Hilflos in die Welt gebannt, Selbst ein Rätsel mir, In dem schalen Unbestand, Ach, was soll ich hier?
- Leiden, armes Menschenkind, Jede Erdennot, Ringen, armes Menschenkind, Ringen um den Tod.
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Sommermorgen
Auf Bergeshöhen schneebedeckt, Auf grünen Hügeln weitgestreckt Erglänzt die Morgensonne; Die tauerfrischten Zweige hebt Der junge Buchenwald und bebt Und bebt in Daseinswonne.
Es stürzt in ungestümer Lust Herab aus dunkler Felsenbrust Der Gießbach mit Getose, Und blühend Leben weckt sein Hauch Im stolzen Baum, im niedren Strauch, In jedem zarten Moose.
Und drüben wo die Wiese liegt, Im Blütenschmuck, da schwirrt und fliegt Der Mücken Schwarm und Immen. Wie sich's im hohen Grase regt Und froh geschäftig sich bewegt, Und summt mit feinen Stimmen.
Es steigt die junge Lerche frei Empor gleich einem Jubelschrei Im Wirbel ihrer Lieder. Im nahen Holz der Kuckuck ruft, Die Amsel segelt durch die Luft Auf goldenem Gefieder.
O Welt voll Glanz und Sonnenschein, O rastlos Werden, holdes Sein, O höchsten Reichtums Fülle! Und dennoch, ach - vergänglich nur Und todgeweiht, und die Natur Ist Schmerz in Schönheitshülle.
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Spruchverse
Verständnis für jedwedes Leid, Erbarmen mild mit jedem Fehle; Daran in dieser Zeitlichkeit Erkennst du die erwählte Seele.
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Nur der das Leiden kennt, Kennt auch ein heiß Erbarmen; Der selber darbt, der giebt; Großmütig sind die Armen.
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