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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Zum Vorwurf des Männerhasse(n)s

 
Zum Vorwurf des Männerhasse(n)s
 
Es kommt dieser Vorwurf ja doch immer wieder – von Männern, u.a. auch mir gegenüber; üblicherweise dann, wenn ich bestehende Missstände, das Geschlechterverhältnis betreffend, öffentlich kritisiere.  
 
Ich kann mich darüber nur wundern bzw. eigentlich ja leider gerade nicht.
 
Frage:
Ist es tatsächlich – einigen, vielen? – Männern nicht nachvollziehbar, dass (einige, viele?) Frauen auf all die bestehenden "Missstände" mit Wut, Empörung, aber auch Traurigkeit, Enttäuschtsein oder auch Resignation und Abkehr reagieren?
 
Und um es noch einmal zu verdeutlichen: Mit Missständen meine ich all jenes, das sich u.a. auch in meinem blog an verschiedenen Stellen in Form von Texten, Artikeln, Quellen findet – bspw. zur Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen - die in Afrika, Asien, aber auch in Europa nach wie vor weitflächig praktiziert wird, perfiderweise von Frauen durchgeführt, jedoch ursprünglich von Männern erdacht und auferlegt … - sodann zur gegenüber Jungen und Männern schlechteren Behandlung von Frauen und Mädchen weltweit (hinsichtlich ihrer Ernährung, Bildung, medizinischen Versorgung und Gesunderhaltung, Erziehung, Förderung, Berufstätigkeit, Behandlung vor dem Gesetz – siehe bspw. Bestrafungen wegen Abtreibung nach Vergewaltigungen, siehe aber auch diverse religiöse Praktiken, Verbote, Traditionen, religiös vermeintlich "legitimierte" Gewaltanwendung bis hin zur Tötung von Frauen und Mädchen), auch zu Menschenhandel bzw.  Zwangsprostitution, zu Prostitution und Pornographie grundsätzlich, außerdem auch zu immer noch praktizierter Tötung von weiblichen Säuglingen, bspw. in Indien, bis hin zu "sexueller, sexualisierter" Gewalt - Vergewaltigung, sexuelle Nötigung … - und häuslicher Gewalt sowie anderen, subtileren Formen von Gewalt, u.a. auch struktureller Gewalt.
 
Auch all die Benachteiligung, Diskriminierung und Ausbeutung von Frauen gehört dazu, bspw. hinsichtlich der schlechteren Bezahlung von Frauen in Erwerbstätigkeit - bei gleicher oder besserer Qualifikation, Leistungserbringung und –aufwand sowie Arbeitsumfang - aber auch die Dreifachbelastung von Frauen im Zusammenhang mit Erwerbstätigkeit, Familie/Kindern und Haushalt - vorgebliche "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" - sowie das Ausbeuten von überwiegend Frauen in Bezug auf Sorge-Arbeit, welche noch immer, global wie auch je national, von mehrheitlich Frauen geleistet wird und dies überwiegend sehr schlecht bezahlt oder auch gänzlich unbezahlt, Letzteres insbesondere die häusliche Sorge-Arbeit, sogen. Reproduktionsarbeit betreffend, ohne die keine Gesellschaft bestehen könnte, die für jede Gesellschaft unentbehrlich ist.
 
Die Liste der Missstände, Missverhältnisse, Ungerechtigkeiten lässt sich noch fortsetzen, ist mit dem hier Genannten keineswegs vollständig. Beklagenswerterweise.
 
Wir wissen auch lange schon, dass Armut "weiblich ist" und das aufgrund der weltweit nach wie vor bestehenden, patriarchalischen Verhältnisse, Gesetze, Gepflogenheiten (auch: Religionen), der strukturellen Gewalt also und nicht aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit oder Bereitschaft oder mangelnder Intelligenz oder Disziplin, fehlenden Engagements oder Willens von Frauen.
 
Kinderarmut ist immer, zwangsläufig, auch Mütterarmut bzw. umgekehrt.
 
