Kindes Weh
So oft, so weit, so lange
hielt ich die Tür Dir offen
Vergeblich blieb das Warten
das Bitten – alles Hoffen
In Dir, das kleine Kind
ist seiner Enge nicht entwachsen
ist nicht zum Lieben hingereift
Verpanzert im Gefühl
wird blind der Kerker mitgeschleift
Die Leere ist
in Dir zu reich
Die Gier zu übermächtig
Und Zorn und Ego tun´s ihr gleich
Nur Hass
gedeiht hier prächtig
Doch alles Einverleiben
Verbrauchen, Konsumieren
vermag des Schmerzes Brand
in Dir
nicht totzufrieren
Nicht Zäune, Mauern, Grenzen
beschützen
dieses kleine Kind
Es braucht
den Schmerz
durch den
in ihm
das Leben und die Liebe
sind.
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