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Sabeth schreibt - Lebenskunst für Laien

Poesie Melancholie Philosophie Feminismus Anarchismus - non serviam.

Über rechtsextreme Frauen und die Hintergründe ...

 
Mir ist nicht ersichtlich, worauf der Artikel (zeit.de - "Sind Frauen die besseren Rechtspopulisten") hinaus will?
 
1. Ja, Rassismus zieht sich durch alle sozialen Schichten - aus Gründen, die ich an anderer Stelle im blog dargelegt habe, siehe unten verlinkt.
 
2. Genau darum müsste es - eigentlich, endlich - gehen: Was sind die Ursachen für Rechts"konservatismus", Rechtspopulismus, Rechtsextremismus - an exakt dieser Stelle (Ursachen) finden sich die Übereinstimmungen zwischen den sonst so unterschiedlich wirkenden Rechtsextremisten, "Nationalisten" ..., siehe wie gesagt im blog erläutert.
 
3. Diese Ursachen finden sich selbstredend auch bei Frauen.
 
4. Es müsste daher, ebenfalls längst, um Ursachenbehebung gehen, auch das wäre möglich, siehe ebenfalls im blog erläutert.
 
5. Selbstredend hat Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Rassismus, Klassismus, Homophobie, Misogynie, generell also gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nichts mit Feminismus im eigentlichen Sinne zu tun, wenngleich es "den" Feminismus auch nicht gibt, aber durchaus eine "Grundausrichtung" und in dieser geht es mitnichten um ein Umkehren der Machtverhältnisse, sondern um das Ziel der tatsächlichen Gleichwürdigkeit, Gleichwertigkeit, nicht "nur" Gleichberechtigung der Geschlechter, idealer- wie notwendigerweise global. Davon sind wir - aus Gründen, die sich gerade im Konservatismus, sowieso Rechtsextremismus finden - noch Lichtjahre entfernt, insbesondere global.
 
Dass Frauen im Übrigen weniger gewalttätig sind als Männer, zeigt sich an und zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte, insbesondere seit Beginn des Patriarchats, also seit der neolithischen Revolution, mit der und dem auch das Entstehen bzw. Verbreiten der monotheistischen, maximal patriarchalischen Religionen Judentum, Christentum, Islam einhergehen.
 
Männer tätigen mit deutlichem Abstand mehr physische Gewalt als Frauen und physischer Gewalt geht i m m e r auch psychisch-emotionale Gewalt voraus und mit der physischen Gewalt einher.
Auch hierzu gibt es hinreichend valide Daten. Auch hier gälte es, die Ursachen zu beheben, statt nur Symptombehandlung durchzuführen (wenn überhaupt). Auch hierzu habe ich mich im blog ausführlich geäußert, siehe bei Interesse dort.
 
Ich verweise in diesem Zusammenhang immer wieder gerne auf Joachim Bauers herausragendes Buch "Schmerzgrenze - Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt".
 
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30. Mai 2018
 
Zum EMMA-Artikel "Was machen die Frauen da?"
 
Es verhält sich hier nicht anders als in anderen Bereichen, bei anderen Themen: Das Problem ist der verbreitete Mangel an Differenzierungsvermögen, Reflexionsfähigkeit, an Verstandesleistung, Urteilskraft also und zusätzlich der gleichermaßen verbreitete Mangel an Mitgefühl (ist btw nicht gleichbedeutend mit Empathie).
 
Beides ist nachweislich bei mehrheitlich konservativ eingestellten (vor allem so fühlenden) Menschen anzutreffen, die schnell mit Komplexität, Veränderungen, demokratischer (mitunter anstrengender, langwieriger) Konsensbildung überfordert sind und daher rückwärtsgewandt, die außerdem ängstlicher sind und daher für Rechtspopulisten das gefundene Fressen.
 
Erstaunlich finde ich, dass diese Frauen die gesamte menschen- wie frauenverachtende Ideologie von Rechts"konservativen" und Rechtsextremisten, Rassisten (aus welchen u.a. auch die AfD sich mehrheitlich zusammensetzt, wie auch Pegida, die IB, die "neue" alte Rechte europaweit und darüberhinaus) vollständig ausblenden können - es jedenfalls müssen, anderenfalls könnten sie solcher Ideologie nicht anhängen.
Ein Mal mehr begegnet uns also der Selbstbetrug - zum Zwecke der Bequemlichkeit und Selbstschonung angewandt.
Anstrengungsloses, horizontverengtes Denken bei Rechten wie gesagt, das die eigenen, niederen Gefühle (von Minderwertigkeit, Hass, Neid, Gier, Geiz, Trotz, Infantilität, Egomanie/Selbstsucht - also die Charakterdefizite) kompensieren und rechtfertigen soll.
 
Ja, es ist letztendlich eben doch alles eine Sache von Moral und Ethik. Ethik auf der (intellektuellen, theoretischen) Metaebene, Moral in Form intrinsischer Moral, die auf angeborenem (!) Mitgefühl basiert - unabhängig von jeglicher Ideologie, Religion, Kultur, Zeit ... .
 
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