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Leichenschau
20. März 2018
Geschrieben von Sabeth und von
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Leichenschau
nicht aus Feigheit
Selbst belügen
behaglich-faul´ge Lebenslügen
liegen abgewetzt
hingestreckt in letzten Zügen
Rückgrat schmilzt
zu blinden Pfützen
Würde tropft
eiternd aus Wunden
blutverkrustet
das Selbst zerschunden
woran halten -
jenseits fragiler Gewissensinseln
in isoliertem Vakuum
lautloses Verstandeswinseln
das Ich
in Trümmern
gebrochener Wille
zerborsten
unter schreiender Stille
in Rinnsalen die Reste
des Leibes
Säfte
herausgepresst
durch Marterpein
die letzten Kräfte
der Not – ein Fest
kein Tapfersein
woran glauben
womit hoffen
Augen, Adern
liegen offen
hinzerschreddert, filetiert
Geistgebinde
blankseziert
Brache ins Gehirn gepflügt
taub das Schwarz
der Nacht
über das Verbrechen lügt
schamlos schaler Schein
spiegelt sich verlor´nes Selbst
im vergor´nen Schattensein
feige
durch den Schacht
flieht das Leben
aus dem Licht
mit dem Ich
das Selbst betrogen
Würde
regt sich nicht
hingestreckt zu eb´ner Erde -
Sein
das selbstlos bricht
-
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