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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Biographisches

 
 
Non serviam.
24., 25., 26. und 28. November 2024
 
Waren wir nicht alle mal jung, glatt und naiv?
Was ich, 51-jährig, mir heute selbst als einstiger Jugendlicher, 20-, 30-Jähriger sagen würde:
Du bist ein großartiges Mädchen!
Du wirst deinen Wert leider erst sehr spät erkannt haben. Schade.
 
Und es gab und gibt unzählige Typen, Männer, Männchen, die - sowohl online als auch "analog", real - so völlig unter meiner Würde sind, dass an sie auch nur ein Wort zu vergeuden, eine Zumutung darstellt.
Buben: Ihr seid es nicht wert. Tatsächlich.
 
Und grundsätzlich: Ja, ich bin es längst leid, mich mit jedem dahergelaufenen hässlichen, intellektuell minderbemittelten und sozial defizitären Horst, der feige aus Anonymität heraus ´rumpöbelt, auseinandersetzen zu sollen. Ihr habt eure Komplexe zurecht.
 
An all jene, die meinen, es besser zu wissen, besser zu können:
Seit wievielen Jahren, Jahrzehnten habt ihr mittellos, ledig für wieviele Menschen, Kinder täglich alleinige Verantwortung getragen, bedürfnisorientiert Fürsorge geleistet, unbezahlt Sorge-Arbeit geleistet?
Wer? Wo? Welcher Mann - w i e v i e l e Männer leisten das auf diese Weise: in welchem Land, wie lange jeweils mittellos, ledig, allein alleinerziehend Sorge-Arbeit. Täglich und auch nachts. Jahrelang, Jahrzehntelang.
Und sind diese Männer damit vermögend geworden?
 
Zahlreiche Informationen, Umstände, Fakten, Durchlittenes, Bewältigtes, das ich hier zu Hause mittels hier vorhandenen, archivierten Dokumenten (Bescheiden, Gerichtsbeschlüssen etc.) sämtlich belegen, beweisen kann, finden sich auch in zahlreichen blog-Einträgen.
 
Nochmal:
Ich "heule nicht ´rum", ich dokumentiere öffentlich, via twitter, X, blog, was in meinem Leben mich aus welchen Gründen mit welchen Folgen von wem verursacht erheblich belastet und beschädigt.
Verursacher und mein ärgster Feind ist seit mindestens 30 Jahren der Staat. Regierungen, Regierende.
Siehe mehrere Einträge im blog zum kapitalistischen, patriarchal-autoritären, androzentrischen, destruktiven, a n t i s o z i a l e n Staat - "Rechtsstaat, Sozialstaat", Regierungen.
Staat. Macht. Gewalt.
 
In einem global kapitalistischen, i.e. patriarchal-autoritär-konservativen System und nur "repräsentativer Demokratie" gibt es selbstredend kein Interesse Regierender an den Bedürfnissen, Sorgen, Nöten mittelloser Menschen. Armut.
Siehe dazu auch wogegen ich persönlich seit mindestens drei Jahrzehnten ankämpfen muss, um die Existenz meiner Kinder und meine eigene einigermaßen erhalten zu können:
 
verfasst am 16. April 2023:
 
Diese "Bereiche" sind, mich betreffend seit Jahrzehnten - immer wieder, immer noch:
- Jobcenter und (andere) Behörden
- Gerichte, Justiz
- staatliche Schule(n)
- Jugendamt
- Bank (hier: Haspa)
- und leider auch Ärzte, Medizin, Krankenkasse, Gesundheitssystem
 
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verfasst am 29. August 2022:
 
Hier:
- letzter Ausflug: vor ca. 20 Jahren mit Sohn ggf.
- letzter Restaurant-, Cafébesuch: vor ca. 25 Jahren?
- letzter Konzert-, Theaterbesuch: als Kind, in Schule?
- letzter Urlaub: mit 12, vor 37 Jahren: Österreich
 
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verfasst am 26. März, 09., 10., 16. und 29. April 2023:
 
Suche immer noch nach ähnlich Vegetierenden:
- seit 38 Jahren kein Urlaub/Reise
- seit mehr als 10 Jahren keine Ausflüge (kein Führerschein/Auto, ÖPNV zu teuer, krank)
- seit jedenfalls 10 Jahre Isolationshaft in der Wohnung
- seit Jugend ohne Alkohol, Cannabis, Drogen
Wer noch so, auf diese Weise "lebend"?
 
Auch diesbezüglich suche ich noch immer nach ähnlich Betroffenen:
seit Kindheit unbekannter leiblicher, biologischer Elternteil - bei mir, wie bei wohl den meisten: unbekannter Vater anderer "Nationalität".
Halbwaisen, verwaiste erwachsene Kinder.
 
Sowie auch diesbzgl.:
inzwischen erwachsene Pflegekinder - deren Pflegeeltern seit vielen Jahren bereits verstorben sind. Langjährig, seit Kindheit oder Jugend, verwaiste Kinder, heutige Erwachsene - Wurzellose, Entwurzelte.
 
Ich frage mich halt nur seit Jahren: Wo sind die anderen: ähnlich Betroffene? Wie geht es ihnen? Wie gehen sie mit all dem um? Wie leben sie? Drogensüchtig, krank, in Therapie, Psychiatrie? Suizid?
Hatten/haben sie Unterstützung, Rückhalt, Begleitung - welche, von wem, seit wann?
 
Wie geht es anderen mittellosen, ledigen, allein alleinerziehenden Frauen, Müttern? Wer unterstützt sie wie, womit, zu welchem Preis, wie lange? Wer geht bedürfnisorientiert-fürsorglich, stärkend mit ihnen um? Wie, womit, wobei, wodurch regenerieren sie?
 
Und in der ganzen Zeit erhältst du als gratis unentbehrliche Sorge-Arbeit Leistende, als allein alleinerziehende, mittellose Frau, Mutter n u l l Wertschätzung. Wirst stattdessen noch zusätzlich vorsätzlich beschädigt: Armut, Hartz IV, Bürgergeld, Jobcenter - Regierungen.
 
Armut behebt man mit Geld. Jedenfalls so lange und in einer Welt, in der es ohne Geld keine Existenzsicherung, keine Mobilität, infolgedessen keine zugängliche ambulante fachärztliche Behandlung, keine soziokulturelle Teilhabe, keine Sozialkontakte gibt.
 
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verfasst am 17. November 2024
 
Zum geleisteten Widerstand gehört selbstverständlich auch, sich als Frau und Mutter, als Sorge-Arbeit-Leistende, Pflegende, Sorgende, Gebende n i c h t in Ehe, als Ehemagd verknechten, unterwerfen, benutzen zu lassen, sich nicht von einem einzigen Mann, "Ehemann", wirtschaftlich, finanziell und/oder sozial abhängig zu machen, sich nicht zum Besitz, Eigentum, Objekt eines Mannes machen zu lassen - denn siehe all die hinreichend bekannten, für vor allem Frauen belastenden bis beschädigenden Folgen, die das zumeist hat, spätestens, wenn es um Trennung, Scheidung geht - bis hin zu Vergewaltigung in der Ehe, in "Beziehung" und Femizid.
 
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01. Dezember 2024
 
Ich saufe, rauche, kiffe nicht. Ich sorge seit 31 Jahren ALLEINE für zwei Kinder: seit meinem 19. Lebensjahr. Frau, ledig, Mutter: deshalb, dafür! mit Armut bestraft.
Sorge-Arbeit ist Arbeit, Leistung. Für das Gemeinwohl.
Anerkennung von Lebensleistung - wann, wie, durch wen endlich?!
Gewiss nicht von CDU, FDP, AfD, rechts - Patriarchat.
 
W e i l ich überzeugt ledig bin: keine Ehefrau, Ehemagd, siehe patriarchale Institution Ehe, und ohne eigenes Verschulden seit Geburt mittellos, überdies unfreiwillig allein alleinerziehend, werde ich vom Staat, Regierungen mit Armut BESTRAFT.
 
Keine einzige Frau - angeborenes biologisches Geschlecht - auf dieser Welt sollte einen Mann, Ehemann als "Versorger" und/oder "Beschützer" wollen oder gar brauchen. Keine Ehe.
Ehe hat nichts mit Liebe, Verantwortung, Fürsorge, Gefährtensein zu tun.
 
Es bedarf weder für Liebe, Verantwortung, Fürsorge, Wertschätzung, Verbundensein und/oder dem Umsorgen gemeinsamer Kinder der Ehe, der Kleinfamilie, der Fremdbetreuung: Auslagerung - ganz im Gegenteil!
 
Die längste Zeit seit es Menschen, Gattung Homo, gibt, d.h. vor Beginn des Patriarchats (siehe neolithische Revolution vor ca. acht- bis zehntausend Jahren), lebten diese n i c h t in Ehe und Kleinfamilie und auch nicht in patriarchaler Sippe, sondern in matrifokalen, matrilinearen Gemeinschaften: Clans, Lineages.
Nein, es verhält sich gerade nicht so, dass es keine Alternative zu patriarchaler Ehe und Kleinfamilie gäbe, aber diese Alternative - cohousing, Wahlverwandtschaften, alternative Wohnformen, Wohnprojekte - werden staatlich nicht gefördert, unterstützt bzw. sind bisher nur Vermögenden zugänglich.
 
Viele Menschen im straf-, sanktionsbewehrten "Bürgergeld"-Vollzug sind mittellose, ledige Frauen: alleinerziehende Mütter. Alleinerziehende, die unentbehrliche Arbeit unbezahlt leisten: Sorge-Arbeit. Folge: Armut. Frauenarmut im Patriarchat.
 
Von all diesen - mehrheitlich - Sorge-Arbeit leistenden Frauen dürfte keine einzige im strafbewehrten, Menschen kriminalisierenden "Bürgergeld"-Vollzug, siehe Sanktionen, sein! Sie haben, leisten alle längst gemeinwohlförderliche, wichtige Arbeit, sie sind nicht arbeitslos!
Keine einzige dieser Frauen, Mütter, Alleinerziehenden, Pflegenden, Sorge-Arbeit Leistenden darf mit Strafe, Sanktionen, dem Kürzen, Unterschreiten sogar des Existenzminimums belastet werden! Sie haben Arbeit, sie alle arbeiten: ohne Einkommen, ohne geregelte Freizeit, Urlaub.  Sie brauchen ein existenzsicherndes Sorge-Gehalt, statt "Bürgergeld". Keine "Herdprämie".
 
Es ist eine Schande, unzumutbar, dass der kapitalistische, neoliberale, patriarchale, androzentrische Staat, Regierung/en, sich auf der von mehrheitlich Frauen unbezahlt geleisteten, unentbehrlichen "häuslichen" Sorge-Arbeit ausruht, Frauen also systematisch ausbeutet. Insbesondere, wenn sie ledig, nicht-vermögend und alleinerziehend sind.
Arbeit, Leistung: für das Gemeinwohl - mehrheitlich weltweit von Frauen unbezahlt geleistet: Sorge-Arbeit, Pflege ... vs. überbezahlte, künstlich geschaffene bullshitjobs und nur je persönlichen "Wohlstand", Vermögen.

Kapitalismus, Konservatismus, Androkratie, Patriarchat- Regierungen: Verantwortung?!
 
Je konservativer der Mann, die Politik, Regierung, Gesellschaft, Religion, Kultur ist, umso intensiver und gewaltvoller wurden und werden Frauen nach wie vor weltweit unterdrückt, benachteiligt, diskriminiert, ausgebeutet, misshandelt, beschädigt.
Konservatismus, Konservative - das global zentrale Problem.
 
