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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Kinder nicht zu Tätern machen

 
Aktualisierung am 10. August 2018
 
Zum Fall in Staufen - sexueller Kindesmissbrauch, Kindesmisshandlung
 
Das ist bekanntlich nur die Spitze des Eisbergs. Wieviele nicht "nur" sexuell, sondern physisch und psychisch misshandelte Kinder gibt es nicht nur, aber auch in Deutschland?
 
Was leisten Jugendämter (als letztlich bloße bürokratische Kontrollinstanz) tatsächlich im Sinne des Kindes- und Familienwohls?
 
Warum wird Familien, Eltern, Tätern nicht schon viel früher angemessen, d.h. bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert, nicht paternalistisch (!) geholfen - zur Prävention?
 
Warum ist es Nachbarn, Passanten ... gleichgültig, wenn Kinder häufig weinen, wimmern, schreien, warum fragen so wenige nach: "Kann ich eventuell helfen?"
 
Und warum  wird m e d i a l grundsätzlich nicht genannt, wieviele Eltern aus welchen sozialen, finanziellen, also sozialpolitischen Gründen sowie jenen eigenen Beschädigtwordenseins (in deren Kindheit) zu Tätern werden?
 
Mehr noch: W a r u m wird hier nicht sozialpolitisch angemessen, d.h. wiederum bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert, respektvoll Abhilfe geschaffen?
 
Stichworte: Niedriglohn, materielle Armut mit all ihren bekannten Begleiterscheinungen, Folgen, Geringqualifizierung, Schulabbrecher, Schulausschlüsse/Abschulungen, Schul-, Bildungssystem, außerdem fehlende tatsächliche Unterstützung, Förderung, Wertschätzung, Integration, statt bisher wissentlich, vorsätzlich getätigten Exkludierens und Diffamierens von der sogenannten Unterschicht zugehörigen Menschen und somit zusätzlicher Beschädigung dieser ohnehin schon belasteten, beschädigten Menschen, mit der Folge von bspw. elterlicher Überforderung, Überlastung, Erkrankungen, Verzweiflung, Resignation bis hin zu auch Gewaltanwendung, Misshandlung, Missbrauch - gerade auch "eigener" Kinder.

An dieser Stelle sei abermals auf Joachim Bauers unentbehrliches Buch "Schmerzgrenze - Vom Ursrpung alltäglicher und globaler Gewalt" verwiesen.
 
Mit Strafe, mit Schwarzer Pädagogik – Druck, Zwang, Kontrolle, Härte, Strenge, emotionale Kälte, absichtsvollem Schmerzzufügen, somit physischer und/oder psychisch-emotionaler Gewalt, D r e s s u r - ist keine zuträgliche, wohltuende, prosoziale (Verhaltens-) Veränderung zu erwirken, schon gar nicht langfristig und nirgendwo auf der Welt je.
 
Opfer brauchen Unterstützung, Heilung und Wiedergutmachung der Täter.
Täter brauchen ihrerseits Unterstützung, Heilung. - Kein Mensch wird als Täter geboren.
 
Abhilfe: anders arbeiten, wirtschaften, wohnen, zusammen leben - jenseits der Kleinfamilie, jenseits sozialer Isolation, Spaltung, Ignoranz, jenseits von Ausbeutung, Beschädigung, Armut, jenseits von Leistungsideologie, Kapitalismus, Neoliberalismus, global nach wie vor bestehenden patriarchalen Ideologien, Religionen, Strukturen, Verhältnissen – jenseits von Destruktivität also.  
 
Kinder nicht zu Tätern machen. Nirgendwo auf der Welt.
 
Erforderlich ist hierfür ein bedürfnisorientierter, nicht leistungsorientierter, bevormundender, respekt- und liebloser Umgang mit Kindern, stattdessen eine Gesellschaft, in der Eltern nicht schädigend, weil selbst unbeschädigt (!) Eltern sein können - eingebunden in eine unterstützende Gemeinschaft, die aus vertrauten, idealerweise langjährig vorhandenen, einander gegenseitig zur Seite stehenden, solidarischen, kooperativen, verlässlichen Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts besteht - Zusammenleben in familiären Gemeinschaften, Wahlverwandtschaften.
 
