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Sabeth schreibt

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Mit leeren Händen

 
Mit leeren Händen
 
Ich wollt´ noch Tschüß sagen …
Denn Lebewohl – das klingt so schwer
Ich weiß, in meinen dürren Tagen
lebst Du fortan nicht mehr
 
Ein Mal hätt´ ich noch gern gesagt
wie teuer, kostbar, wert Du bist
Du weißt ja längst, wie es mich plagt:
 
Du wirst hier sehr vermisst.
 
Es war für uns nicht recht die Zeit
Doch bin ich dankbar für das Licht
das in die Kammer Du getragen
In blinden Jahren, nicht mehr weit
seh´ ich wie heut´ noch Dein Gesicht
und höre Deines Herzens Schlagen
 
Wir wollen keinen Abschied machen
voll tränenreicher Not
Bewahren nur des Ander´n Lachen
für den, der lebt
von dem, der tot
 
Ich wollt´ so gern es nochmal hören
An Deiner Stimme mich betören
An Deinem Leib mich tief berauschen
Blut und Atem mit Dir tauschen
 
Ein letztes Mal wollt´ ich Dich spüren
Mit meinem Lied Dein Herz berühren
Ein letztes Mal im Kuss ertrinken
Mit Dir in eine Seele sinken
 
Die Kraft, sie blieb dafür nicht mehr
Herz und Hände wiegen schwer
Wirst nicht kommen, mich zu halten
Wirst aus meinem Sein Dich falten
 
Meine Kammer
bleibt nun leer.
 
-
 

 

 

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