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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Schlusston

 
Schlusston
 
In allem ein Kampf
In allem ein Ringen
in gewicht´gen wie
in alltäglichen Dingen
 
Zu wenig Geben
zu viel Verbrauch
Zu viel Schmerz
in Seele und Bauch
 
Du kommst
und nimmst
noch immer
machst Du Dich an mir satt
Mein Zustand
wird stets schlimmer
Fühle mich leer und matt
 
Ich werde immer weniger
Du schaust dabei nur zu
Begreifst es offensichtlich nicht:
Ich bin nicht reich an Energie
bin nicht vital wie Du
 
Habe Jahrzehnte nun gegeben
und mich dabei entleert
Für meiner beiden Kinder Leben
mich zwangsweise versehrt …
 
Du konsumierst mich:
wie bisher
Du siehst, erkennst, verstehst es nicht?!
Mir wird das Herz davon so schwer
Es ist zu viel an Last-Gewicht …
 
Denn nach wie vor ist Dir zu viel
was and´ren Selbstverständlichkeit
Zu fürsorglichem Geben
bist Du
noch immer
nicht bereit
 
Ob alltägliche Kleinigkeiten
eine Besorgung, eine Massage
Ob Zugewandtheit, Zärtlichkeit
Alles ist Dir zu mühsam
Du hältst mich nur im Klammergriff
und ich verhung´re
in Deinem Arm
 
Das Bisschen, das noch übrig ist
nimmst Du beim Sex Dir ungehemmt
Ich bleibe unerfüllt zurück
ein jedes Mal -
mir eig´ne Wünsche abgeklemmt
 
Ein jedes Mal geht es mir schlecht
mein Körper rebelliert …
Du tust, als ging´ es Dich nichts an
verbrauchst mich weiter, ungeniert
 
Hab´ doch so oft versucht
mich selbst zu überwinden
Jetzt kann ich meinen Körper
nicht länger mehr nur schinden
 
Ich kann den Weg mit Dir
nicht länger weitergehen
Ich sehe mich beständig
dabei nur unvermeidlich schwinden
und selbstbetrügend Kreise drehen
 
Was Halt mir wäre
Balsam, Wohltat
hast Du zu geben
nie gelernt …
Drum lass´ ich Dich nun
endlich los
Zu weit
sind wir entfernt
 
Zu wenig ist
das stärkt und nährt
Zu lang´ hab´ ich
zu vieles
für Deine Lust entbehrt
 
Wir wollen nun beenden
den Irrtum
und die Not
 
Im Herz und in den Händen
ist ja das Feuer
längst verloht
 
Ein Irrtum war´s
von Anbeginn
Nur Traum und Illusion
 
Das Schweigen einzig
hat nun Sinn
 
ist unser letzter Ton.
 
-

 

 

 

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