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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Patriarchal-autoritäre, konservative, unreife Männer, toxische Männlichkeit - Beispiele

 
08. November 2023
 
Es ist in der Tat erschreckend, beklemmend, wieviele! solche Menschen, Mitbürger, Zeitgenossen es augenfällig nach wie vor - weltweit, auch hierzulande - gibt. Autoritarismus, autoritärer Charakter, Sadismus, Masochismus, Narzissmus, Chauvinismus, Faschismus - Unreife.
 
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update 18. und 19. Februar 2024
 
Wer was weshalb wählt, welche politische Einstellung, welches Menschenbild, Weltbild, welche Werte und Überzeugungen (nicht) hat, ist eine Sache der Persönlichkeit, des Charakters - und bei Menschen jenseits der 30 zumeist auch kaum mehr veränderbar.

 
Autoritarismus, Rechtsextremismus ist nichts, das einer Person etwaig nur äußerlich anhängt - es ist integraler Bestandteil der jeweiligen Persönlichkeit. Seit Kindheit, Jugend bereits: "Erziehung", Prägung.
 
Und nicht nur drückt sich der Charakter, die Persönlichkeit eines Menschen in dessen politischer Einstellung, seinem Menschen- und Weltbild, seinen Überzeugungen, Werten, Worten aus, sondern vor allem in seinem Verhalten, seinen Taten - bspw. prosozial oder antisozial.
 
Erkenntlich wird der Charakter, die Persönlichkeit eines Menschen ganz besonders in seinem Verhalten, seinen Taten, aber auch in den Büchern, die er liest, der Musik, die er hört, den Filmen, die er freiwillig, gerne sieht, dem, was er isst, was er kauft, konsumiert.
 
Nicht zuletzt zeigt sich der Charakter, die Persönlichkeit eines erwachsenen Menschen auch sehr deutlich beim Sex.
Mit Sex meine ich weder nur Penetration, noch Prostitution, noch Porno, also  "bezahlte" Vergewaltigung, sondern tatsächlich freiwilligen, echten, i.e. sexuell konsensualen Sex.
 
Es ist Ausdruck von charakterlicher, d.h. intellektueller, sozialer und emotionaler Unreife, seinen Wert als Mensch, Person, Persönlichkeit, seinen Selbstwert, sein Selbstverständnis auf Besitz, Vermögen, Reichtum, Macht zu gründen. Patriarchat.
 
Vermögen, Reichtum, Macht, Herrschen, Unterwerfen, Narzissmus, Kapitalismus, Konservatismus, Religion/Ideologie, Patriarchat - und Persönlichkeit. Kompensationsverhalten, Unreife.
 
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit. Menschenwürde.
 
Wie geistig, mental arm und seelisch, psychisch-emotional verarmt kann ein Mensch nur sein, der reich werden will, der nach monetärem Reichtum, Vermögen strebt.
Denn niemand, der geistig und seelisch gesund ist, kann nur eigenen Reichtum, Wohlstand im  Wissen um Armut, Not, Leid, Elend anderer genießen.
 
Woran es diesen vermeintlich Reichen, Mächtigen fehlt, ist Würde, Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Liebesfähigkeit. Es sind sämtlich arme Teufel.
 
Was bleibt von einer Person übrig, wenn ihr alle Titel, alles Vermögen, sämtliche Statussymbole genommen werden, verlustig gehen  - welcher Mensch, welche: Persönlichkeit?
Wenn der Kaiser nackt ist, kommt seine ganze abstoßende Hässlichkeit und Kleinheit, Schwäche zum Vorschein. Drum will er diese Blöße, diese Wahrheit mit allen Mitteln verborgen halten.
 
Gilt ähnlich auch hierfür: übertriebenes, starkes Schminken, Makeup, künstliche "Körperteile", vermeintliche - oberflächliche, unechte, täuschende - Gegenstände, vermeintliche "Optimierungsmittel, Selbstoptimierung". Mit Schönheit, mit Ausstrahlung und Authentizität hat das nichts zu tun.
 
Es müsste längst deutlicher öffentlich kommuniziert werden, dass das stets kompensatorische Streben oder vermeintliche "Innehaben" von Macht kein Zeichen für/Ausdruck von Stärke (Charakterstärke) und/oder Reife (Persönlichkeitsreife) ist, sondern das exakte Gegenteil dessen.
Selbstverständlich befinden sich Narzissten und Psychopathen, siehe APS, antisoziale Persönlichkeitsstörung, häufig in Machtpositionen - sie streben ja kompensatorisch nach Macht, Herrschen, Unterwerfen ... .
 
"Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt."
Khalil Gibran
 
Mitgefühl (ist nicht dasselbe wie Empathie) ist nicht Ausdruck von Schwäche, sondern von Stärke, Reife, Güte, Versöhnlichkeit, Liebesfähigkeit.
Keine Beziehung, keine Freundschaft, keine Liebe, keine Versöhnung, kein Frieden, keine Ethik ohne Mitgefühl.
 
Grundsätzlich ist Mitgefühl nichts Kritikwürdiges und ja, mag sein, dass es, gerade wegen nach wie vor verbreiteter patriarchal-autoritärer Männlichkeitsvorstellungen, siehe auch Religion/Ideologie, mehr mitfühlende und prosoziale Frauen als Männer gibt.
 
Leider werden Empathie und Mitgefühl häufig noch immer gleichgesetzt, obschon es gerade nicht dasselbe ist. Zum Unterschied zwischen Frau und Mann, Geschlecht bzgl. Empathie, Mitgefühl, siehe bspw. hier:
 
https://www.welt.de/kmpkt/article174470628/Genforschung-Frauen-haben-mehr-Empathie-als-Maenner.html
 
... sowie hier:
 
"Wenn es darum geht, Mitgefühl zu zeigen, reagieren Männer und Frauen übrigens unterschiedlich. Männer zeigen fast ausschließlich Empathie für diejenigen, die sich zuvor fair und untadelig verhalten haben, Verräter und unfaire Zeitgenossen dulden sie nicht.
Frauen leiden zwar auch stärker mit den Gerechten, aber in erheblichem Maße verspüren sie ebenso  Mitgefühl mit den Fieslingen. Das haben Untersuchungen gezeigt, in denen faire und unfaire Teilnehmer eines Spiels hinterher belobigt oder bestraft werden sollten."
 
https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-lektionen-in-mitgefuehl-1.1979717
 
Das sogenannte "Böse" zeigt sich generell darin, dass und dann, wenn das einem jeden Menschen angeborene, genetisch angelegte Mitgefühl mit dem anderen, mit anderen Lebewesen (nicht nur Menschen) taub, blind, stumm geworden ist.
 
Nein, nicht: "Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt." (Dostojewski, Karamasow-Gesetz)
Sondern:
Wenn das jedem Menschen angeborene Mitgefühl betäubt, abgestumpft, nicht mehr intakt ist, wird jede Grausamkeit, Brutalität, Barbarei, Hass möglich und: ausagiert.
 
Die intrinsisch motivierte - im Gegensatz zur religiös, ideologisch oktroyierten - Moral, das angeborene Mitgefühl ist essentielle Voraussetzung, ist basale Grundlage jeglicher rationalen Ethik.
Einer Ethik ohne Mitgefühl sind inhärenterweise Tür und Tor zu Missbrauch und Pervertierung geöffnet.
 
Wer nicht ehrlich, wahrhaftig, von Herzen um Verzeihung bitten kann, kann nicht lieben.
Wer nicht zugewandt, bedürfnisorientiert geben kann, kann nicht lieben.
Wer nicht eigene Defizite, Unzulänglichkeiten, Fehlverhalten zugeben, wiedergutmachen will, kann nicht lieben.
 
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Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023
Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023 Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023 Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023
Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023 Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023 Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023

Rocco Burggraf, facebook, 16.11.2023

18. November 2023
 
Nein, du wunderst dich tatsächlich nicht. Denn du kannst ja beinahe ständig und überall beobachten, wie verbreitet all das aus bekannten Gründen nach wie vor ist: Autoritarismus, Unreife, Patriarchat.
Siehe das Beispiel Rocco Burggraf auf facebook, sein Altherrengejammer.
 
Auf diese ellenlange, in typisch konservativ-patriarchal-autoritärer, "kulturpessimistischer" Altherrenmanier verfassten Litanei des Rocco Burggraf, siehe oben verlinkte screenshots seines facebook-Eintrags, en detail einzugehen, sind mir sowohl Zeit als auch Energie zu schade, daher nur stichwortartige Kritik im Folgenden.
 