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26. November 2024
 
Bekanntlich verhält es sich so:
Je charakterlich und äußerlich hässlicher, abstoßender, defizitärer ein Mann ist, desto mehr versucht er, seine Antisozialität, Hässlichkeit und berechtigten Minderwertigkeitskomplexe mittels vermeintlicher Macht, "Erfolg", Geld, Vermögen, Status zu kompensieren und genau all das macht ihn nur noch hässlicher, abstoßender.
Widerwärtig. Erbärmlich.
Zu viele Würste auf dieser Welt. Leider immer wieder, immer noch.
Ja, unter all den Würsten gibt es auch Perlen. Viel zu selten jedoch.
 
Macht macht hässlich. Und einsam.
Das Streben nach Macht, Herrschen, Unterwerfen, "Besiegen/Sieg", Autoritarismus, Kontrolle, "Erfolg", ist ein stets! kompensatorisches, gründet sich auf eine ausgeprägte Selbstwertproblematik, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstbetrug - Unreife.
 
Aber statt zu lernen, zu wachsen, zu r e i f e n, verkriechen solche erbärmlichen Typen, Männer, Männchen, Würste sich in ihr Selbstmitleid, flüchten in ihren bequemen, feigen Selbstbetrug oder zerstören, vernichten alles - auch Frauen - mit Gewalt. Psychischer und physicher Gewalt.
 
Ein Mensch, Mann, der nach Status, Titeln, Vermögen, Reichtum, Macht, Posten strebt, sich entsprechend - zwangsläufig! antisozial - verhält, agiert, hat mich immer schon und wird mich immer abstoßen.
Ich kann euch nur verachten.
 
- Mit Honoré de Balzac ... aus "Vater Goriot":
Eugène: "Berühmt und reich sein wollen, heißt das nicht, bereit sein, zu lügen, zu kriechen, zu heucheln?" -
 
Da ich die ewig gleiche Gülle, die darauf regelmäßig von solchen unreifen, antisozialen, narzisstischen, hässlichen Typen, Männchen, Buben abgesondert wird, längst auswendig kenne, geb´ ich euch Buberln hier noch Einen mit.
Ich bin so frei. :) :
 
"Männerhass"? Nein. Es gibt durchaus Männer, die ich schätze: David Graeber, Albert Camus, Denis Diderot, Émile Zola, Pierre Bourdieu, Erich Fromm, Arno Gruen, Emmanuel Lévinas, Jean Améry, Gabor Maté, Robert Jensen, Thomas Galli, Rutger Bregman, Julian Assange, Edward Snowden, Matt Kennard ... .
 
- verfasst am 18. November 2023:
 
Arm: wer seinen Selbstwert auf Nation, Privateigentum, vermeintliche "Leistung", auf eine "eigene" Ehefrau, auf "eigene" Kinder, auf Vermögen, Titel, Haus, Auto, Macht, "Ruhm", Religion, Ideologie, also Selbstbetrug gründet. -
 
Und euer Wunsch nach Rache, Vergeltung, Strafe, euer entsprechendes selbstbeschämendes, autoritäres, sadistisches Verhalten, Agieren demonstriert, beweist eure Hässlichkeit und Erbärmlichkeit nur noch ein Mal mehr, nur noch deutlicher. Ihr führt euch selbst vor.
 
Dann gibt es bekanntlich noch die auf andere Art tumben, primitiven Männer, die sich nur über ihren Körper, ihre "Muskeln" definieren, also nicht einfach gesund und attraktiv sportlich sind, sondern auf Gorillamännchen machen. Peinlich. Hässlich. Stupide.
 
Reife. Jungs. Emannzipation. L ä n g s t überfällig. Global. Siehe Androkratie, Patriarchat und bekannte, destruktive, verheerende Folgen, inkl. Religionen/Ideologien, Autoritarismus, Antisozialität, Kapitalismus, Krieg, Gewalt, Armut ... .
 
Was ist Reife, Persönlichkeitsreife:
Erkenntnis-, Urteils-, Reflexions- und Selbstreflexionsfähigkeit, Vernunft, Empathie, Mitgefühl, Authentizität, Integrität, (Zivil-) Courage, Rückgrat, Prosozialität, Liebesfähigkeit.
 
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28. Oktober 2023
 
Zivilcourage erfordert Charakterstärke, Rückgrat, Integrität.
Wer nur dann "couragiert" ist, sich verhält, wenn alles ohnehin bereits safe (für ihn) ist, braucht, zeigt keine Courage. Integres Verhalten zeigt sich gerade in prekären Situationen, trotz derselben!
 
Es ist btw gerade nicht dasselbe, sich couragiert, integer, auch solidarisch, prosozial zu verhalten und selbstdestruktiver Masochist, Märtyrer zu sein.
Das nur nochmal randläufig prophylaktisch.
Beispiele, zur Veranschaulichung - Persönlichkeiten, die äußerst couragiert und/weil intetgritätsgeleitet, wertebasiert gehandelt, sich verhalten haben:
Edward Snowden, Julian Assange, viele Suffragetten, viele nach wie vor unterdrückte Frauen in zahlreichen Ländern ... .
 
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05. Mai 2022
 
Biographisches in Kurzfassung
 
- keine Mutter, kein Vater (biologische "Eltern")
- leibliche Mutter 1995 zuletzt gesehen, vor 27 Jahren
- leiblichen Vater (Spanier, Katalane) nie je gesehen
- Pflegeeltern zuletzt vor 32 Jahren (mit 16) gesehen, beide seit Jahren verstorben
- meinen 29-jährigen Sohn habe ich zuletzt vor 8 Jahren gesehen
 
Er will keinen Kontakt, vor allem auch nicht zu seiner "kleinen", inzwischen 16-jährigen, Schwester. Was für mich aus mehreren Gründen am schlimmsten, schwersten ist.
 
- weitere kurzzeitige Pflegefamilie (im Alter von ca. 15 Jahren dort lebend): seit vielen Jahren kein Kontakt mehr
- Besuche zweier Internate (kath. Mädcheninternat, Sigmaringen, staatl. Internat/Aufbaugymnasium Lahr), im Alter von 14 und 16-17 Jahren
- erste eigene Wohnung, gekoppelt an "Soziales/Diakonisches Jahr": im Alter von 17 Jahren
- Suizid meiner Kindheitsfreundin (saß seit der 1. Grundschulklasse neben mir, wohnte im Haus neben mir) im Alter von 17 Jahren, ich damals gleichaltrig
- mehrere Umzüge in der Jugend und auch noch zahlreiche später 
- erste, ungeplante Schwangerschaft im Alter von 18 Jahren
- erstes Mal Mutter geworden im Alter von 19 Jahren, alleinerziehend, in Ausbildung, mit heute 29-jährigem Sohn
- diverse Jobs, Ausbildungen, Erziehungszeiten und Umzüge (auch erneute Bundeslandwechsel) im Anschluss, immer alleine mit Kind, ohne Familie, Rückhalt, Unterstützung
- Studium (Philosophie/Magister) begonnen: WS 2002/03
- Suizid eines jungen Mannes, dem ich ca. 2 Jahre lang sehr zugetan war ... : im September 2003, er war 21 Jahre jung, ich 9 Jahre älter
- infolgedessen Jobverlust (weil ich nur noch heulend oder schreiend beim Job, auf der Straße, zu Hause war)
- ungeplante Schwangerschaft im Jahr 2005, ich 32-jährig, mit starken Beschwerden, inkl. drohender FG, lange Liegezeit
- zweites Mal alleinerziehend Mutter geworden im Jahr 2006, mit Tochter, heute 16 Jahre alt
- Studium aus finanziellen Gründen und Umzug, Bundeslandwechsel ... abgebrochen
- erneute Erwerbslosen-, Erziehungszeiten
 
Die sämtlichen Hilfs-, Nebenjobs habe ich nun, wie vieles weitere, weggelassen, es sprengte sonst den hiesigen Rahmen, sie finden sich an anderer Stelle im blog aufgeführt.
 
 
Seit 2005 (Schwangerschaft mit Tochter):
im bis heute andauernden Hartz-Vollzug, Hartz IV.
Sämtliche Anträge auf Bildungsgutscheine für zertifizierte Lehrgänge, Umschulung, Berufsqualifizierung wurden vom Jobcenter verwehrt.
 
- seit 2009 schulmedizinisch diagnostiziert chronisch krank
- abermalige Umzüge und Bundeslandwechsel in den Jahren 2009 (Hamburg - Heidelberg, meine Heimat ...), 2013 (Heidelberg - Hamburg, da hier sowohl mein Sohn als auch der leibliche Vater meiner Tochter leb(t)en und erneut "der Liebe wegen")
 
- seit 2013 zahlreiche Kämpfe mit dem Jobcenter: Widersprüche, Klagen wegen fehlerhafter Bescheide, zu gering gezahlter Leistungen, rechtswidrig verhängter Sanktionen ...
- Zivilrechtsstreit in den Jahren 2017 bis 2019 - ich, wie stets, ohne anwaltliche Vertretung: unterliegend
- auch vor dem Finanzgericht in alter Kindergeldsache (Sohn betreffend): keine Gewährung von PKH - in Folge all dessen: verschuldet, aufgrund mehrerer Zwangsvollstreckungsverfahren. Vermögensauskunft bereits abgegeben (Gerichtsvollzieher)
- gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich aufgrund nicht zugänglicher medizinischer Behandlung - ich kann Facharztpraxen armutsbedingt nicht aufsuchen, da ich mir den ÖPNV hier, Hamburg, nicht leisten kann, seit 9 Jahren nicht mobil bin, mich nur im hiesigen Stadtteil fußläufig bewege.
 
Vielleicht noch zu erwähnen: Ich war nie substanzabhängig, drogensüchtig. In jungen Jahren nur kurze Zeit mal geraucht: Zigaretten, nicht gekifft. Alkohol verabscheue ich - kenne zu viele alkoholkranke Menschen ... .
Ich habe mich nie prostitutiert.
Ich wollte nie heiraten.
 
Ergänzung:
- Suizidversuch des Vaters meiner Tochter, im Jahr 2014, danach 6 Wochen Aufenthalt im UKE Hamburg, Intensivstation, mit viel Glück massive Verletzungen, Blutvergiftung, mehrere Lungenentzündungen und Delir überlebt, seither Behinderungsgrad.
 
Nein, ich will weder Spenden, noch Mitleid. Was mir hilft, was nicht nur, aber auch ich brauche:
 
- medizinische, fachärztliche ambulante Behandlung, die Möglichkeit, den Zugang hierzu
- Mobilität, ÖPNV-Nutzungsmöglichkeit, das Geld dafür
- fachanwaltliche Unterstützung, Beratung, Vertretung -> nur mit mehr GELD möglich, zugänglich!
- WERTSCHÄTZUNG für all das Durchlittene, Bewältigte, Geleistete
- existenzsicherndes, menschenwürdiges Sorge-Gehalt für seit meinem 19. Lebensjahr alleine geleistete Sorge-Arbeit: monetäre Wertschätzung für diese unentbehrliche, unersetzliche Arbeit und Anerkennung von Lebensleistung!
- existenzsicherndes, menschenwürdiges, sanktionsfreies BGE, Grundeinkommen
 
-
Familiärer Hintergrund:
 
Ich wurde im August 1973 geboren.
 
Mutter Deutsche - "Künstlerin" (Musikerin, diplomiert).
Vater Spanier - Katalane, Barcelona, bedauerlicherweise mir nicht persönlich bekannt.
 
Aufgewachsen (von der Säuglings- und Kleinkindzeit an) bei verschiedenen "Tagesmüttern" und Pflegefamilien sowie Besuch zweier Internate.
 
