Der Stille Ozean
Tiefblau und unergründlich
aus der Ferne
in gleißendem Licht – die Sonne im Zenit
verschmilzt die glatte Oberfläche
in flimmernder Hitze
mit dem Horizont
von einem zaghaften Windstoß
leicht gekräuselt
- eine kaum wahrnehmbare Regung
Treibt mich
plötzlich
ein übermächtiges Verlangen
einzutauchen
in die geheimnisvolle Tiefe
dieser kühlen Fluten
von grenzenloser Sehnsucht besessen
die verborgene Urgewalt
des Stillen Ozeans
zu entfesseln
an seinem gefährlichen Sog
mich spielerisch zu messen
gewillt
in mächtigen Wellen wehrlos zu versinken
in seiner schäumenden Brandung
zu ertrinken
mich in des Wassers
stürmische Leidenschaft zu ergeben
bewusstlos
in uferlosen Weiten
zu schweben
nach des Rausches Verebben
die vertraute Stille genießen
in der tiefblauen Unendlichkeit
des Ozeans
zerfließen
-
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