er habe keinen Bock, und ergänzt: "Unterschreiben Sie mir mal das Papier hier", der wird sich künftig mit offenen Stellen nicht mehr an die Bundesagentur wenden.

Worauf wollen Sie hinaus?
Jörg Schneider: Dass wir dabei schnell wieder auf das Thema Kinderarmut stoßen. Denn wenn Menschen ihr Leben so wenig im Griff haben, dass sie nicht einmal in der Lage sind, einen Termin im Jobcenter oder beim Arzt wahrzunehmen, dann müssen wir uns schon die Frage stellen, ob Kinder in solchen Familien gut aufgehoben sind. Ich würde sogar sagen, sie sind dort akut gefährdet.

Sie fordern also, dass diejenigen Kinder, deren Eltern Hartz-IV-Sanktionen erhalten, weil sie Termine nicht wahrnehmen, aus den Familien geholt werden sollen?
Jörg Schneider: Hartz-IV-Sanktionen sind Warnsignale, Jugendämter sollten hier genauer hinschauen und unter gewissen Umständen einschreiten. Denn die Eltern, die sich wiederholt derart unverantwortlich verhalten, erziehen ihre Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so, wie wir uns das als Gesellschaft wünschen, um es vorsichtig zu formulieren. Das Kindeswohl sollte stets im Mittelpunkt stehen. Punkt. [...]"
 
Quelle: heise.de - "Wir brauchen dringend einen Systemwechsel"
 

Kooperationsverband Jugendsozialarbeit, Positionspapier: "Ausgrenzung junger Menschen verhindern - neue Wege in der Förderung gehen und Jugendsozialarbeit stärken"

Kurze Information dazu, von wem ich bisher beim Jugendamt diffamiert wurde:

Zunächst von zwei alleinerziehenden Müttern.

Eine der beiden war eine (relativ neu eingezogene, esoterisch ausgerichtete) Nachbarin, die mir gegenüber offenbar Neid und Antipathie empfand (da ich aus meiner Abneigung gegenüber Esoterik keinen Hehl machte, wahrscheinlich spielte auch Neid in Bezug auf äußerliche Attraktivität eine Rolle) und mir aus folglich niederen Beweggründen schaden wollte.
 
Hintergrund dessen war eine Lappalie: Meine damals fünfjährige Tochter hatte mit ihren beiden Töchtern auf einem nahe des Hauses gelegenen Spielplatz gespielt, sie hatten dort ein Mäppchen mit Stiften gefunden, dieses geöffnet. Die älterte Tochter der Nachbarin hatte dabei einen enthaltenen Füller herausgenommen und ihn (wohl unbeabsichtigt) beschädigt, dies hatte sie ihrer Mutter so auch erzählt; die jüngere Schwester und meine Tochter waren nur Zuschauende, selbst nicht aktiv am Geschehen beteiligt, so hatte es die ältere der beiden Schwestern selbst wiederholt bestätigt.

Ich hatte meine Tochter damals deswegen nicht zur Schnecke gemacht, sah hierzu nicht die geringste Veranlassung, wie die Nachbarin es so aber offenbar von mir erwartet hatte, da sie mir wörtlich entgegnet hatte: "Und wenn deine Tochter 15 ist, sticht sie Fahrradreifen auf!"

Es ist diese übertriebene, überschießende Reaktion nicht nur in Bezug auf das Vorgefallene völlig zusammenhanglos, an den Haaren herbeigezogen und entsprechend unverhältnismäßig, sondern überdies einfach grotesk.
 
Da ich auf diese Provokation der Nachbarin nicht einging, sie auch ihr persönlich gegenüber als völlig übertrieben und unpassend bezeichnete, kam als Retourkutsche die "Gefährdungsmeldung" beim Jugendamt.

Einer anderen alleinerziehenden Mutter, deren Tochter in der ersten Klasse (noch ganz zu Anfang, kurz nach der Einschulung) neben meiner Tochter saß und die mir ihre persönliche, missliche Situation schilderte sowie ich ihr meine, folgerte ihrerseits daraus (insbesondere - ihrer Aussage nach - da ich ihr gegenüber von Überlastungssituationen gesprochen hatte, die sich aus meiner langjährigen "misslichen" Lebenssituation letztlich zwangsläufig ergeben), es bestünde eine Gefährdung meiner Tochter; einen konkreten Anhaltspunkt hierfür hatte diese Mutter nicht. Sie hatte sich viel mehr etwas zusammengereimt, das mehr über sie selbst (ihr Denken, ihre Einstellungen, ggf. auch ihr Verhalten) als über mich aussagte und ohne zuvor mit mir über ihre vermeintliche Besorgnis auch nur ein einziges Mal persönlich gesprochen zu haben, machte sie eine Gefährdungsmeldung beim Jugendamt.