Dafür wiederum ist eine entsprechende, von der heutigen erheblich divergierende Architektur, Städteplanung, Infrastruktur sowie entsprechende Arbeitsstrukturen, -möglichkeiten, -formen und -zeiten erforderlich sowie eine demokratische, säkulare, an Gemeinwohl, prosozialem Verhalten, Kooperation, Solidarität, Mitgefühl, Respekt, Toleranz, Humanismus orientierte Bildung, Schule mit Persönlichkeiten als Lernbegleitern, als Beziehungs-, Bezugspersonen. Siehe cohousing.
 
Globales Gemeinwohl und soziale Gerechtigkeit, statt Neoliberalismus, Gier, Neid, Hass, Gewalt, Sucht, Egomanie/Selbstsucht, Ignoranz, Selbstbetrugs – also Kompensation je eigenen Beschädigt(worden)seins.
 
Voraussetzung hierfür sind unbeschädigte Kinder, Erwachsene, Menschen; intrinsische Moral auf Basis jedem Menschen angeborenen Mitgefühls - dieses zu stärken, zu fördern, statt zu beschädigen, denn aus diesem Mitgefühl, dieser intrinsischen (statt religiös, ideologisch oktroyierten) Moral erwächst die Fähigkeit zu Solidarität und Kooperation, zu Toleranz, Respekt, Gerechtigkeit und Liebe. 
 
-
 
 
Kinder nicht zu Tätern machen. Aus Opfern werden häufig Täter.

Wer dem tatsächlich angemessen vorbeugen will, muss entsprechend/angemessen (!) präventiv agieren - insbesondere im Umgang mit Kindern weltweit, was erheblich mit sozialen, wirtschaftlichen, politischen Verhältnissen - siehe bspw. materielle Armut, Ursachen und Folgen - sowie mit patriarchalen Ideologien, Religionen korreliert.
 
Über den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung (psychische und/oder physische Gewalt) und Traumatisierung in der Kindheit und daraus folgenden psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsstörungen - die Mehrzahl der Gewalttäter (jedenfalls der bekannten, bspw. inhaftierten) weist solche psychischen Erkrankungen bzw. PKST, insbesondere antisoziale PKST (siehe bspw. pathologischen Narzissmus) auf, siehe hierzu nachfolgend verlinktes Quellenmaterial.
 
 
Leider fehlt es in so vielen Fällen, da vielleicht Kindern geholfen werden könnte, an Zivilcourage von Menschen, von Individuen.
 
Es wird medial überdies fast nur von sexuellem Missbrauch gesprochen, kaum davon, wieviele "Eltern" ihre Kinder zu Tode foltern - über Jahre oftmals - und was diese Kinder jahrelang jeden Tag ertragen mussten, bis sie starben.
Und wer weiß, wo gerade in der näheren oder weiteren Nachbarschaft wieviele Kinder genau das erleiden ... .
 
Ich habe die Dokumentation über Dennis (siehe unten eingefügten Link) damals im TV gesehen - noch heute ertrage ich es nicht, was darin von der Mutter selbst geschildert wurde: was ihr Kind gelitten hat, wie es sich so lange Zeit so verzweifelt gefühlt haben muss, was es für eine Qual gewesen sein muss und genau in solcher Qual als Kind - einsam, wohl voller Angst, Haltlosigkeit, verlassen, physisch völlig am Ende - sterben zu müssen.
 