Grundsätzlich wäre vonseiten vieler Männer Frauen gegenüber weltweit deutlich mehr Geben, Fürsorglichkeit und Respekt bzw. Wertschätzen nicht nur wünschenswert, sondern dringend erforderlich. Nicht Gleichheit, nicht "Gleichmacherei", sondern gerechte Verhältnisse.
 
Überdies auch deutlich weniger Arroganz, Ignoranz, egomanes, abfälliges, diskreditierendes, bevormundendes, patriarchalisches, unterdrückendes Verhalten und sowieso: weniger, idealerweise keine Gewalt, gerade auch physische Gewalt, also auch "sexualisierte" – siehe Pornographie und Prostitution, sogen. "Sexkauf"/Frauenkauf, Freiertum.
 
Ich habe mich dazu, wie bereits erwähnt, an mehreren Stellen im blog, d.h. in verschiedenen Texten, ausführlich geäußert, darin dargelegt, was auf welche Weise stattfindet und was daran kritikwürdig sowie zu verändern dringend und eigentlich zeitnah geboten ist:  aus Gründen der Gerechtigkeit, der universellen Menschenrechte, die eigentlich für alle Menschen uneingeschränkt und verbindlich Gültigkeit haben sollten – müssen, und das nicht nur auf dem Papier, sondern gerade in der Lebenspraxis.
 
Es sind nicht Frauen, die mehrheitlich weltweit und nach wie vor Männer gewaltvoll behandeln, misshandeln, vergewaltigen, quälen, schädigen und sogar töten. Femizid.
 
Es sind nicht Frauen, die Männer in ausgeprägtem Maße sexuell ausbeuten, missbrauchen, benutzen belästigen und wiederum physisch und psychisch sogar beschädigen – siehe Prostitution, siehe aber auch Pornographie und wie sie sich auf private (heterosexuelle Paar-) Beziehungen bzw. sexuelle Kontakte auswirkt, wie sie Sexualität durchaus grundsätzlich, auch in Beziehungen, verändert (hat).
 
Es sind mehrheitlich und mit deutlichem Abstand Männer – weltweit – gewalttätig: gegenüber Frauen und Kindern, aber auch gegenüber anderen Männern und das auf verschiedene Weisen, Formen, in unterschiedlicher Ausprägung, Häufigkeit, Regelmäßigkeit, Intensität, immer noch, immer wieder. Siehe bspw. Vergewaltigungen, Mord, auch Terrorakte und Amokläufe sowie häusliche Gewalt … .
 
Das erfinden Frauen nicht, das phantasieren sie nicht. Aber sie bemerken, beobachten, erfahren, erleiden, erkennen, benennen und kritisieren es.
 
Und ja, einiges davon erleben, erfahren und erleiden zahlreiche Frauen auch je persönlich, in ihrem Alltag, im Verlauf ihres Lebens, auch wiederholt. Erfahrungs"werte" also.
 
Dafür, dass sie es benennen, es kritisieren, werden sie abermals abgestraft: beleidigt, diskreditiert, lächerlich gemacht, verhöhnt, beschimpft, eingeschüchtert, verunglimpft, bedroht, verfolgt, misshandelt, verletzt, geschädigt.
 
Über all das also sollen Frauen schweigen, all das sollen sie hinnehmen – "hingebungsvoll", duldsam, ergeben, devot?
 
All das soll "selbstverständlich" sein, nicht moralisch verurteilt, nicht einmal kritisiert werden dürfen und überdies so bleiben - wenn es nach den Vorstellungen und Wünschen einiger, btw gerade auch nicht-muslimischer, aber jedenfalls patriarchal-autoritärer, unreifer Männer geht.
 
Ja, diese Männer hadern mit dem Verlust ihrer patriarchalisch fundierten, tradierten Privilegien, mit dem Verlust von "Macht", Einfluss, Deutungshoheit.
 
Sie finden ihren Platz selbst nicht: an der Seite von Frauen, die eigene Bedürfnisse und Wünsche nicht nur haben, sondern äußern, deren Erfüllung "geltend machen", gleichberechtigt, und das nicht nur auf juristischer Ebene, sondern gerade im zwischenmenschlichen Miteinander – in Familie, Freundschaft, Beziehungen, Beruf, Freizeit, im täglichen Umgang.
 