Eine weitere Diffamierung tätigte die Leiterin eines Kindergartens meiner Tochter: unmittelbar nachdem ich meine Tochter dort aufgrund diverser Vorfälle (die andere Kinder des Kindergartens geschädigt hatten, so war bspw. die Baumstammwippe beschädigt und mehrere Kinder waren an einem Tag vom schweren Stamm "erdrückt" worden ...) abgemeldet hatte.
Sie hatte dem Jugendamt gegenüber Sorge um meine Tochter angegeben - erstaunlicherweise hatte die Kindergartenleiterin mir gegenüber nie je etwas von dieser "Sorge" geäußert: so lange meine Tochter den Kindergarten noch besucht hatte, sondern just erst in dem Moment, d.h. kurz nachdem ich sie dort abgemeldet (gekündigt) hatte.

Die vierte Diffamierung schließlich hatte die Leiterin der Grundschule meiner Tochter (rechtskonservative Schwäbin, dies nur randläufig) getätigt. Damals ging es darum, dass ich den Elternabenden beiwohnen wollte, dies jedoch aus Ermangelung einer Betreuung für meine damals sechsjährige Tochter nicht konnte (Babysitter konnte ich mir nicht leisten, es bestanden keine vertrauten Kontakte zu Nachbarn und Familie hatten/haben wir nicht, bspw. also auch keine Großeltern, meine Tochter wollte damals noch nicht für mehrere Stunden am Abend alleine zu Hause bleiben).
 
Ich hatte damals daher darum gebeten, meine Tochter zu den (seltenen) Elternabend einfach mitbringen zu dürfen, ein Mal hatten wir dies bereits so gehandhabt, meine Tochter hatte in einem Nebenraum gespielt und konnte bei Bedarf zu mir herüberkommen, niemand hatte sich von ihr gestört gefühlt, wie mir die anderen Eltern damals versicherten.

Dies lehnten jedoch sowohl die Grundschulleiterin als auch die Elternvertreter und die gesamte Elternschaft der Klasse ab - mit der Begründung, das Kind müsse zu dieser Zeit, da die Elternabende üblicherweise stattfinden (zwischen ca. 18 und 20 Uhr) bereits im Bett sein, außerdem könne sie bei den Elternabenden (auch im Nebenraum) etwas hören, das nicht für ihre Ohren bestimmt sei - exakt das war die Begründung.
Eine Betreuungsperson könne man für diese Zeiten/Elternabende auch nicht zur Verfügung stellen.

Da ich das nicht widerstandslos hinnehmen wollte, weil mir gerade in der ersten Klasse sehr wichtig war, an den Elternabenden teilnehmen zu können, der Schulleitung und Elternvertretung jedoch die Argumente ausgegangen waren, erfolgte dann die Gefährdungsmeldung beim Jugendamt durch die Grundschulleiterin.

Infolgedessen kam es zum Hausbesuch des Jugendamtes - mit dem Ergebnis, dass keine Kindeswohlgefährdung vorliegt.

Als ich den Jugedamtsleiter (der von Anfang an involviert war) darum bat, die Dinge gegenüber der Schule aufzuklären, dahingehend, dass geklärt werden solle, dass es sich um eine Diffamierung meiner Person, getätigt durch insbesondere gleich zwei Personen, Frauen, in verantwortungsvollen Positionen handelte und mitteilte, dass ich dies für kritikwürdig, für zu bereinigen erforderlich halte, teilte dieser mir mit, die Sache sei erledigt.
 
Mit anderen Worten: Man ist solcher Willkür und Diskreditierung wehrlos, schutzlos ausgeliefert und wird auch nach erfolgter Aufklärung nicht rehabilitiert. Jedenfalls dann nicht, wenn man alleinerziehend, weiblich und materiell arm ist, sich also bspw. keinen Rechtsbeistand leisten kann und nicht über "hilfreiche Beziehungen" verfügt.

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