19. Mai und 13., 16., 17. Juni 2024
Stelle die Frage nochmals:
Wer kümmert sich wann, wie oft, wie um euch: Frauen, Mütter, Alleinerziehende, Sorgende, Fürsorgliche, Pflegende, Verantwortungsvolle, Mitfühlende, Verzichtende, Sorge-Arbeit gratis Leistende: ?
Welche Menschen: Partner, große/erwachsene Kinder ... ?
Wer? Welche Menschen - für die ihr all das über Jahre alltäglich getan, geleistet, gegeben habt: ihr Frauen, Mütter, Sorgende, Pflegende, Alleinerziehende, "häusliche" Sorge-Arbeit Leistende. Welche Menschen sorgen bedürfnisorientiert! für euch?
Wer kauft für euch Lebensmittel ein, wenn ihr krank seid?
Wer kocht euch Tee, Suppe ... ?
Wer nimmt euch in den Arm, ist zärtlich zu euch, berührt euch wohltuend: nicht-sexuell?
Wer kümmert sich um eure (kleinen) Kinder, wenn ihr krank, bettlägerig oder im Krankenhaus seid?
Wer putzt, wäscht, kocht für euch, wenn ihr längerfristig krank seid?
Wer bringt euch Kleinigkeiten mit, macht euch damit oder mit bestimmtem Tun, Verhalten eine kleine Freude, um euch Wohl zu tun, aufzuheitern, zu stärken?
Wer steht emotional, sozial, politisch an eurer Seite?
Wer kümmert sich um, sorgt bedürfnisorientiert, verantwortungsvoll, mitfühlend, nicht-paternalistisch, gebend, prosozial für mittellose, ledige Frauen, Mütter, häuslich Pflegende, allein Alleinerziehende?
Wie oft, wie lange?
Wertschätzung: von wem?
Ja: Es ginge längst! ganz anders: wohltuend, wertschätzend, prosozial, solidarisch - wäre, würde dies politisch und gesellschaftlich, Stichwort "Mehrheit" ;), gewollt und eingefordert. Siehe cohousing statt Ehe, Kleinfamilie, Patriarchat.
Nein, patriarchale (Institution) Ehe und Kleinfamilie sind nicht "typisch menschlich", nicht "natürlich", nicht "von jeher so gewesen" und nicht unveränderlich, keine Naturgesetze.
Die längste Zeit seit es Menschen, Gattung Homo, gibt, vor Beginn des Patriarchats, vor also ca. acht- bis zehntausend Jahren (vor der sogen. neolithischen Revolution, Ackerbau, Sesshaftwerdung, bestimmte Eigentumsverhältnisse, Staatenbildung, Kriege ...) lebten diese n i c h t in Ehe und Kleinfamilie und auch nicht in patriarchaler Sippe, sondern in matrifokalen, matrilinearen Gemeinschaften: Clans, Lineages.
Ich halte es für natürlich und wichtig für das psychische und physische Wohlbefinden, die Entwicklung, Persönlichkeitsentfaltung und -reifung von Menschen, dass diese mit mehreren bekannten, vertrauten anderen Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts - biologische Frauen und Männer - zusammenleben können: Bezugspersonen, Beziehungen, Bindungen, Verbundensein.
Siehe aber auch hier, cohousing, gemeinsam selbstbestimmt, solidarisch miteinander wohnen, leben ... das Problem der Bedarfsgemeinschaft, Zwangsgemeinschaft im "Bürgergeld"-Vollzug -> Jobcenter, Alg 2, SGB II, "Sozial"gesetzbuch, Regierungen.
Ich möchte grundsätzlich nicht von einem Mann, Partner, Ehemann finanziell, wirtschaftlich abhängig sein/gemacht werden. Gegenseitige freiwillige Fürsorge und Verantwortung: ja! Keine Zweck-, Zwangs"gemeinschaft", auch nicht als "Bedarfsgemeinschaft": Bürgergeld.
Und nochmal:
Nein, ich habe mir nicht ausgesucht, selbst verschuldet, zu verantworten, dass meine biologischen Eltern - beide: Mutter und Vater - für mich nicht Fürsorge geleistet, nicht Verantwortung getragen, sondern mich - beide - entsorgt haben.
Nein, ich habe nicht verschuldet, verursacht, zu verantworten, dass ich bei Pflegeeltern aufgewachsen bin, die meine Großeltern hätten sein können (Alter) ... .
Und die beide längst verstorben sind, die ich im Alter von 16 Jahren zuletzt sah.
Keine Eltern, Familie, Wurzeln.
Nein, ich habe auch nicht verursacht, verschuldet, zu verantworten, dass ich ungeplant zwei Kinder bekommen habe, deren Väter - beide - ihren, der Väter, Teil der Fürsorge und Verantwortung für ihr jeweiliges Kind nicht, nie getragen haben.
Nein, ich bin keine Ehemagd.
Für Liebe, aktives Lieben, also: Erkenntnis, Achtung (Wertschätzung), Fürsorge, Verantwortung, Freiheit, Freundschaft, Gefährtensein, Verbundensein bedarf es keiner Kleinfamilie, schon gar keiner Ehe.
Es bedarf des Mitgefühls, der "Güte", intellektueller, sozialer und emotionaler Reife - Persönlichkeitsreife.
Nein, ich war nie drogensüchtig, substanzabhängig, habe meine Kinder beide nie vernachlässigt, misshandelt, geschädigt. Ich habe, im Gegensatz zu den Kindesvätern, alleine die tägliche Fürsorge und Verantwortung, physische, soziale, emotionale Sorge-Arbeit geleistet: gratis.
Ich habe dafür in 31 Jahren - Sohn ist 31, Tochter 18 Jahre jung - niemals, von keinem einzigen Menschen je Wertschätzung erhalten, geschweigedenn ein Einkommen für die geleistete Arbeit, Sorge-Arbeit und die durchlittenen Entbehrungen, geleisteten Verzichte ... .
Meine Kinder konnten beide nie je "mal bei Papa übernachten" oder Wochenenden oder Schulferien beim jeweiligen Vater oder bei Großeltern verbringen.
Sie hatten beide außer, neben mir keine anderen erwachsenen Bezugspersonen.
Allein alleinerziehend. Frau. Ledig. Mittellos.
Menschen, Frauen, Mütter wie ich - ledig, allein alleinerziehend, ohne Familie, Wurzeln, Vermögen - werden vom Staat, von Regierungen lebenslang mit Armut b e s t r a f t. Weil sie sich nicht von einem Mann, Ehemann, abhängig machen lassen.
Längst ließe sich das ändern!: existenzsicherndes, sanktionsfreies Sorge-Gehalt für geleistete Sorge-Arbeit u n d emanzipatorisches BGE.
Statt systematischer Ausbeutung, zementierter Armut.
Armut ist weltweit Frauenarmut, Mütterarmut. Infolgedessen: Kinderarmut, Altersarmut.
Und dann der ewige heuchlerische, scheinheilige, selbstgerechte, manipulative Dreck von und über das Jugendamt, den ASD, Therapie, Therapeuten, Beratungsstellen - vorgebliche "Hilfe, Entlastung, Unterstützung, Stärkung" ... .
Das Jugendamt ist eine staatliche Kontroll- und Überwachungsinstanz, Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien erhalten dort k e i n e effektive, bedürfnisorientierte Hilfe, Unterstützung, schon gar nicht unbürokratisch, nicht-paternalistisch.
Was, wenn Mütter sich hilfesuchend an das Jugendamt, den ASD, wenden, bspw., wenn auch Drogen, Sucht, Substanzabhängigkeit beim Jugendlichen oder Adoleszenten zugrundeliegt, Mütter aber ohne Hilfe abgewiesen werden! ?!?
Das kann nicht sein, das gibt es nicht, meint ihr?
Da täuscht ihr euch. Auch ich hielt es für unmöglich. Aber so ist es geschehen.
So habe ich vor Jahren zwei mir nahestehende Menschen durch deren Suizid verloren - sie waren 17 und 21 Jahre jung - Silke und Christian.
Und nein, ich schweige NICHT darüber, es muss endlich Schluss sein mit Tabuisierung, Pathologisierung des Suizids!
Silke nahm Tabletten, ist an ihrem Erbrochenen erstickt. 17 Jahre jung.
Christian: "Schienentod" ... . 21 Jahre jung.
Suizidversuch des Vaters meiner Tochter, im Jahr 2014, danach 6 Wochen Aufenthalt im UKE Hamburg, Intensivstation (sogar dort: mit Fixierung!), mit viel Glück massive Verletzungen, Blutvergiftung, mehrere Lungenentzündungen und Delir überlebt, seither Pflegegrad.
Wer war der dritte Mensch, der sich suizidiert hat?
Ein junger Mann in meiner Nachbarschaft, vor vielen Jahren. Er kam, wie ich, ursprünglich aus Heidelberg, lebte in Hamburg, studierte dort (wie ich).
Seine Bücherregale stehen noch heute in meiner Wohnung.
Und als ich für meinen pubertierenden, 15-jährigen Sohn (nicht drogenabhängig) und mich beim Jugendamt einen sogen. Erziehungsbeistand erbat, wurden wir an eine Erziehungsberatungsstelle verwiesen - abgewimmelt. Wenige Wochen später war mein Sohn weg - "abgehauen" ... .
Mir wurde schließlich für meinen dann 16-jährigen Sohn das Sorgerecht gerichtlich entzogen, obgleich mir weder Kindeswohlgefährdung noch Kindeswohlschädigung zur Last gelegt werden konnte. Ja, auch das hielt ich (damals noch) für unmöglich: im Rechtsstaat Deutschland.
Und auch jetzt gibt es für meine 18-jährige Tochter keine effektive, wohltuende Hilfe, Unterstützung - weder vonseiten des Jugendamtes (ASD), siehe sogen. "Hilfen für junge Volljährige" (§41 SGB VIII), noch mittels "Therapie, Therapeuten".
Was meinen Kindern und mir tatsächlich effektiv, wohltuend geholfen, was uns alle entlastet, gestärkt hätte - Ressourcen, Resilienz, Selbstwirksamkeit, Selbstwert und so - sind Bezugspersonen, Familie, Wurzeln und: nicht in Armut leben zu müssen.
Deshalb schiebt euch eure Heuchelei, all die bloße pro forma-, Schein-, Pseudo"hilfe" in den Allerwertesten, siehe auch "Telefonseelsorge", "Nummer gegen Kummer", siehe Jugendamt, ASD, Tafel u.a.m.. Es gibt KEINE tatsächliche wohltuende Hilfe vom Staat!
Warum nennen all die Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Berater, Coaches, sogen. Beratungsstellen, Sozialberatung, Telefonseelsorge, "Anlaufstellen" ... NIE Armut als Ursache! für etliche physische und psychische Belastungen und Erkrankungen?
Und warum nennen all die Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Berater, Coaches, Ärzte ... NIE öffentlich!, dass das kapitalistische System rings um den Globus unzählige Menschen süchtig, krank, kaputt macht!? Kapitalismus, Arbeit, Ausbeutung, Armut, Einsamkeit. Von wegen "Wohlstand" durch Arbeit, Leistung, "Fleiß".
Welche und wieviele seriöse, unabhängige Forschung, Studien, validen Daten gibt es eigentlich dazu, wieviele Kinder, Jugendliche und Erwachsene! infolge materieller Armut, Ausgrenzung, Benachteiligung, Selbstwertverlust unter Depression, Drogensucht leiden oder den Suizid vollziehen?
Wieviele Menschen haben infolge von Armut, bekannten einhergehenden Belastungen, Entbehrungen, Ausgrenzungs-, Schmerzerfahrungen, Sorgen, Nöten (auch Kinder betreffend), Krankheiten, Verzweiflung den Suizid bereits vollzogen?
Warum erfahren wir darüber nie je etwas?
Medizin, Ärzte, Therapie, Psychotherapie ... - Es geht nicht um Heilung.
Es geht um bloß oberflächliche Symptombehandlung, um Funktionalisierbarmachen von Menschen als nutzbare Objekte für Arbeit, Wirtschaft, Wirtschaftswachstum, Kapitalismus, Konsumismus. Menschenmaterial, Verfügungsmasse.
Kapitalismus, Konsumismus, Sucht, Kompensationsverhalten, Depression, "Therapie" ...
und wer davon profitiert ... .
Ihr malocht ein Leben lang, bis ins Alter, täglich - für geschiedene Ehe, Kleinfamilie, ein "Eigenheim", Auto: Konsum aller möglichen Dinge, Objekte, Urlaube, die euch doch nicht lebenszufrieden machen, ihr konsumiert Substanzen, Billigfraß, die euch krank und fett machen. wtf?!
Und wenn dann früher oder später keine Bezugspersonen, Beziehungen mehr vorhanden sind und/oder ihr krank, alt, versehrt, einsam, depressiv, ausgebrannt seid, flüchtet ihr euch - neben Drogen - wie ein unreifes Kind zu "Gott": einem, eurem Hirngespinst.
Und wenn gar nichts mehr geht, lasst ihr euch psychisch pathologisieren.
Seid ihr total bescheuert?! : vernunftlos, urteils-, reflexionsunfähig, emotional verpanzert und/oder total indoktriniert, gehorsam, konformistisch, opportunistisch, feige?
Was ist das für ein destruktives System - Kapitalismus, Patriarchat - in dem/durch das Menschen als Folge von Arbeit und Ausbeutung Entlastung, Schmerz-, Leidlinderung in Drogen, Sucht (Alkohol, Cannabis ...), Essen, Shoppen, Konsumismus etc. suchen, siehe Kompensationsverhalten und Symptombehandlung, um funktional zu bleiben. Würde?
Was ist das für eine beschissene Welt, in der Menschen sichere Existenz haben, frei von Armut sind, Lebensqualität erlangen, nicht durch einen guten Charakter und gemeinwohlförderliche Arbeit, sondern indem sie andere übervorteilen, knechten, ausbeuten, lügen, betrügen, zerstören: Kapitalismus, Neoliberalismus, Konservatismus, Patriarchat - Gewalt.
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit.
Menschenwürde.
Kapitalismus, Reichtum, Konsumismus
Psychisch gesunde Menschen erfahren Freude, Lebenszufriedenheit, Erfüllung, Sinn, Halt, Verbundensein nicht durch passiven Konsum von (übermäßigem) Essen, Alkohol, Cannabis, Drogen, Produkten, Prestigeobjekten, sondern durch Beziehung zu mehreren! Menschen, idealerweise unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer).
Solche stabilen Beziehungen, Freundschaft, Liebe, Bindung, Verbundensein, Zugehörigkeit, Gemeinschaft kann auch kein Selbstgespräch mit "Gott", einem Hirngespinst, ersetzen.
Im Kapitalismus wie auch Neoliberalismus geht es nicht und ging es noch nie je um Gemeinwohl - das war nie das Ziel. Sondern Kapitalakkumulation, Wohlstand, Reichtum nur bestimmter, weltweit vergleichsweise weniger Menschen: zu Lasten zahlreicher anderer.
Gleiches gilt für Selbstbetrug, inkl. das stets kompensatorische Streben nach Macht, Herrschen-, Unterwerfenwollen - es ist demonstrativer Ausdruck von Unreife (mangelnder Persönlichkeitsreife) und einer kranken, beschädigten, gestörten Psyche.
Menschen, die nach Macht, Kontrolle, Herrschaft streben, das wollen, brauchen, sind zumeist autoritär und beziehungs-, liebesunfähig, "einsame Wölfe" - Narzissten, siehe antisoziale Persönlichkeitsstörung, APS. Es mangelt ihnen erheblich an Mitgefühl, Prosozialität, Liebesfähigkeit, Reife.
Was ist Reife:
Erkenntnis-, Urteils-, Reflexions- und Selbstreflexionsfähigkeit, Vernunft, Empathie, Mitgefühl, Authentizität, Integrität, (Zivil-) Courage, Rückgrat, Prosozialität, Liebesfähigkeit.
Wo ist die breite gesellschaftliche Solidarität? Warum gibt es in Deutschland nicht bspw. eine Bewegung wie die "Gelbwesten" Gilets Jaunes in Frankreich? Siehe auch attac, DiEM25, Occupy (David Graeber).
Warum keine gemeinschaftliche Ursachenbehebung?
Ja Elsbeth, hast du nur eine große Klappe oder was tust du selbst aktiv wo, wie gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Jobcenter, Schikane, Druck, Zwang, Kontrolle, Klassenjustiz, Behörden, Gerichte, Schulen ... - gegen: Staat. Macht. Gewalt. ?
So versuche auch ich, politisch Widerstand dort, dann und so lange zu leisten, wie und wo es mir möglich ist - nach wie vor zwangsläufig "auch" dann, wenn ich infolgedessen mit weiterer, zusätzlicher staatlicher Beschädigung rechnen muss und sie getätigt, vollzogen wird.
Diese "Bereiche" sind, mich betreffend seit Jahrzehnten - immer wieder, immer noch:
- Jobcenter und (andere) Behörden
- Gerichte, Justiz
- staatliche Schule(n)
- Jugendamt
- Bank (hier: Haspa)
- und leider auch Ärzte, Medizin, Krankenkasse, Gesundheitssystem
Ich frage mich seit Jahren: Wo sind die anderen: ähnlich Betroffene? Wie geht es ihnen? Wie gehen sie mit all dem um? Wie leben sie? Drogensüchtig, krank, in Therapie, Psychiatrie? Suizid?
Hatten/haben sie Unterstützung, Rückhalt, Begleitung - welche, von wem, seit wann?
Erwarten andere langjährig, oft lebenslang arme, mittellose, nicht-vermögende Menschen noch irgendetwas "Gutes" vom Leben - so etwas wie soziokulturelle Teilhabe, wohltuende, stärkende Sozialkontakte, Mobilität, Selbstbestimmtsein, Selbstwirksamkeit, Perspektive, positive Veränderungsmöglichkeiten?