Die Mutter hatte als alleinstehende Berufstätige "keine Zeit", sich zu kümmern ... .
Der ferne, biologische Vater war nach zweijähriger Beziehung mit der deutschen Mutter in Barcelona an deren Schwangerschaft und dem dann (in Deutschland) geborenen Kind nicht interessiert, insbesondere nicht daran, Unterhalt für dieses Kind zu zahlen und/oder Umgang mit ihm zu haben.
Er war, wie sich später herausstellte, damals bereits verheiratet gewesen und hatte schon einen kleinen, etwa zweijährigen Sohn, ich somit mindestens einen "Halbbruder", mir ebenfalls bedauerlicherweise unbekannt.
 
Zwei Kinder, alleinerziehend (ich) mit beiden. Mit 19 das erste Mal Mutter geworden. Beide Kinder waren nicht "geplant", ja, das ist auch heute tatsächlich noch möglich.
 
Biologischer Vater von erstem Kind, Sohn, hatte nie Interesse an selbigem, sich folglich nie gekümmert oder auch nur ansatzweise für seinen Sohn "interessiert", über Jahre auch keinen Unterhalt gezahlt.
 
Biologischer Vater von zweitem Kind, Tochter, hat eine emotionale Bindung zu seinem Kind, kann sich aber aus verschiedenen Gründen (eigenen Beschädigtwordenseins und Folgen dessen) nicht im Mindesten fürsorglich, selbständig, verantwortungsvoll kümmern - er kann sein eigenes Leben schon nicht allein, selbständig leben, organisieren.
 
Meine Kinder hatten und haben folglich beide keinen sozialen Vater, keinen Vater/Väter als tatsächliche, verantwortungsvolle, fürsorgliche zweite Bezugsperson (neben mir).
 
Ausbildung, beruflicher Werdegang:
 
Diverse Jobs in diversen Bereichen. Näheres u.a. dazu unter Alleinerziehend. Arm. In Deutschland.
 
Mehrere Ausbildungen, u.a. zur Tanzpädagogin und Philosophiestudium, Universität Hamburg, nicht abgeschlossen.
 
Seit mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnten alleine nonstop Sorge-Arbeiterin ohne "geregelte" Freizeit, Urlaub, ohne Gehalt, finanzielle Rücklagen, sozialen Rückhalt, Beistand, Unterstützung.
 
Seit Jahren - erstmalig schulmedizinisch diagnostiziert im Jahr 2009 - physisch chronisch krank, mit entsprechend einhergehenden Einbußen, Einschränkungen. Ohne Therapie.
Schulmedizinische Diagnosen zweifelsfrei bestehender Erkrankungen liegen vor, deren Ursache(n) ist (sind) nach wie vor nicht bekannt, nicht gefunden.
Alternativmedizinische Therapie ist aus finanziellen Gründen nicht möglich.
 
Infolge all dessen seit etwa meinem 13. Lebensjahr kontinuierlich materiell arm.
 
verfasst im Juli, erweitert im September 2016
 
-
update 22.07.2020
 
Weitere stichwortartige Maximaltransparenz über meine persönlichen Verhältnisse und "beruflichen Werdegang":
 
Frau, ledig, seit dem 19. Lebensjahr nonstop allein alleinerziehend, nicht-vermögend, ohne familiären Rückhalt, Beistand ... .
 
Ich habe drei Ausbildungen begonnen und nicht beendet:
 
Erste Ausbildung: Fremdsprachensekretärin: schulische Ausbildung, dann ungeplant (mit 18) schwanger mit Sohn, aus finanziellen Gründen (Schulgeld ...) abgebrochen. Ich stand alleine da mit einem Säugling, in Dachmansarde ohne Möbel ... .
Ich "lebte" aus Umzugskartons. Dort konnte ich mit Baby nicht bleiben - ich war damals 19, ohne Eltern/Familie, ohne Geld.
 
Zweite Ausbildung: RA-Gehilfin (damals noch so genannt), als Sohn in der Provinz mit 3 Jahren in den (städtischen) Kindergarten gehen konnte: bis 17 Uhr. Um 17 Uhr auch bei mir Büroschluss.
 
Schon das war ein Problem. So auch seine Trennungsschmerzen: täglich, schon am Abend zuvor ... . Fremdbetreuung. Damals ohne jegliche Eingewöhnungsphase für meinen dreijährigen Sohn.
 
Bis dahin hatte ich bereits mehrere Umzüge vollzogen - mit Baby, Kleinkind. Wechselte innerhalb der Ausbildung von Heidelberg nach Hamburg. "Der Liebe wegen" und weil ich aus der Provinz heraus wollte. 
 
Dort wurde mir in der Probezeit in der dortigen Kanzlei gekündigt - aus "politischen" Gründen. Ich war damals in einer feministischen, linken Frauenkanzlei und hatte eine Glatze zum Freund. Nein, kein Scherz. An dieser Stelle zu umfangreich ... .
 
Davor, danach: diverse Jobs in Kneipen, Cafés, Bistro, bei Bäckerei, Krankenhaus, Soziales Jahr im Altenpflegeheim und Kindergarten (vor der ersten Schwangerschaft), später Job in Sonnenstudio, wieder Café, kurz im Bioladen, privat geputzt ... .
 
Dann in Hamburg Abi auf Zweitem Bildungsweg versucht. Scheiterte, als mein Sohn eingeschult wurde, in der ersten Klasse um 8 Uhr in der Schule sein musste - wie ich: in meiner Schule (Hansa-Kolleg). Auch hier brach ich ab, weil ich es alles zusammen nicht bewältigen konnte.
 
Hinzu kamen immer auch diverse weitere Belastungen - "familiäre", finanzielle - bspw. ausbleibende Unterhaltszahlungen von Kindesvater, Suizide von mir nahegestanden habenden Menschen, Beziehungsprobleme ...
 
So brach ich auch die dritte schulische Ausbildung - zur Tanzpädagogin - aus finanziellen Gründen ab und zuletzt auch das Philosophie-Studium an der Uni-Hamburg - nach Suizid eines "Freundes" ... konnte ich den Nebenjob nicht mehr machen (musste ständig weinen, auch beim Job und auf der Straße), wurde gekündigt, das Geld fehlte.
 
Das Studium brach ich schließlich ab, weil ich dann - wiederum ungeplant, ja das ist möglich - mit meiner Tochter schwanger wurde und zu Anfang, wegen drohender Fehlgeburt und ausgeprägter Schwangerschaftsübelkeit, lange liegen musste. Semesterticket war dann zu teuer, konnte es nicht nutzen und alleine mit zwei Kindern, davon ein Säugling, konnte ich dann nicht mehr studieren und noch "nebenbei" jobben. Das BAföG alleine reichte nicht. Und meine psychischen und physischen Kräfte auch nicht.
 
Denn neben all dem passiert auch "das Leben". Hier daher nur grob umrissen.
Ich hoffe, das war nun maximaltransparent genug?
 
Ein Satz vielleicht noch zu meinen Kindern, die ich tatsächlich beide ungeplant bekam, aber möglicherweise nicht unbeabsichtigt, ungewollt, denn mit beiden Kindern wurde ich jeweils genau zwei Jahre nach dem Suizid zweier mir nahegestanden habender Menschen schwanger:

Mit Sohn im Jahr 1992 (er wurde 1993 geboren) - zwei Jahre zuvor hatte sich meine langjährige Kindheitsfreundin im Alter von damals 17 Jahren das Leben genommen.
 
Mit Tochter im Jahr 2005 (sie wurde 2006 geboren) - zwei Jahre zuvor hatte sich ein junger Mann, in den ich zur damaligen Zeit sehr verliebt war, im Alter von 21 Jahren suizidiert.

Beide Suizide haben mich nachvollziehbarerweise sehr "mitgenommen, aus der Bahn geworfen". Zusätzlich zu meinen eigenen bestehenden, auch biographischen (Vor-) Belastungen, prekären Lebenssituation ... .

Vielleicht, laienpsychologisch betrachtet, waren die möglicherweise unbewusst doch gewollten Kinder der Versuch, mich selbst "im Leben zu halten" - eine wichtige, existenzielle, dauerhafte Aufgabe zu haben: für andere nahestehende Menschen, Kinder, Schutzbefohlene, da sein, Verantwortung tragen, sie umsorgen zu müssen - um mich nicht selbst auch "aufzugeben" ... .
Es kann natürlich auch einfach nur Zufall sein, ich bin keine Fatalistin oder Esoterikerin, aber irgendwann ist mir das mal aufgefallen.
 
-
Nachtrag 22.12.2021
 
Ich sehe keine Veranlassung mehr, die nachweislich wahren und relevanten Tatsachen länger verborgen zu halten, um meine Tochter damit vermeintlich zu schützen - ich schütze sie damit nicht. Deshalb nun auch folgende Mitteilung:
 
Der (biologische) Vater meiner Tochter ist seit seiner eigenen frühen Jugend alkoholkrank. Darüberhinaus ist auch er adoptiert, Adoptivkind und leidet seit seiner Geburt bzw. bereits vorgeburtlich unter FAS, FAE, Alkoholembryopathie, dem fetalen Alkoholsyndrom, da seine leibliche Mutter auch in ihrer Schwangerschaft alkohol-, drogenabhängig war.
 
Der Vater meiner Tochter hat bereits zwei Suizidversuche unternommen, den ersten schon als Jugendlicher, der "missglückte".
 
Den zweiten, im Sommer 2014 unternommenen hat er nur mit viel Glück und sechswöchiger, für alle Beteiligten traumatisierender intensivmedizinischer Behandlung im UKE Hamburg überlebt - seitdem ist er schwerbehindert.
 
Meine Tochter war damals erst 8 Jahre alt, hatte infolgedessen keinen Zugang zur Intensivstation, durfte ihn nie, nicht einziges Mal in den ganzen sechs langen Wochen sehen, nicht zu ihm sprechen, ihn nicht berühren, sich nicht von ihm verabschieden - denn wir wussten damals nicht, ob und falls ja, w i e er überleben, wie, in welchem physischen, mentalen, psychischen Zustand er danach sein würde. Es lag u.a. eine Sepsis, wiederholte Lungenentzündung während der ITS-Behandlung, ein ebenfalls wiederholtes Delir und erhebliche Organschädigung vor. 
 
Es war dies außerdem in der Zeit ihrer Sommerferien - all ihre Mitschüler waren verreist, sie selbst hat noch nie je verreisen können, aufgrund unserer materiellen Armut im langjährigen Hartz4-Bezug.
Es gab keinerlei Ablenkung, Freude für sie.
 
Ihren 13 Jahre älteren, bereits in eigenem Haushalt lebenden Bruder habe ich damals erst beknien müssen, dass er sich wenigstens zwei Mal kurzzeitig um sie "kümmerte", während ich - alle zwei Tage - im UKE war.
All die anderen Male hatte sie alleine im Arztzimmer sitzen, dort auf mich warten müssen.
 
Denn auch mein damaliger "Partner" hat zum damaligen Zeitpunkt jeglichen Kontakt strikt verweigert, auf meine Nachrichten nicht reagiert, uns völlig in, mit dieser Situation im Stich gelassen.
Erst als alles "überstanden" war, nahm er den (sexuellen) Kontakt zu mir wieder auf. Meiner Tochter war er nie je, weder davor noch danach Beistand, Bezugsperson, Freund, im Gegenteil - er war für sie und mich über Jahre zusätzlich belastend, beschädigend.
 
All das sind massive, ein Kind lebenslang prägende Belastungen. Dies insbesondere dann, wenn es währenddessen und auch danach keinen wohltuenden, stärkenden Ausgleich, keine Regeneration, Freudeerfahrungen gibt, geben, erleben kann, siehe Resilienz. Dies wiederum infolge der materiellen Armut, der damit einhergehenden massiven, vielfachen Einschränkungen, Belastungen, Entbehrungen, Ausgrenzung.
 