Der alte weiße Mann beklagt in seinem facebook-Text vom 16.11.2023, es gebe in Deutschland nur noch eine Minderheit, seiner Einschätzung nach 10 bis 20 % "psychisch stabiler" Personen, die Leute seien überfordert, ratlos, verzweifelt. Das macht er u.a. daran fest, dass, Zitat Rocco Burggraf:

"einer  repräsentativen Umfrage zufolge nur jeder Zwanzigste (=5%) aller  Deutschen sich vorstellen kann, sein Land (Heimatland mag ich gar nicht  mehr schreiben) mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. (...)
Dass dies  niemandes Wunschvorstellung ist…geschenkt. Aber dass nur ein so winziges  Häufchen, noch dazu vor dem Hintergrund der Ereignisse in Israel, die  rhetorisch-theoretische Bereitschaft erklärt, für sein Land und seine  Werte einzutreten, ist nicht viel weniger als die Bankrotterklärung  einer offenbar restlos atomisierten Gesellschaft."
 
Schon da stellt sich bei mir mindestens Irritation, eher tatsächlich Bestürzung ein. Der alte, weiße Mann meint also allen Ernstes, es sei Ausdruck des "Eintretens für Werte" - welche?!? - Zitat "sein Land mit der Waffe in der Hand zu verteidigen"?! ? Also übelster, primitivster Nationalismus, Patriotismus - der sich eben auf Autoritarismus, Patriarchat von jeher gründet, siehe, wann und wie Kriege weshalb entstanden sind und geführt werden: Nationen, Staaten ... .
 
Mit Waffengewalt - staatlicher, also durch Militär, Militarismus? und oder je persönlicher, also Selbstjustiz, auch Lynchjustiz?, mit Knarre oder Gewehr in Wildwestmanier nach usa-Vorbild? - "sein Land" zu "verteidigen" ist für Männer wie Rocco Burggraf "für Werte eintreten".
Dazu mal eben Folgendes - Heimat und so:
 
Was ist weshalb "mein Land"? Ich identifiziere mich nicht mit einer Nation, die Mentalitäten, Gepflogenheiten u.a.m. könnten innerhalb eines solchen kaum unterschiedlicher sein, auch die Dialekte.
Gewaltloser Kampf: für Menschen, Selbstbestimmung, Verantwortung, Gemeinwohl ... .
 
Heimat ist für mich stets regional, nicht national.
Und bei Entstehung des deutschen Staates habe (auch) ich nicht aktiv mitgewirkt, teilgehabt, war ich nicht entscheidungsinvolviert.
Dass ich hier geboren wurde und es Staaten gibt, habe ich mir auch nicht ausgesucht.
 
Wie soll ich mich als Person, Individuum mit von anderen, ohne mein Mitentscheiden, willkürlich, politisch, strategisch gezogenen Staatsgrenzen indentifizieren können? Wie mit einem Staat, einer nur "repräsentativen Demokratie"?
 
Weil Heimat nie national sein kann, sondern immer regional ist und sich nicht innerhalb mehr oder weniger willkürlich, geostrategisch, machtpolitisch gezogener Grenzen befindet, außerdem viel mit Subjektivität, Kindheit, Prägung, Sozialisation zu tun hat.
Und was meint "verteidigen" - warum, wogegen, wofür, womit, wie, mit welchen Folgen für wen?
 
Wenn überhaupt ich "für etwas sterbe", dann für jemanden, für Menschen, nicht für Abstraktes, Ideolgie, Religion, Wahn, Staat, Nation, sondern für mir nahestehende, geliebte Menschen, sofern ich sie dadurch schützen, am Leben erhalten oder vor schwerem Schaden bewahren kann.
 
Kleiner Rocco, du musst, trotz deines offenbar bereits fortgeschrittenen Alters, augenfällig noch viel lernen - reifen. Hier ein wenig Unterstützung zu deiner Horizontweitung, Erkenntnis:
 
 
 
 
 
Leider finden wir diese toxische, destruktive, tödliche Männlichkeit, Männlichkeitsbilder, Vorstellungen von Mannsein, Männlichkeit, Stärke, also Autoritarismus, Gewalt, Kampf, Krieg, Selbstbetrug, Unreife global nach wie vor verbreitet. Patriarchat.
 