Wenn du dann als seit deinem 19. Lebensjahr ledige, mittellose, alleinerziehende zweifache Mutter nach Jahrzehnten - seit Kindheit dich durchkämpfend, weil ohne Wurzeln, Familie, Rückhalt, Beistand, Unterstützung, Fürsorge - zusammenbrichst, wird dir auch dafür noch Schuld zugeschoben.
Meine "Ansprüche", Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse waren/sind offenbar zu hoch. Seltsamerweise gilt das aber immer nur für weltweit alle mittellosen Menschen.
Ich wollte nie ein Haus, habe kein Interesse an Statusobjekten, teuren elektronischen Geräten, Fernreisen, Reichtum, "Luxus".
Was ich gerne gehabt hätte: verantwortungsvolle, fürsorgliche Eltern, meinen biologischen Vater zu kennen, echte Gefährten, Freunde, unbeschwert/beschwerdefrei essen zu können, mit meinen beiden Kindern Familie zu sein, Mobilität, Ausflüge, soziokulturelle Teilhabe und ab und zu mal ein Urlaub, drei Wochen am Stück, kürzer ist es zu stressig, mit meinen Kindern (in deren Kindheit) an den Orten meiner Kindheit, an denen ich die beste Zeit meines Lebens hatte: Berge, Alpen: Schweiz (Wallis), Österreich (Tirol) - dortige Natur, Landschaft.
Es ist zu spät. Es hat all das nicht gegeben. Es wird all das zu meinen Lebzeiten, in meinem Leben nicht (mehr oder überhaupt je) geben, erlebbar sein. Ich kann es selbstwirksam nicht "verwirklichen".
50 Jahre sind - längst - genug. Zu viel. Zu lange.
Ja Elsbeth, dafür musst du schon selbst was tun, aktiv werden, nicht nur jammern! Geh´ doch ´raus!
Dafür fehlt mir die physische Kraft. Immer wieder auch für den Lebensmitteleinkauf. Krankheits- und armutsbedingt.
Was sicher nicht nur, aber auch uns helfen würde: offene, unbürokratisch zugängliche Begegnungsstätten - in jedem Stadtteil, jedem Dorf! Frei von Kirche, Religion, Ideologie! Für Kultur, Handwerken, Reparieren, Basteln, Kochen, Brettspiele u.a.m..
Es bedarf solcher "Orte der Begegnung" für Menschen - generationenübergreifend, für "Jung und Alt"! und gleich, welcher Herkunft und "sozialen Schicht" - in jedem Ort, Gemeinde, Stadt, Stadtteil: leicht und rein analog! zugänglich. Gemeinwohl, Gemeinsinn.
Meine Tochter z.B. isst gerne gut, aber ich kann seit vielen Jahren kaum noch etwas essen, koche deshalb auch nur wenig/selten.
Sie würde gerne Handarbeiten lernen - kann und mag ich nicht.
Aber andere ältere Menschen könnten es ihr vielleicht zeigen!: Begegnungsstätte.
Man könnte sich in solchen Begegnungsstätten, Begegnungsräumen auch gegenseitig bei Reparaturen oder Renovierarbeiten unterstützen. Zusammen musizieren, malen, Sprachen lernen, Brettspiele spielen, tanzen, singen ... . Analog, physisch. Ohne Smartphone. Offenes Angebot!
Andere, wohlhabende, vermögende Menschen haben für all solche Dinge, Tätigkeiten, Hobbies Geld, Familie, Verwandte (Väter, Großeltern, Onkel, Tanten ...), Vereine, Urlaube, Konzerte, Theater ... .
Mittellose, versehrte Menschen haben das häufig nicht.
Und ich meine - ist doch längst angekommen: Wenn Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kapitalismus, Regierungen/Regierende Ballastexistenzen nicht wollen: Warum dann nicht für jeden einen Schuss Natrium-Pentobarbital. Wie bei Tieren: einschläfern.
Aber Regierung, Regierungen, Gesundheitsminister geben das Zeug einfach nicht frei - trotz des BVerfG-Urteils zu Suizid und Sterbehilfe aus 2019!
Natrium-Pentobarbital: bitte für alle Sterbewilligen als sichere, tödliche Injektion! Nicht oral.
Wichtig wäre vor allem, dass es keine Tabuisierung des Suizids, der Selbsttötung in Medien mehr gibt.
Auch wenn man bei twitter / X "Suizid" in die Suche eingibt, werden keine tweets angezeigt, nur:
"Du bist nicht allein ... ". - D a s ist kranke Scheisse!
Übrigens:
Wenn es den Eltern, insbes. den Müttern, Frauen schlecht geht - physisch und oder psychisch, sozial, materiell, existenziell - geht es infolgedessen! früher oder später auch den Kindern schlecht.
Sorge-Arbeit, Care: Arbeit, Leistung ohne Wertschätzung, ohne Einkommen, Armut, Ausbeutung - Mütterburnout ... .
Elsbeth, nimmst du dich nicht ein bisschen zu wichtig?
Nein. Ich habe - wie alle Menschen - nur dieses eine "Leben".
Aus dem Gefängnis der Armut gibt es lebenslang kein Entkommen.
Staat. Macht. Gewalt. Kapitalismus, Patriarchat.
Lebenskunst
Ist das Leben, "gut" - nicht fremd- und selbstschädigend, wohltuend, sinnerfüllt, mit Freude - zu leben eine Kunst? Eine Aufgabe, Herausforderung? Eine Zumutung?
Für wen, wann, wo, unter welchen Umständen jeweils ... ?
Was ist Lebenskunst?
Einen Sinn, seinen Platz, Gefährten zu finden?
Eine Spur zu hinterlassen, (sich) anderen zu geben, nicht zu verzweifeln, Zweifel auszuhalten, Fragen zu stellen, ohne Antwort zu erwarten?
Zu reifen, dabei nie zu "Vollkommenheit": um Mensch zu bleiben?
Lieben?
Verlust ertragen (lernen).
Selbst zu entscheiden, wann (es) genug ist - Leben war.
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01. und 10. Juli 2024
Weil - vor allem ledige, allein alleinerziehende - Frauen für die von ihnen geleistete, unentbehrliche Sorge-Arbeit, sogen. Reproduktionsarbeit, kein Einkommen erhalten, sind sie im "Bürgergeld"-Vollzug: in Armut.
Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, Wertschätzung und des Gemeinwohls die von weltweit mehrheitlich Frauen - biologisches Geschlecht Frau - unbezahlt, ohne Einkommen geleistete Arbeit: Sorge-Arbeit angemessen zu entlohnen: Sorge-Gehalt statt Armut.
Es ist unerträglich, ethisch nicht legitimierbar, dass nach wie vor alle Menschen mehr oder weniger dem Lebensmodell Ehe und Kleinfamilie staatlich, politisch, gesellschaftlich unterworfen werden - oder mit Armut bestraft: Frau, ledig, alleinerziehend, nicht-vermögend.
Es kann im 21. Jh. nicht sein, ist ethisch nicht legitimierbar, dass eine Frau, nur deshalb wenn/weil sie Kinder will oder bekommen hat, von einem (Ehe-) Mann finanziell, materiell abhängig ist, gemacht wird, eine Ehe eingehen muss, um ihre Existenz sichern zu können.
Wenn eine ledige (nicht geschiedene) Frau nicht einer vermögenden Familie entstammt, aber ledig, alleinerziehend, ohne familiäre Unterstützung Mutter ist, Sorge-Arbeit unbezahlt leisten muss, ist sie deshalb immer materiell arm: mit Armut bestraft. Regierungen, Regierende, Patriarchat.
Wie geht eine Gesellschaft mit ihren Alten, Sterbenden, Kranken, Versehrten, Kindern, Fremden um?
Wir: lagern sie sämtlich in Einrichtungen zur Fremdbetreuung aus - bequem, kalt, schäbig.
Um "frei", ohne Ballast, der Lohnarbeit frönen zu können, uns unter diese Knute zu beugen. Auslagerung.
Wohl wissend, aber zumeist, alltäglich verdrängend, dass wir alle einmal Kinder waren, krank, alt werden und dass nichts im Leben eines jeden Menschen so gewiss ist wie der Tod - nicht nur sein eigener.
Wie barbarisch kann Mensch sein: wenn sein Mitgefühl betäubt ist.
Genau das ist der Grund, warum die von jeher, von Anfang an und weltweit patriarchale Institution Ehe und Kleinfamilie nach wie vor bestehen: bleiben sollen: systematische Ausbeutung und Unterwerfung von Frauen, insbesondere., wenn sie Kinder wollen, haben, bekommen.
Durch, in Ehe und Kleinfamilie werden Frauen - biologisches Geschlecht Frau - systematisch von Männern in wirtschaftlicher, finanzieller, oft auch sozialer Abhängigkeit gehalten.
Denn die Frauen wissen, dass sie alleine, alleinerziehend mit Kind, Kindern - mit nur einem Gehalt bzw. Lohn, Job, zumeist wegen Kindern und Sorge-Arbeit nicht in Vollzeit möglich - wie andere Alleinerziehende in Armut vegetieren würden, müssten. Dann "lieber" Ehe: Ehemagd.
Etliche "Väter" zahlen nicht oder zu wenig Unterhalt, auch nach Scheidung. Und etliche Väter kümmern sich auch nicht um ihre Kinder, wenn sie zuvor mit der Kindesmutter nicht verheiratet waren/sind/bleiben. "Säumige" Väter. Verantwortungslos gegenüber ihren Kindern.
Es sind üblicherweise, mehrheitlich noch immer nicht die Väter, die den Hauptteil der Sorge-Arbeit leisten. Nein, Sorge-Arbeit ist nicht "nur" Putzen, Waschen, Kochen, Einkaufen.
Ohne Sorge-Arbeit gäbe es keine Lohnarbeit, keine Kultur, keine Wissenschaft ... . Denn jeder Mensch war einmal Kind, wird mal krank, altert, stirbt - bedarf der Fürsorge, Zuwendung, Verantwortung anderer.
Jeder Mensch ist lebenslang bedürftig, verletzlich und sterblich.
Die Mehrzahl, Mehrheit der Frauen in Deutschland scheint sich diesen patriarchalen Verhältnissen jedoch noch immer zu beugen: sie heiraten, lassen sich ehelichen, machen sich wirtschaftlich, finanziell von einem (einzigen) Mann, Partner, Ehemann abhängig.
Das vor allem, gerade dann, wenn sie schwanger sind oder werden wollen, wenn diese Frauen einen Kinderwunsch haben - eben weil sie wissen, dass sie alleine n i c h t Kinder, SorgeArbeit und Lohnarbeit täglich über Jahre existenzsichernd leisten können.
Menschen brauchen lebenslang Bezugspersonen, Freunde, Familie, Beziehungen, wohltuende Sozialkontakte - nicht bezahltes Betreuungspersonal, Fremdbetreuung: Auslagerung von Kindern, alten, kranken, behinderten, sterbenden Menschen. Die nicht funktional sind für den Kapitalismus. Menschenmaterial - Objektifizierung von Menschen. Mit dem Menschenwürdeprinzip des Grundgesetzes ist dies unvereinbar.
Wo kommen die Bezugspersonen her - abseits von patriarchaler Ehe und Kleinfamilie?
Wie früher, in vorpatriarchaler Zeit, siehe Clans, Lineages, sogen. Matriarchate, matrilineare, matrifokale Gemeinschaften. Siehe bspw. cohousing, Wahlverwandtschaften, Wahlgemeinschaften, alternative Wohnprojekte, entsprechende Architektur und Infrastruktur, die zu schaffen ist.
Nochmal: Das Patriarchat besteht nicht schon "seit immer", sondern seit ca. sieben- bis zehntausend Jahren, siehe neolithische Revolution, Sesshaftwerdung, Eigentumsverhältnisse, Staatenbildung, Kriege ... .
Es scheint im Übrigen zunehmend mehr, vor allem junge Frauen zu geben, die keine Kinder bekommen, haben, nicht mit Kindern leben wollen - eben weil sie sehen, wie intensiv belastend und benachteiligend das gerade für Frauen - biologisches Geschlecht Frau - zumeist ist.
Patriarchale Institution Ehe und Kleinfamilie müssen global überwunden werden.
Für Liebe, Fürsorge, Verantwortung, Loyalität, Verbundensein, Gefährtensein bedarf es keiner Ehe. Ganz im Gegenteil.
Die Ehe ist zumeist eine Zwangs- oder Zweckgemeinschaft, hat wenig mit Liebe, "Treue", Monogamie, Romantik, Fürsorge, Verbundensein, Gefährtensein zu tun, aber jede Menge mit Schein, Trug, Lüge, Selbstbetrug, Ausbeutung, Gewalt.
Weder für Liebe, Beziehung, "Partnerschaft", Gefährtensein, Freundschaft, noch die gemeinsame Fürsorge und Verantwortung für Kinder ist eine Ehe, eine (vorgeblich) monogame Paarbeziehung der biologischen Eltern, ist Kleinfamilie erforderlich oder wohltuend.
Beide Eltern können sich gemeinsam bedürfnisorientiert um Kinder kümmern, Sorge-Arbeit leisten. Ein Sorge-Gehalt, aufgeteilt oder nur für jene, die die Hauptsorgearbeit leisten, und cohousing sind geboten, längst überfällig. Statt systematische, patriarchale Ausbeutung von Frauen.
Die längste Zeit, seit es Menschen, Gattung Homo, gibt, lebten diese n i c h t in Ehe und Kleinfamilie:
Vor Beginn des Patriarchats, vor also ca. acht- bis zehntausend Jahren, vor der sogen. neolithischen Revolution, lebten Menschen bereits in Gemeinschaften zusammen, bspw. matrifokal, matrilinear, in Clans und Lineages, nicht nur/erst in patriarchaler Sippe.
Ich halte es für natürlich und wichtig für das psychische und physische Wohlbefinden, die Entwicklung, Persönlichkeitsentfaltung und -reifung von Menschen, dass diese mit mehreren bekannten, vertrauten anderen Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer) zusammenleben.
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Nachfolgender Text wurde von mir ursprünglich verfasst am 30. Juli 2022.
Seit Beginn, Bestehen des Patriarchats war/ist der Mann (biologisches Geschlecht) immer der Maßstab: in Arbeit, Wirtschaft, Medizin, Kultur, Literatur, Musik, Sport ... . Wer einen Platz in der Gesellschaft ergattern und erhalten will, muss sich - Frau wie Mann - dem unterwerfen, ihr/sein persönliches physisches wie psychisches Verfasstsein, eigene Werte, Ideale, Wünsche, Grenzen, Ziele dem unterordnen, dafür aufgeben - oder er/sie erhält und behält "seine Position" (Macht, Einfluss, Geld, Karriere) nicht.
Um das zu ändern, reicht es nicht, darüber zu reden, es zu kritisieren, sondern man muss die Lebensverhältnisse, -umstände - global letztlich - ändern, es hat also wieder basal und vor allem mit Geld, materieller Lebensgrundlage, daraus resultierend: Entfaltungsmöglichkeiten ... zu tun.
Irgendjemand muss die sogen. Reproduktionsarbeit, Sorge-Arbeit leisten: sich um Kinder, Alte, Kranke, Sterbende, Versehrte ... kümmern, Putzen, Waschen, Kochen, emotionalen Beistand leisten, trösten, stärken, zuhören, fürsorglich sein usw..
So lange das weltweit Frauen unentgeltlich machen und diese ihre Leistung, gemeinwohlförderliche, unentbehrliche Arbeit, als solche nicht anerkannt, geschweigedenn existenzsichernd bezahlt wird, sondern dies allenfalls nur dann - und auch dann zumeist schlecht - wenn sie fremdbetreuen, fremdsorgen: in Einrichtungen (Kita, Pflegeheim, Krankenhaus ...), so lange als Arbeit, Leistung im patriarchal-autoritär-destruktiven Kapitalismus, Neoliberalismus nur das gilt, das das Wirtschaftswachstum, Profit und Kapitalakkumulation einiger Weniger zur Folge hat, so lange all das als "richtig, gut, normal" schon in Kindergärten und Schulen, global also Kindern von klein auf indoktriniert wird und kaum jemand es mehr hinterfragt, sondern die vielzitierte Mehrheit sich dem gehorsam, geknechtet unterwirft und die ihr hingehaltene Lügenkarotte - "Erfolg, Wohlstand, Lebensglück, Selbstverwirklichung, Karriere, Macht, Einfluss" etc. - je persönlich für erstrebenswert hält, ihr stupide, tumb nachläuft und sich ebenso artig durch Konsumismus ersatzbefriedigt, also verheizen l ä s s t und so lange all diese armen, physisch und psychisch im Lebensverlauf geschundenen, ausgebeuteten, fügsamen, funktionalen Menschenobjekte sich gegeneinander aufhetzen, spalten l a s s e n, so lange wird sich nichts ändern k ö n n e n: zum Wohltuenden, Konstruktiven, Friedlichen, Gerechten, Sozialen, Gemeinschaftlichen, Kreativen, Vielfältigen hin.
Zu viele Leute lassen sich mit Symbolpolitik abspeisen und durch Manipulation hinters Licht führen, funktionalisierbar, instrumentalisierbar, benutzbar machen. Die vielzitierte Mehrheit.
Denn sie glauben (!), es gebe nichts anderes, schon gar nichts "Besseres", Wohltuenderes - für alle, nicht nur für sie persönlich - als das, das sie bisher nur kennen.
Und wenn ihnen jemand "Alternativen" aufzeigt, sind sie desinteressiert, argwöhnisch, abwehrend, verweigernd.
