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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Verletzlichkeit, Schmerz, Trauma, emotionale Bedürftigkeit, Empfindsamkeit

 
Verletzlichkeit, Schmerz, Trauma, emotionale Bedürftigkeit, Empfindsamkeit
 
Das Problem mit der Heilung von Verletzungen, Traumata, Beschädigungen aus der Kindheit - durch Beziehung, Berührung, Liebe - bei insbesondere narzisstischen Tätern/Opfern ist, dass sie diese üblicherweise nicht zulassen können. Denn wenn sie die wirklich intime, tiefgehende Berührung, Nähe zulassen, bricht der ganze Schmerz heraus, hervor, das verursacht nicht nur ein Gefühl totaler Haltlosigkeit, sondern auch den vollständigen Kontrollverlust, das Gefühl von Bedürftigsein, Verletzlichsein, Verwundbarkeit, Schutzlosigkeit, Hilflosigkeit, Angst, Verzweiflung.
 
All das, das so mühsam mittels Wut, Hass, Selbstbetrugs, Drogenkonsums, diversen Kompensationsverhaltens oft Jahre und Jahrzehnte vermeintlich, nur vordergründig unter Kontrolle gehalten wurde, bricht im Augenblick der echten, intensiven erlebten Nähe, Intimität, des tiefen Berührtseins unkontrollierbar hervor - es gibt kein Halten mehr, alle Dämme brechen.
 
Das aber will gerade der pathologisch narzisstische Täter (siehe antisoziale Persönlichkeitsstörung), der selbst zumeist in der Kindheit Opfer geworden ist, nicht erleben, empfinden, durchleiden, denn worum er sich so verzweifelt müht, ist ja gerade zur Illusion seiner "Stärke, Souveränität, Unabhängigkeit, Autonomie, Überlegenheit" der unbedingte Erhalt von Macht, Kontrolle, das Aufrechterhalten der Fassade, des Scheins, der Selbst und Fremdttäuschung.
 
Er "muss" daher solch intensive Nähe, tiefes emotionales Berührtsein notwendig vermeiden, abwehren, emotionale Verpanzerung, u m seinen Schmerz in Schach halten, um ihn nicht fühlen zu müssen. Diesen Schmerz lagert er aus, indem er ihn anderen - nicht selten sadistisch - zufügt: stellvertretend, kompensatorisch. Er b e s t r a f t andere Menschen für seinen erlittenen Schmerz, das ist sein Ventil. Daher auch sein Hass, der ebenfalls Kompensations-, Ventilfunktion hat.
 
Es ist sein hilfloser, tatsächlich zusätzlich selbst-, häufig auch fremdschädigender Versuch, die vermeintliche Kontrolle zu behalten, Halt zu finden - wo er längst schon keinen Boden mehr unter den Füßen hat, kein tragendes, stabiles Fundament.
 
Seine Angst vor der t o t a l e n Haltlosigkeit, dem Schmerz, dem "freien Fall" ist dermaßen global, dass er sie nur auf diese Weise händeln zu können meint. Oft, ohne sich über all das bewusst zu sein.
Er müsste seine Angst überwinden. Er müsste Vertrauen finden, fassen können - Halt. Durch Bindung, Beziehung: Heilung.
 
Ein langwieriger Prozess, der mit Unsicherheit, Unwägbarkeiten, Ambivalenz, Widersprüchlichkeit, Rückfällen, Zweifeln, Widerstand, Abwehr, Flucht einhergeht.
Aber es geht nur - couragiert, beherzt, entschlossen - hindurch, es gibt kein Drumherum oder Daranvorbei.
 
Kein Mitgefühl ohne Schmerzfähigkeit. Keine Liebe ohne Mitgefühl.
 
-
Siehe in Boris Cyrulniks Buch "Mit Leib und Seele - Wie wir Krisen bewältigen"
 
v.a. die Seiten 65, 66 (Schmerz), 83 (Kinder), 86 (Verdrängung, Abwehr, Angst), 87/88 (Drogen vs. Beziehung gegen Leid), 97 (Prägung, Berührung!), 114 (vorbewusstes Gedächtnis), 125 (Misshandlung in Kindheit), 127 (Urvertrauen), 128 (Selbstbetrug), 130 (Empathie Tiere),
137/138 (Unreife, Empathie, Misshandlung Kindheit, Alarmzustand), 148/149 (Angst, Narzissmus), 160 (Psychopathie), 163 (Paranoiker) ...
 
