Fragst du dich nicht: wozu?
Fragst du dich nicht: wie lange noch?
Woran hängst du: dich? - Weshalb? Wie lange noch? Wozu?
Wann ist es genug: für dich? - Wirst du niemals satt?
Meinst du, es sei (deine) Pflicht?
Fürchtest du das "Danach", das: Nichts, das Nicht-Mehr? Weshalb?
Flüchtest du: dich - in Glaube, Mythen, Märchen, Selbstbetrug?
W i e erträgst du all das globale Leid: das vermeidbar wäre, das nie hätte sein müssen?
Warum lässt du es zu, warum vollziehst du es mit, warum verursachst du es weiterhin?
Warum berührt es dich nicht?
Fragst du dich nicht nach der ethischen Legitimation deines Seins, deines G l ü c k s? - Wie lässt Zufall sich, von dir, für dich ethisch legitimieren, womit, vor wem?
Wie rechtfertigst du vor dir selbst deine Verantwortungslosigkeit, deine Gleichgültigkeit, deinen Hedonismus, Eskapismus, deine Gier, dein Verdrängen, deinen Selbstbetrug?
Fliehst du den Schmerz? - Weshalb erträgst du ihn nicht?
Meinst du, es sei d i e s nicht deine Pflicht, deine Verantwortung gegenüber allen Vorausgegangenen, Gegenwärtigen, Kommenden?
Fragst du dich nicht, was weshalb wert ist und wer nicht: dir? Du?
Wiegt dein Wert mehr als der irgendeines anderen Menschen? Für wen? Woher nimmst du die Gewissheit?
Wartest du - gleich einem bewusstlosen Tier?
Fragst du dich nicht, was Würde - wessen?: für dich?, von dir? - ist?
Wann, wie oft n i c h t? Warum lebst du sie nicht?
(Ver-) Zweifelst du nicht: bewusstlose Kreatur?
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