Was für mich an all diesen jeweils einzelnen "Fällen" am Unterträglichsten ist, ist weniger die Reaktion der Täter (sie ist erschütternd, aber schmerzt mich nicht) - was so unaushaltbar wirklich wehtut, ist das Leiden der Kinder: das physische und psychisch-emotionale - von Erwachsenen hilflos ausgeliefert gequält, gefoltert zu werden, keine Aussicht auf Hilfe oder ein Ende der Qualen zu haben, sich völlig verlassen zu fühlen - und das jeden einzelnen Tag, jahrelang: Schmerz. - Es mag unverständlich klingen, aber ich denke tatsächlich, der Tod ist die einzige Erlösung für so unausdrückbar schwer traumatisierte, beschädigte Kinder.
Es ist traurig, wenn Kinder sterben, aber weit schmerzhafter ist (für mich) ihr Leid davor. Und dass es jeden Tag irgendwo (in der Welt) passiert: so vielen Kindern.
 
Pardon für Emotionalität, Mitgefühl, aber ich komme damit nicht zurande und es lässt sich täglich wahrnehmen, wie falsch, schädigend so viele Menschen mit Kindern nach wie vor umgehen - dass all diese Kinder beschädigt werden, mit entsprechenden Folgen für ihr Verhalten im weiteren Lebensverlauf:
 
Opfer werden zumeist selbst zu Tätern (auf verschiedene Weisen ...).
 
Überforderung, Überlastung ist häufig ein Grund für solche Taten, für also auch Kindesmisshandlung, sie rechtfertigt diese aber natürlich nicht, rechtfertigt nicht, Kinder zu misshandeln, zu quälen, zu foltern, erklärt aber, wo präventiv und entlastend, hilfreich angesetzt werden könnte.

Erforderlich wäre eine völlig andere Lebensweise, andere gesellschaftliche (damit einher- bzw. dem vorausgehend: andere politische Verhältnisse, Entscheidungen, Sichtweisen, Absichten, Ziele) - habe ich bereits häufig wiederholt:
 
weg von der Kleinfamilie, hin zu familiären Gemeinschaften, Strukturen, Wahlverwandtschaften, idealerweise generationenübergreifend, siehe cohousing, partizipatives, gemeinschaftliches, selbstverwaltetes Wohnen, Miteinanderleben - dann gäbe es Bezugspersonen unterschiedlichen Alters und Geschlechts für Kinder u n d Eltern, Erwachsene, statt Betreuungspersonal, Fremdbetreuung für Kinder, es gäbe Entlastung für die Erwachsenen, Bindung, Beziehung.

Das ändert jedoch nichts an dem Leid all der Kinder, die bisher litten (und starben) und jener, die es aktuell erleiden - und genau das ist für mich das Unerträgliche: darum zu wissen und nichts dagegen tun zu können.

Es gibt so viel Leid auf der Welt, das vermeidbar wäre.
 
Prävention sorgt dafür, Taten zu vermeiden, ihnen vorzubeugen. Und darum müsste es folglich und eigentlich gehen: in Politik, Gesellschaft - global.

Warum aber wird weltweit viel mehr (Geld, Engagement, Infrastruktur, Technik ...) in Strafe(n), Strafanstalten, Strafaktionen investiert als in tatsächliche, angemessene Prävention?
 
Es hat erheblich mit den Lebensumständen, den Lebensbedingungen zu tun, wo Kinder wie aufwachsen, wie mit ihnen umgegangen wird - leider häufig nicht bedürfnisorientiert. Hier wäre dringend anzusetzen - global, auch in Deutschland. Der falsche Weg ist immer frühere, immer längere Fremdbetreuung, da sie Bindung, Urvertrauen zerstört, da sie nicht bedürfnisorientiert ist, sondern schädigend.

Kein Mensch wird als Täter geboren, die Beschädigungen, die Menschen mit sich tragen, haben sie mehrheitlich überwiegend in der Kindheit und Jugend erlebt, erfahren, erlitten.