"[...] Sowohl die Grundannahme Freuds, dass das Denken und Handeln von unbewussten inneren Prozessen zumindest mit bestimmt wird, eine Grundannahme, welche auch von den tiefenpsychologisch fundierten Körperpsychotherapien geteilt wird, als auch die zentrale Annahme der Körperpsychotherapiemethoden, dass Körper und Geist in einer untrennbaren Wechselwirkung stehen, werden von neuen Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften gestützt.
 
Auf die Bedeutung des Unbewussten weisen elf führende Neurowissenschaftler in einem gemeinsamen Manifest hin: „Wir haben herausgefunden, dass im menschlichen Gehirn neuronale Prozesse und bewusst erlebte geistig-psychische Zustände aufs Engste miteinander zusammenhängen und unbewusste Prozesse bewussten in bestimmter Weise vorausgehen.“[7]
 
António Damásio untersuchte die Wechselwirkungen zwischen Körper und Bewusstsein und kam nach seinen empirischen Untersuchungen zu dem Schluss, dass die jahrhundertelang angenommene, vor allem von Descartes postulierte Trennung zwischen Körper und Geist ein Irrtum sei. Stattdessen konstatiert er einen unauflösbaren Zusammenhang zwischen Körper und Geist, die sich ständig gegenseitig beeinflussen.[8]
 
Damasios Theorie eines emotionalen Erfahrungsgedächtnisses entspricht dem Konzept des impliziten Gedächtnisses von Daniel Schacter. Danach gibt es neben dem üblicherweise bekannten expliziten Gedächtnis ein sensorisch und motorisch strukturiertes Gedächtnis, das im Limbischen System lokalisiert ist und welches dem Bewusstsein nicht unmittelbar zugänglich ist. Hier setzt die Körperpsychotherapie an, die mit ihren Methoden der Körperachtsamkeit affektiv-sensomotorische Erinnerungen bewusst und damit bearbeitbar machen will. [...]"
 
"[...] Wer Gefühle zeigt, macht sich deshalb auch leichter angreifbar. Intensivere Affekte untergraben die Souveränität und irritieren den Drang nach Selbstermächtigung.  Deshalb werden sie in stark männlich dominierten Gesellschaften oder Kontexten als schädlich und beeinträchtigend angesehen. Sie gelten als Schwächen. (2) Dieses Verdikt betrifft nicht selten auch die sozialen Gefühle, die Mitgefühle. Auch diese gelten als Schwachpunkte, weil sie die konsequente und hemmungslose Vollstreckung subjektiver Macht behindern.  Nussbaums Analyse gewährt uns eine gänzlich andere Sicht auf Gefühle. Sie zeigt uns, dass eine Welt, “aus der die Gefühle verbannt werden, eine verarmte Welt ist, in der es nur noch Ich-Zustände gibt, und keine höheren Ziele mehr.“ (3)  Denn alle moralischen Werte wurzeln letztlich in Empathie und Fürsorglichkeit, Grundhaltungen, zu denen nur ein emotional offenes Selbst gelangen kann.
 
Nur wer sich selbst als verletzbar und angewiesen auf bestimmte äußere Güter und Zuwendungen erlebt, entwickelt ein Sensorium für die Notlagen anderer Menschen.  Wer umgekehrt die Illusion der Stärke und Selbstgenügsamkeit in sich nährt, ist gefährdet, in Empathielosigkeit, emotionale Willkür emotionale Willkür oder gar Grausamkeit zu verfallen. Gefühlserfahrungen – die Kenntnis und Akzeptanz der eigenen Gefühle – sind mithin Voraussetzung dafür, vom Glück und Unglück anderer Menschen bewegt zu werden. [...]
 