Die meisten Leute sind leider so hart indoktriniert, dass sie vieles für selbstverständlich halten, es nicht hinterfragen, geschweigedenn kritisieren, obwohl sie auch selbst darunter leiden. Sie meinen, man müsse sich anpassen, es mitvollziehen, es ginge nicht anders und "alle machen es doch so".
Die meisten Leute fragen nicht nach dem Warum, Woher, Wohin, was sinnvolles, Gemeinwohl förderliches, wohltuendes Arbeiten, Wirtschaften, Miteinanderleben ist, wie das eigentlich aussehen, gestaltet werden müsste und: könnte. Sie fressen einfach alles, das ihnen Schule, Regierungen, Medien, Zeitungen, Bücher, Romane, Filme, der mainstream vorsetzt und das man ihnen seit ihrer Kindheit eingetrichtert und "vorgemacht" (!) hat.
Sie reflektieren nicht, dass, wie und warum sie funktionales Menschenmaterial sind - nicht Subjekte, Individuen, Persönlichkeiten.
Sie glauben (!), dass alles seine Richtigkeit hat, denn irgendwie läuft der Laden ja einigermaßen (Wirtschaft, Politik, Justiz ... in ihrem Land) und wenn nicht, lässt es sich ja nicht ändern, außer durch Gewalt. Meinen sie.
Und klar: einzelne Wenige können kaum etwas ausrichten, verändern.
Aber Menschen können sich solidarisch, kooperativ zusammenschließen, was möglich ist, auch immer wieder getan wurde, siehe bspw. Anarchosyndikalismus (u.a. im spanischen Bürgerkrieg), diverse kleinere Gruppen, Nischengemeinschaften, Vereine, Betriebe, die bspw. Soziokratie (Konsentprinzip) praktizieren oder solidarische Landwirtschaft (Solawi), sich an Gemeinwohlökonomie orientieren, gemeinschaftlich selbstverwaltet wohnen/leben, siehe cohousing ... .
Aber all das und noch vieles andere ist der artigen, angepassten, konformistischen, opportunistischen, konservativ-bürgerlichen Mehrheit suspekt.
Entweder geht es ihnen selbst noch zu gut (Wohlstand, Vermögen), als dass sie etwas mit anderen für das Wohl der Gemeinschaft konstruktiv, aktiv, eigeninitiativ verändern wollen oder sie kleben einfach so an dem, das sie sich "aufgebaut" haben: Ehe, Kleinfamilie, Haus, Job und scheissen auf Gemeinwohl, soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Kooperation.
Und dann gibt es - weltweit - die vielen, die zu krank, beschädigt, versehrt sind - ihnen fehlt schon die rein körperliche Kraft, Energie, etwas zu verändern. Ihnen mangelt es an ausreichend sauberem Trinkwasser, gesunder Nahrung, Obdach, medizinischer Versorgung, Freiheit, Selbstbestimmung, Rechtsschutz - an dem Basalsten also.
Wenn es immer wieder doch mal zu - zumeist nur vorübergehenden - Aufständen, Aufbegehren, Bewegungen, Revolutionen kommt, dann nur, wenn/weil es sehr vielen sehr schlecht geht und sie es gar nicht mehr aushalten können.
Man denke an diverse Revolutionen in der Geschichte, in unterschiedlichen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten, an all die politischen, rechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen Missstände, Ausbeutung, Gewalt von Herrschenden, Machthabenden, Staaten, Regierungen, aber auch an BlackLivesMatter, die verschiedenen Feminismuswellen, die Antikriegs-, Pazifismus-, Antimilitarismus-, Friedensbewegung, die 68er, an die Occupy-Bewegung (um den wunderbaren, unentbehrlichen David Graeber) und die von mir sehr geschätzten Gilets Jaunes.
Aber es flaut dann meistens relativ bald wieder ab, wenn/weil den Leuten von Herrschenden kleine Zugeständnisse gemacht, sie damit abgespeist oder vertröstet, hingehalten, beschwichtigt werden - und die Leute das, ich wiederhole mich: mit sich machen l a s s e n. Immer wieder.
Pioniere, ja, aber ich halte nichts von "Scouts", Führern, Anführern. Ich denke, der Weg kann nur sein, dass an mehreren Stellen, weltweit parallel mehrere Menschen erkennen, dass es auch ganz anders, wohltuender, gerechter geht und sie sich je regional zusammentun, etwas gemeinsam aufbauen, auch den Gehorsam verweigern, siehe bspw. Generalstreik, (Konsum-) Boykott etc..
Es kann nur "von unten nach oben" konstruktiv, wohltuend verändert werden, gemeinsam, gemeinschaftlich, solidarisch, aus je eigener, persönlicher Erkenntnis, Einsicht, Motivation, Willen heraus.
Es verhält sich m.E. so, dass viele Menschen entweder etwas ihnen Neues, Unbekanntes, Fremdes, Ungewohntes erst und nur dann selbst ausprobieren, übernehmen, wenn sie bei/von anderen sehen, dass und wie es tatsächlich "funktioniert", wohltut oder wenn sie je selbst und im unentbehrlichen Austausch, Kontakt mit anderen verschiedenen Menschen - die alle Unterschiedliches wissen, können, erfahren haben und die eben keine Titel tragenden "Experten" sein müssen - Neues, anderes gemeinsam mit anderen Menschen ausprobieren, gestalten.
Dass dafür Ideen, Vorstellungen, auch Utopien wichtig sind, aber nicht ausreichen, dass es auch Konzepte braucht, ist völlig in Ordnung, aber solche gibt es ja bereits! Sie werden nur nicht großflächig angewandt, umgesetzt, gelebt.
Und es darf eben keine "Führer", Hierarchien geben, sondern alle Beteiligten und/oder Betroffenen müssen - je persönlich, individuell, verschieden, nicht "gleichgemacht", aber gleichberechtigt, gleichwertig, gleichwürdig - in Entscheidungs-, Gestaltungs-, Umsetzungsprozesse gleichgewichtig einbezogen sein.
Und das bedeutet, dass es keine Mehrheit und keine Minderheit(en) geben kann, darf - deshalb Soziokratie (Konsentprinzip), nicht Demokratie (Mehrheitsprinzip).
Keine Tyrannei der Mehrheit.
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Deutschlandfunk Kultur, 31.05.2022 - "Wege aus der Armutsfalle", Dieter Dohmen im Gespräch mit Stephan Karkowsky
27. November 2023
Frauen, Mütter, Alleinerziehende - Die Frage ist leider nach wie vor unbeantwortet:
Wer kümmert sich wann, wo, wie oft bedürfnisorientiert, nicht-paternalistisch, wohltuend, stärkend um die Gebenden, die Frauen, Mütter, insbesondere, wenn sie ledig und alleinerziehend sind: ?
Eine Frage an alle allein (!) alleinerziehenden Mütter ohne tatkräftige Unterstützung, Rückhalt, sozialen Beistand von Familie, Kindesvätern, neuen Partnern, Freunden:
Gibt es jemanden, die/der euch gelegentlich Gutes tut, für euch da ist: bedürfnisorientiert fürsorglich, stärkend, haltend, wertschätzend?
Wer stärkt EUCH, die ihr ununterbrochen über Jahre für Kinder Fürsorge leistet, Verantwortung tragt?
Wer geht mit euch, allein alleinerziehenden, mittellosen, ggf. chronisch kranken Frauen, Müttern fürsorglich, wertschätzend, liebevoll um? Ohne "Fickgegenleistung". Seit wann, wie oft, wie lange - wie?
Wer umsorgt, stärkt und wertschätzt bedürfnisorientiert-fürsorglich, nicht paternalistisch, achtsam, empathisch, liebevoll die Sorge-Arbeit-Leistenden: weltweit nach wie vor mehrheitlich biologische Frauen. ? Wann, wo, wie, wodurch, wie oft, wie lange?
Wer kauft für euch Lebensmittel ein, wenn ihr krank seid?
Wer kocht euch Tee, Suppe ... ?
Wer nimmt euch in den Arm, ist zärtlich zu euch, berührt euch wohltuend: nicht-sexuell?
Wer kümmert sich um eure (kleinen) Kinder, wenn ihr krank, bettlägerig oder im Krankenhaus seid?
Wer putzt, wäscht, kocht für euch, wenn ihr längerfristig krank seid?
Wer bringt euch Kleinigkeiten mit, macht euch damit oder mit bestimmtem Tun, Verhalten eine kleine Freude, um euch Wohl zu tun, aufzuheitern, zu stärken?
Wer steht emotional, sozial, politisch an eurer Seite?
Ich bin seit 30 Jahren, seit meinem 19. Lebensjahr, überzeugt ledige, unfreiwillig allein alleinerziehende Mutter und: Frau, Individuum, Subjekt, Persönlichkeit.
Gibt es in diesem Land noch andere ledige, nicht drogensüchtige Frauen, Mütter, Alleinerziehende in solcher "Situation" ? :
Was meine ich mit "allein alleinerziehend":
- Es gibt keine unterstützenden Eltern, Großeltern oder anderweitige Familie
- keine unterstützenden, entlastenden, Verantwortung tragenden, alltäglich Fürsorge leistenden Kindesväter
- kein Geld für Babysitter
- keine(n) neue(n) Partner
Frau, ledig, Mutter, alleinerziehend - vom Staat, Regierungen, Patriarchat mit Armut BESTRAFT. Für Selbstbestimmung, Würde. Keine Ehemagd. Non serviam.
Nicht nur Kinder, Alte, Kranke, Sterbende, sondern auch Erwachsene und gerade auch Mütter brauchen lebenslang mehrere unterschiedliche Bezugspersonen, Beziehungen. Nicht: Ehe, Kleinfamilie, Auslagerung in Fremdbetreuung, Einrichtungen, Heime ... .
Kein Mensch, gleich welchen Geschlechts und Alters, sollte ein Kind oder gar mehrere Kinder allein, als einzige, alleinige Bezugsperson, umsorgen müssen.
Sorge-Arbeit: emotional, sozial, physisch, psychisch, organisatorisch ..., Fürsorge, Verantwortung. Kindeswohl, Elternwohl.
Und nochmal: Nein, bezahltes Betreuungspersonal in Kita, Krippe, Kindergarten, Schule ... ist n i c h t dasselbe wie, auch nicht annähernd vergleichbar mit idealerweise langjährig bekannten, vertrauten, zugewandten, wohltuenden Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts.
Bezugspersonen, Beziehungen, Bindungen statt wechselndes, bezahltes Betreuungspersonal, Fremdbetreuung, Auslagerung von kapitalistisch nicht (mehr) nutzbaren, ausschlachtbaren Menschen - Kindern, Alten, Kranken, Sterbenden.
Sorge-Arbeit, Reproduktionsarbeit, Care wird absichtsvoll "professionalisiert", ausgelagert: u m sie wirtschaftlich, d.h. kapitalistisch instrumentalisierbar machen zu können. Arbeit, Arbeitsbegriff, Arbeitsdefinition, systematische Ausbeutung von Frauen durch Regierungen, Gesellschaft, Staat. Kapitalismus. Patriarchat.
Wenn du dich als Frau nicht ehelichen lässt oder anderweitig mit einem Mann in einer "Wirtschaftsgemeinschaft" monogam lebst, aber "trotzdem" Kind/er hast, wirst du von patriarchal-autoritärem, kapitalistischen Staat, Regierung/en, Gesellschaft mit Armut für deine Unabhängigkeit, Selbstbestimmung b e s t r a f t.
Gibt es Studien (-ergebnisse), Zahlen, Daten hierzu:
Wieviele nicht-vermögende alleinerziehende Frauen, Mütter in Deutschland, in Europa, sind überzeugt, absichtlich ledig, unverheiratet, nicht: geschieden?
Falls sich noch jemand fragt, wie es möglich ist, dass ich seit 30 Jahren kontinuierlich - mit zwei Kindern - alleinerziehend war/bin. Meine Kinder haben übrigens verschiedene (biologische) Väter.
Indem man mit 19, somit vor exakt 30 Jahren, das erste Kind bekommt, mit diesem alleinerziehend ist, 13 Jahre später das zweite Kind bekommt und auch mit diesem alleinerziehend ist - dies einige Jahre somit auch mit beiden Kindern.
Was meine "suboptimale Familienplanung" anbetrifft:
Vater von Kind 1, Sohn: wollte sich nie um sein Kind kümmern, auch nicht sein Umgangsrecht wahrnehmen und hat auch über Jahre keinen Unterhalt für seinen Sohn gezahlt.
Vater von Kind 2, Tochter: kann sich aus gesundheitlichen Gründen nicht kümmern.
Nur, dass man nicht, Zitat "´reinfällt" - siehe oben:
Jedenfalls ich suche mir Menschen, Beziehungen, Freunde, Partner nicht nach kaufmännischen Aspekten, nach Strichliste, pro/contra, Tauglichkeit, für Zweckgemeinschaft, schon gar nicht für Ehe und Kleinfamilie aus.
Und meine Kinder waren tatsächlich beide nicht nach Plan gezeugt.
Es hat auch viel mit den Lebensumständen zu tun, ob, wann, wie man w e l c h e neuen Partnern "finden", d.h. einander mit Zeit, in Ruhe kennenlernen, Beziehung aufbauen kann oder nicht, Stichworte Armut, fehlende Mobilität, Gebundensein eben durch gerade kleine, noch jüngere Kinder (kein Babysitter), chronische Krankheit(en) ... .
Vor allem, wenn man keinen "Versorger, Beschützer" sucht, selbst nicht verfügbare Ehemagd und/oder private Sexdienstleisterin für einen Mann sein, sich nicht in der Ehe prostituieren will, sondern eine Beziehung tatsächlich auf Liebe, also: Erkenntnis, Achtung, Freiheit, Fürsorge, Verantwortung, Verbundensein (siehe Erich Fromm) gründen möchte - Gefährten sucht, wünscht. Nicht: pragmatisch-praktische Zweck-, Wirtschaftsgemeinschaft, gegenseitige Benutzung.
Die Frage ist halt immer: Wie geht es den Kindern dabei, mit der Fremdbetreuung, mit fehlenden Bezugspersonen, mit gestresstem, belasteten Elternteil und wie lange schafft man das selbst: Kind/er (Pubertät und Säugling), Job, Studium.
Vielleicht fehlt es da einigen Eltern an Empathie, Mitgefühl, Sensibilität oder sie meinen eben, wie Sie: es sei "normal" und "alternativlos". Die Eltern "müssen halt arbeiten gehen", also werden die Kinder in Fremdbetreuung gesteckt.
Nochmal zur Erinnerung:
Mein Leben hat vor 18 Jahren, im Jahr 2005, aufgehört: Als ich schwanger mit Tochter, mit Beschwerden, und bereits alleinerziehend mit damals 13-jährigem Sohn mein Studium (Uni Hamburg) abbrechen, mich exmatrikulieren musste und direkt in Hartz IV gestürzt bin.
Bis dahin hatte ich mir - seit meinem 17. Lebensjahr und seit meinem 19. Lebensjahr zum ersten Mal alleinerziehend Mutter (mit meinem Sohn) - j e d e n Job, j e d e n Ausbildungsplatz, j e d e Wohnung und den Studienplatz alleine, eigenständig gesucht, beschafft. Ohne jegliche familiäre Unterstützung.
Ja, es ist einfach so: ich gebe, verzichte, entbehre SEIT 30 JAHREN, damit es den Kindern nicht am Nötigsten mangelt(e). Wie etliche andere Frauen, Mütter es genau so tun, leisten. Bis sie zusammenbrechen. Auch: physisch.
Und in der ganzen Zeit erhältst du als gratis unentbehrliche Sorge-Arbeit Leistende, als allein alleinerziehende, unbemittelte Frau, Mutter null Wertschätzung. Wirst stattdessen noch zusätzlich vorsätzlich beschädigt: Armut, HartzIV, Bürgergeld, Jobcenter.
Wann wird häusliche Sorge-Arbeit, sogen. Reproduktionsarbeit, endlich als für jede Gesellschaft unentbehrliche Arbeit, Leistung anerkannt, wertgeschätzt und existenzsichernd monetär honoriert? Und warum immer noch nicht? Kapitalismus. Patriarchat.
Warum gibt es noch immer kein existenzsicherndes, menschenwürdiges Sorge-Gehalt - keine "Herdprämie" - für weltweit mehrheitlich von biologischen Frauen geleistete "häusliche" Sorge-Arbeit? Es ist systematische Ausbeutung. Folge: Armut, Frauenarmut - Kinderarmut ist immer auch Mütterarmut.
Gemäß Art. 23 Abs. 3 UN-Menschenrechtecharta, müsste "häusliche" Sorge-Arbeit, sogen. Reproduktionsarbeit, übrigens längst entlohnt werden: angemessen, Zitat "gerecht und befriedigend", also: wertschätzend und existenzsichernd. Arbeit.
Artikel 23 Abs. 3: "(3) Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen."
Regierungen, Regierende - mehrheitlich vermögende Menschen, vor allem Männer.
Staat. Macht. Gewalt.
Systematische Ausbetung von Frauen, Müttern, Alleinerziehenden, Sorge-Arbeit Leistenden.
Armut: Frauenarmut, Kinderarmut, Mütterarmut. Patriarchat.
Sie machen dich absichtlich, vorsätzlich fertig: physisch, psychisch, sozial, existenziell: Hartz IV, Bürgergeld, Jobcenter, Sanktionen - Kürzen des Existenzminimums! - Gutachter (bspw. beim Ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit), Bürokratie, inkl. zur Abschreckung, als Hindernis absichtsvoll extrem hoch gesetzte Hürden bei Beantragung und zumeist auf nur drei Jahre befristeter Bewilligung von Erwerbsminderungsrente. Regierungen, Menschenbild, Gesetze, sogen. "Sozialgesetzbuch". Armut. Vernichtung.