Und nein, ich war nicht "zu blöd", mir "die richtigen Partner auszusuchen", ich war und bin stattdessen noch nie je ein berechnender, taktierender Mensch gewesen, habe mir Partner infolgedessen nicht nach Strichlisten, Tauglichkeitsprüfungen ausgesucht - dahingehend, ob der jeweilige Mann etwaig als Versorger, Ernährer, Sponsor - für also Prostitution in der Ehe - geeignet ist, ob er ein "guter Vater" sein könnte etc..
 
Meine Kinder waren beide nicht geplant, ich wollte mich grundsätzlich nie je ehelichen lassen und bin stets nur meinen wahrhaftigen, ehrlichen Gefühlen gefolgt:
Als selbst bereits seit Kindheit vorbelasteter, versehrter Mensch hat man wahrscheinlich feine Antennen für andere in ähnlicher Weise versehrte, beschädigte Menschen und fühlt sich wohl deshalb zu ihnen (unbewusst) hingezogen - weil es unmittelbar spürbar Ähnliches, Bekanntes, Vertrautes gibt, u.a. (aber nicht immer) auch im Wesen und Verhalten des jeweiligen Menschen.
 
Jedenfalls ich fühlte mich immer schon zu den sogenannten "schwarzen Schafen" einer Familie hingezogen, zu eben jenen, die nicht "kraftvoll-dynamisch-selbstbewusst", angepasst, konformistisch, daueroptimistisch, reibungslos funktionierend waren, sondern zu jenen, die rebellierten, hinterfragten, Kritik couragiert äußerten, die sich an Konventionen stießen, rieben, die auch feinfühlig, in sich gekehrt und denen Selbstzweifel, aber auch Leidenschaft keine Unbekannten waren.
 
Ich bin nie eine Beziehung aus pragmatischen, wirtschaftlichen Gründen, aus vermeintlicher "Vernunft" eingegangen. Weder wollte ich das noch entspräche das meinem Wesen, meinen Werten, meinen Vorstellungen von Beziehung, Freundschaft, Liebe, Gefährtensein und meinen Ansprüchen an mich selbst, an Wahrhaftigkeit, Authentizität, Integrität.
 
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Randläufige Anmerkung an die Küchenpsychologen, durch deren Unterstellungen, Projektionen und Diffamierungsversuche ich immer wieder via social media und e-mails, Privatnachrichten belästigt werde:
 
Ich hatte einen sehr gutmütigen, ruhigen, heiteren, verantwortungsvollen, pflichtbewussten, bescheidenen und absolut gewaltlosen sozialen (Pflege-) Vater, der mit mir in meinem Zimmer spielte, mit mir schwimmen und radfahren ging und im Urlaub mit mir in den Bergen wanderte.
Er hat kein einziges Mal mit mir geschimpft, er wurde nie laut und er war eines sicher nicht: autoritär, patriarchal.
 
Meine langjährigen Pflegeeltern (in der wichtigsten und längsten Zeit meiner Kindheit) waren meine sozialen Eltern.
 
Gelitten habe ich allerdings unter meinen beiden Müttern: meiner sozialen Pflegemutter - die auch gelegentlich "handgreiflich" und sehr autoritär gewesen ist - und psychisch-emotional massiv, bis in körperliche Krankheit hinein, durch meine biologische Mutter.
 
Wenn mir jemand mein Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen - in der Pubertät - tatsächlich gewaltsam, durch Psychoterror, psychische Gewalt, genommen hat, dann war das zweifelsohne meine biologische Mutter.
 
Und nein, sie hat mich dafür bis heute nie je um Verzeihung gebeten, geschweigedenn irgendeine Wiedergutmachung geleistet oder wenigstens angeboten - auch meinen beiden Kindern gegenüber: nicht(s).
 
 
Dennoch ist es unabdingbar für Identitätsbildung und Persönlichkeitsentwicklung auch seine biologischen Eltern - sowohl die biologische Mutter als auch den biologischen Vater - kennen zu können, ganz gleich, wie gute, liebevolle soziale Eltern man hat(te).
 
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Wer keine Wurzeln hat, kann nicht stehenbleiben, keinen Halt finden, nicht ankommen.

Einem Kind seine familiären Wurzeln zu nehmen, ist, als stieße man es ins kalte, tiefe Wasser - ohne Schwimmhilfe, ohne sichtbares Ufer.

Identitätsbildung, Persönlichkeitsentwicklung.
 
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08. November 2024
 
Zu oben verlinkter arte-Doku - "Wie leben mit dem Kindheitstrauma" - über Kindesmisshandlung, "Kindesmissbrauch", Vergewaltigung, Kindheitstrauma, Gewalt in der Kindheit, Opfer, Täter, Eltern, Bezugspersonen
 
Nein, ich wurde nicht als Kind schwer misshandelt oder vergewaltigt. Bei mir ist es eher Entwurzelung, fehlende tragende Wurzeln, Eltern, wiederholte Trennungen in der frühen Kindheit und auch später, Verluste, Verlassensein ... .

Aber ja, wie Anke Feuchtenberger habe ich dieses Gefühl von Halt - leider nur für kurze Zeit, vier Jahre - bei der Rückkehr in meine Heimat, den Ort meiner Kindheit, Heidelberg, erlebt - wo keine Menschen mehr sind, bleiben nur vertraute Orte, an die man prägende, gute Erinnerungen hat.
 
Deshalb wäre ich auch so gerne in die Berge "zurückgekehrt" - an die Orte in den Schweizer (Wallis) und Österreichischen (Tirol) Alpen und an den Neusiedler See (Burgenland), mit denen ich die schönsten Erlebnisse, Erinnerungen meines Lebens bis heute verbinde.
Zugleich machen diese Erinnerungen mich ein jedes Mal tief traurig ... . Ich habe nie verstanden, warum Menschen über schlimme Erinnerungen traurig sein können, mich schmerzen seit etlichen Jahren die Erinnerungen an die schönen, guten Tage. Weil sie für immer unerreichbar, vergangen sind Weil die Menschen, mit denen ich diese schönen, wohltuenden, mich lebenslang prägenden Erlebnisse an diesen mir emotional eingravierten Orten erfahren habe, tot sind und ich sie seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe.
 
Es bleiben nur die Orte und das Kind, das ich immer geblieben bin. Das Kind, das wir alle immer bleiben - wenn wir es nicht verdrängen, unterdrücken, zum Schweigen bringen, leugnen, töten. Wir selbst. Aus Gründen.
Ich bin nicht mehr dieses fröhliche, vitale Kind, aber ich erinnere mich, wie ich es war, was es beeindruckt hat - diese Natur, das Licht, die Gerüche, die Wahrnehmungen, Eindrücke, die einhergehenden Gefühle - Glück, Freude, Überwältigtsein von der Schönheit, der "Erhabenheit" der Berglandschaften ..., wie ich sie erlebte.
 
Und wie Anke Feuchtenberger kamen mir viele Fragen und Irritationen, als ich selbst Mutter geworden bin, ganz besonders beim zweiten Kind, meiner Tochter. Vielleicht war ich bei meinem Sohn mit 19 noch zu nah an meiner eigenen Kindheit, noch zu sehr auf Zukunft ausgerichtet.
 
Wie Neige Sinno finde auch ich, dass es hilft, das Schweigen zu brechen, über das Erlebte, Erlittene zu sprechen oder/und zu schreiben. Und sich nicht nur an die "erfolgreichen Überlebenden" zu halten, sondern jene wahrnehmbar zu machen, die leiden und "es" nicht "bewältigen".
Bei diesem Erlebten, Erlittenen, der Gewalterfahrung, über die zu sprechen, zu schreiben hilfreich ist, geht es (bei mir) allerdings nicht "nur" um Erfahrungen, die ich in meiner Kindheit gemacht habe.

Allerdings bin ich nicht der Ansicht, mache ich nicht die Erfahrung, dass es hilft, "sich weniger einsam zu fühlen", wenn man von anderen Betroffenen, von Opfern hört oder liest.

Eigentlich bedarf es für Heilung - beider: Opfer und Täter -  immer der direkten Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Täter. Der Wiedergutmachung, soweit möglich, dann erst des echten, wahrhaftigen Verzeihens und schließlich der Versöhnung. Frieden schließen. Ist nur möglich, wenn alle Betroffenen dies tatsächlich wollen und jeweils aktiv vollziehen.

Aber ganz gleich, was einen erschüttert, niederdrückt, verzweifeln lässt, es ändert nichts an der existenziellen Einsamkeit eines jeden Menschen.
 
- verfasst am 28. Oktober 2024:
 
Mit all diesen "Dingen des Lebens" hilft dir auch kein Therapeut, keine "Therapie", auch nicht nahestehende Menschen - Freunde, Partner, Kinder.
Es ist d e i n Scheisspaket, das du allein zu tragen hast.
Es gibt da nichts zu "teilen".
Trag´ es - oder brich darunter zusammen. -
 
Sind wir nicht (fast) alle irgendwie "Überlebende" ... ? Bringt das Menschsein (Bedürftigkeit, Verletzlichkeit ...), das menschliche Bewusstsein bzw. Bewusstheit, Erinnern und Reflexionsvermögen das nicht zwangsläufig mit sich?
 
Schon länger bin ich überzeugt, dass es sinnvoll, wichtig ist, zu vergessen, siehe bspw. Altersdemenz bis zu einem gewissen Grad. Wer alles, das er in Jahrzehnten erlebt hat, permanent vollständig und detailliert erinnern könnte, würde das psychisch nicht verkraften.
 
Es gibt allerdings auch Traumata bzw. Traumatisierungen, die erfahren, erlitten wurden, bevor das autobiographische Gedächtnis sich ausbildete - in ca. den ersten drei Lebensjahren. Das ist möglicherweise noch schlimmer, da man darauf keinerlei Zugriff hat, das Leid dennoch in Psyche und sogar Körper eingraviert ist. Aber die Betroffenen können dann diverse Gefühlszustände, Trigger, Ängste, Traurigkeit, Haltlosigkeit, Körperreaktionen nicht zuordnen, sich nicht erklären, warum sie das erleben, weil es vor der erinnerbaren Zeit liegt.
 
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12. und 14. August 2024
 
Da die von rechtskonservativen und/oder neoliberalen, kapitalistischen, patriarchal-autoritären Berufspolitikern getätigte Hetze via Medien, social media, Talkshows ... gegen Menschen im straf-, sanktionsbewehrten "Bürgergeld"-Vollzug kein Ende nimmt:
 
Für diese widrigen Umstände, "Startbedingungen", Prägung: fehlende Wurzeln/Bezugspersonen, weder Familie noch Vermögen vorhanden, ledig, allein alleinerziehend mit zwei Kindern ... habe ich es bisher vergleichsweise gut bewältigt: Leistung, Arbeit.
Bürgergeld = Strafe. Patriarchat. Bestrafung für Autonomie - als überzeugt ledige Frau, keine Ehemagd, keine sich verknechten lassende Lohnarbeitsklavin. Armut als Strafe dafür.
 
Denn ich bin weder süchtig, substanzabhängig (geworden oder je gewesen - weder Alkohol noch Cannabis, noch Tabletten, Tabak, Zigaretten oder andere Drogen, "Substanzen") noch übergewichtig noch konformistisch, opportunistisch, machtgeil, karrieregeil, antisozial.
Würde.
 
Kapitalismus ist nicht Gemeinwohl.
Kapitalismus ist Konservatismus ist Autoritarismus ist destruktives Patriarchat - Antisozialität, Gewalt. Männergewalt. Selbstbetrug, Unreife.
Arno Gruen und Erich Fromm lesen. Immer noch, immer wieder.
Denn es ist eine Frage des Charakters - der Persönlichkeit. Der Reife.
 
Aber all das - Courage, Integrität, Autonomie, Authentizität, Ehrlichkeit, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Verantwortung, Selbstreflexion, Urteils-, Erkenntnis-, Reflexionsfähigkeit, Liebesfähigkeit - gelten im Kapitalismus, Patriarchat bekanntlich: nichts.
 