Damit wir am Schicksal anderer Menschen Anteil nehmen können, muss uns ihre Lage berühren. Wir müssen als fühlende und leidfähige Wesen Schmerz, Notlagen und Entbehrungen anderer an uns heranlassen. Das kann nur gelingen, wenn wir uns auch selbst als verletzbare Wesen erfahren und annehmen, wenn wir zudem die Möglichkeit einräumen, dass wir selbst in eine leidvolle Lage geraten könnten.  Grundsätzlich ist die geteilte Empfindungs- und Leidfähigkeit die Basis der Mitempfindung mit Anderen, auf die wir durch unsere genetische Ausrüstung von Anfang an fühlend bezogen leben. (5) Neurologische Forschungen sprechen hier von einer angeborenen Resonanzfähigkeit, aus der heraus sich Empathie und echtes Mitgefühl entwickeln können.  Erstreben wir – wie viele Denker unserer Tradition – das Ziel, uns das Fühlen gleichsam abzugewöhnen, um eine souverän und selbstgenügsame Haltung auszubilden, so entziehen wir dem Mitgefühl seine Basis. [...]"
 
08. November 2024
 
Zu oben verlinkter arte-Doku - "Wie leben mit dem Kindheitstrauma" - über Kindesmisshandlung, "Kindesmissbrauch", Vergewaltigung, Kindheitstrauma, Gewalt in der Kindheit, Opfer, Täter, Eltern, Bezugspersonen
 
Nein, ich wurde nicht als Kind schwer misshandelt oder vergewaltigt. Bei mir ist es eher Entwurzelung, fehlende tragende Wurzeln, Eltern, wiederholte Trennungen in der frühen Kindheit und auch später, Verluste, Verlassensein ... .

Aber ja, wie Anke Feuchtenberger habe ich dieses Gefühl von Halt - leider nur für kurze Zeit, vier Jahre - bei der Rückkehr in meine Heimat, den Ort meiner Kindheit, Heidelberg, erlebt - wo keine Menschen mehr sind, bleiben nur vertraute Orte, an die man prägende, gute Erinnerungen hat.
 
Deshalb wäre ich auch so gerne in die Berge "zurückgekehrt" - an die Orte in den Schweizer (Wallis) und Österreichischen (Tirol) Alpen und an den Neusiedler See (Burgenland), mit denen ich die schönsten Erlebnisse, Erinnerungen meines Lebens bis heute verbinde.
Zugleich machen diese Erinnerungen mich ein jedes Mal tief traurig ... . Ich habe nie verstanden, warum Menschen über schlimme Erinnerungen traurig sein können, mich schmerzen seit etlichen Jahren die Erinnerungen an die schönen, guten Tage. Weil sie für immer unerreichbar, vergangen sind Weil die Menschen, mit denen ich diese schönen, wohltuenden, mich lebenslang prägenden Erlebnisse an diesen mir emotional eingravierten Orten erfahren habe, tot sind und ich sie seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe.
 
Es bleiben nur die Orte und das Kind, das ich immer geblieben bin. Das Kind, das wir alle immer bleiben - wenn wir es nicht verdrängen, unterdrücken, zum Schweigen bringen, leugnen, töten. Wir selbst. Aus Gründen.
Ich bin nicht mehr dieses fröhliche, vitale Kind, aber ich erinnere mich, wie ich es war, was es beeindruckt hat - diese Natur, das Licht, die Gerüche, die Wahrnehmungen, Eindrücke, die einhergehenden Gefühle - Glück, Freude, Überwältigtsein von der Schönheit, der "Erhabenheit" der Berglandschaften ..., wie ich sie erlebte.
 
Und wie Anke Feuchtenberger kamen mir viele Fragen und Irritationen, als ich selbst Mutter geworden bin, ganz besonders beim zweiten Kind, meiner Tochter. Vielleicht war ich bei meinem Sohn mit 19 noch zu nah an meiner eigenen Kindheit, noch zu sehr auf Zukunft ausgerichtet.
 
Wie Neige Sinno finde auch ich, dass es hilft, das Schweigen zu brechen, über das Erlebte, Erlittene zu sprechen oder/und zu schreiben. Und sich nicht nur an die "erfolgreichen Überlebenden" zu halten, sondern jene wahrnehmbar zu machen, die leiden und "es" nicht "bewältigen".
Bei diesem Erlebten, Erlittenen, der Gewalterfahrung, über die zu sprechen, zu schreiben hilfreich ist, geht es (bei mir) allerdings nicht "nur" um Erfahrungen, die ich in meiner Kindheit gemacht habe.