Und wenn du dann tatsächlich endgültig am Boden bist - physisch, gesundheitlich, sozial, psychisch, existenziell - treten sie noch nach und trichtern dir manipulativ ein, du seist selbst schuld an deiner Situation, materiellen Armut.
So macht man das. Staat, Regierungen, Kapitalismus, patriarchal-autoritäre Männer. Immer noch.
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12.10.2024
Das nach wie vor sehr verbreitete Verhalten, Eltern, insbes. Müttern, der Mutter, Frau die Schuld für jegliche Schwächen, Defizite, Fehlverhalten, Probleme ... der Kinder zu geben, ist typisch patriarchal-autoritäres mother blaming - und bequemer, selbstschonender Selbstbetrug.
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updates aus Februar, Juli, Oktober, Dezember 2022
#IchbinArmutsbetroffen: seit 36 Jahren, seit meinem 13. Lebensjahr - als Jugendliche, Azubi, Jobbende, Schwangere, Mutter, Studentin, Sorge-Arbeit Leistende, alleinerziehende, ledige Frau. Bildung schützt vor Armut nicht.
Armut = Gefängnis.
Armut vernichtet, tötet: Menschen.
Wie verhält es sich mit, Zitat Olaf Scholz, Bundeskanzler: "Anerkennung von Lebensleistung" all der Menschen, die arm, krank, versehrt, oft seit Kindheit vielfach belastet ihr Leben ertragen, bewältigen? Wann erhalten diese von Gesellschaft und Regierung, Regierenden, Wertschätzung: welche?
Wie verhält es sich mit Respekt, Wertschätzung, Anerkennung von Lebensleistung, unentbehrlicher, unersetzlicher Arbeit von Alleinerziehenden, Müttern?
Sorge-Arbeit, Frau, ledig, alleinerziehend, d e s h a l b in Armut vegetierend, krepierend.
Armut als Strafe.
Ein Mensch ist nicht nur oder erst dann existenzberechtigt oder "wertvoll", wenn er wirtschaftlich, d.h. kapitalistisch ausbeutbare Lohnarbeit tätigt, funktional, nützlich, benutzbar, dressierbar, knechtbar ist.
Menschenwürde. Grundgesetz. Menschenrechte. Ethik.
"Handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest."
Immanuel Kant
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit.
Menschenwürde.
Es ist zahlreichen erwerbstätigen, berufstätigen Frauen, alleinerziehenden Müttern häufig nicht einmal möglich, durch Arbeit, Lohnarbeit ihre und der Kinder Existenz zu sichern: zahlreiche Alleinerziehende sind "Aufstocker". Hartz IV, Bürgergeld.
Wann diskutieren wir darüber, dass Erwerbstätigkeit Frauen häufig nicht wirtschaftlich, sozial unabhängig macht: Niedriglohn, Armut, working poor, Dienstleistungsprekariat, dass viele Erwerbstätigkeit außerdem bullshitjobs sind - weder sinnstiftend noch gemeinwohlförderlich.
Wann diskutieren wir, Feminismus, "Feministinnen", darüber, dass Schluss sein muss mit dem Entwerten von Sorge-Arbeit, dass jede Frau berufstätig, erwerbstätig sein können muss: nach je persönlichen Fähigkeiten, Interessen, aber auch ggf. vorhandenen persönlichen Einschränkungen, Wünschen, inklusive Sorge-Arbeit!
Wann diskutiert ihr privilegierten, bürgerlichen Mittelschichtsfrauen (inkl. AkademikerInnen), dass und warum etliche benachteiligte Frauen, Alleinerziehende ... n i c h t die Möglichkeit zu beruflicher Selbstbestimmung und Selbstentfaltung haben, stattdessen in Armut vegetieren. Und mit ihnen zwangsläufig ihre Kinder.
Warum setzt ihr euch nicht für ein emanzipatorisches, existenzsicherndes, menschenwürdiges BGE und ein ebensolches Sorge-Gehalt ein, das es Menschen ermöglicht, auf Basis gesicherter Existenzgrundlage Muße für Beziehungen, Sorge-Arbeit, Persönlichkeitsentwicklung, -reifung zu haben, selbstbestimmt im Sinne des Gemeinwohls tätig sein zu können.
Wenn du dich als Frau nicht ehelichen lässt oder anderweitig mit einem Mann in einer "Wirtschaftsgemeinschaft" monogam lebst, aber "trotzdem" Kind/er hast, wirst du mit Armut für deine Unabhängigkeit, Selbstbestimmung bestraft.
Und dabei wissen alle, gerade auch Politiker, Regierende, Ökonomen: keine "Arbeit", Erwerbstätigkeit, keine Wirtschaft, Wohlstand, Produktivität ohne sogen. Reproduktionsarbeit: Sorge-Arbeit. Diese leisten nach wie vor weltweit mehrheitlich Frauen. Gratis. Systematische Ausbeutung.
Sowohl Kinder als auch Eltern, Erwachsene brauchen lebenslang mehrere Bezugspersonen: Beziehung, Bindung. Idealerweise zu mehreren Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts.
cohousing - statt Ehe, Kleinfamilie, allein alleinerziehend.
Das afrikanische Sprichwort "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen." meint nicht, Kinder seien so schwierig, weshalb es mehrerer Erwachsener bedarf, aber durchaus, dass Sorge-Arbeit Arbeit ist und dass die Kinder eben mehrere verschiedene Bezugspersonen brauchen.
Keine Mutter, kein Mensch sollte ein Kind oder gar mehrere völlig alleine umsorgen müssen. Denn früher oder später bleiben Kinder und/oder Erwachsener - meist die Mütter - auf der Strecke: physisch, psychisch, sozial ... .
Hier: Seit mehr als drei Jahrzehnten keine Familie, Eltern, Verwandte.
Seit Jahren auch kein Partner, keine Mobilität, soziokulturelle Teilhabe, Sozialkontakte, Zugang zu Facharztpraxen, kein Genuss durch wenigstens Nahrung (krankheitsbedingt, armutsbedingt). Keine Selbstwirksamkeit, Vitalität. - Wozu ... ?
Und nochmal: Ich rauche nicht (seit ca. 20 Jahren nicht mehr, davor auch nur wenige Jahre). Ich saufe nicht. Ich kiffe nicht. Ich fresse nicht. Ich kann fast nichts mehr essen, wg. Krankheit und Armut, habe keinerlei Sozialkontakte, soziokulturelle Teilhabe. Ich vegetiere nur.
Gibt´s hier noch andere Menschen, die den ganzen HartzIV-, Armuts-, Lebenswahnsinn seit Jahrzehnten ohne Alkohol, Kiffen, Zigaretten/Rauchen, Tabletten, Drogen, übermäßiges Essen bewältigen? Wie macht, wie ertragt ihr es?
Mir hat früher Sport geholfen, kann ich jetzt nicht mehr.
Wie kommt ihr - nüchtern - klar mit Armut, sozialer Isolation, fehlendem Zugang zu Mobilität, soziokultureller Teilhabe, Sozialkontakten, Ausflügen, Urlauben, Freizeitaktivitäten, nicht vorhandener Familie, null Perspektive auf Verbesserung der Situation?
Was hat das jahre-, jahrzehntelange Vegetieren (-müssen) in/wegen Armut, Hartz IV, Alter, Krankheit, allein Alleinerziehendsein, Einsamkeit, sozialer Isolation, ohne Mobilität, Sozialkontakte, soziokulturelle Teilhabe, Wertschätzung, Selbstbestimmung mit Lebensqualität, mit Würde, Menschenwürde zu tun? Art.1 GG
Nein: Es reicht nicht, "ein Dach über dem Kopf" zu haben und "nicht zu (ver-) hungern". Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Zugehörigkeit, Teilhabe, Gemeinschaft, Beziehungen, Mitgestaltungsmöglichkeit ... .
Armut ist: über Jahre, Jahrzehnte, zumeist lebenslang keinen Zugang zu Wohltuendem, Tragenden, Heilsamen, Erfreulichen zu haben, haben zu dürfen - gesunde Nahrung mit Genuss essen können, medizinische Behandlung, Mobilität, Sozialkontakte, Teilhabe, Zugehörigkeit, Wertschätzung, Abwechslung, Sozialkontakten, schönen, tragenden Momenten, Erlebnissen mit anderen Menschen (Freunde, Familie, Kinder, Partner), Urlauben, Ausflügen, Geselligkeit, kultureller Veranstaltungen, mit Genuss essen k ö n n e n: gibt es nicht. Du vegetierst, krepierst nur.
Was für einige Menschen selbstverständlich ist - Eltern, Familie, Sozialkontakte, Gesundheit, Zugang zu ärztlicher Behandlung, Existenzsicherheit, Ausflüge, Urlaube, Wertschätzung, genussvolles Essen ... - ist für viele andere lebenslang unverschuldet unerreichbar. Zu lange.
Und nein, ich habe keine meiner chronischen physischen Erkrankungen selbst verursacht/verschuldet. Und nein, ich kann sie auch sämtlich nicht durch "einen gesunden Lebensstil" beheben oder wenigstens mildern.
Und infolge all dessen können "Menschen wie ich" auch nicht ihre Kinder fördern - ihnen fehlen sowohl die finanziellen, erforderlichen Mittel als auch die Kontakte, Beziehungen und die körperliche Kraft, Energie, Gesundheit, Mobilität. Folge: Das zieht dich zusätzlich ´runter.
Ab und zu musst du einfach auftanken können - wenigstens: essen. Wenigstens genug Blut. Ab und zu musst du dich auf irgendetwas auch freuen können. Du brauchst eine Perspektive. Die gibt es nicht mehr.
Hartz IV ist Endstation: Armut, Alter, Verfall, Tod.
Je intensiver und langandauernder ein Mensch, Individuum, gesundheitlich, sozial, wirtschaftlich, bürokratisch, finanziell, emotional, existenziell - nicht selten auch vielfach, "vielseitig" - belastet, benachteiligt, übergangen, missachtet, drangsaliert, schikaniert, herabgesetzt, ausgebeutet, ausgegrenzt, also: beschädigt wird, umso weniger ist er willens, bereit, fähig zu Empathie, Mitgefühl, Kooperation, Solidarität. Er hat schlicht keinerlei Kraft, physische und/oder psychische Ressourcen mehr dafür - sie sind, wie er selbst, erschöpft, entleert.
Er müsste längst zunächst selbst wieder "aufgetankt" werden. Statt belastet, beschädigt. Von anderen - bekannten oder fremden - Menschen, von Verwaltung, Behörden, Bürokratie, Justiz, Gesundheitssystem, Krankenkassen, Versicherungen, Banken, Schulen, Erwerbstätigkeit, Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mitbürgern, Regierung ... .
Wiedergutmachung für 17, nun 18 Jahre entzogenes, geraubtes Leben: Hartz IV, "Bürgergeld". Unmöglich: Es ist die gesamte Kindheit meiner Tochter, inklusiver aller Entbehrungen, lebenslang wirksamer Prägung. Armut.
Gibt es eigentlich Studien, Zahlen, Daten, Fakten - durch welche Medien wann, wo, wie und wie oft zugänglich gemacht? - dazu, wieviele Menschen in Deutschland an den direkten und indirekten Folgen nicht selbstverschuldeter langjähriger materieller Armut versterben?
Wieviele haben infolge von materieller Armut, bekannten einhergehenden Belastungen, Entbehrungen, Ausgrenzungs-, Schmerzerfahrungen, Sorgen, Nöten (auch Kinder betreffend), Krankheiten, Verzweiflung den Suizid vollzogen?
Warum erfahren wir darüber nie je etwas?
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13. Juli 2023
Wo auf dieser Welt gibt es seit wann wieviele allein alleinerziehende Männer, Väter, die rein nur durch Lohnarbeit - ohne Erbe, familiäre Unterstützung, Aktien, Korruption - vermögend wurden und dabei ihre Kinder seit deren Geburt bis zur Volljährigkeit selbst, eigenverantwortlich, persönlich liebevoll umsorgt haben?
Wieviele Menschen in Deutschland haben sich ihr Vermögen oder auch "nur" ihren Wohlstand ausschließlich durch eigene Erwerbstätigkeit "verdient": ohne Erbe, ohne Unterstützung durch Eltern, Familie, Betriebsübernahme, ohne Geldanlage, Wertpapiere, Aktien, Spenden?
Und wieviele dieser in solcher Weise wohlhabend, ggf. auch vermögend gewordenen Menschen sind Männer, wieviele Frauen und wieviele ledige, alleinerziehende Frauen, Mütter?
Wieviele dieser reichen, "mächtigen" Männer, Vermögenden, Superreichen sind oder waren:
1. in Kindheit/Jugend unbemittelt, mittellos, arm
2. ledig
und
3. langjährig allein alleinerziehend: ohne jegliche familiäre Unterstützung und/oder der der Kindesmutter?
Was meine ich mit "allein alleinerziehend"? :
Es gibt
- keine unterstützenden Eltern, Großeltern oder anderweitige Familie
- keine unterstützenden, entlastenden, Verantwortung tragenden, alltäglich Fürsorge leistenden Kindesväter
- kein Geld für Babysitter
- keinen neuen Partner, der Fürsorge und Verantwortung leistet
Sorge-Arbeit (emotional, sozial, physisch, psychisch, organisatorisch ...) ist unentbehrliche, unersetzliche menschliche Arbeit, Leistung - Fürsorge, Verantwortung, Kindeswohl, Elternwohl.
Und nochmal: Nein, bezahltes Betreuungspersonal in Kita, Krippe, Kindergarten, Schule ... ist n i c h t dasselbe wie, auch nicht annähernd vergleichbar mit (idealerweise langjährig bekannten, vertrauten, zugewandten, wohltuenden) Bezugspersonen.
Die immer frühere, immer längere, kapitalistisch ausbeutbare Fremdbetreuung, in Form von Lohnarbeit, von Kindern, Alten, Kranken, Sterbenden ist nicht Lösung, sondern Teil des Problems und manifestiert dieses. Bezugspersonen, statt Betreuungspersonal.
Fragen auch nochmal an andere allein alleinerziehende Mütter - ohne Unterstützung, Rückhalt, sozialen Beistand von Familie und/oder Kindesvätern:
Wer stärkt, umsorgt, wertschätzt EUCH, die ihr ununterbrochen über Jahre für Kinder Fürsorge leistet, Verantwortung tragt?
Wann, womit, wie oft, wie?
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update 28. November, 09. Dezember 2022 und 06. Januar 2023
Frage: Kennt jemand alleinerziehende Mütter, Frauen, die ledig (!) sowie ohne familiären Hintergrund/Unterstützung, ausschließlich durch Erwerbstätigkeit, Lohnarbeit vermögend, reich geworden sind?
Bitte nicht nur vom Hörensagen, sondern mit Quellen-, Faktenbelegen. Danke.
Nur durch ein menschenwürdiges, existenzsicherndes Sorge-Gehalt hätten Frauen Wahlfreiheit und finanzielle, wirtschaftliche Unabhängigkeit von Männern. Statt Ehe.
Sorge-Arbeit - systematische Ausbeutung von Frauen, Müttern. Armut ist die bekannte Folge. Nach wie vor. Weltweit.
Täglich vegetieren und krepieren Menschen, insbesondere Frauen und ihre Kinder in, durch, wegen Armut. Trotz geleisteter Arbeit.
Warum "gelingt" es ganz besonders und nach wie vor mehrheitlich Arbeit leistenden, Leistung ;) , Frauen ohne Einkommen nicht, Vermögen aufzubauen, auch nicht in Deutschland? Warum müssen sie gratis arbeiten? Sorge-Arbeit: Arm trotz Arbeit.
Warum soll die von mehrheitlich Frauen, Müttern geleistete Sorge-Arbeit, auch die Pflege von Angehörigen weniger wert sein als die bullshitjobs von Investment-Bankern, Beamten in Bürokratie, Verwaltung oder Versicherungsmaklern ... ?
Erstere sind für das Gemeinwohl, für weltweit jede Gesellschaft und Gemeinschaft absolut unentbehrlich, unersetzlich, aber nicht - wie Letztere - kapitalistisch ausbeutbar. Und n u r darum geht es bei unserem gängigen Arbeits- und Leistungsbegriff und bei Einkommen.
Wenn du in diesem Staat nicht erwerbstätig bist - um jeden Preis, auch arbeitend, alleinerziehend, chronisch krank, behindert, mit geringem Einkommen, somit in Armut bleibend, working poor, ausgebeutet, verheizt, ohne Wohlstand - wirst du be-, misshandelt wie ein Verbrecher.
Gibt es Studien (-ergebnisse), Zahlen, Daten hierzu:
Wieviele nicht-vermögende alleinerziehende Frauen, Mütter in Deutschland, in Europa, sind überzeugt, absichtlich ledig, unverheiratet (nicht: geschieden)?
Die Mehrzahl, Mehrheit der Frauen in Deutschland scheint sich diesen patriarchalen Verhältnissen noch immer zu beugen: sie heiraten, lassen sich ehelichen, machen sich wirtschaftlich, finanziell von einem (einzigen) Mann, Partner, Ehemann abhängig.
Das vor allem, gerade dann, wenn sie schwanger sind oder werden wollen, wenn diese Frauen einen Kinderwunsch haben - eben weil sie wissen, dass sie alleine NICHT Kinder, Sorge-Arbeit und Lohnarbeit täglich über Jahre existenzsichernd leisten können.
Ich will und wollte niemals je einen Ehemann, Ehe - ich wollte (zumindest einen, gerne mehrere) Gefährten: Liebe, Freundschaft, Beziehung, Bindung. Nein, das ist nicht dasselbe, es ist tatsächlich das Gegenteil von Ehe.