Und so wurde, wird ein Kult installiert:  Der Krieger gilt als Held, als "stark, hart, gestählt", schier, zumindest scheinbar unverwundbar. Gefühle, Sensibilität, Feingefühl, Empfindsamkeit, Mitgefühl, Ambivalenz, Angst, Schmerz, Bedürftigkeit werden da verachtet. Verpanzerung.
Ja, das sind alles längst bekannte Erkenntnisse. Deshalb abermals der Verweis auf Erich Fromm, Alice Miller, Arno Gruen, Wilhelm Reich, Klaus Theweleit, Pierre Bourdieu, Jack Holland (über Misogynie), Johann Jakob Bachofen ... . Infos dazu auch im blog.
 
Dann wabert Rocco Burggraf larmoyant in seinem facebook-Text, siehe screenshots oben, weiter - über Rentner, Altern, körperlichen Verfall, Depression - wie üblich: polemischer, substanzloser, zusammenhangloser Nonsens. Keinerlei fundierte Argumentation.
 
Der alte, weiße Mann, in diesem Fall Rocco Burggraf, der allerdings für zahlreiche seiner Art steht - siehe die Likes von je selbst ähnlich emotional, sozial verfassten, konservativ patriarchal-autoritär geprägten und eingestellten Menschen - projiziert seine Gefühligkeiten sowie seine geistige Provinzialität auf andere. Siehe seine nachfolgend zitierten Sätze, die tief in seine eigene Psyche blicken lassen, seine Projektionen offenlegen - seine Horizontenge, Kleingeistigkeit:
 
"Es  erscheint also nachvollziehbar, wenn die einst Umworbenen und  Unsterblichen mehr oder weniger hilflos nun selbst um die letzten, der puren Freundlichkeit wegen hingeworfenen Komplimente werben. Statt  zeitgeistig gephotoshopten und filteroptimierten Bildnissen werden  hierzu vergilbte Analogfotos aus Jugendzeiten ins Netz gestellt. Ja, wir waren auch mal knackig."
 
Ach kleiner Rocco, dir kommt nicht einmal beiläufig in den Sinn, dass Menschen auch noch ganz andere Gründe haben könn(t)en, deretwegen sie alte (Kinder-, Jugend-) Fotos von sich, der eigenen Person, ins Netz stellen. Du meinst, alle machten das, um "Komplimente" zu erheischen. Dass man bestimmte Fotos von sich auch stimmungsbasiert einstellt, dass Gesichtsausdruck, Blick, Mimik ggf. etwas vermitteln sollen/können, dass es nicht nur Nostalgie ist, sondern mit Authentizität, Biographie, Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Dokumentierbarkeit zu tun haben kann, dass das die Motivation sein kann/ist, darauf kommst du nicht einmal im Entferntesten. Denn Menschen stellen bisweilen auch Fotos von sich ein, auf denen sie nicht "vorteilhaft, attraktiv" aussehen, sondern vielleicht alt, krank, durch Krankheit und Alter gezeichnet, vielleicht sogar entstellt. Aus gerade genannten Gründen tun sie das. Nicht, weil sie nach Komplimenten gieren, wie du so unterstellst, projizierst, wie/weil du so selbst nur "denken" kannst.
 
Und dann alleine, Zitat "die einst Umworbenen, Unsterblichen" - das legt lediglich, dabei unmissverständlich deine persönliche Eitelkeit, deine Komplexe und deine Unfähigkeit, mit der Conditio humana, dem Menschsein, menschlicher Existenz zurandezukommen, offen.
Es mag dabei dahinstehen, ob du selbst, kleiner alter, für meinen Geschmack unansehnlicher Rocco, jemals, dich zitierend: "knackig" warst. Ich kann es mir kaum vorstellen, weder hinsichtlich deines Aussehens noch deiner intellektuellen Fähigkeiten. Siehe deine Vorlage(n).
 
Entsprechend geht das selbstmitleidvolle Gejammere, die Nabelschau des Rocco Burggraf weiter:
"Aber  auch ihre Kinder, die Dynamischen von gestern, die Best-Ager und Boomer  mit den bereits ausgeflogenen Kindern, auch sie sind nervlich am Ende.  Ihre Lebensmodelle - entzaubert.
Die Liebe. Die Ehe. Ihre Kinder, Geschwister, Eltern und Bestbuddies - hinter emotionalen oder politischen Brandmauern plötzlich verschwunden. Nichts mehr wie es war.  Vom Stolz auf Häuschen, BMW, die Urlaubsreise, dem Privileg Deutscher zu sein, eine Familie gegründet zu haben, ist, jedenfalls bei genauerem  Hinsehen kein Wahrheitskörnchen mehr übrig."