Und dann ist zu differenzieren: Wer hat welche Tat getätigt, aus welchen Gründen bzw. vor welchen Hintergründen (persönlichen, gesellschaftlichen, politischen ...).
Entsprechend ist mit Tätern umzugehen. Nur die seltensten Fälle bedürfen des totalen Absonderns von anderen.
In Bezug auf die Angehörigen geht es um Wiedergutmachung (je individuell angemessenen Täter-Opfer-Ausgleich) - so weit möglich.

Was hilft es den Opfern, den Angehörigen, wenn der Täter bestraft wird - durch Gefängnis, Todesstrafe, Folter - was auch immer? Macht das das Geschehene, Erlittene ungeschehen? Nein.
Wird der Täter durch die Strafe ein "besserer Mensch"? Nein, das Gegenteil ist zumeist der Fall - siehe im blog-Beitrag "Über Strafe(n) ..." ausführlich erläutert.

Wer einem Mensch absichtsvoll Schmerz zufügt (gleich, ob physischen oder psychisch-emotionalen, man nennt das übrigens Sadismus), löst bei diesem Mensch Aggression aus - eine ganz natürliche Reaktion, eine wichtige sogar.
 
Wer die Schmerzgrenze von Menschen triggert und/oder sogar überschreitet, provoziert damit nicht nur Aggression, sondern früher oder später auch Gewalt.

Beim Täter kann folglich durch Gewalt (Strafe) niemals Reue, Einsicht, das Bedürfnis nach Wiedergutmachung erwirkt werden.


Ich kann hinsichtlich dessen nur immer wieder auf Joachim Bauer ("Schmerzgrenze - Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt"), Erich Fromm und Arno Gruen verweisen.
 
Gäbe es angemessene Prävention - also auch entsprechenden Umgang mit Tätern - ließen sich zukünftige Opfer vermeiden.
 
Mit "Wegsperren" erreicht man keine positive Verhaltensänderung von Tätern. 
Sicher, es ist bequemer so und selbstschonender, wenn man sich an Strafe klammert, aber es hat noch nirgendwo eine Besserung bewirkt - wie wir längst wissen, hat auch die Todesstrafe keine abschreckende oder gar vorbeugende Wirkung.
 
Was soll der Entzug von Freiheit, von Selbstbestimmung ... über Jahre, von sozialen Beziehungen, von Gesellschaftsteilhabe, das Erleiden von absichtsvoll zugefügter Ausgrenzung, Demütigung, von fehlender Unterstützung nach der Haft oder von gar lebenslanger Haft und/oder Todesstrafe (siehe bspw. in den "demokratischen, aufgeklärten" usa) sonst sein, als genau das: psychisch-emotionale, zumeist auch physische Gewalt, die in Gefängnissen getätigt und erlitten wird - jahrelang und intensiv?
 
Dies ist der destruktive Ansatz - Gewalt kann niemals mit Gewalt behoben werden, Straftaten wird mittels Strafen nicht angemessen begegnet, Strafen führt nur zu einer weiteren Spirale von Destruktivität und Gewalt, wiederum Aggression, Hass, Rache, Trotz, Verweigerung ... - bis hin eben zu neuerlicher Gewaltanwendung.
 
Genau das sehen wir im Patriarchat seit ca. 10 000 Jahren: täglich, rings um den Globus.

Rache-, Vergeltungswünsche sind niedere Beweggründe und führen niemals zu besseren Verhältnissen, geschweigedenn zu Gerechtigkeit oder Schadensbehebung, Entschädigung von Opfern, für Opfer. 
 
Es ist eine Sache, ob man als Betroffene(r) - nachvollziehbarerweise - vorübergehend und spontan Wut-, Rachegefühle, siehe oben genannte Aggression, erlebt, eine andere ist es, wie eine Gemeinschaft (Rechtsstaat) damit umgeht und warum es hier einen Unterschied geben muss: auf Basis von Ethik, Vernunft, Mitgefühl.

Davon abgesehen ist ethisch gerade nicht zu rechtfertigen, selbst - als Opfer oder Opferangehörige - zum Täter zu werden - das ist die Spirale, von der ich sprach und die wir kennen: alttestamentarisch, abrahamitisch, patriarchal, gewaltvoll, destruktiv. Denn hierdurch tätigt man letztlich das Gleiche, das der Täter zuvor getätigt hat.