Kapitalismus ist Konservatismus ist Patriarchat ist Gewalt, Destruktivität.
Was ist das für eine beschissene Welt, in der Menschen sichere Existenz haben, frei von Armut sind, Lebensqualität erlangen: nicht durch einen guten Charakter und gemeinwohlförderliche Arbeit, sondern indem sie andere übervorteilen, knechten, ausbeuten, lügen, betrügen, zerstören.
 
Hier: 31 Jahre ledig, allein alleinerziehend (2 Kinder), ohne Urlaub, Verreisen, Regeneration Arbeit geleistet, Leistung erbracht: Sorge-Arbeit, Care, "Reproduktionsarbeit": systematische Ausbeutung von Frauen: biologisches Geschlecht Frau. Patriarchat.
 
Wann, wo, wie oft, wie lange, wem gegenüber leisten solche konservativen, patriarchal-autoritären Männer, Männchen, rechts - siehe CDU, CSU, AfD, FDP ... - solche unentbehrliche Arbeit: Sorge-Arbeit, Leistung: unbezahlt, ohne Einkommen?
 
Welche, wieviele dieser Arbeit, Jobs, Maloche bspw. im Dienstleistungsbereich, als "Reinigungskraft", Putzfrau, Kellnerin ("Servicekraft"), im Altenpflegeheim, als Verkäuferin in Bäckerei u.a.m. - siehe wie so von mir und etlichen anderen Menschen mit Niedriglohn geleistet, durchlitten - haben Politiker, Berufspolitiker, MdB, Regierende wie lange je persönlich geleistet? "Nebenbei" ohne familiären Rückhalt, Beistand, allein alleinerziehend und/oder chronisch physisch krank?
 
Durch welche nachweislich gemeinwohlförderliche (!) Arbeit sind solche Männer vermögend geworden? ;)
 
Würde, Autonomie, Selbstwert vs. Unterwerfung, Gehorsam, freiwillige Knechtschaft, Selbstbetrug, Unreife, Charakterarmut
 
Kein einziger Mensch sollte seinen Selbstwert darauf gründen, Zitat, "seinen Beitrag zum Volkseinkommen" oder "zum eigenen Lebensunterhalt zu leisten", Roland Koch. CDU
Was wäre mit dem Selbstwert bspw. von kranken, erwerbsunfähigen Menschen?
"Volkseinkommen" ist nicht Gemeinwohl!
Wie verhält es sich mit dem Selbstwert und der "Anerkennung von Leistung, Lebensleistung" bei ohne Einkommen unentbehrliche Sorge-Arbeit leistenden Frauen, Müttern, Pflegenden, Alleinerziehenden?
 
Arm: wer seinen Selbstwert auf Nation, Privateigentum, vermeintliche "Leistung", auf eine "eigene" Ehefrau, auf "eigene" Kinder, auf Vermögen, Titel, Haus, Auto, Macht, "Ruhm", Religion, Ideologie, also Selbstbetrug gründet.
 
Wert, Selbstwert, Würde - Menschenwürde, statt Kapitalismus, Neoliberalismus, Patriarchat.
 
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit. Menschenwürde.
 
Ein Mensch ist nicht nur oder erst dann existenzberechtigt oder "wertvoll", wenn er kapitalistisch, wirtschaftlich ausbeutbare Lohnarbeit tätigt, funktional, nützlich, benutzbar, knechtbar ist.
 
Im Kapitalismus wie auch Neoliberalismus geht es nicht und ging es noch nie je um Gemeinwohl - das war nie das Ziel. Sondern Kapitalakkumulation, Wohlstand, Reichtum nur bestimmter, weltweit vergleichsweise weniger Menschen: zu Lasten zahlreicher anderer.
 
Ein psychisch-emotional gesunder, vernünftiger, reflektierter, reifer Mensch strebt grundsätzlich nicht nach Macht, (finanziellem, materiellen) Reichtum, Karriere, Posten, sondern hat ganz andere Werte, Ideale, Ziele, Verhaltensweisen.
Psychisch gesunde Menschen erfahren Freude, Lebenszufriedenheit, Erfüllung, Sinn, Halt, Verbundensein nicht durch passiven Konsum von (übermäßigem) Essen, Alkohol, Cannabis, Drogen, Produkten, Prestigeobjekten, sondern durch Beziehung zu mehreren! Menschen, idealerweise unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer).
Solche stabilen Beziehungen, Freundschaft, Liebe, Bindung, Verbundensein, Zugehörigkeit, Gemeinschaft kann auch kein Selbstgespräch mit "Gott", einem Hirngespinst, ersetzen.
 
Gleiches gilt für Selbstbetrug, inkl. das stets kompensatorische Streben nach Macht, Herrschen, Unterwerfen - es ist demonstrativer Ausdruck von Unreife (mangelnder Persönlichkeitsreife) und einer kranken, beschädigten, gestörten Psyche.
 
Solche Menschen, die ihr "Glück" in Reichtum, Status, passivem Konsumieren, Drogen, Sucht, also in Ersatzbefriedigung und Symptombehandlung, Kompensationsverhalten, suchen, sind unfähig, zu lieben. Liebesunfähig. Liebe, aktives! Lieben, Geben. Basale Voraussetzung dafür ist intaktes Mitgefühl.
 
Was ist dein Ziel, "Lebensziel", Streben, dein Lebensgrundsatz, deine Sehnsucht, deine Vorstellung von Lebenssinn, Lebensgrund, die Essenz deines Selbst: Macht, "Erfolg", Karriere: Knechtschaft, Selbstbetrug, Unreife oder Autonomie, Authentizität, Reife?
 
Mit Khalil Gibran:
"Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt."
 
Lebenskunst
Ist das Leben, "gut" - nicht fremd- und selbstschädigend, sondern wohltuend, sinnerfüllt, mit Freude - zu leben eine Kunst?
Eine Aufgabe, Herausforderung? Eine Zumutung?
Für wen, wann, wo, unter welchen Umständen jeweils ... ?
 
Was ist Lebenskunst?
Einen Sinn, seinen Platz, Gefährten zu finden?
Eine Spur zu hinterlassen, (sich) anderen zu geben, nicht zu verzweifeln, Zweifel auszuhalten, Fragen zu stellen, ohne Antwort zu erwarten?
Zu reifen, dabei nie zu "Vollkommenheit": um Mensch zu bleiben?
Lieben?
Verlust ertragen (lernen).
Selbst zu entscheiden, wann (es) genug ist - Leben war.
 
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19. Mai und 13., 16., 17. Juni 2024
 
Stelle die Frage nochmals:
Wer kümmert sich wann, wie oft, wie um euch: Frauen, Mütter, Alleinerziehende, Sorgende, Fürsorgliche, Pflegende, Verantwortungsvolle, Mitfühlende, Verzichtende, Sorge-Arbeit gratis Leistende: ?
Welche Menschen: Partner, große/erwachsene Kinder ... ?
 
Wer? Welche Menschen - für die ihr all das über Jahre alltäglich getan, geleistet, gegeben habt: ihr Frauen, Mütter, Sorgende, Pflegende, Alleinerziehende, "häusliche" Sorge-Arbeit Leistende. Welche Menschen sorgen bedürfnisorientiert! für euch?
 
Wer kauft für euch Lebensmittel ein, wenn ihr krank seid?
Wer kocht euch Tee, Suppe ... ?
Wer nimmt euch in den Arm, ist zärtlich zu euch, berührt euch wohltuend: nicht-sexuell?
Wer kümmert sich um eure (kleinen) Kinder, wenn ihr krank, bettlägerig oder im Krankenhaus seid?
 
Wer putzt, wäscht, kocht für euch, wenn ihr längerfristig krank seid?
Wer bringt euch Kleinigkeiten mit, macht euch damit oder mit bestimmtem Tun, Verhalten eine kleine Freude, um euch Wohl zu tun, aufzuheitern, zu stärken?

Wer steht emotional, sozial, politisch an eurer Seite?
 
Wer kümmert sich um, sorgt bedürfnisorientiert, verantwortungsvoll, mitfühlend, nicht-paternalistisch, gebend, prosozial für mittellose, ledige Frauen, Mütter, häuslich Pflegende, allein Alleinerziehende?
Wie oft, wie lange?
 
Wertschätzung: von wem?
 
Ja: Es ginge längst! ganz anders: wohltuend, wertschätzend, prosozial, solidarisch - wäre, würde dies politisch und gesellschaftlich, Stichwort "Mehrheit" ;), gewollt und eingefordert. Siehe cohousing statt Ehe, Kleinfamilie, Patriarchat.
 
Nein, patriarchale (Institution) Ehe und Kleinfamilie sind nicht "typisch menschlich", nicht "natürlich", nicht "von jeher so gewesen" und nicht unveränderlich, keine Naturgesetze.
Die längste Zeit seit es Menschen, Gattung Homo, gibt, vor Beginn des Patriarchats, vor also ca. acht- bis zehntausend Jahren (vor der sogen. neolithischen Revolution, Ackerbau, Sesshaftwerdung, bestimmte Eigentumsverhältnisse, Staatenbildung, Kriege ...) lebten diese n i c h t in Ehe und Kleinfamilie und auch nicht in patriarchaler Sippe, sondern in matrifokalen, matrilinearen Gemeinschaften: Clans, Lineages.
 
Ich halte es für natürlich und wichtig für das psychische und physische Wohlbefinden, die Entwicklung, Persönlichkeitsentfaltung und -reifung von Menschen, dass diese mit mehreren bekannten, vertrauten anderen Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts - biologische Frauen und Männer - zusammenleben können: Bezugspersonen, Beziehungen, Bindungen, Verbundensein.
 
Siehe aber auch hier, cohousing, gemeinsam selbstbestimmt, solidarisch miteinander wohnen, leben ... das Problem der Bedarfsgemeinschaft, Zwangsgemeinschaft im "Bürgergeld"-Vollzug -> Jobcenter, Alg 2, SGB II, "Sozial"gesetzbuch, Regierungen.
Ich möchte grundsätzlich nicht von einem Mann, Partner, Ehemann finanziell, wirtschaftlich abhängig sein/gemacht werden. Gegenseitige freiwillige Fürsorge und Verantwortung: ja! Keine Zweck-, Zwangs"gemeinschaft", auch nicht als "Bedarfsgemeinschaft": Bürgergeld.
 
Und nochmal:

Nein, ich habe mir nicht ausgesucht, selbst verschuldet, zu verantworten, dass meine biologischen Eltern - beide: Mutter und Vater - für mich nicht Fürsorge geleistet, nicht Verantwortung getragen, sondern mich - beide - entsorgt haben.
 
Nein, ich habe nicht verschuldet, verursacht, zu verantworten, dass ich bei Pflegeeltern aufgewachsen bin, die meine Großeltern hätten sein können (Alter) ... .
Und die beide längst verstorben sind, die ich im Alter von 16 Jahren zuletzt sah.
Keine Eltern, Familie, Wurzeln.
 
Nein, ich habe auch nicht verursacht, verschuldet, zu verantworten, dass ich ungeplant zwei Kinder bekommen habe, deren Väter - beide - ihren, der Väter, Teil der Fürsorge und Verantwortung für ihr jeweiliges Kind nicht, nie getragen haben.
Nein, ich bin keine Ehemagd.
 
Für Liebe, aktives Lieben, also: Erkenntnis, Achtung (Wertschätzung), Fürsorge, Verantwortung, Freiheit, Freundschaft, Gefährtensein, Verbundensein bedarf es keiner Kleinfamilie, schon gar keiner Ehe.
Es bedarf des Mitgefühls, der "Güte", intellektueller, sozialer und emotionaler Reife - Persönlichkeitsreife.
 