Liebe, d.h. aktives Lieben, siehe gemäß Erich Fromm: Erkenntnis, Achtung (Wertschätzung), Fürsorge, Verantwortung, Freiheit - Verbundensein.
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update 20. März 2024
Armut betrifft, belastet, beschädigt weltweit vor allem Frauen, Mütter, Alleinerziehende. Frauen, die unbezahlt, ohne Einkommen dafür zu erhalten, alleine Sorge-Arbeit, inkl. häusliche Pflege, leisten!
Das ist systematische Ausbeutung von Frauen.
Kinderarmut, Frauenarmut, Mütterarmut, Altersarmut. Patriarchat.
Siehe dazu u.a. die zdf-Sendung 37 Grad "Vererbte Armut" vom 27.02.2024.
Seht euch die Wohnverhältnisse an. Seht euch die "Ernährung" der Frauen und ihrer Kinder an.
All jene Menschen, mehrheitlich sind es nach wie vor Frauen, die diese unentbehrliche, unersetzliche Sorge-Arbeit leisten, brauchen und verdienen l ä n g s t ein existenzsicherndes Sorge-Gehalt für geleistete Arbeit, monetäre Wertschätzung, Existenzsicherung, Einkommen, statt strafbewehrtes "Bürgergeld", Grundsicherung, zementierte Armut und Ausbeutung.
Es sind bekanntlich gerade mittellose, nicht-vermögende, ledige, alleinerziehende Frauen, Mütter, die mit materieller Armut eben dafür bestraft werden: dass sie ledig oder geschieden sind, ich nicht an einen Ehemann binden, von ihm abhängig machen wollen.
Dies betrifft auch mich: Frau, zweifache Mutter, überzeugt ledig, unfreiwillig allein alleinerziehend, mittellos, nicht-vermögend, ohne Einkommen Sorge-Arbeit leistend, deshalb im Kapitalismus, vom Patriarchat mit Armut b e s t r a f t. Lebenslang.
Zur unten verlinkten zdf-Doku "Vererbte Armut":
Warum schaffen einige Kinder ihren Schulabschluss nicht, warum werden sie aggressiv, depressiv, resigniert: Weil sie kaum Bezugspersonen haben, keine Wertschätzung erhalten, ihre Welt klein, karg, trist, voller Sorgen, Belastungen, Ausgrenzung ist.
Woran, worüber können sie sich freuen? Es ist eine Kindheit und Jugend geprägt von Verzicht, Entbehrungen, Belastungen, Traurigkeit, Eintönigkeit. Deshalb entwickeln sie kein Selbstvertrauen, kein Selbstwertgefühl, keine Zuversicht. Täglich spüren sie ihre Ausgrenzung, fühlen sich wertlos!
Auch meine beiden Kinder sind ihre gesamte Kindheit hindurch nie verreist, "in Urlaub gewesen", kennen kaum Ausflüge, Geselligkeit: mehrere vertraute Bezugspersonen - es gab/gibt keine fürsorglichen, verantwortungsvollen Väter, keine Großeltern, keine Familie.
Als Mutter, als alleinig Fürsorge Leistende und Verantwortung Tragende, hast du all das - zusätzlich zu deinen eigenen finanziellen, existenziellen, gesundheitlichen Belastungen, Sorgen, Nöten und Entbehrungen - zu tragen, abzufedern, "auszugleichen" soweit es irgend geht.
Wer geht je mal bedürfnisorientiert, wohltuend fürsorglich, zärtlich, liebevoll, stärkend, unterstützend mit d i r, der Frau, Mutter, Gebenden, um: in all den Jahren, in bei mir mittlerweile drei Jahrzehnten!?
Jedenfalls kein Mann, "Partner". Auch keine Eltern. Sowieso nicht deine (erwachsenen) Kinder.
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06. April 2024
ndr Kultur, Sendung "à la carte" vom 08.03. 2024, Julia Knörnschild "Mama kann nicht mehr"
Eine Sendung vorgeblich über Mütterburnout, Erschöpfungsdepression. Mutterbild, Mutterrolle ... - ziemlich unerträgliches Gequatsche, siehe nachfolgend begründet.
1. Julia Knörnschild beschreibt "Kliniken" als, Zitat "Seelenwellness, mit die beste Zeit meines Lebens", aus einer Klinik kommt man "als die bessere Version seiner selbst wieder ´raus und wenn nich, kann man da weiter dran arbeiten".
Da kommen "alle Berufsgruppen zusammen".
Kein Wort von mittellosen, ledigen, allein alleinerziehenden, nicht erwerbstätigen, aber einkommenslos Sorge-Arbeit leistenden Frauen, Müttern. Solche Frauen hat Julia Knörnschild in ihrer Tagesklinik offenbar nicht kennengelernt.
Und nein, es ist nicht der Druck, den man sich selbst macht, sondern es sind Rollenbilder, Rollenklischees, Vorstellungen von Frauen, Müttern aufgrund nach wie vor patriarchal-kapitalistischer, frauenfeindlicher Verhältnisse. Dieser Indoktrinierung folgen einige, vor allem, aber nicht nur junge Frauen.
Gäbe es solche gesellschaftlichen, patriarchal-autoritären, kapitalistischen, konservativen Klischees, Stereotype über Frauen, Frausein, Muttersein, Mutterschaft nicht nach wie vor, so machten Frauen, Mütter sich eben nicht selbst "diesen Druck".
Und nein: eine Klinik ist kein Ort der Selbsterkenntnis, Selbstfindung, Selbstreflexion, Persönlichkeitsreifung, sondern es geht darin, bei Behandlung, Therapie grundsätzlich, nur um "Reparieren", darum, wieder funktional gemacht zu werden, wieder zu funktionieren, sich also gerade nicht zu emanzipieren, auszubrechen, sondern schlicht wieder die alte Rolle - jetzt "therapiert", deshalb vermeintlich leichter, freiwilliger, angemessener, reibungs-, widerstandsloser - mit allenfalls ein paar oberflächlichen Änderungen, "Korrekturen" brav anzunehmen, auszufüllen.
Alles andere würde erfordern, dass frau entweder keine Kinder zu umsorgen hat oder dass die gesellschaftlichen Verhältnisse gravierend andere (geworden) sind: Sorge-Gehalt für Sorge-Arbeit, Care, Männer, die gleich viel Sorge-Arbeit leisten, viel weniger auszuführende Erwerbstätigkeit, bezieht sich auf Frauen und Männer, keine Ehe und Kleinfamilie mehr, sondern mehrere Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer) für alle Beteiligten: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Eltern, Mütter, Väter ... .
Ein anderes Wirtschaftssystem - Postwachstum, Gemeinwohlökonomie, überwundener Kapitalismus, somit Konservatismus und Patriarchat.
Eine andere, wohltuende Art zu wohnen - inkl. entsprechender Architektur und Infrastrutkur - zu arbeiten, zu leben.
So lange die "äußeren", menschen-, seit Jahrtausenden vor allem männergemachten Verhältnisse, Missstände bleiben, wie sie sind, hilft, d.h. h e i l t keine "Behandlung, Therapie", kein Klinikaufenthalt. Es ist bloß oberflächliche Symptombehandlung und Selbstbetrug.
Dann sagt Julia Knörnschild tatsächlich, Zitat:
"Ich persönlich z.B. hatte ´ne ganz bestimmte Vorstellung von mir, wie ich als Mutter sein werde. Ich dachte wirklich, ich hüpfe mit Leinenkleider am Meer mit meinen Kindern auf Zehenspitzen herum und wir singen fröhlich Lieder miteinander. Aber die Realitätsklatsche hat mir einfach eine ´reingehauen."
Das klingt nicht nach Ironie, Satire, Scherz. Es klingt unfassbar realitätsfern, unreif, infantil.
Solche Vorstellungen hatte ich nie, auch nicht, als ich mit 19 das erste Mal alleinerziehende Mutter wurde - warum und woher auch? Ok: Es gab damals noch kein für alle zugängliches Internet, ich hatte weder Computer noch Handy noch Instagram, Tik Tok oder Ähnliches. Ich habe die Zeitschrift "Eltern" gelesen, um mich zu informieren.
Wenn Frauen als Mütter, Zitat "Schuld- und Schamgefühle" haben, so liegt es an oben bereits genannten Gründen: am Druck, den die patriarchal-kapitalistische Gesellschaft macht, an den Rollen-, Frauen, Mutterbildern, die sie indoktriniert und oktroyiert.
2. Und dann geht´s in oben verlinkter Sendung (ndr Kultur "à la carte"vom 08.03.2024) mit der psychischen Pathologisierung los: Angststörung, ADHS und die genannten, mehr oder weniger typischen Symptome, Verhaltensweisen, Beschwerden, Belastungen ... .
Julia Knörnschild findet ihre Diagnose, Zitat "episch".
"Warum fühle ich mich anders als andere (...), mir wurde auch oft das Gefühl gegeben, ich wäre anders (...), weil ich eben die Diagnose ADHS habe (...) mein Gehirn funktioniert anders und deswegen war´s sehr erklärend und der Schlüssel zu meinen Glück und ich konnte mich damit abfinden."
Solchen Sätzen, solcher Einstellung, Überzeugung (?!) sitze ich tatsächlich sowohl entsetzt als auch ernüchtert, desillusioniert gegenüber. Denn:
Wie praktisch: Wir sind zwar als Menschen, Persönlichkeiten, Individuen grundsätzlich alle "anders" als andere, eben weil wir Individuen - mit unterschiedlicher genetischer Anlage, Wesen/Naturell, Sozialisation, Erfahrungen ... - aber zugleich alle Menschen sind, aber das übergehen "wir" mal eben, denn wer sich aus verschiedenen Gründen - die zwar je Individuum vorhanden und dabei auch unterschiedlich ausgeprägt sind, sich aber bei Menschen zugleich durchaus wiederholen, gehäuft vorkommen, keineswegs "einzigartig, einmalig" auftreten - einigermaßen anpassen kann, w e i l er/sie andere Umstände, Lebensverhältnisse, Hintergrund, ggf. auch Unterstützungs-, Entlastungs-, Regenerations- und Kompensationsmöglichkeiten hat als ein anderer Mensch mit ähnlichen Belastungen, "Symptomen" und in ggf. auch ähnlicher Situation, gilt halt als "normal, gesund", während Menschen, denen es situations-, familiär, gesellschaftlich und politisch bedingt an diesen Entlastungs-, Unterstützungs-, Regenerations-, Kompensationsmöglichkeiten, schon am Zugang hierzu mangelt, als "psychisch krank" oder "gestört" gelten: psychisch pathologisiert und infolgedessen lukrativ! "therapiert, behandelt" werden: können und es sogar selbst wollen, eben weil sich die belastenden äußeren, gesellschaftlichen, politischen, familiären, sozialen Umstände, Missstände nicht mal eben ändern lassen - da doktert man mehr oder weniger notgedrungen und verzweifelt dann doch lieber an sich selbst herum bzw. lässt sich "behandeln, therapieren", also wieder funktional machen.
Mit Heilung und/oder Bewältigung, gar Befreiung und Reifung (Persönlichkeitsreife) hat das nicht das Mindeste zu tun, im Gegenteil: indem die äußeren, gesellschaftlichen, politischen, Menschen massiv belastenden bis sogar gesundheitlich und existenziell beschädigenden Umstände, Verhältnisse, Missstände nahezu unverändert erhalten bleiben, ist persönliche Heilung damit unmöglich gemacht.
Anna Novak, die Interviewende, fragt Julia Knörnschild sodann, was sie anderen Frauen, Müttern rät, die denken "Ach, ich glaub´ ich hab´ das auch?", J.K. sagt daraufhin, Zitat: "Es sind sogar vier Expertinnen, Therapeutinnen und Psychiaterinnen einer Klinik, die sich auf ADHS spezialisiert haben, die haben auch ein ganz tolles Buch geschrieben."
und, Julia Knörnschild:
"Was ich raten würde, ist schwer gesagt, es gibt ja endlose Wartelisten für ADHS-Diagnosen."
"Wenn man in ´ner Tagesklinik oder in ´ner vollstationären Klinik is´, kriegt man natürlich schneller ´ne Diagnose, weil man da eben schon bei den richtigen Leuten is´."
"Ich brauch´ jetzt endlich ´ne Diagnose, weil das könnte uns allen weiterhelfen hier, an der Arbeit an mir."
Das ist die bekannte, verbreitete Vorgehensweise:
Menschen lassen sich psychisch pathologisieren und "therapieren", w e i l sie unter den oben bereits genannten äußeren, d.h. gesellschaftlichen, politischen, kapitalistischen Verhältnissen psychisch und/oder physisch leiden.
Da aber diese äußeren, gesellschaftlichen, sozialen, politischen Missstände - Kapitalismus, Lohnarbeit, Erwerbstätigkeit, Sorge-Arbeit, Dreifachbelastung von vor allem Frauen und Müttern, insbes. auch Alleinerziehenden, mangelnde bis keine Wertschätzung und kein Einkommen für diese mehrheitlich von Frauen geleistete "häusliche" Sorge-Arbeit (sogen. Reproduktionsarbeit), Armut, auch physische chronische Erkrankungen und verbreitete Erschöpfung, Fatigue bei vor allem Frauen, siehe auch ME/CFS und Fibromyalgie sowie LongCovid, PostCovid - sich nicht zeitnah angemessen, wohltuend ändern, bewältigen, überwinden lassen, werden die Belastungen und daraus resultierenden! Beschwerden, Verhaltensweisen, vermeintlichen "Störungen" psychisch pathologisiert und vermeintlich "therapiert": lukrativ für Ärzte, Kliniken ... .
Es wird die gesamte Verantwortung also, wie üblich und wie stets im patriarchal-autoritären Kapitalismus, dem jeweiligen Individuum zugeschoben, exakt so macht man es auch im Falle von materieller Armut!
Nur dass man bei "psychischer Erkrankung" eben nicht "selbst schuld" ist - man ist ja krank, kann nichts dafür, denn es ist nicht eigenes Verschulden zugrundeliegend, wenn man psychisch krank (geworden) ist, denn es liegt, insbes. bei psychischer Erkrankung, Störung schließlich "am Gehirn" oder an der "Veranlagung", den Genen.
Julia Knörnschild: "Durch mein ADHS ist mein Gehirn sehr laut oder mein Kopf, ich denke mehrere Sachen gleichzeitig. Deswegen kann ich auch keine Bücher lesen (...), weil während ich lese, denk´ ich auch."
D a s ist jetzt aber hoffentlich schon ein Witz!?
Ja s e l b s t ve r s t ä n d l i c h denkt man - hoffentlich! - "mehrere Sachen gleichzeitig" und selbstverständlich! denkt man, während man liest, setzt sich kognitiv mit dem Gelesenen und Assoziationen, weiteren, eigenen Ideen, Fragen auseinander, zu denen das Gelesene anregt.
Und ja: sich zu konzentrieren hat mit Anstrengung zu tun: ganz selbstverständlich! Das geht auch anderen Menschen so. Deshalb ist man nicht "psychisch krank".
Nicht zur Ruhe kommen zu können hat wiederum mit äußeren Umständen zu tun. Dies bestätigt Julia Knörnschild selbst, indem sie sagt :"Die Kunst hilft mir, zur Ruhe zu kommen und dann mal´ ich."
Das bedeutet: sie befasst sich mit sich, mit etwas, worauf sie Lust, woran sie Interesse, wobei sie Freude, ein gutes Gefühl hat - also nicht: Pflichten erfüllen, für andere sorgen, arbeiten!
Es ist demzufolge - nicht nur bei Julia Knörnschild und/oder anderen Menschen, die meinen ADHS zu haben oder eine solche Diagnose haben ;) - die übermäßige äußere, gesellschaftliche Belastung, die zahlreiche! Menschen überlastet, stresst, aus der Ruhe, "Mitte" bringt!
Wiederum bestätigt Julia Knörnschild genau das, wenn dann von der "me-time" die Rede ist - Rückzug auf, in sich selbst, Zeit, Ruhe, Muße für und mit sich selbst. Jedoch ohne dabei dauerhaft sozial isoliert zu sein. Denn auch das ist nicht "menschengerecht", nicht wohltuend.
Dann kommen von ihr, Julia Knörnschild, für auch alleinerziehende Mütter unerträglich primitive, platte "Tips": "die Fünf-Minuten-Pause". "Wenn man sich am Tag nur fünf Minuten für sich nimmt, dann ist das schon ganz schön gut für die mentale Gesundheit."
Das ist b i t t e Satire!
Julia Knörnschild: "Bei youtube eingeben: Es gibt Fünf-Minuten-Yoga-Sessions, Achtsamkeitsübungen, man kein einfach um den Block einmal rennen! Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man in fünf Minuten was für sich machen kann."
Das ist Hohn, Ignoranz und/oder Idiotie - eine Zumutung für all jene Menschen, die in ihrem Alltag, ihrem Leben aufgrund gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer Verhältnisse, infolge derselben! intensiv belastet bis beschädigt, ausgebeutet werden - insbes. mittellose Frauen, Mütter, Alleinerziehende.
Wie kann man so viel unerträglich gequirlte Scheisse in einer Radiosendung verbreiten und in Büchern als Verlag veröffentlichen?!
W e i l es um das Zementieren dieser kapitalistischen, patriarchalen, destruktiven Indoktrinierung, des Funktionalhaltens, Ausbeutens geht.
Krank!
Übrigens, nein, ich hatte vor dieser ndr-Sendung noch nie von einer Julia Knörnschild gehört, gelesen oder etwas gesehen. Liegt vielleicht an meinem fortgeschritteneren Alter.