Allerdings bin ich nicht der Ansicht, mache ich nicht die Erfahrung, dass es hilft, "sich weniger einsam zu fühlen", wenn man von anderen Betroffenen, von Opfern hört oder liest.

Eigentlich bedarf es für Heilung - beider: Opfer und Täter -  immer der direkten Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Täter. Der Wiedergutmachung, soweit möglich, dann erst des echten, wahrhaftigen Verzeihens und schließlich der Versöhnung. Frieden schließen. Ist nur möglich, wenn alle Betroffenen dies tatsächlich wollen und jeweils aktiv vollziehen.

Aber ganz gleich, was einen erschüttert, niederdrückt, verzweifeln lässt, es ändert nichts an der existenziellen Einsamkeit eines jeden Menschen.
 
- verfasst am 28. Oktober 2024:
 
Mit all diesen "Dingen des Lebens" hilft dir auch kein Therapeut, keine "Therapie", auch nicht nahestehende Menschen - Freunde, Partner, Kinder.
Es ist d e i n Scheisspaket, das du allein zu tragen hast.
Es gibt da nichts zu "teilen".
Trag´ es - oder brich darunter zusammen. -
 
Sind wir nicht (fast) alle irgendwie "Überlebende" ... ? Bringt das Menschsein (Bedürftigkeit, Verletzlichkeit ...), das menschliche Bewusstsein bzw. Bewusstheit, Erinnern und Reflexionsvermögen das nicht zwangsläufig mit sich?
 
Schon länger bin ich überzeugt, dass es sinnvoll, wichtig ist, zu vergessen, siehe bspw. Altersdemenz bis zu einem gewissen Grad. Wer alles, das er in Jahrzehnten erlebt hat, permanent vollständig und detailliert erinnern könnte, würde das psychisch nicht verkraften.
 
Es gibt allerdings auch Traumata bzw. Traumatisierungen, die erfahren, erlitten wurden, bevor das autobiographische Gedächtnis sich ausbildete - in ca. den ersten drei Lebensjahren. Das ist möglicherweise noch schlimmer, da man darauf keinerlei Zugriff hat, das Leid dennoch in Psyche und sogar Körper eingraviert ist. Aber die Betroffenen können dann diverse Gefühlszustände, Trigger, Ängste, Traurigkeit, Haltlosigkeit, Körperreaktionen nicht zuordnen, sich nicht erklären, warum sie das erleben, weil es vor der erinnerbaren Zeit liegt.
 
-
"[...] Verletzlichkeit und radikale Offenheit in einer Beziehung
 
Eine erfüllende Beziehung, geprägt von Nähe und Vertrauen kann nur dann entstehen, wenn ich bereit bin, mich verletzlich zu machen.
  • Wenn ich ehrlich kommuniziere, wie es mir geht.
  • Wenn ich sage, wenn mich etwas stört.
  • Wenn ich zu meinen Ängsten und Unsicherheiten stehe.
  • Wenn ich meine tiefsten Bedürfnisse und Wünsche kommuniziere.
Nur dann, wenn ich komplett offen bin, kann mein Partner wirklich erkennen, wer ich bin. Ansonsten schaut er nur auf meine Schutzmauer und nicht dahinter.
 
Wer weiß was passiert wäre, wenn ich meiner Freundin damals genau gezeigt hätte, wie es mir geht.
Wenn ich sie hinter meinen Schutzwall hätte schauen lassen und mich so verletzlich gemacht hätte.
Wenn ich ehrlich über meine inneren Vorgänge gewesen wäre.
Wenn ich meine Unsicherheit offen kommuniziert hätte und zu meinen Gefühlen gestanden hätte.
 
