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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Fragen zur persönlichen Lebenszufriedenheit

 
Fragen zur persönlichen Lebenssituation und Lebenszufriedenheit
 
  1. Hast du das Gefühl, im Leben (zumindest in einigen, dir wichtigen Lebensbereichen) angekommen, jedenfalls am richtigen Platz oder auf dem richtigen Weg zu sein?
  2. Bist du generell mit deinem Leben heute einverstanden: mit dem, das du beruflich und in deiner Freizeit tust, mit den Menschen, mit denen du regelmäßig Kontakt hast, Zeit verbringst – Familie, Freunde, Partner, Arbeitskollegen?
  3. Bist du gerne an dem Ort, an dem du aktuell lebst – möchtest du dort sein und bleiben, fühlst du dich dort wohl, eingebunden, mit genug Freiraum, Entfaltungsmöglichkeit, aber auch Geborgenheit?
  4. Gibt es etwas (einiges, mehreres), das du eigentlich gerne (ggf. schon seit längerer Zeit) verändern möchtest oder eigentlich sogar lieber ganz anders hättest? – Was ist das? Bspw. ein anderer Wohnort, einen anderen Partner, andere Freunde, Familie, berufliche Situation, deutlich mehr Freizeit bzw. Muße … oder insgesamt eine größere bzw. tatsächliche Möglichkeit, selbstbestimmter leben zu können?
  5. Gibt es etwas oder jemanden, das/den du in deinem Leben sehr vermisst, entbehrst, das/der dir (vlt. schon längerfristig) schmerzlich fehlt, nach dem du große und/oder wiederkehrende Sehnsucht hast? – Wer oder was ist das? Bspw. Familie, eine bestimmte Person, "die Welt bereisen/Fernweh, mehr bzw. leichteren, regelmäßigeren Zugang zur Natur, mehr (innere oder äußere) Ruhe, das Gefühl des Getragenseins, des Zu-sich-kommen-Könnens, der Besinnung, vielleicht auch Heimweh oder einer bestimmten (beruflichen) Tätigkeit nachgehen zu können … .
  6. Bist du dir deiner Identität gewiss? Weißt du, "wer du bist", wie du bist, was dich als Persönlichkeit ausmacht, was deine Wesensessenz ist und: warum du so … geworden bist? Und: Bist du damit einverstanden, zufrieden, im Reinen, versöhnt?
  7. Was hat dir in deinem bisherigen Leben geholfen, dich zu entwickeln, zu entfalten, gesetzte Ziele zu erreichen, Wünsche zu verwirklichen, nicht zu resignieren, nicht die Zuversicht, den Halt zu verlieren … ? Welche Menschen oder auch Umstände, auch Glücksfälle, Zufälle? Welche deiner Charaktereigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale, Wesenszüge, Verhaltensweisen? - Alte Freunde bspw. oder Familie, Partner oder auch "zur richtigen Zeit am rechten Ort" gewesen zu sein, also auch Glück … – Was hat dich eher behindert? Bspw. ein Mangel an Selbstvertrauen bzw. Selbstwertgefühl, unreflektierte, negative Glaubenssätze, Überzeugungen (deine Person oder andere Menschen oder "die Welt" betreffend), ein zu anspruchsvolles Pflichtgefühl, zu viel Strenge mit dir selbst, zu harte Selbstkritik … oder auch ein Mangel an Courage, Risikobereitschaft, zu viel oder langes Zögern, Zaudern oder auch bestimmte Wesensmerkmale, Charakterzüge? Vielleicht auch andere Menschen oder eigene fehlende Motivation, existenzielle Sorgen und Nöte, gesundheitliche Einschränkungen, gesellschaftliche Zwänge, biographische Hintergründe, Rahmenbedingungen?
  8. Hast du diese Faktoren zumeist schnell erkannt oder dauerte es länger? Falls Letzteres zutrifft: Woran lag das deiner Meinung nach?
  9. Konntest du Hemm-, Hindernisse, Schwierigkeiten, Herausforderungen, Widerfahrnisse überwiegend gut, selbständig - oder auch mit (wessen?) Unterstützung - und evtl. auch zeitnah bewältigen? Wie genau hast du das geschafft – wodurch, womit, wofür? Was hat dich dazu befähigt? Was hat dich durchhalten lassen?
  10. Wie wichtig ist deine Herkunftsfamilie heute für dich, insbesondere deine Eltern, Geschwister und Großeltern, ggf. auch Freunde aus Kindheitstagen? Also: deine Wurzeln (so vorhanden).
  11. Waren Mutter und/oder Vater auch Vorbilder für dich? Worin, wofür genau? Wer von beiden war für dich eher Richtung, Orientierung Gebender? Wer hat dich intensiver oder nachhaltiger unterstützt, "gefördert" oder dir Halt und Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl gegeben? Welche Menschen aus deiner Kindheit?
  12. Wie würdest du deine Kindheit beschreiben – als tendenziell eher "glücklich", gut oder als akzeptabel, durchschnittlich, als schön, schwierig oder eher sogar als schwer, schlimm, belastend, leidvoll oder auch traumatisierend?
  13. Welche Rolle spielt/e deine Kindheit deiner Betrachtung nach für dein späteres und heutiges Leben? Was aus dieser Zeit, diesem Lebensabschnitt hat dich besonders, ggf. langfristig/dauerhaft geprägt, geformt, beeinflusst oder negativ beeinträchtigt? Was hast du aus deiner Kindheit ins Heute mitgenommen – was davon freiwillig, absichtlich, bewusst und gerne beibehalten und was eher gezwungenermaßen, notgedrungen, unfreiwillig?
  14. Ab welchem Alter würdest du dich selbst als "überwiegend erwachsen" bezeichnen – seit welchem Alter fühlst du dich (deiner eigenen Einschätzung, deinem Empfinden nach) erwachsen - und ab/seit wann ggf. sogar als gereifte Persönlichkeit?
  15. Welche möglicherweise bestimmten Erlebnisse, Erfahrungen, Geschehnisse, Menschen in deinem Leben haben diese deine Reifung bewirkt oder zumindest stark angeschoben, gefördert, (mit-) verursacht, vlt. sogar unmittelbar ausgelöst oder forciert?
  16. Worauf könntest bzw. möchtest du keinesfalls verzichten müssen? Bspw. Musik bzw. Kunst, Kultur(güter), gutes, d.h. qualitativ hochwertiges, gesundes, genussvolles Essen/Nahrung, Sport/Bewegung, Naturerlebnis, -erfahrung, -nähe, deinen augenblicklichen Wohnort, deinLebensumfeld, (d)einen religiösen Glauben, Spiritualität, deine persönliche Unabhängigkeit, Selbständigkeit oder bestimmte Menschen?
  17. Hast du noch ein (oder mehrere) persönliches, besonderes Ziel für dein Leben? Hast du es schon teilweise erreicht? Glaubst du, du wirst es noch erreichen, erleben können?
 
