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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus

Grundsätzliches zu Rechtskonservatismus, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Agitation - in Medien, im Internet - Hintergründe, Ursachen, Absichten, Folgen

 
Es ist ja nun längst kein Geheimnis mehr, dass all die Rechtspopulisten, Rechtskonservativen - wie bspw. Thilo Sarrazin, Roland Tichy (siehe bspw. "Tichys Einblick"), (der verstorbene) Udo Ulfkotte (schrieb für die FAZ, den Cicero, die Junge Freiheit und zuletzt den Kopp-Verlag), aber auch Rechtsintellektuelle wie Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk und im Grunde auch Michel Houellebecq - sowie auch die entsprechenden rechtspopulistischen bis rechtsextremen Blätter, Medien, Plattformen - wie bspw. "achgut.com/Achse des Guten", die Junge Freiheit, Compact (Jürgen Elsässer), pi-news, Sezession (Götz Kubitschek, siehe auch dessen Antaios-Verlag, insbesondere die Reihe Kaplaken), die Blaue Narzisse, einprozent.de, RT Deutsch, aber eben auch die rechtskonservativen Blätter FAZ, Focus, seit längerer Zeit leider auch der Cicero, die WELT - mit ihren mindestens "xenophoben" Texten, Aussagen, Behauptungen, ihrer rechten Propaganda bzw. Agitation, Demagogie all den unzweifelhaft Rechtsextremen und Rassisten wissentlich (!) in die Hände spielen.
 
Und ebenfalls ist es kein Geheimnis, dass Rechtsextremismus, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, auch "nur" Xenophobie von jeher und rings um den Globus mit Misogynie einherging und -geht. Im Grunde zwangsläufig - denn es hat mit der Grundhaltung, der "Gesinnung", weniger dem Denken als viel mehr, diesem vorausgehend, dem Fühlen solcher Menschen zu tun - das (dieses Fühlen, diese Gefühligkeiten) zu bestimmten Einstellungen überhaupt erst führt.
 
Und dem liegt wiederum eigentlich immer Folgendes zugrunde:
das Gefühl von Unterlegenheit, eigener Minderwertigkeit, Gefühle von Neid, Scham - über eigene charakterliche, intellektuelle, moralische, "soziale", äußerliche ... Defizite, psychisch-emotionale Unzulänglichkeiten, wie bspw. Gier, Geiz, Empathiemangel bzw. Mangel an Mitgefühl, Sensibilität, Feinfühligkeit, eigene Bequemlichkeiten, Eitelkeit, Selbstverliebtheit, pathologischer Narzissmus, Ignoranz, Dekadenz, Selbstschonung, Selbstbetrug ... - und auch übersteigerte, hysterisierte Ängste.
 
All das hat wiederum seinen Ursprung, seine Entstehungsursachen in der (je persönlichen) Kindheit, d.h. darin, w i e mit Kindern umgegangen wurde, wobei es allerdings nicht nur Erziehungssache, sondern auch anlagebedingt ist, ob Menschen eher rechtskonservativ oder eher links"liberal", - progressiv eingstellt sind.
 
Man muss all das allerdings erkennen wollen und können. Wozu durchaus u.a. auch die Fähigkeit zur (meist unangenehmen, nicht selten schmerzhaften) Selbstreflexion und Selbstkritik gehört.
 
Man muss erkennen, wer aus welchen Gründen welche Intentionen, Ziele hat, wer was womit, auf welche Weise bezwecken, erreichen will - aus welchen Gründen, d.h. auf Basis welcher "Gesinnung", Einstellung, Weltanschauung - auf Basis welchen Menschen-, Welt und Selbstbildes. Und welche Folgen dies für jeweils wen hat ... .
 
D a r u m geht es letztlich und tatsächlich. Überall auf der Welt, bei jedem Menschen bzw. bei all den zwischenmenschlichen "Angelegenheiten", Interaktionen, Beziehungen und Problemen - gerade auch den globalen.
 
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Studie zu Fake-News: AfD-Wähler glauben rechten Unsinn

netzpolitik.org

Meine Rede so lange schon: rechter Merkelhass ist typisch rechter Frauenhass. Sexismus und Rassismus: zwei Seiten derselben Medaille. Von jeher.
 
"[...] Das Problem mit dieser Germanophobie besteht nicht nur darin, dass sie dumm oder lediglich ein weiteres Symptom dafür ist, dass das hehre europäische Projekt der Integration und einer immer engeren Union vor unseren Augen zerfällt. Nein, das Problem mit der Germanophobie von heute ist, dass das Verhalten jener Zauberlehrlinge, die diese Deutschenfeindlichkeit anheizen, kein Zeichen ihrer Gegnerschaft zu dem sich am Horizont abzeichnenden wahren Faschismus ist, sondern vielmehr dafür, dass sie selbst ein Teil davon sind – und sogar noch dazu beitragen.
Warum?
 
Dafür gibt es mehrere Gründe. Gegen Deutschlands Sozial-, Wirtschafts- und Außenpolitik aufzutreten, indem man Merkel mit Hitler gleichsetzt, heißt zunächst einmal, Hitler zu banalisieren. So legitim unterschiedliche Ansichten hinsichtlich politischer Strategien auch sein mögen, fest steht, dass Deutschland eine der gewissenhaftesten und mustergültigsten Demokratien des Kontinents ist. Die Behauptung, sie hätte irgendwelche Ähnlichkeiten mit dem Nazi-Regime – das in Europa nach wie vor für die Zerstörung der Demokratie (ja, der Zivilisation selbst) steht –, heißt, dieses Regime reinzuwaschen und die Neofaschisten von heute zu verharmlosen und zu bestärken und ihnen damit, ob gewollt oder nicht, die Rückkehr in den öffentlichen Diskurs zu ermöglichen.
 
Außerdem handelt es sich bei denjenigen, die Merkel am schärfsten diskreditieren, zufällig genau um die gleichen Leute, die nicht zögern, mit Wiener Neonazis Walzer zu tanzen oder, wie in Athen, ein Bündnis mit der Führung einer wirklich extremistischen Partei einzugehen. Das ganze Gezeter rund um ein Deutschland, das angeblich „das Band zu seinen Dämonen“ erneuert hat, übertönt die Stimme faschistischer Parteien, die gerade dabei sind, in Europa Fuß zu fassen – von der Goldenen Morgenröte in Griechenland über Jobbik in Ungarn, SNS in der Slowakei, dem Vlaams Belang in Belgien bis hin zu Ataka in Bulgarien.
 
Überdies ist Merkel eine Frau. Und Frauenhass – die Verachtung, die Frauen, neben den Juden, von den Rassentheoretikern der 1920er- und 1930er-Jahre entgegengebracht wurde – war stets eine entscheidende Dimension aller Ausdrucksformen des Faschismus. [...]"
 
Quelle: welt.de - "Dieser elende Merkel-Hass", farbliche Hervorhebungen (dunkelblau markiert) habe ich vorgenommen.
 

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