Ihre Tips helfen jedenfalls mir - aus genannten Gründen - null.
Sorry, jedenfalls mir helfen die billigen, idiotischen Tips von Julia Knörnschild weder jetzt, nach 31 Jahren ledig und allein alleinerziehend, mittellos Muttersein (Mutter zweier Kinder), noch hätten sie mir vor Jahren geholfen. Sondern ganz anderes - oben bereits genannt: mehrere Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer, nicht Fickkontakte), Fürsorglichkeit, Unterstützung, Entlastung von anderen, cohousing, existenzsicherndes, menschenwürdiges Sorge-Gehalt für geleistete Sorge-Arbeit u.a.m..
Am Ende der Sendung gibt Julia Knörnschild schhließlich noch den unbeschreiblich tiefschürfenden Tip, Zitat: "Feel it to heal it."
Du glaubst es einfach nicht.
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12. Dezember 2023
Wie es auch heute noch zu ungeplanter Schwangerschaft, ungeplanten Schwangerschaften kommen kann, bei mir: siehe nachfolgend (unten) genannt.
Weitere Gründe sind bspw. Vergewaltigung, die Annahme, aus gesundheitlichen, organischen oder hormonellen Gründen, nicht fruchtbar bzw. zeugungsfähig zu sein.
So lange ich als - biologische - Frau die Hauptlast der Konsequenzen einer ungeplant, ggf. auch ungewollt entstandenen Schwangerschaft trage - Schwangersein, Geburt und Folgen, inkl. Alleinerziehendsein und Armut oder Abtreibung - präferiere ich nfp.
Nicht Verhütung für den Mann.
Hätte ich schon als Jugendliche gewusst, was nfp - Natürliche Familienplanung bzw. symptothermale Methode - ist, wie "das geht", wann genau die fruchtbaren Tage je Zyklus (bei einer gesunden Frau mit regelmäßigem Zyklus) sind und woran man sie erkennt, etc., wäre ich möglicherweise kein einziges Mal ungeplant schwanger geworden.
Chemisch-synthetische Verhütung, Verhügungsmittel, habe ich von jeher abgelehnt, verfüge aber über Erfahrung mit kurzzeitiger Einnahme der Pille ("Anti-Baby-Pille", Hormonpräparat) sowie längere (einjährige) Anwendung der DMS (Drei-Monats-Spritze) und den Folgen dessen. Ich empfehle deshalb nfp.
Kondome sind selbstverständlich eine gute, wichtige Erfindung. Sie werden halt nur aus diversen, durchaus nicht nebensächlichen Gründen oft nicht bzw. irgendwann in einer Beziehung nicht mehr genutzt.
Da in jedem Falle, gleich ob bei Schwangerschaftsabbruch, Abtreibung oder Austragen einer Schwangerschaft und Geburt/Gebären und Mutterschaft immer die biologische Frau die physische, psychische, soziale, existenzielle Hauptlast trägt, hat sie allein zu entscheiden!
Was bei ungeplanter Schwangerschaft auch und wahrscheinlich gar nicht so selten zugrundeliegen kann, sind unbewusste, innerpsychische (intrapsychische) Vorgänge, Gefühle. Das also, das patriarchal-autoritäre, grobschlächtige, unsensible Menschen, mehrheitlich Männer, leugnen oder unterdrücken müssen/nur können. Mit Verweis auf Erich Fromm und Arno Gruen.
Es ist mir erst viele Jahre später aufgefallen, aber ich wurde mit jedem der beiden Kinder fast genau zwei Jahre nach dem Suizid eines mir nahegestandenen habenden Menschen schwanger:
1992 schwanger mit Sohn - 1990 hatte sich meine langjährige Kindheitsfreundin Silke im Alter von 17 Jahren suizidiert.
2005 schwanger mit Tochter - 2003 hatte sich Christian, ein junger Mann, in den ich zwei Jahre lang sehr verliebt gewesen war, im Alter von 21 Jahren suizidiert.
Es kann/wird schlicht Zufall sein, vielleicht war es aber auch so, dass ich unbewusst nach "etwas" suchte, das mich selbst im Leben halten "sollte", konnte.
Die "Trauerphase" war damit keineswegs beendet - auch wenn die Trauer nicht mehr so intensiv und vernichtend ist wie damals (wenn ein Todesfall noch "akut" ist) - man vermisst bestimmte Menschen lebenslang und wird immer wieder an sie erinnert, bewahrt bewusst, willentlich ihr Andenken. Treue.
Und dann gibt es bekanntlich nicht wenige völlig ignorante, verantwortungslose, empathielose Männer, "säumige" biologische Väter, wie bspw. meinen "Vater":
Was sind das für Männer, "Väter", die Jahre, in u.a. meinem "Fall" fünf Jahrzehnte (50 Jahre), von der Existenz ihres Kindes wissen!, lebenslang aber jeglichen Kontakt, Umgang mit diesem Kind verweigern, sich null um dessen Existenz, Rechte ... scheren?
Und ja, das trifft leider ähnlich auch auf meine biologische, ledige, alleinerziehende Mutter zu, die mich seit meiner frühesten Kindheit (im Säuglings- und Kleinkindalter bereits) zu Tagesmüttern und auch später wiederholt zu Pflegeeltern, in Pflegefamilien abgeschoben, entsorgt hat.
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04. Oktober 2023
Arbeit, Ausbeutung, Ehe, Kleinfamilie, Patriarchat
Wer ledig und allein alleinerziehend ist - mehrheitlich sind das biologische Frauen, die gratis unentbehrliche, unersetzliche Sorge-Arbeit leisten - wird nicht zu Vermögen gelangen.
"Einen sehr großen Unterschied macht der Beziehungsstand aus: Singles und Alleinerziehende besitzen im Median gerade mal 20.000 Euro. Bei zusammenlebenden Paaren sind es dagegen 151.000 Euro – egal, ob sie Kinder haben oder nicht. "
update 09. und 10. Oktober 2023
"Ruhestand"
Ich weiß nicht, wie´s euch geht, aber für mich steht spätestens und jedenfalls jetzt, im Alter von 50 Jahren fest: Das Leben findet statt bis zum Alter von max. 45 Jahren. Alles danach ist überflüssiges, zumeist leidvolles Verrotten. Sinnlos.
Zugegeben, es hat selbstredend immer auch mit dem jeweiligen sozio-ökonomischen Hintergrund, den Lebensumständen, also Politik, Regierungen zu tun: Wohlhabende, vermögende Menschen können zweifelsohne leichter und länger "jung, vital, gesund" bleiben als mittellose, arme Menschen.
Denn wir alle wissen - einige von uns aus persönlicher, zumeist lebenslanger Erfahrung:
Armut macht krank und (früher, schneller) alt und gerade im Alter sind viele Menschen krank und arm - weltweit aus längst und hinreichend bekannten Gründen mehrheitlich biologische Frauen. Kapitalismus, Patriarchat.
"(...) 70 Prozent der 1,4 Milliarden armen Menschen weltweit sind Frauen. Sie sind nicht nur stärker von Armut betroffen als Männer, sie haben auch einen schlechteren Zugang zu Bildung und unsicherere Einkommensverhältnisse. Ihre rechtliche Stellung ist vielerorts mehr als prekär. Frauen leisten laut UNICEF mit 66 Prozent einen weitaus größeren Anteil an der weltweiten Arbeit – bezahlt und unbezahlt, können jedoch lediglich 10 Prozent des Einkommens auf sich vereinigen. Ihr prozentualer Anteil am Zugang zu Ressourcen, inklusive zu Land und Krediten, liegt lediglich bei 1 Prozent. Armut ist weiblich. Frauen stellen das Gros der working poor. Es ist daher notwendig und sinnvoll zu fragen, wie sich die Armutsverteilung jenseits geografischer Analyse darstellt und was die Ursachen sind. (...)"
Die MDGs basieren auf einem auf materielle Aspekte verengten Entwicklungsbegriff. Die Vielgestaltigkeit der Ursachen von Armut und sozialer Ausgrenzung werden erst gar nicht adressiert. Entwicklung und Armutsüberwindung werden völlig unterkomplex behandelt. Strukturelle Fragen der Verteilungsgerechtigkeit, asymmetrische, ungerechte weltwirtschaftliche Handelsbeziehungen und vor allem zentrale Aspekte der demokratischen und politischen Entwicklung (Rechtsstaatlichkeit, demokratische Partizipation, Transparenz, Menschen und Bürgerrechte) blenden die acht MDGs, ihre Unterziele und Indikatoren, die mittlerweile erarbeitet wurden, aus. „In den MDGs erscheint Armut als ein macht- und verteilungsunabhängiges Symptom eines gesellschaftlichen Ungleichgewichts. Das Problem der Armut ist abgelöst von seinen strukturellen Ursachen, von makro-ökonomischen Prozessen, sozialen Ungleichheiten…“ (Christa Wichterich 2006:126). (...)
Auch strukturelle Ursachen von Armut – nationale wie internationale – werden nicht thematisiert. (...)
Unübersehbar ist jedoch, dass mangelnde Rechte, keine Eigentumstitel für Land usw. in den MDGs überhaupt nicht mehr vorkommen. Auch reproduktive und sexuelle Rechte für Frauen sind in der Zielformulierung der MDGs komplett entfallen. Dies ist ein absoluter Rückschritt im Vergleich zu den verabschiedeten Dokumenten der Weltfrauenkonferenz wie der Aktionsplattform von Peking 1995 und zur Antidiskriminierungskonvention CEDAW aus dem Jahr 1979. (...)
Christa Wichterich fasste dies präzise wie folgt zusammen: „Frauen sind arm an Ressourcen, Bildung, Gesundheit, Beschäftigung, Einkommen, etc., weil sie arm sind an Rechten, Chancen, Macht, sozialer Sicherheit, Zeit, Gewaltfreiheit etc. (Wichterich 2006: 127). (...)
40 Prozent aller Erwerbstätigen weltweit, wenn auch mit signifikanten regionalen Unterschieden, sind heute weiblich – vor 30 Jahren waren es nur halb so viele. Verglichen mit der Situation von Frauen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich eine beachtliche Transformation vollzogen. Den unbestrittenen Fortschritten gegenüber steht, dass – national wie global gesehen – die Hierarchien, Machtunterschiede und Dominanzverhältnisse zwischen den Geschlechtern noch längst nicht abgebaut sind. Die Armutsstatistiken sind ein Spiegelbild dessen.
Frauen sind im informellen Sektor (ohne Landwirtschaft), in dem soziale Sicherung kaum gewährleistet ist, überrepräsentiert. Und in den Spitzenjobs sind Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert . Geschlechterungleichheit besteht nicht nur in der Erwerbsarbeit, sondern vor allem auch in der Sorgearbeit (Haushalt, Pflege, Reproduktion) weiter. Sorgearbeit wird weitgehend unbezahlt von Frauen geleistet, u.a. weil sie nicht mit dem dominierenden Männerbild in Einklang zu bringen zu sein scheint. Frauen und Männer lösen das Vereinbarkeitsproblem durch die Beschäftigung niedrig entlohnter Putzhilfen, Kindermädchen, Altenpflegerinnen – häufig Migrantinnen. Die Neuverteilung von Sorgearbeit findet derzeit rund um den Erdball statt, aber nicht in ausreichendem Maße zwischen Männern und Frauen, sondern durch eine globale Versorgungskette zwischen sehr verschiedenen Frauen aus verschiedenen Ländern, sozialen Klassen und Kulturen. (...)"
Hervorhebungen habe ich vorgenommen.
Na sowas aber auch! Wer hätte gedacht, dass Depressionen nicht angeboren sind, dass sie nicht unabhängig von sozialen, sozio-ökonomischen, emotionalen Belastungen, Beschädigtwordensein, entstehen, sondern dies ihre Ursachen sind.
update 17. Januar 2023
gender care gap
Eine überzeugt ledige, unbemittelte, unfreiwillig allein alleinerziehende Frau, wie bspw. ich es seit 30 Jahren bin, leistet zwangsläufig sämtliche Sorge-Arbeit vollumfänglich alleine.
Arbeit, Leistung, Sorge- Arbeit. - Einkommen? Sorge-Gehalt? Wohlstand? Gerechtigkeit? Ausbeutung.
Dass die Kindesväter ihren Teil der Verantwortung, Fürsorge, Sorge-Arbeit für ihre Kinder nicht leisten, ist nicht dieser Frau, Mutter, Kindesmutter anzulasten.
Ebensowenig, dass diese unentbehrliche Sorge-Arbeit, Leistung nicht existenzsichernd monetär honoriert wird.
Nochmal:
Es kann im 21. Jh. nicht sein, ist ethisch nicht legitimierbar, dass eine Frau, nur deshalb wenn/weil sie Kinder will oder bekommen hat, von einem (Ehe-) Mann finanziell, materiell abhängig ist, gemacht wird, eine Ehe eingehen muss, um ihre Existenz sichern zu können.
Weder für Liebe, Beziehung, "Partnerschaft", Gefährtensein, Freundschaft, noch die gemeinsame Fürsorge und Verantwortung für Kinder ist eine Ehe, eine monogame Paarbeziehung der biologischen Eltern, ist Kleinfamilie erforderlich oder wohltuend.
Keine Frau sollte aus Gründen der Berufstätigkeit, Erwerbstätigkeit, beruflichen Karriere dazu genötigt sein, keine oder erst spät (wenn dann noch möglich) Kinder bekommen zu können/zu müssen oder zu diesem Zwecke ihre Eizellen einfrieren lassen zu müssen.
Keine Frau muss Mutter werden (wollen), aber jede Frau sollte tatsächlich selbstbestimmt wählen können, ob und wann sie es wird, w e n n sie es möchte und entsprechend geänderter, bedürfnisorientierter, sorge-freundlicher Arbeitszeiten, -formen und -strukturen bedarf es, auch für bspw. pflegende Angehörige, entsprechender Freiräume und Unterstützung sowie materieller Existenzsicherung - hierfür haben Politik und Wirtschaft gemeinsam ihrerseits Sorge zu tragen, dies zu ermöglichen, statt es weiterhin zu untergraben, zu verunmöglichen.
Beide Eltern können sich gemeinsam bedürfnisorientiert! um Kinder kümmern, Sorge-Arbeit leisten.
Ein Sorge-Gehalt, aufgeteilt oder nur für jene, die die Hauptsorgearbeit leisten, und cohousing sind geboten, längst überfällig. Statt systematische Ausbeutung von Frauen.
Nur dann, wenn es ein menschenwürdiges, existenzsicherndes Sorge-Gehalt gibt, könnten vor allem (biologische) Frauen tatsächlich selbstbestimmt entscheiden, ob und wenn ja, wann sie mit wem Kinder bekommen wollen und wären nur dann wirtschaftlich von Männern unabhängig - statt Ehe.
Bisher sind ja gerade Alleinerziehende - mehrheitlich sind das auch in Deutschland nach wie vor (biologische) Frauen - erheblich von materieller Armut betroffen. Eben weil sich "Familie und Beruf" für ledige Frauen NICHT gut "vereinbaren lassen". Hartz IV, "Bürgergeld".
Dies ist jedenfalls dann der Fall, wenn:
- die Frau ledig ist
- sie keine familiäre und/oder kindesväterliche soziale, auch wirtschaftliche, monetäre Unterstützung erhält
- sie nicht oder geringqualifiziert oder Studienabbrecherin ist
- sie chronisch krank ist
Bei mir: alles.
Menschen, nicht nur, aber besonders Kinder und Jugendliche, brauchen lebenslang mehrere vertraute Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, auf Basis emotionaler Bindung, Beziehung - nicht wechselndes Betreuungspersonal, Fremdbetreuung.
Cohousing und Sorge-Gehalt könnten Abhilfe schaffen, vor allem Armut, die weltweit mehrheitlich Frauen und ihre Kinder trifft, belastet, beschädigt, effektiv beheben.
W e i l du Frau, Mutter, ledig, alleinerziehend, nicht vermögend bist und dich weder in Maloche noch bullshitjobs verheizen lässt, wirst du vom Staat, von Regierungen, im Kapitalismus, Patriarchat mit materieller Armut BESTRAFT.
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10. September 2023
allein alleinerziehend - Frau, Mutter, ledig, arm
Frage mich jetzt, mit 50 Jahren, nach 30 Jahren für zwei Kinder geleistete Sorge-Arbeit in Armut, wie es bei anderen Alleinerziehenden so ist:
Wart ihr auch jahrelang regelmäßig mit eurem Kind allein auf Spielplätzen, im Zoo, Wald, Park?
Habt ihr auch alle Kindergeburtstage entweder gar nicht bzw. allein "zu zweit" feiern können (wie bei uns bei Tochter) oder nur mit Freunden des Kindes (wie bei Sohn) und nie mit Kindesvater und/oder anderen Verwandten, Familie, Großeltern, neuem Partner?
Habt ihr mit euren Kindern auch deren gesamte Kindheit und Jugend hindurch nie, nicht ein einziges Mal Urlaub machen, verreisen können?
Und auch keine Ausflüge in umliegende Natur, weil zu weit entfernt, zu schwer erreichbar, zu teuer - mit dem ÖPNV?
Habt ihr auch keine Parties gefeiert, keine Festivals, Konzerte, Kulturveranstaltungen, Theater, Oper, Kabarett besucht, seid ca. drei Jahrzehnte in kein Restaurant, Café (als Gast) gegangen - wenn, dann nur eure Kinder, mit anderen Menschen, weil: zu teuer?
Wart ihr auch an Weihnachten und Silvester jedes Jahr, 30 Jahre lang - Lebensjahre: eure - allein mit dem jeweiligen Kind (meine beiden haben einen Altersabstand von 13 Jahren, sind somit zwei Einzelkinder) oder allein und das Kind bei Freunden feiern?