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ursprünglich verfasst im Januar 2008
update 07. Juli 2020
 
Ursprünglich hatte ich diese Fragen nicht selbst, nicht mit persönlichen Antworten für Öffentlichkeit versehen wollen, da ich nicht vorgreifen, nicht beeinflussen, mich nicht in den Vordergrund rücken wollte.
Aber da es auch Vertrauen und/durch eben Transparenz erzeugt, Persönliches offenzulegen, tue ich es nun auch an dieser Stelle maximaltransparent, siehe nachfolgende stichwortartige Antworten zu oben gestellten Fragen.
 
1. nein
 
2. nein
 
3. nein
 
4. ja: Wohnort, Geld/Armut, Situation mit Familie, Freunden, Alltag ...
 
5. ja - vor allem Naturzugang, -erfahrung, bestimmte (eingeprägte) Landschaften (Kindheitserinnerungen ...)
 
6. inzwischen: relativ ja
 
7. meine Kinder und Glück/Zufall sowie ein, zwei Frauen (gelegentlich, vorübergehend)
gehindert hat mich: Armut, Alleinerziehendsein seit frühester Jugend (19. Lebensjahr), fehlender familiärer Rückhalt (schon in Kindheit, Jugend) und daraus resultierender Mangel an Selbstvertrauen ...
 
8. zu viele Sorgen und Pflichten, Sorge um die Kinder vor allem und permanent allein um Existenzsicherung kämpfen müssen
 
9. zum Teil
 
10. keine Wurzeln (Herkunftsfamilie)
 
11. keine elterlichen Vorbilder, auch sonst keine
 
12. durchwachsen - phasenweise gut, streckenweise intensiv belastend bis beschädigend (psychisch und physisch)
 
13. das zu beantworten beanspruchte mehrere Seiten - vielleicht also bei Gelegenheit mal an anderer Stelle
 
14. etwa ab Mitte/Ende 30?
 
15. belastende, auch beschädigende Kontakte mit bestimmten Menschen - Ex-Partner, Behörden, biologische Mutter, aber auch meine Kinder förderten meine Persönlichkeitsreifung
 
16. fast alles Genannte: gesunde, qualitativ gute Nahrung, Bewegung, sichere Lebenssituation, unbedingt: Natur (-erlebnis), Musik, Selbstbestimmtheit, Selbstwirksamkeit, Mobilität, Wertschätzung, Horizontweitung, kommunikativer Austausch, Zugehörigkeit, Teilhabe, Freunde, Gefährten
 
17. Ziele: eher nicht (mehr)
Wünsche, Bedürfnisse: ja - so lange ich Mensch und existent bin, ist/bleibt dies grundsätzlich, inhärenterweise unausweichlich, unabwendbar
erreichbar, erfahrbar, erlebbar: nein
 
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