Der Täter sollte "eine Chance" bekommen, weil auch er ein Mensch ist, weil auch ihm Menschenwürde zugestanden werden muss und auch für ihn die universellen Menschenrechte gelten - wenn wir d a s nicht uneingeschränkt und bedingungslos - weltweit btw - anerkennen, demonstrieren wir damit, dass wir selbst Täter sind.

Und es muss selbstredend die Theorie der Praxis vorausgehen bzw. kann nicht diese "Theorie", dieses ethische Leitbild aufgegeben werden, weil in der Praxis Dinge falsch laufen - dass dem so ist, dies stattfindet, hat Gründe, Ursachen - die behoben werden können.

Statt um Strafe muss es um Täter-Opfer-Ausgleich, um Reue , d.h. echtes Bereuenkönnen,-wollen auf Basis von empfundenem Mitgefühl, rationale Schuldeinsicht, Verantwortungsübernahme, um Wiedergutmachung, vor allem um Prävention gehen und um die Rehabilitierung (ggf. angemessene! Therapie) gerade auch der Täter. - Kein Mensch wird als Täter geboren.
 
Prävention muss grundsätzlich, immer und überall auf der Welt in der Kindheit ansetzen - in der Kindheit jedes einzelnen Individuums. Um nichts weniger als das geht es.
 
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"[...] "Das psychosoziale Training hat am meisten bei denen gebracht, die am stärksten benachteiligt waren", sagt Miller. Er sieht Politiker wie Ärzte in der Verantwortung, mit entsprechenden Programmen seelisches wie körperliches Leid von jenen abzuwenden, die sowieso am unteren Ende der Einkommens- und Bildungsskala stehen.
 
"Armut ist auch in unserem Land immer noch der wichtigste Risikofaktor für eine schlechte Entwicklung des Kindes", betont Karl Heinz Brisch, Leiter der Psychosomatik am Haunerschen Kinderspital der Uni München. Bindungsforscher haben längst belegt, wie Zuwendung und ein kindgerechter Umgang die kognitive, psychosoziale und eben auch körperliche Entwicklung stimulieren. Umgekehrt bleibt nach Missbrauch, Vernachlässigung oder in lieblosen Verhältnissen die seelische wie physische Widerstandskraft zeitlebens geschwächt."
 
Quelle: SZ - "Vernachlässigte Kinder - Beschädigte Seele, geschwächter Körper"
 

"Eltern", Erwachsene, Bezugspersonen: die ihre Kinder quälen - foltern. Keine seltene Randerscheinung.

"[...] Dafür ist passende professionelle Begleitung notwendig und von unschätzbarem Wert. Doch mindestens ebenso wichtig ist ein haltendes persönliches Umfeld. Freunde und Verwandte, die einem mit ein bisschen Verständnis und Empathie begegnen. Die spüren lassen, dass man gewünscht ist, auch wenn man sich selbst für wertlos hält. Was wir nicht brauchen sind Fragen wie: „Kannst Du die Vergangenheit nicht einfach abhaken? Kannst Du nicht einfach anders denken?“ Nein! Können wir nicht! Wenn wir es könnten, wir wären die ersten, die es freudestrahlend einfach tun würden! Wir wissen, wie irrational wir manchmal sind. Was wir brauchen sind Menschen, die TROTZDEM bei uns bleiben und einfach nur da sind. Die akzeptieren, dass wir Schreckliches durchgemacht haben, uns an allgegenwärtige Gefahr anstatt einen sicheren Alltag anpassen mussten und nun Schwierigkeiten haben, unsere Schutzmechanismen loszulassen. Nicht Belehrungen, nicht Worte zeigen uns den Weg, sondern Taten. [...]"
 
netzwerkb.org - "Us Too - Every Day!"
 

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