Und wenn es um sowas wie Reparatur von Hausrat, Fahrrad (des Kindes, ich selbst hatte mehr als 20 Jahre kein Rad) oder Renovierung der Wohnung (bspw. wegen Umzug) ging, hattet ihr da auch niemanden, der euch geholfen hat, musstet alles allein organisieren, bewältigen?
Und wenn ihr krank wart oder geworden wärt, bspw. auch mit stationärem Klinikaufenthalt, wer hat oder hätte dann eure (kleinen) Kinder versorgt und: wo, wie, wie lange?
Oder wenn euch etwas "zugestoßen" wäre ... - wie, wo wären eure Kinder dann "untergekommen"?
Musstet ihr auch mit Jugendamt und wiederholt bzw. dauerhaft mit anderen Behörden, staatlichen Institutionen, Gerichten/Justiz, Schule und Jobcenter kämpfen - ums Existierendürfen ohne Strafe, Sanktionen, Kürzung des Existenzminimums? Ohne sozialen Beistand, Rückhalt, Hilfe?
Seid ihr infolge all dessen - 30 Lebensjahre überzeugt ledig, unfreiwillig mit zwei Kindern allein alleinerziehend in Armut, ohne Familie, Unterstützung, "soziales Netz" - auch physisch oder psychisch chronisch krank geworden?
Wertschätzung? Teilhabe? Selbstbestimmung?
Und das alles nur, weil ich keiner wohlhabenden, vermögenden Familie entstamme, keine Herkunftsfamilie, Eltern hatte/habe, mich nicht zur Ehe-Magd knechten und nicht mittels Niedriglohnmaloche ausbeuten ließ/lasse. Menschenwürde.
Nur weil man liebt, gibt, liebesfähig ist, lieben, geben, sorgen will und kann und das "sogar" selbstverständlich findet, heißt das nicht, dass man selbst ein bedürfnisloses Objekt, Gebrauchsgegenstand, eine Maschine oder Masochistin ist.
Mutter
Ehe, Kleinfamilie: meine Frau, meine Kinder, mein Haus, mein Auto, mein Eigentum, meine "Arbeit", meine "Leistung" - ICH ICH ICH.
Mein Selbstbetrug. Meine Liebesunfähigkeit und Unreife. Als Mann.
Patriarchat. Ich habe die Scheisse so satt!
Und ertragt, bewältigt ihr diese ganze existenziell belastende, beschädigende, sukzessive vernichtende! Scheisse, patriarchale, staatliche Gewalt auch lebenslang bereits vollkommen nüchtern: ohne Drogen, Alkohol, Kiffen, Tabletten, übermäßiges Essen oder andere Sucht, Süchte, Konsumismus, Ersatzbefriedigung?
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update 16. August 2023
Mütterkult
Ihr wollt keinen "Mütterkult" - keine Wertschätzung von Müttern?
Ja, ich war auch mal so dumm, naiv, manipulierbar, mir diesen patriarchalen Dreck einreden zu lassen.
Nein, nicht alle biologischen Mütter sind auch gute soziale Mütter, die hierzu zu stellende Frage ist:
Aus welchen Gründen sind oder waren sie es nicht? Warum konnten sie es nicht sein?
Stichworte Armut, Alleinerziehendsein, fehlende weitere Bezugspersonen - nicht: Betreuungspersonal, Fremdbetreuung, chronische psychische oder physische Erkrankungen, Traumatisierung, Gewalterfahrung, Vernachlässigung in eigener Kindheit, unfreiwillige Schwangerschaft und Mutterschaft, ohne Möglichkeit, legal und medizinisch sicher abtreiben, einen Abbruch vornehmen lassen zu können, weitere belastende, beschädigende Lebensumstände, Arbeit u.a.m..
Und dann mal ganz Grundsätzliches:
Mindestens und jedenfalls beim Kinderzeugungsfick, Geschlechtsverkehr, hatte jedenfalls der biologische Kindesvater seinen Spaß: seinen Schuss, seinen Orgasmus, seinen Erguss, seine Befriedigung.
Was die biologische Kindesmutter betrifft, ist das keineswegs so selbstverständlich der Fall, sie kann leider auch ohne sexuelle "Befriedigung", Erfüllung und sogar unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, bei Penetration, bei der Kindeszeugung schwanger werden/geworden sein.
W e r aber hat danach alle physischen, psychischen, emotionalen, zumeist auch sozialen und existenziellen "Herausforderungen", Belastungen mehrheitlich oder auch alleinig zu tragen: die Schwangere, die werdende Mutter, die Frau.
In i h r e m Leib wächst und entwickelt sich der Embryo, der Fetus, das Ungeborene.
S i e hat - nicht immer, aber doch meistens - die Schwangerschaftsbeschwerden auszuhalten: Übelkeit (nicht nur die ersten drei Monate), Brustschmerzen, Verdauungsbeschwerden, ggf. Ödeme, die mit zunehmendem Bauchumfang einhergehenden Bewegungseinschränkungen, auch im Liegen, beim Schlafen, Verdrängung innerer Organe, Sodbrennen, Dehnungsstreifen/Schwangerschaftsstreifen und noch anderes mehr - bis hin zu Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und Gestose etc..
Es ist i h r Körper, auf, an, in dem Schwangerschaft, Geburt/Gebären und Stillen ihre Spuren irreversibel hinterlassen, auch bspw. Dammschnitte oder -risse, durch das Stillen erschlaffte Brüste, Veränderungen der Vulva, Gebärmuttersenkung u.a.m..
S i e, die Frau, die (werdende) Mutter, die Gebärende ist es, die die Schmerzen der Wehen, Geburt, des Gebärens zumeist über Stunden zu ertragen, zu durchleiden hat.
S i e ist es, die vom Stillen (anfangs) nicht selten wunde, sogar blutende Brustwarzen hat, die bei jedem Anlegen höllisch wehtun.
S i e hat ggf. Blasen- und Brustentzündung nach Geburt (wegen bspw. gelegtem, verunreinigten Blasenkatheter) und durch das Stillen.
S i e hat den Wochenfluss, kann wegen Dammriss oder -schnitt wochenlang kaum sitzen, hat Nachwehen und i h r e inneren Organe, vor allem aber Vagina und Vulva müssen sich erst wieder allmählich "zurückbilden", soweit es nach mehreren (vaginalen) (Spontan-) Geburten noch und je individuell möglich ist.
Nein, Schwangerschaft, Geburt/Gebären und Stillen sind keine Krankheiten, aber zweifelsohne sind sie dennoch meistens physisch, nicht selten auch psychisch belastend, beschwerlich, beeinträchtigend für die jeweilige Frau, Schwangere, Gebärende, Mutter - und sie hinterlassen irreversible Spuren, manchmal auch Blessuren, in schlimmen Fällen auch ein Trauma.
All das: bei der Frau, der Mutter - nicht beim Mann, Vater.
Es ist die biologische Frau, die entstehendes, werdendes Leben in, durch, mit ihrem Leib neun Monate trägt, schützt, dafür auch auf einiges verzichtet, die sich zurücknimmt, dies ohnehin und noch weit mehr, wenn das Kind geboren ist.
Es ist die biologische Frau, die neues Leben, einen neuen Menschen - unter starken Schmerzen, Wehen - zur Welt bringt.
Durch ihre Vagina und Vulva muss der Kopf des Babys herausgepresst werden - unter sehr starken Schmerzen. Und ihre Vulva fühlt sich dadurch, dabei wie zerfetzt ... an. Nicht die Genitalien des Mannes, Vaters.
Ihr Damm wird nach der Geburt genäht. Nicht der des Mannes, Vaters.
S i e hat die Dammnaht.
Es ist die biologische Frau und Mutter, die dann fast immer als auch soziale Mutter die erste Hauptbezugsperson, wichtigste Bindungsperson für das Neugeborene, den Säugling, das Kleinkind ist. Auch durch das Stillen, siehe Oxytocin. Mutter-Kind-Bindung.
S i e ist es, die es stillt, nährt, pflegt, umsorgt, seine Bedürfnisse fürsorglich, zugewandt, aufmerksam, empathisch, liebevoll und unermüdlich Tag und Nacht erfüllt - und infolgedessen nicht selten bald physisch und psychisch auf dem Zahnfleisch geht, weil sie selbst, vor allem im ersten Jahr, zumeist aber auch noch bis zum dritten Lebensjahr des Kindes, oft auch noch länger (siehe auch kranke Kinder) nachts nicht mehr durchschlafen, mal in Ruhe essen oder duschen, einkaufen, den Haushalt bewältigen ... kann. Geschweigedenn irgendetwas anderes für sich in Ruhe und längere Zeit, ohne Unterbrechung, tun.
S i e ist es, die das Kind meistens wickelt, füttert, trägt, wiegt, streichelt, massiert, es in den Schlaf singt, mit ihm spielt, dafür sorgt, dass es nicht überreizt wird, sich aber auch nicht langweilt (als Kleinkind und älteres Kind), dass es nicht schwitzt oder friert, dass es nicht Hunger leidet, dass es gesund ernährt wird, dass seine physische und psychische Entwicklung gut verlaufen kann, dass es zur richtigen Zeit das passende "Spielzeug", Materialien, Gegenstände, die alters-, kindgerechte Umgebung hat, ausreichend frische Luft, Natureindrücke, Naturkontakt erhält, vor Schaden, Gefahr, Verletzungen bewahrt, beschützt wird, sich nicht nachts ängstigt, nicht unter Trennungs-, Verlustschmerzen leidet, sich frei und individuell entfalten, ausprobieren, die Welt entdecken, erkunden, begreifen (lernen) kann und etliches andere mehr.
S i e ist es, die rund um die Uhr achtsam, aufmerksam und empathisch ist, die die feinen Antennen hat, sofort auch nachts aufwacht, wenn das Baby sich regt, Geräusche von sich gibt.
S i e ist es, die sich darum kümmert, dass es im Schlaf nicht überhitzt oder friert, dass es die Lage wechselt usw., die nachsieht, ob alles in Ordnung ist, ob es ihm gutgeht, ob es sich wohlfühlt. Tags wie nachts.
S i e ist es auch, die nicht selten vom biologischen Kindesvater allein-, im Stich gelassen wird.
Der Kindesvater, der all die Sorge-Arbeit n i c h t leistet: Tag und Nacht.
Der n i c h t alltäglich Fürsorge leistet und Verantwortung für das psychisch-emotionale, physische, soziale Wohlergehen seines Kindes trägt.
Der oft nicht einmal wenigstens den Mindestunterhalt zahlt und/oder auch nicht von seinem Umgangsrecht Gebrauch macht.
Der säumige, verantwortungslose "Vater". Der dennoch nicht als Rabenvater bezeichnet, diffamiert, ausgegrenzt, geächtet wird, wenn/obwohl e r sich einfach aus dem Staub macht, seiner Verantwortung entzieht, sein K i n d im Stich lässt, zurücklässt: "entsorgt".
Wie praktisch, dass es ja noch die - biologische und soziale - Mutter, Frau gibt. Die sich kümmert. Die alles leistet, erträgt, bewältigt. Jeden Tag. Jede Nacht. Jahre lang. Auch selbst: mutterseelenallein. Allein alleinerziehend.
Es ist nach wie vor mehrheitlich weltweit, auch in Deutschland, die biologische und soziale Mutter, die den Hauptteil, als allein Alleinerziehende - ohne weitere Bezugspersonen (Kindesvater, Großeltern, weitere Familie oder enge Freunde) - auch die alleinige Verantwortung trägt und Sorge-Arbeit leistet: physisch, psychisch-emotional, sozial, inklusive Haushalt, nicht selten zusätzlich zu Lohnarbeit, Erwerbstätigkeit oder Ausbildung, Studium, Jobs und oft auch für mehrere Kinder.
Es ist die biologische und soziale Mutter, Frau, die dafür nach wie vor keinerlei, nicht einmal wenigstens gesellschaftliche und politische Wertschätzung erhält - oft nicht einmal vom Kindesvater und/oder ihren (älteren oder erwachsenen) Kindern, der "Familie" - von einem Sorge-Gehalt, Einkommen ganz zu schweigen.
Nein, es wird nicht mehr über all das, diese systematische, staatliche, kapitalistische, patriarchale Ausbeutung der biologischen und sozialen Frau und Mutter und über das Mütterbashing sowie über regretting motherhood und weltweite Frauenarmut, Mütterarmut geschwiegen.
Es wird nicht mehr einfach ausgehalten, durchgestanden, geleistet, bewältigt, "klaglos", devot als selbstverständlich, als "normal" hingenommen zumindest nicht, was mich betrifft.
Was wäre diese Welt ohne empathische, fürsorgliche, liebevolle, verantwortungsvolle, gebende Frauen und Mütter.
Das Mindeste, das ihnen zusteht, ist echte, nicht bloß geheuchelte Wertschätzung, d.h. auch: angemessene Entlastung, Unterstützung, Beistand, Rückhalt: sozial, emotional, existenziell - durch die Gesellschaft, Gemeinschaft, von Politik, Regierenden. Fürsorge für sie selbst: die unentbehrlichen, unersetzlichen Frauen, Mütter, Sorgenden, Gebenden, Arbeitenden, Entbehrenden, Verzichtenden, Liebenden.
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Wieviele dieser Menschen, die überwiegend bis ausnahmslos nicht von Arbeit, Lohnarbeit, Erwerbstätigkeit, sondern von ihrem Vermögen leben, sind ledige, alleinerziehende Frauen, Mütter? Sorge-Arbeit, Einkommen, Armut
23. Februar 2018
Zur Situation nicht nur, aber gerade auch vieler Alleinerziehender im reichen Deutschland, dem es doch "so gut geht", hier nochmal (m)eine Stellungnahme:
Unter anderen Menschen malocht auch die Alleinerziehende häufig in einem Niedriglohnjob oder mehreren Minijobs, ihre Kinder sind währenddessen qualitativ keineswegs gut fremdbetreut, sondern von frühester Kindheit an durch die grundsätzlich viel zu frühe Fremdbetreuung geschädigt - siehe Verlust-, Trennungsängste, Stress, gestörte oder unmöglich gemachte Bindung - die jedoch lebenslang eine so immens wichtige Rolle spielt: die sichere Bindung, das Ausbildenkönnen von Urvertrauen, das das Selbstvertrauen überhaupt erst möglich macht, zur Folge hat - und wir sehen all die persönlichkeitsgestörten Menschen, insbesondere pathologische Narzissten, ängstliche Konservative bis hin zu Tätern schwerer Gewalttaten, denen es an genau dieser sicheren Bindung fraglos fehlte.
Ich wiederhole:
Es geht in neoliberaler Politik, Regierung nicht um die Kinder, deren Wohl, es geht nicht um die Mütter, Frauen, deren berufliche "Selbstverwirklichung", Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung - es geht rein nur um die Wirtschaft, um das Instrumentalisieren der Lohnarbeitssklaven.
Denn ein tatsächlich bedürfnisorientiertes Arbeiten, Wirtschaften, Handeltreiben und Wohnen, müsste ein tatsächlich (!) am Gemeinwohl orientiertes sein und das in letzter Konsequenz auch und gerade auf das möglichst globale Gemeinwohl hin orientiert, darum bemüht. Aber es geht faktisch augenfällig nicht um das Gemeinwohl, sondern um Privilegien, Profite, Gier, Geiz, Neid, Konkurrenz, Kampf, Ausbeutung, Unterwerfung, Macht, Unterdrückung.
Und da schließt sich der Kreis: W a r u m werden Menschen (weltweit btw) zu solchen "Monstern"? Es liegt in ihrer Kindheit, Prägung und Sozialisation begründet, häufig eben in Schwarzer Pädagogik (die nicht nur aus Schlagen besteht, die nicht ausschließlich durch physisch sichtbare Gewalt gekennzeichnet ist) und zumeist auch in religiöser Indoktrinierung.
Wenn mit dem Kind nicht angemessen, d.h. je individuell bedürfnisorientiert umgegangen wird oder werden kann - weil die Eltern selbst bereits massiv beschädigt worden sind oder unter Druck stehen, siehe Krisengebiete, Gewalt, Armut, Elend, Not, diktatorische Regime - dann entwickelt es sich entsprechend: negativ, bspw. ängstlich, misstrauisch, aggressiv, gewalttätig, abwehrend, verweigernd, unkooperativ, neidisch, gierig, narzisstisch, Sucht ausbildend, Macht, Kontrolle, Unterwerfung anstrebend usw..
Man nennt das allgemeinhin Kompensation, siehe außerdem Gehorsam, Identifikation mit dem Aggressor, freiwillige Knechtschaft, Selbstentfremdung (mit wiederum entsprechenden Folgen: des Suchens nach "Höherem, Übergeordnetem, Metaphysischem" aufgrund der eigenen Haltlosigkeit, Angst, Verzweiflung).
Denn das ihm angeborene Mitgefühl ist gravierend beeinträchtigt, beschädigt, somit seine Fähigkeit zu prosozialem Verhalten auf ganz ursprünglicher Basis eben dieses Mitgefühls, intrinsischer, nicht religiös, ideologisch oktroyierter Moral.
Hierzu sei immer wieder auf Erich Fromm ("Anatomie der menschlichen Destruktivtät", "Die Kunst des Liebens" ...) verwiesen, außerdem auf Alice Miller, Arno Gruen (Schmerz, Anpassung, Gehorsam) und Joachim Bauer ("Schmerzgrenze - Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt") sowie Gabor Maté.
Und die Geschichte zeigt uns in nicht wenigen Figuren deutlich auf, was passiert, wenn Menschen eine belastende, insbesondere physisch und/oder psychisch gewaltvolle Kindheit erlitten haben: Sie werden, als einstige Opfer, selbst zu Tätern, man denke bspw. an Hitler, Stalin, oder zu Kranken, man denke bspw. an Nietzsche.