Nein, ich war nie drogensüchtig, substanzabhängig, habe meine Kinder beide nie vernachlässigt, misshandelt, geschädigt. Ich habe, im Gegensatz zu den Kindesvätern, alleine die tägliche Fürsorge und Verantwortung, physische, soziale, emotionale Sorge-Arbeit geleistet: gratis.
Ich habe dafür in 31 Jahren - Sohn ist 31, Tochter 18 Jahre jung - niemals, von keinem einzigen Menschen je Wertschätzung erhalten, geschweigedenn ein Einkommen für die geleistete Arbeit, Sorge-Arbeit und die durchlittenen Entbehrungen, geleisteten Verzichte ... .
 
Meine Kinder konnten beide nie je "mal bei Papa übernachten" oder Wochenenden oder Schulferien beim jeweiligen Vater oder bei Großeltern verbringen.
Sie hatten beide außer, neben mir keine anderen erwachsenen Bezugspersonen.
Allein alleinerziehend. Frau. Ledig. Mittellos.
 
Menschen, Frauen, Mütter wie ich - ledig, allein alleinerziehend, ohne Familie, Wurzeln, Vermögen - werden vom Staat, von Regierungen lebenslang mit Armut b e s t r a f t. Weil sie sich nicht von einem Mann, Ehemann, abhängig machen lassen.
Längst ließe sich das ändern!: existenzsicherndes, sanktionsfreies Sorge-Gehalt für geleistete Sorge-Arbeit u n d emanzipatorisches BGE.
Statt systematischer Ausbeutung, zementierter Armut.
Armut ist weltweit Frauenarmut, Mütterarmut. Infolgedessen: Kinderarmut, Altersarmut.
 
Und dann der ewige heuchlerische, scheinheilige, selbstgerechte, manipulative Dreck von und über das Jugendamt, den ASD, Therapie, Therapeuten, Beratungsstellen - vorgebliche "Hilfe, Entlastung, Unterstützung, Stärkung" ... .
 
Das Jugendamt ist eine staatliche Kontroll- und Überwachungsinstanz, Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien erhalten dort k e i n e effektive, bedürfnisorientierte Hilfe, Unterstützung, schon gar nicht unbürokratisch, nicht-paternalistisch.
 
Was, wenn Mütter sich hilfesuchend an das Jugendamt, den ASD, wenden, bspw., wenn auch Drogen, Sucht, Substanzabhängigkeit beim Jugendlichen oder Adoleszenten zugrundeliegt, Mütter aber ohne Hilfe abgewiesen werden! ?!?
Das kann nicht sein, das gibt es nicht, meint ihr?
Da täuscht ihr euch. Auch ich hielt es für unmöglich. Aber so ist es geschehen.

So habe ich vor Jahren zwei mir nahestehende Menschen durch deren Suizid verloren - sie waren 17 und 21 Jahre jung - Silke und Christian.
Und nein, ich schweige NICHT darüber, es muss endlich Schluss sein mit Tabuisierung, Pathologisierung des Suizids!
Silke nahm Tabletten, ist an ihrem Erbrochenen erstickt. 17 Jahre jung.
Christian: "Schienentod" ... . 21 Jahre jung.
 
Suizidversuch des Vaters meiner Tochter, im Jahr 2014, danach 6 Wochen Aufenthalt im UKE Hamburg, Intensivstation (sogar dort: mit Fixierung!), mit viel Glück massive Verletzungen, Blutvergiftung, mehrere Lungenentzündungen und Delir überlebt, seither Pflegegrad.
 
Wer war der dritte Mensch, der sich suizidiert hat?
Ein junger Mann in meiner Nachbarschaft, vor vielen Jahren. Er kam, wie ich, ursprünglich aus Heidelberg, lebte in Hamburg, studierte dort (wie ich).
Seine Bücherregale stehen noch heute in meiner Wohnung.
 
Und als ich für meinen pubertierenden, 15-jährigen Sohn (nicht drogenabhängig) und mich beim Jugendamt einen sogen. Erziehungsbeistand erbat, wurden wir an eine Erziehungsberatungsstelle verwiesen - abgewimmelt. Wenige Wochen später war mein Sohn weg - "abgehauen" ... .
Mir wurde schließlich für meinen dann 16-jährigen Sohn das Sorgerecht gerichtlich entzogen, obgleich mir weder Kindeswohlgefährdung noch Kindeswohlschädigung zur Last gelegt werden konnte. Ja, auch das hielt ich (damals noch) für unmöglich: im Rechtsstaat Deutschland.
 
Und auch jetzt gibt es für meine 18-jährige Tochter keine effektive, wohltuende Hilfe, Unterstützung - weder vonseiten des Jugendamtes (ASD), siehe sogen. "Hilfen für junge Volljährige" (§41 SGB VIII), noch mittels "Therapie, Therapeuten".
 
Was meinen Kindern und mir tatsächlich effektiv, wohltuend geholfen, was uns alle entlastet, gestärkt hätte - Ressourcen, Resilienz, Selbstwirksamkeit, Selbstwert und so - sind Bezugspersonen, Familie, Wurzeln und: nicht in Armut leben zu müssen.
 
Deshalb schiebt euch eure Heuchelei, all die bloße pro forma-, Schein-, Pseudo"hilfe" in den Allerwertesten, siehe auch "Telefonseelsorge", "Nummer gegen Kummer", siehe Jugendamt, ASD, Tafel u.a.m.. Es gibt KEINE tatsächliche wohltuende Hilfe vom Staat!
Warum nennen all die Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Berater, Coaches, sogen. Beratungsstellen, Sozialberatung, Telefonseelsorge, "Anlaufstellen" ... NIE Armut als Ursache! für etliche physische und psychische Belastungen und Erkrankungen?
 
Und warum nennen all die Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Berater, Coaches, Ärzte ... NIE öffentlich!, dass das kapitalistische System rings um den Globus unzählige Menschen süchtig, krank, kaputt macht!? Kapitalismus, Arbeit, Ausbeutung, Armut, Einsamkeit. Von wegen "Wohlstand" durch Arbeit, Leistung, "Fleiß".
 
Welche und wieviele seriöse, unabhängige Forschung, Studien, validen Daten gibt es eigentlich dazu, wieviele Kinder, Jugendliche und Erwachsene! infolge materieller Armut, Ausgrenzung, Benachteiligung, Selbstwertverlust unter Depression, Drogensucht leiden oder den Suizid vollziehen?
Wieviele Menschen haben infolge von Armut, bekannten einhergehenden Belastungen, Entbehrungen, Ausgrenzungs-, Schmerzerfahrungen, Sorgen, Nöten (auch Kinder betreffend), Krankheiten, Verzweiflung den Suizid bereits vollzogen?
Warum erfahren wir darüber nie je etwas?
 
Medizin, Ärzte, Therapie, Psychotherapie ... - Es geht nicht um Heilung.
Es geht um bloß oberflächliche Symptombehandlung, um Funktionalisierbarmachen von Menschen als nutzbare Objekte für Arbeit, Wirtschaft, Wirtschaftswachstum, Kapitalismus, Konsumismus. Menschenmaterial, Verfügungsmasse.
Kapitalismus, Konsumismus, Sucht, Kompensationsverhalten, Depression, "Therapie" ...
und wer davon profitiert ... .
 
Ihr malocht ein Leben lang, bis ins Alter, täglich - für geschiedene Ehe, Kleinfamilie, ein "Eigenheim", Auto: Konsum aller möglichen Dinge, Objekte, Urlaube, die euch doch nicht lebenszufrieden machen, ihr konsumiert Substanzen, Billigfraß, die euch krank und fett machen. wtf?!
Und wenn dann früher oder später keine Bezugspersonen, Beziehungen mehr vorhanden sind und/oder ihr krank, alt, versehrt, einsam, depressiv, ausgebrannt seid, flüchtet ihr euch - neben Drogen - wie ein unreifes Kind zu "Gott": einem, eurem Hirngespinst.
 
Und wenn gar nichts mehr geht, lasst ihr euch psychisch pathologisieren.
Seid ihr total bescheuert?! : vernunftlos, urteils-, reflexionsunfähig, emotional verpanzert und/oder total indoktriniert, gehorsam, konformistisch, opportunistisch, feige?
 
Was ist das für ein destruktives System - Kapitalismus, Patriarchat - in dem/durch das Menschen als Folge von Arbeit und Ausbeutung Entlastung, Schmerz-, Leidlinderung in Drogen, Sucht (Alkohol, Cannabis ...), Essen, Shoppen, Konsumismus etc. suchen, siehe Kompensationsverhalten und Symptombehandlung, um funktional zu bleiben. Würde?
 
Was ist das für eine beschissene Welt, in der Menschen sichere Existenz haben, frei von Armut sind, Lebensqualität erlangen, nicht durch einen guten Charakter und gemeinwohlförderliche Arbeit, sondern indem sie andere übervorteilen, knechten, ausbeuten, lügen, betrügen, zerstören: Kapitalismus, Neoliberalismus, Konservatismus, Patriarchat - Gewalt.
 
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit.
Menschenwürde.
 
Kapitalismus, Reichtum, Konsumismus
Psychisch gesunde Menschen erfahren Freude, Lebenszufriedenheit, Erfüllung, Sinn, Halt, Verbundensein nicht durch passiven Konsum von (übermäßigem) Essen, Alkohol, Cannabis, Drogen, Produkten, Prestigeobjekten, sondern durch Beziehung zu mehreren! Menschen, idealerweise unterschiedlichen Alters und Geschlechts (Frauen und Männer).
Solche stabilen Beziehungen, Freundschaft, Liebe, Bindung, Verbundensein, Zugehörigkeit, Gemeinschaft kann auch kein Selbstgespräch mit "Gott", einem Hirngespinst, ersetzen.
 
Im Kapitalismus wie auch Neoliberalismus geht es nicht und ging es noch nie je um Gemeinwohl - das war nie das Ziel. Sondern Kapitalakkumulation, Wohlstand, Reichtum nur bestimmter, weltweit vergleichsweise weniger Menschen: zu Lasten zahlreicher anderer.
 
Gleiches gilt für Selbstbetrug, inkl. das stets kompensatorische Streben nach Macht, Herrschen-, Unterwerfenwollen - es ist demonstrativer Ausdruck von Unreife (mangelnder Persönlichkeitsreife) und einer kranken, beschädigten, gestörten Psyche.
Menschen, die nach Macht, Kontrolle, Herrschaft streben, das wollen, brauchen, sind zumeist autoritär und beziehungs-, liebesunfähig, "einsame Wölfe" - Narzissten, siehe antisoziale Persönlichkeitsstörung, APS. Es mangelt ihnen erheblich an Mitgefühl, Prosozialität, Liebesfähigkeit, Reife.
 
Was ist Reife:
Erkenntnis-, Urteils-, Reflexions- und Selbstreflexionsfähigkeit, Vernunft, Empathie, Mitgefühl, Authentizität, Integrität, (Zivil-) Courage, Rückgrat, Prosozialität, Liebesfähigkeit.
 
Wo ist die breite gesellschaftliche Solidarität?  Warum gibt es in Deutschland nicht bspw. eine Bewegung wie die "Gelbwesten" Gilets Jaunes in Frankreich? Siehe auch attac, DiEM25, Occupy (David Graeber).
Warum keine gemeinschaftliche Ursachenbehebung?
 
Ja Elsbeth, hast du nur eine große Klappe oder was tust du selbst aktiv wo, wie gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Jobcenter, Schikane, Druck, Zwang, Kontrolle, Klassenjustiz, Behörden, Gerichte, Schulen ... - gegen: Staat. Macht. Gewalt. ?
So versuche auch ich, politisch Widerstand dort, dann und so lange zu leisten, wie und wo es mir möglich ist - nach wie vor zwangsläufig "auch" dann, wenn ich infolgedessen mit weiterer, zusätzlicher staatlicher Beschädigung rechnen muss und sie getätigt, vollzogen wird.
 