Volltreffer! D a s ist es: das konservativ patriarchal-autoritäre, kapitalistische Selbstverständnis hat Brüche bekommen - berechtigte, längst überfällige!
Guckst du:
Patriarchale Institution Ehe und Kleinfamilie. Meine Frau, meine Kinder, mein Haus, mein Auto - mein Besitz, mein Eigentum -> meine Gebrauchsgegenstände, zu meiner Verfügung. Als Mann.
Androzentrismus, Kapitalismus, Patriarchat.
So ein Dreck aber auch, wenn mann sich nur über seinen Besitz, sein Eigentum, seine Verfügungsobjekte definiert - patriarchal-autoritär, emotional, sozial, intellektuell unreif.
 
Ehe hat nichts mit Romantik, Gefährtensein, Liebe zu tun - ganz im Gegenteil. Die Frau als Besitz, Eigentum des Mannes. Zu dessen Verfügbarkeit, Benutzbarkeit. Sozial, emotional, sexuell. Knechtschaft der Frau. Ehemagd. Patriarchat.
Für Gefährtigkeit, Gefährtensein, Beziehung, insbesondere für Freundschaft und Liebe bedarf es keiner Ehe, keines Trauscheins, keines Ehegattensplittings, keiner Heirat aus finanziellen Gründen, für Steuervorteile, Erbe ... . Ganz im Gegenteil.
 
Ja nun, Roccolein, deine (Selbst-) Erkenntnis, so es sich denn wenigstens im Ansatz um solche handelt, kommt zwar spät, aber besser spät als nie. ;)
Ich helfe gerne nochmal etwas nach - Mariam Irene Tazi-Preve "Vom Versagen der Kleinfamilie" und, zumeist einhergehend, Ehe:
 
Diese - rhetorische - Frage sei daher auch dir, Rocky aus dem Burggraben - gestellt:
Was bleibt von einer Person übrig, wenn ihr alle Titel, alles Vermögen, sämtliche Statussymbole genommen werden, verlustig gehen  - welcher Mensch, welche: Persönlichkeit?
 
Arm: wer seinen Selbstwert auf Nation, Privateigentum, vermeintliche "Leistung", auf eine "eigene" Ehefrau, auf "eigene" Kinder, auf Vermögen, Titel, Haus, Auto, Macht, "Ruhm", Religion, Ideologie, also Selbstbetrug gründet.
 
Der Wert eines Menschenlebens bemisst sich nicht nach akademischen Titeln, Einkommenshöhe, Vermögensumfang, Narzissmusgrad (besetzten Machtpositionen), Ruhm, wirtschaftlicher Funktionalität und Verwertbarkeit.
Menschenwürde.
 
Zitat RockyHorrorPicture-Rocco:
"Man hielt sich zeitlebens für junggeblieben und im Notfall kosmetisch korrigierbar."
Man? Mann? Du vielleicht. Siehe, was ich oben zu dieser emotionalen, sozialen, intellektuellen Minderbemitteltheit und zum Selbstbetrug bereits schrieb.
 
Rocco: "Nun nimmt der Konsum von Drogen jeglicher Art zu."
Tja, Roggo, hat dir niemand in schon/wenigstens jungen Jahren gesagt, dass Drogen keine Lösung sind, sondern allenfalls kurzfristige Symptombehandlung und alles auf lange Sicht nur schlimmer machen?
 
Schließlich rutscht der arme Mann, Rocco Burggraf, vollends ins Kitschige ab:
"Die  Natur scheint noch das Einzige was hilft. Aber selbst dort fallen die  Bäume um, breiten sich riesige Felder aus Beton und Stahl aus. Die  Wintermonate machen das Grau komplett. Kein Entkommen."
 