Es kann allerdings auch vorkommen, dass die alleinerziehende Mutter in Hartz 4 - mit ihrem Kind - vegetiert.
Weil:
- es ihr an einer beruflichen Qualifikation, einem berufsqualifizierenden Abschluss/Scheinchen, außerdem auch an "Kontakten" fehlt
- sie vom Jobcenter über Jahre keine Weiterbildung, Umschulung bzw. berufliche Qualifizierung gewährt, finanziert bekommt (da es hierauf keinen Rechtsanspruch gibt), obwohl sie zertifizierte Maßnahmen und entsprechende Träger vorlegt
- sie infolgedessen mittels Ein-Euro- oder Minijobs bis ins Alter bzw. bis in den Tod am Hartz 4-Tropf hängen muss - und das offensichtlich auch s o l l, anderenfalls erhielte sie ja vom Jobcenter individuell passende, bedürfnisorientierte Unterstützung, Stichwort "fördern"
- sie möglicherweise physisch chronisch krank und daher zusätzlich entsprechend beruflich eingeschränkt ist und die Jahrzehnte währende materielle Armut, inklusive aller Folgen, Belastungen, Entbehrungen und ohne jeglichen familiären, sozialen Rückhalt, diese Situation kontinuierlich nur verschlechtert, statt verbessert.
Sorry, dass ich schon wieder selbstmitleidvoll "gejammert" hab´, aber ja:
Ich würde sehr gerne mal Zahlen haben:
Wievielen Menschen es im Hartz-Vollzug eigentlich wie lange schon aus welchen Gründen wie schlecht geht: physisch und/oder psychisch. Und was das mit ihnen "macht" - mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Selbstwertgefühl, ihrer Gesundheit, ihrem Verhalten, siehe bspw. Ängste, Rückzug, Aggression, Depression, Verzweiflung bis hin zum Suizid.
Warum gibt es hierzu keine Studien - nicht nur also zur "Erwerbslosigkeit", denn es ist nicht die Erwerbslosigkeit das Problem dieser Menschen, sondern: dass sie keine Zugehörigkeit haben, keine Teilhabe, dass sie keine Anerkennung und Wertschätzung erhalten und sich nicht nach je persönlichen Möglichkeiten, Fähigkeiten, Interessen, Stärken, Wünschen, aber auch etwaig vorhandenen Einschränkungen, Belastungen in die Gesellschaft einbringen können und dabei gerade n i c h t individuell bedürfnisorientiert unterstützt werden.
Nein, Menschen brauchen keine "Arbeit" um jeden Preis.
Nein, nicht jede "Arbeit" (Erwerbstätigkeit) ist besser als keine.
Menschen brauchen ein existenzsicherndes Einkommen und all das, das ich soeben aufgezählt habe.
Und dafür wiederum ist eine gute, stabile, fröhliche, lebenslang prägende und im Idealfall tragende Kindheit absolute Grundvoraussetzung - um den "Unbillen", Herausforderungen, Belastungen des Lebens überhaupt gewachsen zu sein, um sie bewältigen (!) zu können.
Was Menschen, gleich ob Kinder oder Erwachsene, n i c h t brauchen, was sie stattdessen belastet, beschädigt, ist:
bevormundender, respektloser Paternalismus, Ignoranz, Verachtung (getarnt als "Mitleid"), Beschämung, Verheizt-, Ausgebeutetwerden und Schwarze Pädagogik:
Druck, Zwang, Kontrolle, Schikane, Härte, Strenge, emotionale Kälte, Dressur, Strafe - absichtsvolles Schmerzzufügen, das man im allgemeinen Sprachgebrauch als Sadismus bezeichnet - Gewalt also: psychische und physische. Staatliche, strukturelle, systematische.
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Arbeit - Erwerbsarbeit, Arbeitsfetisch, Arbeitsideologie und Kapitalismus ... - Sabeth schreibt
arte - kurzgefasst: "Arbeit, Lohn, Profit", aus Januar 2020 arte, gesamte Doku, 19.07.2022 - "Arbeit, Lohn, Profit", hier der Teil zum bisher noch gängig verbreiteten, oft nicht reflektierten ...
http://kallisti-dichtet-belichtet.over-blog.com/2015/08/uber-die-arbeit-erwerbsarbeit-arbeitsfetisch-arbeitsideologie-und-kapitalismus.html
"Demnach leben Kinder in so genannten Ein-Eltern-Familien fünfmal häufiger von Hartz IV als Kinder in Paarfamilien. (...) Besonders betroffen von dem Problem sind Frauen: Neun von zehn Alleinerziehenden sind weiblich."
update 05. April 2023
Es werden grundsätzlich von patriarchal-autoritären, zumeist frauenfeindlichen und minderwertigkeitskomplexbehafteten Männern immer und ausschließlich Mütter, die Mutter, Frau, angegriffen - niemals je die für Kinder gleichermaßen verantwortlichen Väter. Patriarchat.
Wenn bei, mit Kindern und/oder Jugendlichen irgendetwas "falsch läuft", sie etwas belastet oder auch beschädigt, sie Probleme womit auch immer haben, auch als spätere Erwachsene: die Schuld (!) wird nahezu ausnahmslos ausschließlich der jeweiligen Mutter, Frau zugeschoben.
Die Väter, Männer, werden zumeist weder von den Jugendlichen, Adoleszenten, erwachsengewordenen Kinder noch der Gesellschaft, Justiz, Jugendamt, Staat in die Pflicht, in die Verantwortung genommen. Stattdessen geschont, oft von insbesondere den Söhnen sogar "verehrt".
Für die - auch säumigen - Väter, Männer, zeigen die (erwachsenen) Kinder sowie Gesellschaft, Politik, Regierungen Verständnis, mit ihnen hat man Nachsicht, sie zieht man nicht zur Verantwortung: rechtlich, gesellschaftlich, sozial, moralisch, ethisch. Wohl aber die oft vielfach belasteten Mütter.
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Gegen Kinderarmut, Elternarmut, Mütterarmut, Frauenarmut, Armut hilft: ausreichend mehr Geld.
"(...) Sie sind es, die nicht nur absolut, sondern auch relativ zu ihrem Einkommen am meisten Geld für Bier, Wein und Schnaps ausgeben, wie der „Alkoholatlas 2022“ des Deutschen Krebsforschungszentrums ausweist.
In keiner Gehaltsklasse ist der Anteil größer als in der von Christian Lindner, Christian Dürr und Markus Herbrand. (...)
Ein Langzeitexperiment in den USA – Forscher mehrerer Universitäten und Disziplinen führen es unter dem Titel Baby’s First Years durch – bestätigt dies gerade wieder. In ihrem Versuch stellen sie armutsbetroffenen Familien von der Geburt eines Kindes an jeden Monat 333 Dollar zusätzlich zur Verfügung. Die Eltern können damit tun, was sie wollen, es gibt keine Bedingungen.
Als Kontrollgruppe dienen Familien, die lediglich 20 Dollar erhalten. Bereits nach einem Jahr maßen Neurowissenschaftler, wie sehr Kinder der Versuchsgruppe (die mit den 333 Dollar monatlich) von der Gabe profitierten:
Ihre Gehirne entwickelten sich signifikant besser als bei den Kindern in der Kontrollgruppe. An mehr Alkohol und Kippen für die Eltern lag das nicht, und übrigens auch nicht an größeren Glotzen, die sich die Erwachsenen mit den Geld hätten anschaffen können.
Eine erste Auswertung zeigt, dass sie ihr zusätzliches Budget in Dinge wie Kinderspielsachen und Bücher investierten. (...)"
"(...) Technologisch sind wir auf dem Weg zu kostenlosen Gütern, nichtmessbarer Arbeit, exponentiellen Produktivitätszuwächsen und der umfassenden Automatisierung physikalischer Prozesse. Gesellschaftlich sind wir Gefangene einer Welt, die von Monopolen, Ineffizienz, den Ruinen eines vom Finanzsektor beherrschten freien Markts und der Ausbreitung von „Bullshit-Jobs“ geprägt ist. Der wesentliche innere Widerspruch des modernen Kapitalismus ist der zwischen der Möglichkeit kostenloser, im Überfluss vorhandener Allmendeprodukte und einem System von Monopolen, Banken und Regierungen, die versuchen, ihre Kontrolle über die Macht und die Informationen aufrechtzuerhalten. (...)"
Art.3 Abs.2 GG - darf ich herzlich lachen? - Es ist zu perfide, um als Scherz zu gelten.
Art.6 Abs.4: Hier sind nur verheiratete Mütter gemeint bzw. solche, die mit einem Mann in einer Lebens-, Wohn-, Wirtschaftsgemeinschaft stehen. Dem entspricht/dies bestätigt auch Abs.1, der die EHE als besonders schützenswert erklärt. - Warum wohl ... ;) .
Gut beschrieben, wie es sich verhält: alleinerziehend, arm, #unten - bis zum romantisierenden Schluss. Nichts zu verlieren? O doch: die Wohnung, das Obdach, die Kinder, die Gesundheit, die Vitalität, die Teilhabe, das Selbstwertgefühl - die Würde. Legalisiert: Hartz 4, Sanktionen, Bedarfsunterdeckung, Armut. - Und nicht ein Wort von der jahrelang geleisteten (!) Sorge-ARBEIT, Ausbeutung. - "Leichtigkeit" ist jedenfalls h i e r nicht die Spur vorhanden.
Es verhält sich nun mal leider folgendermaßen:
Als attraktive, intelligente, sexuell begehrenswerte Frau wirst du von Männern zunächst zu "erobern", sexuell verfügbar zu machen versucht, wenn ihnen das nicht gelingt oder aber gelingt und du dich dann aber nicht (mehr) benutzen lassen willst - als Sexobjekt, Gegenstand oder auch als Mutter, Magd, Animateurin usw. - sondern selbst auch Bedürfniserfüllung beanspruchst, wenn du also nicht nur permanent geben, sondern auch "nehmen", erhalten willst, wirst du von Männern dann schnell abgestoßen, ausgetauscht oder aber angegriffen, zu demütigen, zu entwerten versucht, auch nicht selten wirst du von ihnen diffamiert.
Grundsätzlich liegt das daran, dass solche Männer Angst vor solchen Frauen haben - vor Frauen, die keine braven, genügsamen, anschmiegsamen, f o l g s a m e n Weibchen sind, sondern die als ebenbürtige Partnerinnen, Gefährtinnen, als zu respektierendes Gegenüber gesehen und vor allem behandelt werden wollen.
Männer haben Angst vor und Wut auf Frauen, denen sie sich sozial, emotional, intellektuell und moralisch unterlegen, von denen sie sich außerdem physisch (sexuell ...) und psychisch-emotional (Fürsorge, Bestätigung, Rückhalt, Zuwendung ...) abhängig fühlen.
Sie gehen dann schmollen oder hauen drauf und das auf unterschiedliche Weise, je nach Wesen, Naturell, Temperament des jeweiligen Mannes.
Ja, irgendwann, in meinem Fall mit knapp Mitte 40, ist das einfach ermüdend und stinklangweilig.
Und enttäuschend ist es ohnehin - frau verliert den Respekt vor solchen Männern: aufgrund deren ureigenen Verhaltens.
Und wenn du dann überdies noch wagst, dich dem Patriarchat fast schon demonstrativ zu widersetzen, indem du alleinerziehend bist, indem du dich also nicht zur Ehemagd verfügbar machen, dich nicht unterwerfen, dich nicht von einem Mann besitzen, dich nicht von ihm finanziell, wirtschaftlich, sozial abhängig machen lässt, wenn du in all diesen Bereichen also bewusst und überzeugt von Männern unabhängig sein und bleiben willst, wenn du dabei aber nicht vermögend bist, dann wirst du gerade genau dafür vom Patriarchat bestraft: indem man dir und deinen Kindern vorsätzlich die Existenzgrundlage entzieht: das Geld zum Leben, ein Einkommen für die von dir geleistete Sorge-Arbeit (die du neben Erwerbsarbeit leiste(te)st) und indem dir überdies die dir dafür gebührende Anerkennung, Wertschätzung aktiv und nachhaltig vorenthalten, v e r w e i g e r t wird.
Du wirst stattdessen abgewertet, belächelt, verachtet, bemitleidet oder schlicht ignoriert - somit selbstredend auch deine Sorgen, Nöte, deine Wünsche, Rechte und Forderungen.
Manchmal kommen dann Männer, die sich deiner gnädigerweise gönnerhaft "annehmen" wollen - um sich damit aufzuwerten, um ihr Gewissen damit zu beruhigen, um sich nicht ganz so schäbig fühlen zu müssen oder auch einfach wieder nur, um dich gratis sexuell verfügbar zu machen.
Es geht all solchen Männern um eines grundsätzlich nicht: um die erforderlichen, angemessenen, gesellschaftlichen, politischen Veränderungen und das im Übrigen global.
Es geht ihnen darum, das Patriarchat zu erhalten - also: ihre Privilegien, ihre Macht - mit all den bekannten Folgen.
Verhielte es sich anders, so gäbe es etliche Missstände längst nicht mehr - bspw. Pornographie (also gefilmte Prostitution, gefilmte Sexualgewalt), Prostitution, materielle Armut, die global mehrheitlich Frauen und ihre Kinder trifft, schädigt.
Es gäbe grundsätzlich weniger Gewalt, mehr Kooperation, statt Kampf und Konkurrenz.
Die Verhältnisse v o r der neolithischen Revolution und in den wenigen, noch heute bestehenden Matriarchaten belegen genau das.
Aber einer weltweiten Mehrheit von Männern geht es augenfällig nicht um Geschlechterparität - deshalb sprechen sie von "Genderwahn, -terror", deshalb sind sie Maskulisten, Anti-Feministen, Freier, Vergewaltiger, machtgeile Narzissten und Psychopathen, deshalb beuten sie Frauen weltweit aus: sexuell, sozial, als gratis Sorge-Arbeiterinnen ... .
Deshalb gibt es den backlash in usa, in Europa - im "christlichen Abendland", im vorgeblich "aufgeklärten, demokratischen Westen".
Deshalb sind die drei sogenannten Buchreligionen, die durch und durch patriarchal, autoritär sind, sich sämtlich auf das gewaltvolle Alte Testament stützen, noch immer so stark verbreitet.
Deshalb boomt weltweit das Geschäft mit Pornographie, Prostitution, Waffen.
Deshalb ist Armut global "weiblich".
Deshalb gibt es den gender pay gap - immer noch.
Deshalb gibt es den Femizid, werden Frauen und Mädchen weltweit noch immer diskriminiert, misshandelt, unterdrückt (siehe als e i n Beispiel die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen) und getötet, ermordet.
Und deshalb wollen Rechtskonservative und Rechtsextreme - nicht nur, aber auch in Deutschland - zurück zu "traditionellen Rollenbildern, Geschlechterrollen", sind sie gegen Abtreibungen und gegen Alleinerziehende, gegen gender studies, gegen den Feminismus - sie wollen Geschlechterpolarität, nicht -parität, sie wollen ihre Vormachtstellung, Deutungshoheit, ihre Privilegien zurück bzw. sie erhalten, sie wollen sich gerade nicht emanzipieren, reifen, sich selbst kritisch, ehrlich hinterfragen.
Ich wollte nur mal kurz anmerken, w i e über ich all das habe.
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arte-Dokumentation: "In nomine patris" - Die Interessen der Väterbewegung, Maskulinisten, Anti-Feministen - Patriarchat
Über Strafe, das Strafen, Schwarze Pädagogik, Straftäter, das Täter-Opfer-Verhältnis, Reue, Wiedergutmachung ... - Sabeth schreibt
Über Strafe, das Strafen, Schwarze Pädagogik, Straftäter, das Täter-Opfer-Verhältnis, Reue, Wiedergutmachung ... Das Strafen hat wesentlich drei Aspekte, d.h. es soll aus Sicht des Strafenden ...
http://kallisti-dichtet-belichtet.over-blog.com/2017/11/uber-strafe-das-strafen-straftater-das-tater-opfer-verhaltnis-reue-wiedergutmachung.html
R e a k t i v e Aggression und Gewalt ...
Über die Entstehung des Patriarchats, den Wechsel vom Matriarchat zum Patriarchat sowie über die Ursachen für (die ersten) Flucht-, Migrationsbewegungen, über Regionalisierung, Fürsorge, Liebe, Bildung, Wirtschaften ... - Sabeth schreibt
Was wir uns grundsätzlich bewusst machen, es eingestehen und benennen müssen, ist, dass physische Gewalt weltweit von mehrheitlich Männern getätigt wird - und dieser Tatsache noch immer nicht ...
http://kallisti-dichtet-belichtet.over-blog.com/2015/11/uber-die-entstehung-des-patriarchats-den-wechsel-vom-matriarchat-zum-patriarchat-sowie-uber-die-ursachen-fur-die-ersten-flucht-migra
Über die Annexion des Urweiblichen - Geburtenkontrolle, natürliche Geburt, Gebären, lustvolle, vitale, weibliche Sexualität, Sinnlichkeit, Leiblichkeit - durch den Mann im bis heute global verbreiteten Patriarchat - Sabeth schreibt
An Samstagen, wenn das Wetter freundlich ist und der Göttinger Marktplatz voller Menschen, tritt dort mitten ins pralle Geschäftsleben die Aufklärung - in Gestalt von Birgit Römermann, 27. Die ...
http://kallisti-dichtet-belichtet.over-blog.com/2016/08/uber-die-annexion-des-urweiblichen-geburtenkontrolle-naturliche-geburt-gebaren-lustvolle-vitale-weibliche-sexualitat-sinnlichkeit-le
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