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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Warum Stress schneller altern lässt ...

 
So ist es, Ursachen: Armut, Arbeit - gerade auch die anstrengende Sorge-Arbeit, die nach wie vor weltweit auf vor allem Frauen tatsächlich lastet, sie intensiv b e l a s t e t: die Fürsorge für gesunde und kranke Kinder, Familienmitglieder, alte Menschen - häufig über Tage, Wochen rund um die Uhr, ohne dabei selbst regenerieren zu können (Schlaf, Nahrungsaufnahme, ausgleichende Bewegung, Entspannung ...), Ängste, gerade Existenzangst!, eigene Erkrankungen, Schmerzen und psychische sowie soziale, finanzielle Belastungen (häufig mehrfache) sowie diverse Widerfahrnisse (Unfälle, Todesfälle etc.) - all das i s t massive Belastung.
 
Wenn man sie über Jahre und Jahrzehnte überdies alleine tragen, bewältigen muss, ohnehin.
 
Was hilft? Genau das:
gerechte, humane, soziale Verhältnisse - Anerkennung, Wertschätzung, gemeinsam geleistete, paritätisch "aufgeteilte" Sorge-Arbeit, angemessene, d.h. existenzsichernde, menschenwürdige monetäre Honorierung für j e g l i c h e Arbeit bzw. die Möglichkeit, existieren zu dürfen, zu können: materiell/ökonomisch und "soziokulturell" sich entfalten zu können, Wertschätzung zu erfahren und daneben regelmäßig regenerieren zu können - siehe die drei Grundsäulen von und für Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität:
 
Bewegung - Ernährung - Entspannung
 
alles qualitativ gut, nicht minderwertig, nicht krankmachend, nicht zusätzlich belastend, entkräftend, sondern stärkend, vitalisierend, wohltuend, bedürfnisorientiert und wie je individuell zuträglich, möglich.
 
Grundlage für die Möglichkeit, den Zugang hierzu ist stets und überall das gesellschaftliche, das p o l i t i s c h e Fundament, das solches Leben (-können) ermöglicht oder aber verhindert, das also trägt oder beschädigt (ausbeutet, verbraucht, unterdrückt, erniedrigt, zermürbt, zerstört), das unterstützend wirkt oder gewaltsam vernichtend - zum Vorteil einiger Weniger, zum "Nachteil", zur intensiven Beschädigung bis hin zur Vernichtung der Mehrheit der Menschen global. Kapitalismus, Neoliberalismus.
 
Siehe auch den Zusammenhang zwischen ökonomischer Armut und Krankheit sowie früherer Sterblichkeit - ebenfalls aufgrund oben genannter politisch verursachter, erhaltener, zu verantwortender Verhältnisse, Missstände.
 
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"[...] Gründe für die eklatanten Unterschiede in der Lebenserwartung sind psychischer Stress durch Existenzängste, schlechte Arbeitsbedingungen und eingeschränkte Teilhabe an der Gesellschaft.
 
Ob wir gesund sind, hängt wesentlich davon ab, ob wir uns wertgeschätzt fühlen und selbstbestimmt arbeiten können, ob wir zufrieden sind und optimistisch in die Zukunft blicken. Wenn wir uns jeden Tag fürchten müssen, wie es morgen weitergeht, sind wir anfälliger für Herzbeschwerden, Infektionen und altern auch schneller. [...]
 
Arme Personen leiden auch viel häufiger an chronischen Krankheiten. [...]
Gesundheitliche Probleme und Risikofaktoren auf individuelle Verhaltensmuster zu reduzieren, ist zu wenig. Sichere Arbeitsplätze, faire Löhne, sich erholen können und die Freizeit genießen, sind äußerst wichtige Faktoren für die Gesundheitsvorsorge. Das stärkt die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und erhöht so unsere Lebenserwartung. [...]"
 
Quelle: kontrast-blog.at - "Wie arme Menschen die Pension der Wohlhabenden finanzieren"
 
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