Leider ist sein lebensfrusttriefender Altherrensermon noch immer nicht zum Ende hingeschleift, ERBARMUNG, Roggo!
"(...) aber diese Erklärungen sind verräterisch indifferent und unausgegoren. Mal haben der Kapitalismus und die soziale Schere schuld. Mal die Populisten. Mal  Trump, Putin, die FDP, die Polizei, die Cis-Menschen oder das Patriarchat. Jedenfalls das versammelte Schlechte der Welt."
Nein, Roggo: Alles das zusammen hat dieselbe Ursache, yes: Patriarchat, inkl. Religion/Ideologie.
Guckst du, wann und wie der Dreck angefangen hat:
 
Terra X History, zdf - "Eine kurze Geschichte des Krieges".
Krieg geht einher mit der Sesshaftwerdung vor ca. 10 000 Jahren, siehe neolithische Revolution - mit Besitz, auch: von Frauen. Und mit Staatenbildung. Patriarchat.
Staat. Macht. Gewalt.
 
Versuch´s doch auf deine alten Tage und zur Abwechslung mal mit Persönlichkeitsreifung, Bindungs-, Beziehungs-, Liebesfähigkeit, Prosozialität, Mitgefühl, Selbstkritik, Selbstreflexion, Rocco-Graf- ohne-Burg:
Hörenswerte Sendung von Bayern 2, Notizbuch - "Männlichkeit neu denken". Mit Nils Pickert und Carsten Vonnoh.
 
Immer noch, immer wieder der Verweis auf Erich Fromm, Arno Gruen, Wilhelm Reich: Autoritarismus ...  sowie Pierre Bourdieu: symbolische Gewalt, symbolische Macht, männliche Herrschaft ... .
 
Robert Jensen: "Pornography is without a doubt the most intensely sexist and racist media genre in the world today." Er bezieht dies auf sowohl die Produktion als auch den Konsum von Porno.
Bei ca. Min. 10:28.
 
Was für ein großartiger junger Mann und Schriftsteller: Édouard Louis!
Gewalt, Angst, Arbeiterklasse, working poor, Prekariat, Armut, Gilets Jaunes, Patriarchat, Männlichkeit ...
Wahrheit, Wirklichkeit
"Was Verantwortung bedeutet"
 
Männerproblem, Männergewalt, toxische Männlichkeit
Männer: Emanzipiert euch! Reflektieren, reifen. Prosoziales Verhalten lernen. Statt Machismo, Chauvinismus, Andronzentrismus, Maskulinismus, Selbstbetrug, Leugnen, Verdrängen, Täter-Opfer-Umkehr - Gewalt.
 
Ach nein, er jammert stattdessen endlos weiter, wahrscheinlich, wie all die anderen, ihm so ähnlichen Menschen, mehrheitlich patriarchal-autoritären, konservativen Männer: bis zum je eigenen Ableben.
"Kurzum,  kaum noch ein Gespräch, das nicht irgendeine medizinisch relevante psychische Katastrophe im Kreis der Liebsten offenbaren würde. Kaum noch gelingend Freudvolles, an dem man sich aufrichten könnte. (...) Was tun?"
 
Antwort darauf habe ich dir oben schon gegeben. Patriarchat überwinden. Global! Siehe auch hier:
Sollten wir auf lange Sicht, dabei so zeitnah als möglich, nicht Kapitalismus, Neoliberalismus - global, aber auch je regional - überwinden und ihn durch Gemeinwohlökonomie, Gemeinwohl aller ersetzen?
Für global gelebte Menschenrechte, Menschenwürde.
 
Nein, das wäre dann doch zu viel verlangt - von solchen Männern.
Drum wird halt wieder, wie stets, ein leichter greifbarer "Feind" dingfest gemacht - das Smartphone, das Internet insgesamt ist schuld, BÖSE!
Und Roggo hat auch gleich den passend autoritären RatSCHLAG parat:
"Schaltet  das WLAN ab, nehmt vor allem den Kindern die Smartphones und Tablets  aus der Hand und stellt die Lebensräume im Kleinen wieder her."
Jo, Rocky, der Superheld: Fang´ doch als Vorbild einfach schomma bei dir selbst an. Ganz mannhaft. ;)
 
Vielleicht reflektierst du aber doch auch einfach mal, was bei dir ganz persönlich aus welchen Gründen wie lange schon wie intensiv, destruktiv, selbst- und fremdschädigend im Argen liegt. Damit wäre schon viel Land ;) gewonnen. Mindestens für dich. Rocco - was ein Name.
 
Rocco Burggraf, dir und deinesgleichen sei - nochmals - Erich Fromm und Arno Gruen ans Herz sowie ins Hirn gelegt: Anregung, Unterstützung zu, gemäß deiner Vorlage dringend erforderlicher, Reifung.
 