Nein: Es liegt nicht an der Biologie, nicht am Testosteron, es ist kein Naturgesetz, kein "Kennzeichen von Heterosexualität", dass "der" Mann "die" Frau beherrschen, unterwerfen, ausbeuten, benutzen, erniedrigen misshandeln ... soll, kann, darf oder gar muss, dass er also misogyn ist und sich entsprechend verhält.
 
Die wenigen noch bestehenden sogenannten Matriarchate belegen eindrucksvoll, dass und wie es tatsächlich ganz anders, gewaltlos, möglich ist: das Zusammenleben von Frauen und Männern in einer Gemeinschaft.
 
Es ist eine Sache der Bindung, Prägung, Sozialisation, des Umgangs von und mit vor allem Kindern – eine Sache der Werte, Normen, Regeln, Übereinkünfte, eine Sache der Empathie, des Einfühlen- und Mitfühlenkönnens, der Empfindsamkeit sowie der Vernunft.

Nein, ich hasse Männer nicht, schon gar nicht pauschal, nicht aufgrund ihres Mannseins, ihres biologischen und sozialen Geschlechts und auch nicht wegen gemachter, negativer Beziehungserfahrungen. – Ich bin wütend, empört und traurig über ihr generell nach wie vor weltweit verbreitetes Verhalten, über ihre Art zu denken, zu fühlen und in Folge sich zu verhalten – wie sie es immer noch so häufig rings um den Globus tun. Täglich. Siehe oben Aufgezähltes.

Über ihr Frauenbild also, nicht selten ihren (mitunter unbewussten, unterschwelligen) Frauenhass.
Den sie u.a. häufig aufgrund von Unterlegenheits-, Minderwertigkeitsgefühlen oder auch diffusen, irrationalen Ängsten haben, siehe wiederum Verlust von Privilegien, Macht und Angst, zu kurz zu kommen, "überflüssig", abgehängt, von Frauen vermeintlich übervorteilt zu werden.
 
Ich habe keinerlei Probleme mit Männern, die sich nicht in dieser patriarchalen Weise verhalten, die stattdessen selbstkritisch, selbstreflexiv, ehrlich mit sich und anderen sind/sein können, die sich bedürftig zeigen und eigene Unzulänglichkeiten zugeben können, die sich entschuldigen und die bitten können, sich nicht wie Paschas, sondern gegenüber Frauen respektvoll, w e r t s c h ä t z e n d verhalten. Idealerweise auch fürsorglich, jedoch nicht paternalistisch, statt überwiegend nehmend, ausbeutend, egoman, herrisch, autoritär, narzisstisch, überheblich, ignorant, verächtlich, unterdrückend, gewaltsam.
 
Ist das tatsächlich eine unzumutbare, unverhältnismäßige Erwartungshaltung? Definitely not.
 
Es ist Wut, Empörung, Enttäuschung, Traurigkeit und manches Mal auch Entsetzen und Fassungslosigkeit. Nicht Männerhass.
 
-
27. September 2023
 
Nein, ich habe keinen "Männerhass". Ich r e agiere nur nicht devot, masochistisch auf Männer, die meinen, Frauen kompensatorisch in die Parade fahren, Frauen selbstgerecht, autoritär belehren (mansplaining), herabsetzen, beschämen, zurechtweisen, lächerlich machen ... zu dürfen.
 
Wie bereits wiederholt geäußert, gibt es durchaus Männer, die ich sehr schätze, bspw.:
Erich Fromm, Arno Gruen, Pierre Bourdieu, David Graeber, Albert Camus, Denis Diderot, Émile Zola, Emmanuel Lévinas, Robert Jensen, Rutger Bregman, Thomas Galli, Julian Assange, Jean Améry, Gabor Maté.
Reflektierte, selbstkritische, empathische, mitfühlende, couragierte, integre, wahrhaftige, ehrliche, gewissenhafte, verantwortungsvolle, fair und prosozial sich verhaltende, emotional, sozial und intellektuell reife Männer.
 