Diese "Bereiche" sind, mich betreffend seit Jahrzehnten - immer wieder, immer noch:
- Jobcenter und (andere) Behörden
- Gerichte, Justiz
- staatliche Schule(n)
- Jugendamt
- Bank (hier: Haspa)
- und leider auch Ärzte, Medizin, Krankenkasse, Gesundheitssystem
 
Ich frage mich seit Jahren: Wo sind die anderen: ähnlich Betroffene? Wie geht es ihnen? Wie gehen sie mit all dem um? Wie leben sie? Drogensüchtig, krank, in Therapie, Psychiatrie? Suizid?
Hatten/haben sie Unterstützung, Rückhalt, Begleitung - welche, von wem, seit wann?
 
Erwarten andere langjährig, oft lebenslang arme, mittellose, nicht-vermögende Menschen noch irgendetwas "Gutes" vom Leben - so etwas wie soziokulturelle Teilhabe, wohltuende, stärkende Sozialkontakte, Mobilität, Selbstbestimmtsein, Selbstwirksamkeit, Perspektive, positive Veränderungsmöglichkeiten?
 
Wenn du dann als seit deinem 19. Lebensjahr ledige, mittellose, alleinerziehende zweifache Mutter nach Jahrzehnten - seit Kindheit dich durchkämpfend, weil ohne Wurzeln, Familie, Rückhalt, Beistand, Unterstützung, Fürsorge - zusammenbrichst, wird dir auch dafür noch Schuld zugeschoben.
 
Meine "Ansprüche", Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse waren/sind offenbar zu hoch. Seltsamerweise gilt das aber immer nur für weltweit alle mittellosen Menschen.
 
Ich wollte nie ein Haus, habe kein Interesse an Statusobjekten, teuren elektronischen Geräten, Fernreisen, Reichtum, "Luxus".
Was ich gerne gehabt hätte: verantwortungsvolle, fürsorgliche Eltern, meinen biologischen Vater zu kennen, echte Gefährten, Freunde, unbeschwert/beschwerdefrei essen zu können, mit meinen beiden Kindern Familie zu sein, Mobilität, Ausflüge, soziokulturelle Teilhabe und ab und zu mal ein Urlaub, drei Wochen am Stück, kürzer ist es zu stressig, mit meinen Kindern (in deren Kindheit) an den Orten meiner Kindheit, an denen ich die beste Zeit meines Lebens hatte: Berge, Alpen: Schweiz (Wallis), Österreich (Tirol) - dortige Natur, Landschaft.
 
Es ist zu spät. Es hat all das nicht gegeben. Es wird all das zu meinen Lebzeiten, in meinem Leben nicht (mehr oder überhaupt je) geben, erlebbar sein. Ich kann es selbstwirksam nicht "verwirklichen".
50 Jahre sind - längst - genug. Zu viel. Zu lange.
 
Ja Elsbeth, dafür musst du schon selbst was tun, aktiv werden, nicht nur jammern! Geh´ doch ´raus!
Dafür fehlt mir die physische Kraft. Immer wieder auch für den Lebensmitteleinkauf. Krankheits- und armutsbedingt.
 
Was sicher nicht nur, aber auch uns helfen würde: offene, unbürokratisch zugängliche Begegnungsstätten - in jedem Stadtteil, jedem Dorf! Frei von Kirche, Religion, Ideologie! Für Kultur, Handwerken, Reparieren, Basteln, Kochen, Brettspiele u.a.m..
Es bedarf solcher "Orte der Begegnung" für Menschen - generationenübergreifend, für "Jung und Alt"! und gleich, welcher Herkunft und "sozialen Schicht" - in jedem Ort, Gemeinde, Stadt, Stadtteil: leicht und rein analog! zugänglich. Gemeinwohl, Gemeinsinn.
 
Meine Tochter z.B. isst gerne gut, aber ich kann seit vielen Jahren kaum noch etwas essen, koche deshalb auch nur wenig/selten.
Sie würde gerne Handarbeiten lernen - kann und mag ich nicht.
Aber andere ältere Menschen könnten es ihr vielleicht zeigen!: Begegnungsstätte.
Man könnte sich in solchen Begegnungsstätten, Begegnungsräumen auch gegenseitig bei Reparaturen oder Renovierarbeiten unterstützen. Zusammen musizieren, malen, Sprachen lernen, Brettspiele spielen, tanzen, singen ... . Analog, physisch. Ohne Smartphone. Offenes Angebot!
 
Andere, wohlhabende, vermögende Menschen haben für all solche Dinge, Tätigkeiten, Hobbies Geld, Familie, Verwandte (Väter, Großeltern, Onkel, Tanten ...), Vereine, Urlaube, Konzerte, Theater ... .
Mittellose, versehrte Menschen haben das häufig nicht.
 
Und ich meine - ist doch längst angekommen: Wenn Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kapitalismus, Regierungen/Regierende Ballastexistenzen nicht wollen: Warum dann nicht für jeden einen Schuss Natrium-Pentobarbital. Wie bei Tieren: einschläfern.
Aber Regierung, Regierungen, Gesundheitsminister geben das Zeug einfach nicht frei - trotz des BVerfG-Urteils zu Suizid und Sterbehilfe aus 2019!
Natrium-Pentobarbital: bitte für alle Sterbewilligen als sichere, tödliche Injektion! Nicht oral.
 
Wichtig wäre vor allem, dass es keine Tabuisierung des Suizids, der Selbsttötung in Medien mehr gibt.
Auch wenn man bei twitter / X "Suizid" in die Suche eingibt, werden keine tweets angezeigt, nur:
"Du bist nicht allein ... ". - D a s ist kranke Scheisse!
 
Übrigens:
Wenn es den Eltern, insbes. den Müttern, Frauen schlecht geht - physisch und oder psychisch, sozial, materiell, existenziell - geht es infolgedessen! früher oder später auch den Kindern schlecht.
Sorge-Arbeit, Care: Arbeit, Leistung ohne Wertschätzung, ohne Einkommen, Armut, Ausbeutung - Mütterburnout ... .
 
Elsbeth, nimmst du dich nicht ein bisschen zu wichtig?
Nein. Ich habe - wie alle Menschen - nur dieses eine "Leben".
Aus dem Gefängnis der Armut gibt es lebenslang kein Entkommen.
Staat. Macht. Gewalt. Kapitalismus, Patriarchat.
 
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Biographisches Biographisches
update 27. Januar 2023
 
Übrigens, Profilbild:
 
Ja, ich mag meinen Löwen sehr. Für mich drückt er Entschlossenheit, (innere, charakterliche) Stärke, Courage, Widerständigkeit trotz Verletzlichkeit, Bedürftigkeit und "sogar" Verzweiflung aus - mit einem Beißring versehen, beschädigt worden seiend.
 
Er hat etwas von einem Mahnmal. Dieser beschädigte, versehrte, standhafte Löwe.
Würde.
 
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Biographisches
15. und 19. Juli 2024
 
Habe kürzlich zum dritten Mal innerhalb weniger Monate ausgemistet, auch den Keller. Kamen u.a. alte Musikkassetten (selbst aufgenommene, geschenkte) zum Vorschein: drei Jahrzehnte gelagert, mehrere Umzuüge mitgeschleppt, jetzt: alle entsorgt. Im Müll, exakt. Man muss sich trennen können, wollen. :) Bin kein messie. Drum.

Außerdem traten meine alten, leider schon angeschimmelten Tagebücher und alte Briefe zutage - auch Briefwechsel mit meiner bereits verstorbenen Pflegemutter.
Schwierig ... .
 
Ich müsste sie jetzt lesen, diese alten Briefe, Tagebücher. Denn spätestens nach meinem Tod landen sie ohnehin im Müll. Nur jetzt könnten sie noch helfen, andere und mich selbst in der Retrospektive vlt. besser zu verstehen, zu erkennen ... .
Aber wozu?: Die anderen sind tot.
 
Es gibt mit diesen anderen Menschen, die mir nahestanden, bspw. meine bereits verstorbenen Pflegeeltern, keine Möglichkeit des Austauschs, der Aussprache, der Versöhnung, der Danksagung mehr. Es ist längst zu spät: Sie sind tot.
Und einige andere Menschen ebenfalls ... .
 
Faktisch bin ich seit meinem 13. Lebensjahr eine Waise.
Ja, je älter ich werde - mittellos, in Armut und Krankheit, ledig, allein alleinerziehend seit 31 Jahren mit zwei Kindern: ohne eigene Basis, Fudament, Herkunftsfamilie - umso mehr macht mir das zu schaffen.
Denn die Batterien gehen leer. Sind es längst. Aus Gründen.
 
Tatsächlich wurde bei mir der Grundstein für meine Liebe zur "Klassik" (früher sogen. klassische Musik, E-Musik) durch u.a. diese Kassetten, siehe Fotos unten, in meiner Kindheit gelegt.
Tatsächlich hat meine biologische Mutter sie mir damals geschenkt.
Tatsächlich habe ich sie noch. Die Kassetten.
 
Etliches andere ist über die Jahre und schon seit meiner Jugend - vor allem beim "Wechsel" von meinen Pflegeeltern vorübergehend, für kurze Zeit zu meiner biologischen Mutter, auch 2 Internate - auf der Strecke geblieben. Anderes habe ich selbst entsorgt.
 
Für mich besonders schmerzlich: Fast alle Kinderfotos von mir, samt Negativen, hat meine biologische, leibliche Mutter vor vielen Jahren vernichtet, es mir erst danach gesagt.
Meine Pflegeeltern hatten Filmaufnahmen (Super 8 ?) von mir, als ich Kleinkind ... war: alles dahin.
Es reicht ja nicht, keine Familie, Wurzeln, Eltern, kein Fundament, keine Basisstation (gehabt) zu haben - nein, es wurde auch fast alles, das Dokumentation, Beweis, Erinnerungshilfe sein könnte, vernichtet, weggeworfen: von meinen Pflegeeltern und meiner biologischen Mutter.
 
Ich war Pflegekind. Meine Pflegeeltern - er Arbeiter, sie Hausfrau - hatten keine eigenen, leiblichen Kinder. Sie waren Anfang 50, als sie mich im Alter von eineinhalb Jahren aufnahmen, sie hätten quasi meine Großeltern sein können.
 
Ich darf bis heute nicht erfahren - vom Seniorenheim, in dem meine Pflegemutter vor einigen Jahren verstarb - wann und wie, woran sie gestorben ist und wo sie begraben wurde.
Pflegekinder sind gegenüber Adoptierten massiv schlechtergestellt. Regierungen: Verantwortung.
 
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Biographisches Biographisches
18. Mai 2024
 
Alle sind auf der Strecke geblieben.
Wenn ich doch mal Fotos von Personen sehe, die ich in meiner Kindheit gekannt habe, kommen mir fast immer spontan die Tränen. Nicht nur weil wir alt geworden sind, sondern weil die besten Jahre ca. 40 Jahre zurückliegen.
 
Geht´s euch auch so, dass ihr sagt, alles was ungefähr nach eurem 12. Lebensjahr "passiert" ist, hättet ihr nie erleben müssen/wollen - also mit 12 hätte bei mir tatsächlich Schicht sein dürfen, ich hätte gerne auf die folgenden ca. vier Jahrzehnte verzichtet.
Es ist niemand mehr da, von all diesen Menschen, die ich einmal kannte. In meiner Kindheit, Jugend. Eltern, Familie ohnehin nicht. Auch nicht für meine beiden "erwachsenen" Kinder.
Selbst wenn: Wir sind alle nicht mehr die, die wir damals waren. Es würde nicht mehr "passen".
 
Es gibt seit Jahrzehnten nicht einen einzigen Menschen mehr, mit dem ich Erinnerungen aus meine Kindheit und Jugend teilen könnte. Gemeinsam Erlebtes, gemeinsam Erinnertes.
Ich kenne nicht mal das Grab meiner Pflegemutter.
Alle sind auf der Strecke geblieben - "Lebenslauf" ... .
 
