in Wehen liegend

in Wehen liegend

Dich begehren

mich nach Dir verzehren

im Verlangen – ohne Maß

eingekerkert unter Glas

transparent, bis zum Zerspringen

scheinkonform um Haltung ringen

abgestoßen

hingezogen

über Schluchten hängend

lautlos schreiend

nach lichter Erlösung drängend

von der Leine

Selbst gelassen

ungeniert, unzensiert

über blanke Klingen springend

Wellenberge -

ohnmächtig bezwingend

dem Tiefenrausch ergeben

auf Deinem steten Strom hinschweben

in meinem Wollen

Dich auserkoren

Dich mir

zu meiner Lust geboren

zum König Dich gekrönt

mit Deinem Tun

stets unversöhnt

lass´ ich mich treiben

auf der See …

uferlos im Sehnen

an nichts als Wünschen

mich zu lehnen

wund im Sein

im Herzeweh

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