Harmonieleere
Und wenn Du stürbest
noch ehe wir uns
befriedet hätten –
was wäre dann mein Morgen
wo stellte ich mich wirksam hin
wo könnte ich das Nichts entsorgen
das fraglos ist, was ich noch nicht bin
wie würde ich
die nächtigen Tage füllen
mit Atemangst in der Brust
womit könnt´ ich die Bilder verhüllen
die Taubnis
aus der Verlöschungslust
was würde hinter den Blasen sein
wo wüchse das Entblättern hinein
Und wenn Du fort wärst
jenseits der Zeit
wo bliebe mein Warten – wie lange, wie weit …
Und wenn Du dort wärst
jenseits von Raum
wann weichen die Farben
hinter den Saum
wie strandet Dein Klang
in meine Stille
wo fließt Dein Leib
in mein Gewicht
wann schwimmt die Grenze
und ist das mein Wille
unter der blauen Schattenschicht
Und wenn Du Halt wärst
zwischen den Stäuben
unhaltbar
zu sein
ginge ich, wenn ich nun stürbe
lautlos in Dein Klingen
friedvoll
in Deine Leere ein
?
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