So ähnlich muss es sich anfühlen, wenn man 70 oder 80 ... ist, die eigenen Eltern längst tot sind, vielleicht auch der Partner und Freunde nach und nach "wegsterben". Und man krank, kaputt, lebensmüde sozial isoliert in seiner Wohnung oder im Altersheim dem Tod entgegenvegetiert.
 
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update 09. Juli 2022
 
Hartz IV, Armut - Gescheiterte, Versager, Schwache?
 
Ich bin seit Kindheit mittellos, nicht-vermögend, arm, infolgedessen seit Jahren chronisch krank und sozial isoliert, aber meine Werte habe ich nie verraten. Drum bin ich arm - vom Staat, von Regierungen mit materieller Armut bestraft:
 
Biologische Frau, absichtsvoll, willentlich, überzeugt ledig, keine Ehe-Magd, alleinerziehend, authentisch, integer, nicht käuflich, nicht korrupt.
 
Und eben w e i l ich meinen Werten und Idealen treugeblieben bin, weil ich seit frühester Jugend und bis heute n i c h t opportunistisch, konformistisch, devot, untertänig, willfährig, gehorsam, konditionierbar, dressierbar, indoktrinierbar, instrumentalisierbar war/bin, werde ich mit materieller Armut bestraft.
 
Was ich inzwischen, im Alter von nun fast 49 Jahren - jetzt erst, nicht in jungen Jahren - tatsächlich bereue, ist: zwei Kinder alleine in Armut umsorgt ... zu haben.
Das Bereuen hat seine Ursache in dieser Armut, im lebenslangen Entbehren - ohne jegliche Wertschätzung für das Geleistete, Bewältigte, Durchlittene, auch all die geleisteten Verzichte.
 
Als ich jung war, war ich (auch) noch naiv: vertrauensvoll, an Demokratie glaubend, dem Staat vertrauend, noch gesund, vital, mit Zukunft. Ja, das hat sich nach drei Jahrzehnten erheblich geändert.
 
Wer ist denn - vor sich selbst, eigenen Werten, Idealen, Grundsätzen, Überzeugungen - tatsächlich gescheitert, wer hat denn faktisch versagt: wer nach oben buckelt, nach unten tritt, wer käuflich, korrupt, falsch ist, wer sich unter die Knute der Verwertbarkeit knechten lässt.
All jene, die artig, gehorsam, konformistisch mit dem Strom schwimmen, um sich vermeintlich "geborgen, getragen, wertvoll" fühlen zu können, die sich in Drecksjobs, Maloche haben drücken lassen - für ein paar Gnadenbrösel oder in bullshitjobs das Gemeinwohl schädigen. Werte?
 
Und das, ihr Selbstgerechten, Selbstbetrüger, ist also eure brillante, vorzeigbare Leistung? Darauf seid ihr "stolz"? Dass ihr euch ausbeuten, unterwerfen, knechten, funktionalisierbar, konditionierbar machen lasst - zu häufig nicht nur eurem eigenen Schaden ... .
 
Und dann erlaubt ausgerechnet ihr Philister euch, Versehrte, Beschädigte, Ausgegrenzte, materiell Arme herabzusetzen, zu verurteilen, über Moral, Anstand und Freiheit zu schwafeln, euch nicht selten einem "Gott" unterwerfend!?
Das: ist Scheitern.
 
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit.
Menschenwürde.
 
Mir geht es nicht um "Stolz". Was ich nicht verlieren möchte, ist meine Würde und Integrität.
 
All das äußere ich nicht, um mich über andere zu stellen, sondern um durchaus aber jenen die Stirn zu bieten, die versuch(t)en, mich hinters Licht zu führen, zu manipulieren, zu benutzen, zu beschädigen, zu entwerten.
Ich bin arm, aber nicht blöd. Und nicht mehr naiv.
 
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10. April 2024
 
Was habt ihr - als Erwachsene fortgeschrittenen Alters - so alles noch nie gemacht, erlebt ..., das wohl zahlreiche andere Menschen (mehr oder weniger häufig) tun, erleben, unternehmen, nutzen, konsumieren ... ?
 
Ich, 50-jährig, habe noch nie:

- in einem Flugzeug gesessen, bin noch nie damit geflogen
- eine Schiffsreise unternommen
- andere Kontinente bereist (habe bisher auch nur zwei andere europäische Länder gesehen)
- eine Sauna "besucht", genutzt
- Sushi gegessen
- einen Rausch gehabt, war nie betrunken
- whatsapp gehabt, genutzt
- Netflix gehabt, genutzt
- einen Führerschein und/oder ein Auto besessen
- geheiratet
- eine Silvesterrakete oder Böller, Feuerwerk gezündet
- Urlaub mit meinen Kindern gemacht
- ein Haus, eine Wohnung, Immobilie(n) besessen
 
Zugegeben, das meiste des oben Genannten habe ich vor allem deshalb noch nie gemacht, genutzt, besessen, weil ich es nie tun, nutzen, besitzen wollte/will, manches war und ist aber auch aus finanziellen Gründen, armutsbedingt nicht, nie möglich.
 
Ich habe außerdem noch nie:

- meinen leiblichen, biologischen Vater gesehen, kennengelernt, gilt so auch für meinen Halbbruder
- Großeltern gehabt, weder väterlicher- noch mütterlicherseits
 
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update 07. Februar 2022
 
Wie geht eine Gesellschaft mit ihren Alten, Sterbenden, Kranken, Versehrten, Kindern, Fremden um?
 
Wir lagern sie sämtlich in Einrichtungen zur Fremd"betruung" aus - bequem, kalt, schäbig. Um "frei", ohne Ballast, der Lohnarbeit frönen zu können, uns unter diese Knute zu beugen.
Wohl wissend, aber zumeist, alltäglich verdrängend, dass wir alle einmal Kinder waren, krank, alt werden und dass nichts im Leben eines jeden Menschen so gewiss ist wie der Tod - nicht nur sein eigener.
Wie barbarisch kann Mensch sein: wenn sein Mitgefühl betäubt ist.
 
So lange es Kapitalismus, Neoliberalismus gibt, so lange Menschen über Erwerbsarbeit systematisch ausgebeutet werden können und andere infolgedessen ihren zumeist ererbten Reichtum mehren, so lange wird es Armut geben.
 
Zählt 5 Jobs auf (in Anlehnung an eine twitter-Gepflogenheit) - vier davon wollt ihr nie machen, einige/alle musstet ihr trotzdem machen.
Welche warum (nicht)?
 
- Blumenladenhilfskraft
- Kellnerin (Café, Bistro, Cocktailbar ...)
- "Aushilfe" in Altenpflegeheim, Kiga, Krankenhaus
- Verkäuferin (Bäckerei)
- Sorge-Arbeiterin
 
Ergänzung:
Welchen Job würdet ihr weshalb als euren besten und welchen weshalb als euren schlechtesten bezeichnen?
Hier: Sorge-Arbeiterin. Beste bisherige Arbeit, weil sinnvoll, unentbehrlich. Zugleich schlechteste, weil null Bezahlung, Einkommen.
Was würdet ihr g e r n e arbeiten?
 
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Warum soll die von mehrheitlich Frauen, Müttern geleistete Sorge-Arbeit oder die Pflege von Angehörigen weniger wert sein als die bullshitjobs von Investment-Bankern, Beamten in Bürokratie, Verwaltung oder Versicherungsmaklern ... ?
 
Erstere sind für das Gemeinwohl, für weltweit jede Gesellschaft und Gemeinschaft absolut unentbehrlich, unersetzlich, aber nicht - wie Letztere - kapitalistisch ausbeutbar. Und n u r darum geht es bei unserem gängigen Arbeits- und Leistungsbegriff und bei Einkommen.
 
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Aktualisierung am 29. April 2019
 
Ein Internat kann - insbesondere im Jugend-, weniger im Kindesalter - ein Ort, ein Quell überreicher Erfahrungen und lebenslang wirksamer Eindrücke, Prägungen sein.
Ich weiß sehr wohl noch heute, wer mich persönlich seinerzeit wie, womit inspirierte ... .
 
Du triffst auf überschaubar begrenztem Raum innerhalb relativ kurzer Zeit auf eine Dichte und Vielfalt von Persönlichkeiten, Verhaltensweisen, Eigenheiten, Geschmäckern, Lebensstilen, je biographischen, "bunten" Hintergründen - auch Belastungen, Beschädigungen - du triffst auf Gleichgesinnte, "Gegenläufige", du wirst damit unausweichlich und mehr oder weniger bewusst konfrontiert, angefixt, mitgerissen - und all das in einer Zeit der höchsten Aufnahmebereitschaft, Vitalität, psychisch-emotionalen und intellektuellen Viskosität, Form-, Prägbarkeit - durch die peer group! - dass es sich zwangsläufig lebenslang eingraviert.
 
Sie sind heute alle nicht mehr die, die sie damals waren - der natürliche, übliche Lauf der Dinge.
Aber die Erinnerung an all diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten mit so unterschiedlicher Herkunft, Prägung, Sozialisation, Geschmäckern, Ausdrucksformen ..., die Erfahrung all dessen, als gewesener Teil dessen, ist von besonderem, lebenslangen Wert.
 
Im damaligen Moment als solcher selbstredend nicht erkannt, noch nicht erkennbar gewesen seiend - sondern erst, wie so oft, im Rückblick, im Erzählen der (autobiographischen, je persönlichen, je subjektiven - der: eigenen wie eigentümlichen) Geschichte.
Es erhält seinen Wert bekanntlich gerade durch die darauf folgenden, gefolgt seienden Veränderungen und durch die Endlichkeit - dieser Eindrücke, Erlebnisse, Erfahrungen sowie auch durch die je persönliche Vergänglichkeit, insbesondere durch das Altern.
 
Man war so l e b e n d i g ... als junger, vitaler, in alle Richtungen weit offener, aufnahmefähiger, neugieriger, abenteuerlustiger Mensch. Man fühlte sich tatsächlich frei (ohne es faktisch je gewesen zu sein, je sein zu können).
 
Sie: sind es heute nicht mehr. So wenig wie ich es heute mehr bin - die, die wir damals waren.
Was bleibt, sind die gemachten, erinnerten Erfahrungen - der W e r t. Und die bis heute erhalten gebliebene Wirkung: Anregung, Horizontweitung - Dankbarkeit.
 
Es gibt dann bei jedenfalls mir den spontanen Impuls, das Bedürfnis, im Sinne und zum Zwecke der Danksagung, Namen zu nennen - denn du hast die Gesichter, Personen ja bildlich vor dir. Aber es würde dies nicht vermitteln, nicht umfassen, was die je persönlich erfahrene, erhaltene "Essenz" ist, die bis heute nachwirkt.
 
Meine persönliche damalige "familiäre" Situation bedingte es, dass ich in relativ kurzer Zeitspanne fast jedes "Heimfahrtwochenende" in einer anderen Umgebung, bei einer anderen Familie, in einem anderen Mikrokosmos kurzfristig befindlich war - ich übernachtete zu dieser Zeit fast jedes Heimfahrtwochendende woanders und erhielt entsprechende, wenn auch nur kurzfristige, oberflächliche Eindrücke. So war meine Umgebung, waren meine Kontakte auch außerhalb des Internats weitgehend heterogen, vielfältig.
Später dann auch die intensive Trampzeit (Wochenenden, Schulferien) und die vereinzelten Nächte "draußen".
 
Meine Jugend dauerte von meinem 16. bis zu meinem 17. Lebensjahr - davor und danach konnte, durfte ich nicht "jung sein".
Mit 18 war ich das erste Mal schwanger.
 
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