Ganz besonders wachsam und ggf. reaktiv aggressiv reagiere ich auf toxische Männlichkeit - auf Lügen, Betrügen, Hintergehen, Verrat, Manipulation, gaslighting, grooming, Schuldumkehr, Machtstreben, Ausbeutung, selbstschonenden Selbstbetrug und auf Autoritarismus sowie Gewalt.
 
Und ja, es gibt Männer, Menschen mit einem ausgesprochen hässlichen, defizitären Charakter, einer extrem unreifen Persönlichkeit, dir mir ganz besonders zuwider sind, die mich intensiv abstoßen:
Ein Problem habe ich mit Personen, die ihre Schwächen, ihr Fehlverhalten, insbes. ihr Tätersein, ihre Selbstsucht, pathologischen Narzissmus, antisoziale Persönlichkeitsstörung, antisoziales Verhalten als Stärke ausgeben, sich als stark, souverän inszenieren, zu feige sind, sich und anderen das einzugestehen und: andere damit beschädigen.
 
Ein Problem habe ich also mit Heuchlern, Lügnern, Schwätzern, Philosophastern, selbstgerechten Ignoranten, Demagogen, pathologischen Narzissten (Macht, Kontrolle, Unterwerfung, Ausbeutung), Sadisten, Konformisten, die sich damit auf- und andere abwerten.
 
Worauf ich besonders "empfindlich" reagiere, ist Manipulation: vorsätzlich getätigt zum Zwecke der Instrumentalisierung, Unterwerfung, Ausbeutung, Beschädigung.
Wenn man meint, mich durch die Hecke ziehen zu können.
Insbesondere, wenn Regierungen, Regierende in dieser Weise agieren.
 
-
06. Oktober 2018
 
Da ich an anderer Stelle gefragt wurde, hier nochmals meine persönliche Einordnung zum Thema "toxische Männlichkeit", sexuelle und häusliche Gewalt, Misogynie, Patriarchat.
 
Das eine ist das global unzweifelhaft bestehende Patriarchat mit all seinen katastrophalen "Erscheinungsformen", seiner Unterdrückung, Ausbeutung, Entwertung von insbesondere Frauen, all seiner Gewalt und Destruktivität.
Ja, das hat mit eben patriarchaler "Sichtweise", d.h. mit entsprechend zugrundeliegendem Menschen-, Welt- und eben auch gerade Frauenbild zu tun. Und das wiederum ist global nach wie vor verbreitet - insbesondere durch die sogenannten Weltreligionen, nicht nur, aber vor allem auch die monotheistischen, alttestamentarischen/abrahamitischen/patriarchalen (Judentum, Christenum, Islam).
Globaler Säkularismus wäre immerhin eine Möglichkeit, diese Missstände zu beheben. Dauert leider nach wie vor viel zu lange Zeit, bis dieser weltweit "umgesetzt ist".
 
Das andere sind nach meiner Überzeugung tatsächlich jede Menge persönlichkeitsgestörte Menschen, insbesondere anti-, dissozial, narzisstisch und psychopathisch gestörte Männer, da exakt diese es sind, die aufgrund ihrer PKST typisch kompensatorisch nach Macht, Kontrolle, Unterwerfung streben und für die noch weiteres Verhalten eben absolut typisch ist.
 
Und es sind genau diese Männer, die nach meiner Überzeugung sexuelle Gewalt, sexuellen Missbrauch tätigen: pathologische Narzissten und Psychopathen.
 
Wir wissen nicht erst seit metoo, dass genau solche Männer aufgrund (!) ihrer narzisstischen PKST mehrheitlich in Machtpositionen anzutreffen sind - wir finden sehr viele solcher Männer also in Führungs-, Verantwortungs-, Entscheidungs-, Machtpositionen in Politik, Wirtschaft, Kunst ... - und das auch schon seit im Grunde Jahrtausenden sowie auch gegenwärtig (Trump, Putin, Erdogan, Orban ...).
 
Und sehr häufig handelt es sich bei diesen Männern um überdies konservativ eingestellte - siehe wiederum, was typisch für konservatives Denken bzw. vor allem Fühlen (!) ist und welche Verhaltensweisen daraus folgen.
 