Jungs: Es ist nicht Zeichen, Ausdruck von Stärke, einen auf "Krieger, Held" zu machen, seine menschliche Bedürftigkeit, Verletzlichkeit, Angst, Gefühle, Fehler zu verbergen, zu unterdrücken, zu leugnen, autoritär, emotional verpanzert psychische und physische Gewalt zu tätigen und kompensatorisch nach Macht, Kontrolle, Herrschaft zu streben. Selbstbetrug. Unreife.
 
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18. November 2023
 
Ist es denn für so viele Männer wirklich so schwer, unerträglich, sich in Beziehungen zugewandt, bedürfnisorientiert fürsorglich, verantwortungsvoll nicht: paternalistisch, nicht autoritär, selbstgerecht, ignorant, sondern empathisch, mitfühlend, prosozial zu verhalten?!
 
Gibt es tatsächlich immer noch so viele Frauen, die einen "Beschützer und Versorger", Ehemann, Pascha wollen?
Oder lieber: einen Gefährten auf Augenhöhe, der sie wertschätzt, aktiv liebt, nicht ausbeutet, als Ersatzmutter, Putzfrau und/oder Fickobjekt benutzt.
 
Was mich betrifft, ich wollte immer einen Gefährten. Oder auch mehrere. :) Keinen Ehemann. Aber ja, ich habe, wie wohl viele Frauen, meist mehr gegeben und auch mehr eingesteckt, ertragen: an psychischer, auch physisch-sexueller Gewalt als umgekehrt.
 
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Patriarchal-autoritäre, konservative, unreife Männer, toxische Männlichkeit - Beispiele
Erich Fromm, Gespräch zu "Haben oder Sein"
 
"Wir leben in einer Gesellschaft von notorisch unglücklichen Menschen. (...)
 
Wen bewundern wir denn heute in Europa - bewundern wir den Armen, den Aufopfernden, den Liebenden?"
 
"Es ist gar nicht das Unbehagen in der Kultur, es ist das Unbehagen in der bürgerlichen Gesellschaft, die den Menschen zum Arbeitstier macht und alles, was wichtig ist, die Fähigkeit zu leben, für sich und für andere da zu sein, zu denken, nicht ein Instrument zu sein für die Wirtschaft, sondern der Zweck alles wirtschaftlichen Geschehens, das macht eben die Menschen so, wie sie sind. (...)
 
Die Normalsten sind die Kränkesten und die Kranken sind die Gesündesten. (...)
Das Symptom ist ja, wie der Schmerz, nur ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
Glücklich der, der ein Symptom hat."
 
Erich Fromm
Erich Fromm:
 
"Der passive Mensch ist der ewige Säugling. Ob er nun konsumiert: Zigaretten, Bier, Wein, Alkohol, Frauen oder Männer, Bücher, Zeitungen, Television - alles, es kommt gar nicht darauf an (...).
Die Haltung des offenen Mundes, des Säuglings, der auf die Flasche wartet und dann wird er langsam befriedigt. Er hat nichts zu tun. Keine seiner seelischen Kräfte wird davon berührt, er wird in keiner Weise aktiviert. Aber er wird zum Schluss schläfrig. (...)"
 
Was Erich Fromm über den passiven Menschen sagt, der a l l e s, auch Menschen passiv konsumiert, danach giert, maßlos in sich hineinschlingt, ohne dabei je satt zu werden, erfüllt sein zu können, trifft besonders auf Narzissten zu. Narzissmus, Gier, Liebesunfähigkeit.
 
Erich Fromm zu Arbeit:
"Die grundsätzliche Frage: Was ist unser Ziel? Ist unser Ziel die größere Produktivität oder ist unser Ziel das Wachstum und die Entfaltung des Menschen? (...)
Viele Dinge sind gut für die Industrie und schlecht für den Menschen."
 
 
Religiös-ideologisch oktroyierte "Moral": gewaltsam andressiertes "Gewissen", Gehorsam, Furcht, existenzielle Angst (des einstigen Kindes) vor Bestrafung, Strafe, Ablehung, Zurückweisung - Verlassenwerden, Einsamkeit, Vernichtung.
 
Autoritarismus, Patriarchat, "strenger Vater". Introjektion, Identifikation mit dem Aggressor.
Lebens-, Leibes-, Liebesfeindlichkeit. Destruktivität. Nekrophilie.

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