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Sabeth schreibt

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Über Falschmeldungen, Gerüchte, fake-news und den angemessenen Umgang damit

Studie zu Fake-News: AfD-Wähler glauben rechten Unsinn

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OCCI Psychologie-Spezialausgabe: Verschwörungstheorien im Netz

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Unfasslich, in welch spärliche, allzu transparente "Verkleidung" Rassismus sich zu hüllen traut und für wie geistig minderbemittelt solche Leute andere offensichtlich halten, eben dies nicht erkennen zu können - leider nicht ganz zu Unrecht - siehe Pegida, siehe die Anhängerschaft der AfD, siehe all den als "Xenophobie" euphemisierten Alltagsrassismus, der nun ja wieder salonfähig geworden ist - der AfD, der "neuen" alten Rechten sei "Dank".
 
Ich kann mich nur wiederholen: Zu fragen wäre, wie es zu solchen "Einstellungen" kommt - sie resultieren nicht allein aus "mangelnder Bildung", sondern ihre Entstehungsursachen liegen deutlich tiefer - in der Kindheit. Leider wird dieser Tatsache noch immer nicht oder deutlich zu wenig Beachtung erwiesen, aus verschiedenen Gründen - nicht zuletzt wiederum wirtschaftspolitischen Interessen, Zielen ... .
 
Aufklärung ist daher in der Tat erforderlich. Dank für die hier (nds - "Aufklärung als neu-rechte Mythologie - Zu Jörg Bernigs Kamenzer Rede")) erfolgte, öffentliche Stellungnahme.
 
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"Vorurteile sind im Gehirn messbar" - Gehirn und Geist. - Über u.a. das Verhältnis von Macht und Mitgefühl ... . - War "uns" im Grunde vorher schon klar - schlicht aufgrund von Beobachtung und Erfahrung - nicht nur persönlicher: siehe, was global passiert.

 
Ja, es ist ganz einfach - eigentlich: weg von der Ökonomisierung - in der Bildung wie auch die Daseinsvorsorge betreffend.
 
Thema Bildung: Die Schulen "ändern", reformieren - siehe das Vorbild einiger Reformschulen (siehe unten verlinkt). Kinder lernen vor allem durch/mit Lust, Neugier, Freude - nicht mittels Druck, Strafe, Zwang zur Funktionalität, wirtschaftlichen Verwert- und Verfügbarkeit (Ausbeutbarkeit ;) ). - Diese natürliche Freude am Lernen, am Wissenaneignen verleiden etliche staatliche Schulen den Kindern - damals wie nach wie vor auch heute. Dass und wie es tatsächlich ganz anders ginge, möglich, machbar ist, zeigen wie gesagt einige Reformschulen bereits.
 
Was das Selbstvertrauen anbelangt: Das setzt ein Urvertrauen und vor allem Selbstwertgefühl voraus. Dieses erlangen Kinder gerade nicht durch sogenannte "Frühförderung", immer frühere Fremdbetreuung, sondern durch stabile, sichere Bindung, durch verlässliche, beständige, langjährige Beziehungen (anfangs: zu zunächst wenigen, nicht wechselnden Hauptbezugspersonen - durch Geborgenheit, Nestwärme - siehe frühkindliche Bindung).
 
Auch das Lernen läuft - genau wie übrigens Heilung - vor allem über Beziehung. Entscheidend ist also nicht nur die Methode, die Art, wie welches Wissen, welche Inhalte vermittelt werden, sondern vor allem auch: von wem - die Persönlichkeit des Lehrenden spielt eine außerordentlich wichtige Rolle - an gute Lehrer erinnern wir uns lebenslang - wie auch an die besonders schlechten. Das hat u.a. auch mit Autorität zu tun, nicht jedoch mit Autoritärsein - was leider noch immer häufig gleichgesetzt/verwechselt wird.
 
Vor allem jedoch ist erforderlich, Menschen, gerade Kinder wie gesagt in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken - daraus (!) resultiert Selbstvertrauen, Offenheit, (selbst-) kritisches Denken, eigenständiges Urteilenkönnen (Urteilsfähigkeit) - das Fundament dafür wird nicht in den Schulen, sondern lange zuvor: in der Familie gelegt (siehe oben).
 
Und bei Bildung geht es im Übrigen nicht um intellektuelle, sondern aktuell sehen wir mehr denn je, wie essentiell, wie unentbehrlich gerade Herzens- und Charakerbildung sind.
Und hierfür ist - auf Seiten der Lehrenden wie der Schüler - dringend eine Art Empathie"training" erforderlich - das jedoch gerade nicht wie eine Turnübung eingeübt werden kann, sondern die Grundlage für das Mitfühlenkönnen (nicht nur für Einfühlsamkeit!) wird wiederum in der frühen Kindheit gelegt bzw. die angeborene Fähigkeit mitzufühlen wird in genau dieser Zeit entweder verstärkt oder beschnitten/beschädigt - "nachhaltig" und dauerhaft.
 
Erforderlich ist also zuerst grundsätzlich, dass Eltern gut, nicht schädigend Eltern sein können - ihnen dies zu ermöglichen - allen Eltern, nicht nur den privilegierten ... . Und ja: all das hat eine Menge mit auch Geld zu tun.
 
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