Diese "toxische Männlichkeit" betrifft daher meiner Überzeugung nach tatsächlich gerade solche konservativen und vor allem pathologisch narzisstischen Männer, exakt.
Und das musste auch ich erst mühsam - durch gerade auch eigene "Erfahrungen", Beschädigungen durch jedenfalls einen solchen Mann - verstehen, erkennen lernen.
 
Denn wir wissen auch, dass keineswegs alle Männer gewalttätig sind/werden und/oder sexuelle und/oder "häusliche" Gewalt tätigen. Nicht alle Männer sind oder werden Freier/Frauenkäufer. Nicht alle Männer konsumieren Pornographie.
 
Viel hat es mit oben genannten patriarchalen Strukturen zu tun, die weltweit so lange, viel zu lange schon bestehen, aber es hat m.E. auch mit genannten antisozialen PKST zu tun und hier gälte es vor allem präventiv vorzugehen - um also weitere Täter und Opfer zu vermeiden.
 
Auch von solcher Prävention sind wir aus diversen Gründen jedoch nach wie vor und in auch Deutschland weit entfernt - und ja: Es fängt i m m e r in der jeweiligen Kindheit an, man muss es also tatsächlich gerade auch psychoanalytisch betrachten. Mit Verweis auf Alice Miller, Arno Gruen und Erich Fromm.
 
Es hat entscheidend mit (frühkindlicher) Bindung, Beziehung, Prägung, Sozialisation und religiöser, ideologischer Indoktrination zu tun, aber eben auch mit je persönlichen Beschädigungen - kein Mensch, auch kein Mann wird als Täter geboren. Täter waren immer (und sind, bleiben, so lange sie Täter sind) selbst Opfer.
 
Deshalb hilft Strafe auch nicht minimalst weiter, ist sie - als stets weitere getätigte Gewalt - nicht geeignet, die Dinge zum Besseren zu wenden, bei Tätern bspw. Schuldeinsicht, Reue, Wiedergutmachung (-sbedürfnis), prosoziales Verhalten erwirken zu können und auch nicht als Prävention, im Gegenteil.

Verurteilung: ja - gesellschaftliche, soziale Ächtung. Sodann Heilung und Prävention. Nicht Strafe.
 
Zur besseren Erläuterung und Nachvollziehbarkeit dessen, das ich meine, verlinke ich einige blog-Einträge, die mit zahlreichen Quellen unterlegt sind, die meine obigen Äußerungen möglicherweise verständlicher machen.
05. Oktober 2018
 
Frauen müssen weltweit in Entscheidungs- und Verantwortungspostitionen jedenfalls paritätisch vertreten sein - davon sind wir aus bekannten Gründen weit entfernt.
 
So lange wir an den Lebensverhältnissen nichts ändern, so lange es vor allem um stets narzisstisch-kompensatorisches Streben nach und Demonstrieren von Macht, Kontrolle, Unterwerfung, Ausbeutung geht und solche Macht honoriert, gefördert, statt geächtet wird, so lange Frauen weltweit mehrheitlich die für jede Gesellschaft und Gemeinschaft absolut unentbehrliche Sorge-Arbeit unentgeltlich (!) leisten - mit entsprechenden Einschränkungen, Folgen, wie bspw. jener, dass insbesondere auch deshalb weltweit mehrheitlich Frauen und ihre Kinder von materieller Armut betroffen, beschädigt sind/werden - so lange wir an kapitalistischen Strukturen festhalten, statt unser Tun an tatsächlich bedürfnisorientiertem Gemeinwohl auszurichten (siehe bspw. feministische Ökonomiekritik, Gemeinwohlökonomie ...), so lange wir an Kleinfamilie, patriarchaler Ehe, entsprechend typischen Wohn-, Arbeits-, Lebensverhältnissen, -formen, -strukturen festhalten - statt generationen- und geschlechterübergreifend zusammenzuleben in Form von familiären Gemeinschaften, Wahlverwandtschaften mit entsprechend erforderlicher Architektur, Infrastruktur, Arbeit, die mehr ist als Erwerbstätigkeit, auf die sie jedoch üblicherweise, aus Gründen reduziert wird - so lange k a n n sich an den nach wie vor bestehenden patriarchalen Missständen nichts ändern.
Vom katastrophalen Frauenbild zahlreicher Männer rings um den Globus, von Objektifizierung und Missbrauch von Frauen durch/in Pornographie und Freiertum/Frauenkauf, Sexismus in Werbung, Medien, Film, Musik und Alltag gar nicht erst anzufangen, siehe u.a. metoo.
 
