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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Das Buch des Lebens

 
Das Buch des Lebens
 
Jemand stirbt
unterm Licht
nimmt die Welt mit sich fort
 
Und die Welt
nimmt Notiz
und
ein Wille
bricht
 
Jemand stirbt
und sein Atem erlischt
Was er liebte
was er litt
bald der Zeitstrom verwischt
 
Die ihn halten
mit Liebe
in Ehre
bald sind sie vergessen
erdrückt
von der Schwere
 
vom eig´nen Todesklang
vom ew´gen Weltengang
 
Und ein Kind
wird geboren
an anderem Ort
und alles
beginnt
von vorn
und alles geht so fort
 
Jemand stirbt
am hellichten Tag
in dunkelster Nacht
und sein Atem verweht
Und ein Schmerz ist entfacht
der seit Anbeginn
im Buch des Lebens steht
 
Jemand lebt
und zerbricht
und die Welt
geht so fort
und sah nie
sein Licht
 
und der Atem
erlischt
unterm Schwergewicht.
 
-
 
 

 

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