Klar, sie hätte mich als schwach ansehen und verlassen können. Das Risiko besteht immer. Auch hätte sie mit dem verdammten Barkeeper durchbrennen können.
Aber genauso gut hätte sie auch sehen können, dass ich zu mir und meinen Gefühlen stehe. Vielleicht hätte sie gesehen, dass sie mir vertrauen kann. Weil ich immer ehrlich sage, wie es mir geht.
Vor allem aber hätte sie meinem wahren Wesen um einiges näher kommen können.
So hätte unsere Beziehung unglaublich an Tiefe gewinnen können.
 
Die große Angst vor Verletzlichkeit
Sich verletzlich zu zeigen bedeutet übrigens in keinem Fall, dass wir uns alles Gefallen lassen und jede sich bietende Verletzung mitnehmen.
Es bedeutet vielmehr, vollkommen ehrlich zu kommunzieren, wie wir uns fühlen.
 
Sich so zu öffnen bringt Verletzlichkeit mit sich, denn wir setzen uns so der “Gefahr” aus, unser echtes, wahres Inneres könnte zurückgewiesen werden – nicht nur unsere Fassade.
Alleine der Gedanke daran klingt nicht gerade wie eine Einladung zum Wellnessurlaub im Fünf-Sterne-Hotel. Wir alle haben da eine Heidenangst vor – und das ist auch ganz normal und gut so.
Sich selbst schützen zu wollen ist das natürlichste auf der Welt.
Nur schützen wir uns teilweise viel zu sehr.
 
Ich bin mir sicher, bei jedem von uns ist in der Vergangenheit irgend ein Kack passiert, der uns dazu bringt, dichtzumachen.
Nur ist diese Situation vorbei. Die automatische Schutzreaktion haben wir aber dummerweise mitgenommen und schaden so uns und unseren Beziehungen zu anderen Menschen.
 
Verletzlichkeit ist keine Schwäche
Verletzlichkeit wird von vielen Menschen mit Schwäche assoziiert. Doch bedeutet sie in Wahrheit Stärke.
Denn nur jemand, der innerlich stark ist und davon überzeugt ist, ein wertvoller Mensch zu sein, der zu sich steht und sich akzeptiert, kann sich so öffnen. [...]
 
Deine Beziehung zu dir selbst ist die Grundlage. Nichts ist für eine gesunde und offene Beziehung zu einem anderen Menschen wertvoller, als bedingungslose Selbstliebe und Selbstakzeptanz.
Wenn wir in der Lage sind, zu all unseren Gefühlen, Charaktereigenschaften und auch Verhaltensweisen “Ja” zu sagen, dann haben wir keine Angst mehr, sie zu zeigen. Was wir an uns akzeptieren, können wir ohne Bedenken zeigen.
 
Anstatt uns abzukapseln und emotional dicht zu machen können wir jetzt da bleiben, offen bleiben, die Gefühle spüren und annehmen, gegenwärtig bleiben so die Verbindung aufrecht erhalten, anstatt abzuwürgen und die gläserne Mauer entstehen lassen.
Wenn wir lernen, in der Situation zu bleiben, anstatt wegzulaufen, dann öffnet sich uns das volle Leben. [...]
 
Also: Mehr Mut zur Verletzlichkeit, bitteschön
Lasst uns den Mut haben, um unsere Wünsche offener zu kommunizieren und dadurch unsere Beziehungen mehr Tiefe zu geben.
Lasst uns zu unseren Schwächen und Unsicherheiten stehen und sie offen zeigen.
Lasst uns mutig sein und jedes Gefühl authentisch ausdrücken.
Lasst uns den Mut haben, die gläsernen Mauern zwischen uns und unserem Partnern einzureißen und wieder mehr in Verbindung zu treten.
Mir ist es inzwischen viel lieber, verletzt zu werden, anstatt eine Maske aufzusetzen.
 
Dann passiert es halt – fuck it. So ein Leben ist für mich aber tausend Mal erfüllender, als immer nur an der Oberfläche zu kratzen.
 
Wieso warten wir immer nur darauf, bis der andere den ersten Schritt macht? Lasst uns verletzlich sein und es selbst tun. Warten wir nicht länger um jemandem deutlich zu zeigen, dass wir ihn attraktiv finden. Lasst uns zuerst “ich liebe dich” sagen."
 
Quelle: DuBistGenug. - "Verletzlichkeit - meine wichtigste Beziehungserfahrung"

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