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Wer sich über Pornokonsummonster echauffiert sollte sich mal selber hinterfragen, warum es IHR so wichtig war, eben solche eine Gestalt mehr in die Welt zu setzen. Um sich dann noch selbst als arme Alleinerziehende - als Opfer - inszenieren zu können. Hat bestimmt niemand eine 19-Jährige mit gezogener Waffe zum Babymachen gezwungen. Zu dumm zum Verhüten- gleich zweifach, d.h. nichts aus dem Fehler gelernt- Selbstreflexion Fehlanzeige! Egoman Kinder in die Welt setzen und dann heuchlerisch Egomanie bei Männern anprangern. Absurde, kranke Welt! Kranke, armselige Frau... Du hast genau das bekommen was du wolltest und du bekommst kein Mitleid für deine selbstgetroffenen Entscheidungen. Übernimm endlich Verantwortung dafür! Dein Männerhass ist krankhaft, weil du ihn benutzt um von dir selbst abzulenken. Frauen stehen Männern in ihrer Idiotie, Perversion und Krankhaftigkeit in nichts nach. Aber das wirst du dir aufgrund deiner narzisstischen Gestörtheit niemals eingestehen können. Alice Schwarzen ist eben das was du an Männern kritisierst: sie ist eine krankhafte Narzisstin und wäre sie in einem Männerkörper geboren, dann würdest du sie hassen. Du möchtest keine Weiterentwicklung. Dein Weltbild ist festgefahren und nicht entwicklungsfähig, da du dich nicht selbst kritisierst und stehen bleibst. Traurig. Bist du Fische? Du erinnerst mich an meine Mutter. Völlig kritikresistent und in der Opferrolle verhaftet. Sie war alleinerziehend. Ich bin übrigens 35, chronisch krank, von ALG II meinen Lebensunterhalt bestreitend und sozial isoliert. Leider trägst du zu viel unreflektierten Selbsthass in dir und zu viel Krankhaftes. So dass eine Freundschaft nicht möglich ist. Deine Kinder sind Ausdruck fehlender Selbstdisziplin und impulsiver Triebhaftigkeit. Deren Schicksal (Armut, Vaterlosigkeit, eine psychisch defekte und gestörte Mutter etc.) war dir noch dazu egal. Gesteh dir das ein.
S
Es zeugt nicht von Reife, Charakterstärke, Rückgrat, anonym seinen persönlichen Lebensfrust an anderen Menschen, die für selbigen nicht verantwortlich sind, abzureagieren. Ihr Kommentar enthält keinerlei sach-, inhalts-, faktenbezogene, substanzhaltige Argumentation, sondern ausschließlich Diskreditierungs-, Abwertungsversuche, persönliche Angriffe und Projektion. <br /> Dass, wie und warum ich schwanger wurde, ist Ihnen nicht bekannt, die näheren Umstände etc. - es interessiert Sie dies auch nicht, da Sie meine Kommentarfunktion lediglich dafür missbrauchten, sich Ihres ureigenen Frusts und Selbsthasses zu entledigen, zumindest für einen kleinen Moment. <br /> Sie legen mit Ihren Sätzen eben die Unreife offen, die Sie mir anzulasten versuchen. <br /> Hinzu kommt, dass Sie offenbar auch neidisch darauf sind, dass ich Kinder habe. <br /> Schließlich bringen Sie Astrologie ein und projizieren von Ihrer Mutter auf mich, bringen Ihren Mutter- und Frauenhass demonstrativ zum Ausdruck. <br /> Die narzisstisch persönlichkeitsgestörte Person, überdies misogyn und intensiv verbittert, sind Sie selbst, ich rate Ihnen daher in Ihrem ureigenen Interesse zu möglichst zeitnaher Psychotherapie.